DE3414388A1 - Verlorene schalung fuer tragende gebaeudeteile aus beton, insbesondere fuer gebaeudedecken, ringanker und stuerze - Google Patents

Verlorene schalung fuer tragende gebaeudeteile aus beton, insbesondere fuer gebaeudedecken, ringanker und stuerze

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DE3414388A1 DE19843414388 DE3414388A DE3414388A1 DE 3414388 A1 DE3414388 A1 DE 3414388A1 DE 19843414388 DE19843414388 DE 19843414388 DE 3414388 A DE3414388 A DE 3414388A DE 3414388 A1 DE3414388 A1 DE 3414388A1
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Description

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S 648 M+a 16. April 1984
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Verlorene Schalung für tragende Gebäudeteile aus Beton, insbesondere für Gebäudedecken, Ringanker und Stürze
Die Erfindung bezieht sich auf eine verlorene Schalung für tragende Gebäudeteile aus Beton mit einer Höhe bis zu etwa 50 cm, insbesondere für Gebäudedecken, Ringanker und Stürze, gemäß dem Gattungsbegriff von Anspruch 1, aber z.B. auch für schichtweise betonierte Mantelbetonwände. Die etwa 50 cm Höhe sollen dabei der handelsüblichen Höhe von (für derartige Schalungen verwendeten) Wärmedämmplatten entsprechen. Das Höhenmaß kann dabei insoweit variieren, wie die Höhe solcher Platten variiert. Dabei sollte es jedoch mit angemessener Toleranz etwa bei der Höhe eines halben Meters bleiben.
Die Erfindung befaßt sich vornehmlich mit der Herstellung solcher tragender Gebäudeteile aus Beton, wie Gebäudedecken, Ringanker und Stürze, bei denen die Höhen der wärmedämmend wirkenden verlorenen Schalungen noch unter 50 cm liegen. Die aktuellen Höhen richten sich dabei nach den konstruktiven Anforderungen. Drei typische Anwendungsfälle sind dabei eine horizontale Decke, bei der nur eine verlorene wärmedämmende Außenschalung verwendet wird, sowie Ringanker, z.B. für Holzdecken, und Stürze, bei denen wie bei Mantelbetonwänden sowohl äußere als auch innere dämmende verlorene Schalungen Anwendung finden. Es sind auch Mischfälle möglich, bei denen beispielsweise ein Sturz, etwa zum Anschluß eines Rolladenkastens, an eine darüber befindliche horizon-
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tale Decke anschließen soll; dann ist die wärmedämmende verlorene Innenschalung um das Maß der Decke niedriger als die wärmedämmende verlorene Außenschalung. Insbesondere bei horizontalen Decken und Ringankern liegt in der Regel die Höhe deutlich unter 50 cm, oft auch bei Stürzen.
Es ist bekannt, zur Herstellung tragender Gebäudeteile, wie Stürzen, Ringankern und Gebäudedecken, mit Ortbeton ausgießbare Formteile, z.B. aus PoIystyrolschaum, zu verwenden, bei denen sich jeweils über einen großen Anteil des Gebäudeumfangs ein Steg des Formteils von dessen Außenseite zu dessen Innenseite erstreckt. Dies führt zu einem großen kostenträchtigen Verbrauch an Dämmstoff, z.B. dem Polystyrol-Kunststoff, und zu einer merklichen Schwächung des tragend wirksamen Betonquerschnittes (Prospekt "MAGU Isolier-Wandelement. Das Spitzenprodukt in der modernen Bau- und Isoliertechnik" der Firma BASF; vgl. auch den "IGLU-Report 4" der Firma ISOPOR Kunststoff GmbH, 6908 Wiesloch/Baden, Postfach 1324, mit Herstellung entsprechender Formteile aus IGLU-Leichtwand-Elementen). Außerdem wird die Konstruktionshöhe der Gebäudewand bei reinen Deckenabschalungen um die Höhe des quer zur Gebäudewand verlaufenden unteren Schenkels des Formteils zwangsläufig erhöht.
Zur Herstellung von Gebäudedecken aus Ortbeton oder Fertigteilen hat man auch schon wärmedämmende äußere Schalungsplatten mit abgewinkelten Halteteilen festgelegt, bei denen sich jeweils ein Halteschenkel vertikal nach oben über die Höhe der Wärmedämmplatte erstreckt und unten von einem unter 90° abgewinkelten Festlegeschenkel ausgeht, der auf dem unter einer herzustellenden Ortbetondecke liegenden Mauerwerk aufliegt und ggf. noch um die Innenseite des Mauerwerks um weitere 90° nach unten abgewinkelt ist. Alternativ kann man dann, wenn, wie bei der Herstellung von Ringankern oder
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Stürzen, noch eine wärmedämmende verlorene Innenschalung der Außenschalung gegenüberliegt, die Festlegeschenkel der Halteteile direkt zwischen den beiden Schalungen anordnen, und zwar entweder in Auflage auf dem darunter befindlichen Mauerwerk oder auch weiter oben.
Hierfür sind zunächst folgende zwei Bauweisen vorbekannt: Bei der ersten Bauweise greift der Festlegeschenkel des Halteteils bis hinter die Wärmedämmschicht der Dämmplatten, die aus einer zentralen Dämmschicht mit Innenhaut und Außenhaut ausgebildet sind. Der Halteschenkel greift dabei in eine vertikal in der Dämmplatte verlaufende Ausnehmung ein, die von einer zur Außenseite hin offenen vertikalen Rechtecknut in der zentralen Dämmschicht gebildet und von der Außenhaut zu einem geschlossenen Kanal ergänzt ist (Prospekt "ROKA - Systeme zum besseren Bauen - Dämmschalung" der Firma BECK+HEÜN, Waldernbach, Steinstraße 4, 629 6 Mengerskirchen). Bei der zweiten Bauweise erfolgt die Verbindung der Halteschenkel mit den Dämmplatten durch von außen durch die Dämmplatten hindurch getriebene Nägel, deren Köpfe vor Fertigstellung des Gebäudes abgezwickt werden (Bauanleitung 11 Joma-Leichtbauplatten- und Hartschaumwerk