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Die
Erfindung betrifft ein Eckelement für die Verkleidung von Wänden, insbesondere
für Hausecken,
Fensterleibungen, Rollschichten etc. und ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung solcher Eckelemente. Bei solchen Eckelementen
wird eine Vielzahl von flachen, dünnen Steinen oder Riemchen,
wie Keramikplatten, Klinkerriemchen oder dgl. mit ihrer Rückseite
in eine gemeinsame Schaumstoffplatte eingebettet oder mit dieser
verbunden.
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Es
ist bekannt (
DE 35
03 543 C2 ), dünne Steine,
Keramikplatten oder dergleichen durch eine gemeinsame Hartschaumstoffplatte
miteinander zu verbinden und diese Hartschaumstoffplatte auf einer stabilen,
selbsttragenden Außenwand
eines Hauses zu befestigen, insbesondere aufzukleben oder durch Krampen,
Schrauben oder andere Metallverbinder mit schon existierenden Wänden zu
verbinden. Es ist auch bekannt (
DE 30 33 818 C2 ), beim Aufschäumen der
Hartschaumstoffplatte eine Ecke zu formen und auch die Steine um
die Ecke herum anzuordnen. Die Ecke wird dort an der Außenwand
des Hauses so eingefügt,
daß ein
gleichmäßiger Mauerverband
mit den benachbarten Wandelementen entsteht. Dabei kommt ein Teil
der einen Wand hinter einem Teil der anderen Wand zu liegen. Es
ist ferner bekannt (
DE 195
38 277 A1 ), Eckelemente mit unterschiedlichen Steinverteilungen
und Wanddicken, mit flachen Steinen und mit winkligen Ecksteinen
in einer Vorrichtung herzustellen. Die Verwendung von Ecksteinen
für die soweit
beschriebenen Eckelemente ist zwar für das Aussehen einer fertig
verkleideten Fassade optisch vorteilhaft, weil dieses Aussehen praktisch
den mit üblichen
Mauersteinen gemauerten Wänden
entspricht, doch sind solche winkligen Ecksteine teuer, weil sie
Handarbeit erfordert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Eckelement mit um
eine Ecke herum angeordneten Steinen zu schaffen, das keine winklig
ausgebildeten Ecksteine erfordert und dennoch einen optischen Eindruck
wie bei Verwendung von Ecksteinen ermöglicht. Ein Verfahren zur Herstellung
von solchen neuen Eckelementen für
Hausecken, Fensterleibungen, Rollschichten etc. und Wandelementen soll
angegeben werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 (Eckelement), Anspruch 7 (Vorrichtung)
und im Anspruch 13 (Verfahren) definierte Erfindung gelöst.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Dadurch
wird erreicht, dass ohne Spezialanfertigung von teuren winkelförmigen Ecksteinen
Eckelemente mit vergleichbarem Aussehen hergestellt werden können, deren
Material- und Kostenaufwand geringer ist als bisher üblich. Das
einfache und mühelose
Umrüsten
der einer Herstellung der Eckelemente dienenden Vorrichtung ermöglicht dazu
eine optimale Anpassung an wechselnde Aufträge. Das neue Verfahren ermöglicht zudem
einen Steinverband für
eine Rollschicht, bei dem Keramikplatten als Ecksteine in üblichen
Steinlängen
verwendet werden können.
Außerdem
ist es möglich,
bei nachträglicher Verschalung
die Steinlängen
leicht den jeweiligen Anforderungen anzupassen. Das optische Erscheinungsbild
eines mit den erfindungsgemäß gefertigten Eckelementen
und Wandelementen verschalten Hauses ist von dem eines herkömmlich gemauerten Hauses
daher kaum zu unterscheiden.
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Es
ist auch bekannt (
DE
7 900 136 U1 ) bei Bauwerken innen und außen Schalungen
aus großflächigen Betonfertigteilen
zusammenzusetzen und miteinander fest zu verbinden und den Zwischenraum
mit Isoliermaterial zu füllen.
Dort ragt bei einer Ausführungsform
eine Schalungsplatte über
den Zwischenraum hinaus und wird mit der Stirnseite einer winklig
dazu angeordneten Schalungsplatte unter Bildung einer Fuge fest
verbunden.
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Im
Prinzip besteht die Erfindung bei einem Eckelement für die Verkleidung
von Wänden,
insbesondere für
Hausecken, Fensterleibungen, Rollschichten etc., darin, daß eine Vielzahl
von ersten und zweiten Steinen, Keramikplatten, Klinker- Riemchen
oder dergleichen (im folgenden Steine genannt), vorgesehen ist,
die mit ihrer Rückseite
jeweils in erste oder zweite äußere Oberflächen einer
gemeinsamen winkelförmig
ausgebildeten Hartschaumstoffplatte eingebettet oder mit dieser
verbunden sind, daß alle
ersten Steine auf der ersten der beiden winklig zueinander angeordneten Oberflächen bis
zur Ecklinie reichen und daß alle
zweiten Steine auf der zweiten zur ersten Oberfläche winklig angeordneten Oberfläche desselben
Eckelements bis zu einer Fuge auf der Rückseite der ersten Steine reichen.
Bei einem solchen Eckelement können
die Dicken der Hartschaumstoffschicht hinter den ersten und zweiten
Oberflächen
gleich bemessen sein. Eine solche Bemessung ist für die Verwendung
für Ecken zweier
Hauswände
vorteilhaft, die etwa gleichen Wärmeanforderungen
genügen
müssen.
Bei einem solchen Eckelement können
die Dicken der Hartschaumstoffschicht hinter den ersten und zweiten Oberflächen auch
unterschiedlich bemessen sein. Eine solche Bemessung ist für die Verwendung
für Ecken
einer Fensterleibung oder einer Rollschicht für Fensterstürze vorteilhaft. In manchen
Fällen
ist nämlich
der verfügbare
Platz für
die Verkleidung durch die Maße
des Fensters begrenzt. Ähnliche
Gründe
machen ein Eckelement vorteilhaft, bei dem der Abstand der der Ecke
abgewandten Enden der zweiten Steine der Tiefe der Fensteröffnung entsprechend
bemessen ist. Bei einem solchen Eckelement für Fenster- oder Türöffnungen
sind als Rollschicht in einer Höhe parallel
nebeneinander angeordnete erste Steine vorgesehen, die bis zum Sturz
reichen. Die zweiten Steine auf der zweiten Oberfläche der
den Sturz unten umgreifenden Seite des Eckelementes sind in ihrer
Länge der
Tiefe der Fensteröffnung
bis zum Fensterrahmen entsprechend bemessen. Die frontal sichtbaren
ersten Steine entsprechen in ihrer Länge dagegen meist den üblichen
Abmessungen der Steine im Mauerwerk. Der dem Fenster zugewandte
Schenkel des Eckelements hat die gleiche Steinlänge wie der frontal sichtbare
Schenkel. Daher können
für beide Schenkel
Standard-Steine verwendet werden. Die zweiten Steine sind von der
Rückseite
der ersten, frontal sichtbaren Steine durch eine Fuge getrennt, die
bei frontaler Ansicht daher vom den ersten Steinen verdeckt wird.
Der zweite Schenkel ist also um die Fugenbreite länger als
der erste Schenkel.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der soweit beschriebenen Eckelemente für Hausverkleidungen
an Hausecken, Fensterleibungen, Rollschichten und Versatzkanten,
bei denen eine Vielzahl von Steinen, wie Keramikplatten, Klinker-Riemchen
oder dgl. mit ihrer Rückseite
in eine gemeinsame Schaumstoffplatte eingebettet werden, beinhaltet,
daß die
dünnen,
flachen Steine, Klinkerriemchen, Keramikplatten oder dergleichen
in eine im wesentlichen kastenförmige
Vorrichtung mit einem unteren Haubenteil und einem oberen, in das
untere Teil einfahrbaren Kernteil in vorbereitete oder variierbare
Gefache im Haubenteil eingelegt und ggf. lagegesichert werden, daß das Kernteil
der Vorrichtung in das untere Haubenteil eingefahren, aus Düseneinrichtungen
eine vorbereitete Schaumstoffmasse unter Druck und Dampf in die geschlossene
Vorrichtung eingepreßt,
bis alle in der Vorrichtung und den Steinen oder Keramikplatten vorgesehenen
und belassenen Hohlräume
von der Schaumstoffmasse durchdrungen sind. Die Schaumstoffmasse
verfestigt sich und die fertigen Eckelemente werden der Vorrichtung
entnommen. Die Steine oder Keramikplatten bilden durch Formschluß eine feste
Einheit mit der verfestigten Hartschaumstoffplatte. Bei einer Ausführungsform
mit Schwalbenschwänzen
auf der Rückseite
der Steine in Vertikalrichtung sind die Steine zum Justieren verschiebbar,
obwohl der Schaumstoff in die Schwalbenschwänze und Vertiefungen eingedrungen
ist. Mit einer einzigen Vorrichtung kann das Verfahren für die Herstellung
von Eckelementen mit verschieden dicken Hartschaumstoffplatten oder
Teilbereichen solcher Platten, mit unterschiedlicher Fugentiefe,
für einen
Läuferverband
der Steine allein durch Variation der Einfahrtiefe des Kernteils
und/oder der Gefache in dem Haubenteil genutzt werden. Dabei ist
es möglich,
in einer Vorrichtung nacheinander ein Eckelement für eine Hausecke,
für eine
Fensterleibung und für
eine Rollschicht, jeweils mit oder ohne Befestigungshülsen für die Befestigung
an den Hauswänden
herzustellen. Die Eckelemente können
entweder beidseitig eine dicke oder eine dicke und eine dünne Schaumstoffplatte
aufweisen. Für
Stürze
und Fensterleibungen werden vorteilhaft die Seiten mit dünnen Hartschaumstoffplatten
verwendet, da die Blendrahmen des Fensters nicht verdeckt werden
sollten. Für die
Schaumstoffmasse wird ein solches Material verwendet, daß die fertigen,
mit Steinen oder Keramikplatten versehenen Hartschaumstoffplatten
trocken sägbar
sind, beispielsweise durch Diamantsägen. Als Schaumstoffmasse wird
vorzugs-weise Polystyrol oder ein ähnliches Material verwendet.
Oftmals ist es erforderlich, insbesondere bei Altbauten, in Fensterleibungen
das dort eingefügte
Seitenteil des Eckelementes einzupassen und damit zu kürzen.
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Zur
näheren
Erläuterung
der Erfindung werden im folgenden mehrere Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in:
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1 die
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung
mit einem Haubenteil für
die Aufnahme von Steinen und mit einem heb- und senkbaren Kernteil
für die
Herstellung von erfindungsgemäßen Eckelementen,
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2 die
perspektivische Ansicht des unteren Haubenteils der Vorrichtung
gemäß 1,
bei der die Gefache teilweise mit Steinen gefüllt und teilweise zur Verdeutlichung
leer sind.
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3 eine
Seitenansicht der Steine in 2, und 3A eine
Draufsicht,
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4 perspektivische
Ansicht des Kernteils der Vorrichtung gemäß 1,
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5,
eine perspektivische Ansicht eines Eckelementes als Rollschicht,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Eckelementes für Fenster- und Türöffnungen,
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7 die
perspektivische Ansicht eines anders ausgebildeten Eckelementes
für Hauswandecken,
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1 zeigt
die perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung 1 zur
Herstellung von Eckelementen mit einem unteren Haubenteil 2,
einem darüber
angeordneten oberen im wesentlichen rechteckigen Kernteil 3 und
einem Vorratsbehältnis 4 für Schaumstoffmasse 5.
Die Schaumstoffmasse 5 wird durch einen Schlauch 6 in den
unteren -förmigen
Teil 2 der Vorrichtung 1 geleitet. Das Kernteil 3 ist
in das untere Haubenteil 2 einfahrbar ausgestaltet. Dies
ist durch den Pfeil angedeutet. Er weist an seiner zu dem unteren
Teil 2 gewandten Unterseite 7 Düsenöffnungen 8 zum
Einleiten oder Einpressen von Dampf unter Druck für den Aufschäumvorgang
der in die durch das Kernteil 3 geschlossene Vorrichtung
eingeleiteten Schaumstoffmasse auf.
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In
das untere Haubenteil 2 sind erste Gefache 91 an
der senkrecht gezeichneten Wandung 13 und zweite Gefache 92 auf
der waagerecht gezeichneten Wandung 13a eingefügt. Diese
sind durch Leisten 9 als Abstandshalter und Formgeber für das zu
fertigende Eckelement einschließlich
der Fugen zwischen den Steinen definiert. In die Gefache 91 werden
erste Steine oder Keramikplatten 10 und in die Gefache 92 zweite
Steine 12 eingefügt.
In 1 sind die ersten Keramikplatten UND Klinkerriemchen 10 an
der senkrechten Wandung 13 des Haubenteils 2 angeordnet
und die zweiten Steine 12 auf der waagerechten Wandung 13a.
Die ersten Steine 10 reichen mit ihrer der Ecke 21 des
Teils 2 zugewandten Stirnseite bis zum Boden der Wandung 13a und
neben Leisten 141 auf dem Boden 13a. Die Leisten 141 bilden
Nuten zwischen der Rückseite 11 und
den Stirnseiten 12a der jeweils benachbarten Steine 12. Die
Steine 10 sind parallel zueinander senkrecht nach oben
ragend in das Teil 2 eingefügt. Sie liegen mit ihren späteren Außenseiten
an der Wandung 13 des Teils 2 an. Damit die senkrecht
stehenden Steine 10 nicht kippen oder in den Weg des s 3 geraten,
werden sie fixiert. Beispielsweise dienen als Fixierungselement 25 in
die Leisten eingebrachte Blattfedern. An den Rückseiten 11 der Steine 10 und 12 sind schwalbenschwanzförmige Nuten
oder Vorsprünge 14 vorgesehen.
Nach dem Einschäumen
hintergreift die dabei entstehende Hartschaumstoffplatte 16 diese
Nuten 14 und erzeugt dadurch einen festen Halt der Steine 10, 12 auf
oder in der Schaumstoffplatte 16. Die Steine, Keramikplatten
oder Klinkerriemchen 10, 12 sind in Richtung der
Nuten 14 relativ zur Schaumstoffplatte verschiebbar. Die
Verschiebbarkeit erweist sich für
ein eventuelles späteres
Justieren und Anpassen der Steine 10 bei der Montage der Eckelemente
an einer Hauswand als vorteilhaft.
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Die
Leisten 9 verhindern, daß Schaumstoff an diese Stellen
kommt und bewirken die späteren mit
Mörtel
verfugbaren Fugen zwischen den Steinen 10 bzw 12.
Die Leisten 9 sind in der Form vorzugsweise variabel einstellbar,
um verschiedene Fugenbreiten und -tiefen erzeugen zu können. In
die Gefache 92 auf dem Boden 13a des Haubenteils 2 sind vor
den Steinen 12 in die in den Gefachen verbleibenden Lücken Blindstücke 15 eingefügt. Beim Schäumvorgang
der Hartschaumstoffplatte werden alle zwischen dem in das förmige Teil
eingefahrenen Kernteil und dem Haubenteil 2 verbleibenden
Hohlräume
der Vorrichtung mit Schaumstoffmasse ausgefüllt. Soll also ein Teilbereich
der Vorrichtung nicht mit Schaumstoffmasse gefüllt werden, wie in 1 der Bereich
der Leisten 9 und der Bereich vor den Steinen 12,
so werden dort glatte Blindstücke 15 eingefügt. Nach
der Entnahme der fertigen Hartschaumstoffplatte können die
Blindsteine 15 wieder von der Oberfläche des Eckelementes abgenommen
und für den
folgenden Schäumvorgang
in die Vorrichtung wieder eingelegt werden.
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Die
Schaumstoffmasse 5 wird zum Einpressen in die Vorrichtung 1 gebrauchsfertig
vorbehandelt in dem Vorratsbehältnis
gelagert. Nach dem Einlegen der ersten und zweiten Steine 10, 12 und
der Blindstücke 15 in
das Haubenteil wird der Kernteil 3 in das Haubenteil 2 eingefahren.
In die so geschlossene Vorrichtung 1 wird die Schaumstoffmasse
unter Druck eingepreßt
und unter Dampf aufgeschäumt. Nach
dem Verfestigen wird die Vorrichtung wieder geöffnet und das fertige Eckelement
entnommen. Eventuell an der Sichtseite oder den Seitenbereichen der
Steine haftende überschüssige Schaumstoffmasse
kann mühelos
entfernt werden.
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In 2 ist
eine perspektivische Ansicht des Haubenteils 2 gebrochen
dargestellt. Die Gefache 9, 91, 92 sind
nur zum Teil mit Steinen 10, 12 bestückt. Die
Steine 10, 12 sind im Gegensatz zu 1 nicht mit
jeweils gleicher Länge
sondern abwechselnd lang und kurz bemessen. Zum Ausfüllen der
Lücken
vor den kurzen Steinen 12 sind auf dem Boden 13a Blindsteine 15 vorgesehen,
nicht jedoch vor den kurzen Steinen 10 an der senkrecht
dazu stehenden Wandung 13. Die halbsteinigen Lücken werden
dort durch an dem Kernteil 3 vorgesehene Blindstücke 17 ausgefüllt, wie
dies in 4 gezeigt ist.
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Für die Fertigung
eines Eckelementes für eine
Hausecke sind an beiden Seitenflächen
des Eckelementes halbsteinige Lücken
belassen. In diese Lücken
greifen bei der Verbindung der Eckelemente mit benachbarten Wandelementen
die Steine der jeweils benachbarten Wandelemente ein und bilden
dadurch einen kontinuierlichen Steinverband.
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In 3 ist
eine Seitenansicht der Steine in der Form 2 in 1 dargestellt,
um die Lage der Leisten 9 und 141 sowie die Lage
der Steine 10 und 12 zu verdeutlichen. 3A zeigt
eine Ansicht der Leisten 9 der senkrechten Wandung 13 mit
Fixierungselementen 25 in Form von Blattfedern, die beim Einschieben
der Steine 10 in die Gefache gespannt werden und die Steine 10 in
Richtung der Leisten 9 drücken und so festhalten.
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In 4 ist
eine Weiterbildung des Kernteils 3 aus 1 dargestellt,
bei der unterhalb der an der Außenwandung 18 in 2 montierten
Blindstücke 17 eine
Abschlußleiste 19 vorgesehen
ist. Diese wird für
ein Eckelement gemäß 2 nicht
benötigt
und daher dort weggelassen. Sie wird für eine Rollschicht mit nicht
versetzt zueinander angeordneten Winkelsteinen, wie in 1 gezeigt,
verwendet. Sie schafft beim Schaumvorgang einen geraden Abschluß der Seite
mit den kurzen Steinen 10. Die Steine liegen dafür also umgekehrt
zu der in 1 gezeigten Position in dem
Haubenteil 2. Die Abschlußleiste 19 besteht
beispielsweise aus Aluminium, ist winkelig geformt und weist nebeneinander
mit geringen Lücken zueinander
angeordnete, rechteckige Abdecklaschen 20 auf. Die Abschlußleiste 19 wird,
wie auch die Blindstücke 17,
vorzugsweise an der Außenwandung 18 des
s 3 lösbar
befestigt, beispielsweise angeschraubt.
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5, 6 und 7 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht von verschiedenen Eckelementen.
In 5 ist eine Rollschicht 32 als Verkleidung
für einen
Fenstersturz dargestellt. Sie entspricht der Anordnung der Winkelsteine
in der Vorrichtung gemäß 1.
Durch das Vorsehen der Abschlußleiste 19 nach 4 sind
die Abschlußkanten der
Rollschicht 32 gerade oder, wie gezeigt, mit einem Absatz 33 versehen,
der beim Aneinanderfügen von
Rollschicht und Wandelement in eine entsprechende Aussparung an
der Kante des Wandelementes eingreift. Die Tiefe und Breite der
Fugen 34 zwischen den Steinen 10 (sichtbar) bzw. 12 (unsichtbar) in 5 wird
durch die Tiefe und Breite der Gefache 91, 92 bzw.
der Leisten 9 der Vorrichtung 1 bestimmt. Die
Fugenbreite kann durch seitliches Verschieben der Steine 10 nachträglich noch
variiert werden. Auch die Tiefe und Breite der Fuge 142 zwischen
den Steinen 10 und den Steinen 12 wird durch Leisten
der Form 2 in 1 bestimmt, nämlich durch
die Leisten 141. Wie in 5 durch
das Weglassen der die Stirnseite des Eckelementes abdeckenden Steine
oder Wandungen deutlich sichtbar, ist die Fuge 142 in der Praxis
kaum erkennbar, da sie durch die überragenden Steine 10 verdeckt
wird. Die Hartschaumstoffplatte im Bereich 35 des Rollschicht-Eckelementes 32 ist
dünn gewählt, weil
dieser Bereich die Fenster- oder Türöffnungen nicht unnötig verengen
soll. Durch Ändern
des Abstandes zwischen 3 und förmigem
Teil 2 oder durch Wechseln des s 3 kann die Dicke der Hartschaumstoffplatte
verändert
werden. Eine dünne Hartschaumstoffplatte
wird in der Regel verwendet, wenn ihre Unterlage schon eine gute
Wärmedämmung aufweist,
wie es beispielsweise bei Fertighauswänden der Fall ist. Eine dicke
Platte wird dagegen für
Altbauwände
verwendet, die in der Regel unebene, wenig isolierte Wände haben.
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6 zeigt
ein Eckelement 36 als Hausecke. Die ganzen Steine 10 sind,
wie schon in 2 dargestellt, versetzt zueinander
mit Halbsteinen 38 und mit halbsteinigen Lücken 31 angeordnet.
In jede der Lücken 31 greift
bei der Verbindung mit danebenliegenden Wandelementen jeweils ein
Stein des benachbarten Wandelementes ein. Die Hartschaumstoffschicht 16 ist
für beide über die
Hausecke verbundenen Außenwandungen
in der Regel gleich dick bemessen, weil in der Regel auf den benachbarten Wandungen
dieselben Anforderungen an die Wärmedämmung bestehen.
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In 7 ist
ein anderes Eckelement für
eine Tür-
oder Fensterleibung dargestellt. Es entspricht im wesentlichen dem
in 6 gezeigten Eckelement, mit dem Unterschied, daß das für die Fensterleibung vorgesehene
Eckelement 37 auf seiner einen Seitenfläche halbsteinige Lücken 31,
auf seiner anderen Seitenfläche
aber ganzsteinige Keramikplatten 12 aufweist. Die gänzlich mit
Keramikplatten bestückte Seitenfläche 39 wird
in die Fensterleibung eingefügt. Weil
der dort zur Verfügung
stehende Raum in der Regel eine geringere Tiefe aufweist als die
Breite der Seitenfläche 39,
kann die Seitenfläche 39 durch
Absägen
mit Trockenschnitt gekürzt
werden. Vorzugsweise wird eine Diamantsäge verwendet, mit der sowohl
die Hartschaumstoffplatte als auch die Keramikplatten präzise sägbar sind.
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Die
Hartschaumstoffplatte 16 im Bereich der dem Fenster zugewandten
Seitenfläche 39 ist
relativ dünn
bemessen, um den Blendrahmen des Fensters geringstmöglich zu
verdecken. Die andere, der Außenwandung
zugeordnete Seitenfläche 40 kann zwar
auch dünn
sein, doch wird sie in der Regel dick bemessen sein, weil das daneben
angeordnete Wandelement eine dicke für die dort erwünschte Wärmedämmung bemessene
Schaumstoffplatte aufweist.
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Die
Nuten 41 der halbsteinigen Keramikplatten oder Klinkerriemchen 38 sind
in Längsrichtung der
Platten 38 vorgesehen. Sie können aber auch in der gleichen
Richtung wie die Nuten 14 der Winkelsteine 10 angeordnet
sein, also in Querrichtung der Platten.
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Die
in den
5 bis
7 dargestellten Eckelemente
32,
36,
37 können mit
eingeschäumten
Befestigungshülsen
versehen sein oder werden, wie dies in der
DE 195 38 277 A1 beschrieben
ist.
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Die
in den 1 bis 7 dargestellte oder bewirkte
Fuge 142 ist dort so angeordnet, daß sie durch die ersten Steine 10 praktisch
verdeckt wird. Es ist aber auch möglich und für architektonische Zwecke einsetzbar,
diese Fuge 142 als Umrahmung für Fensteröffnungen oder dergleichen zu
verwenden.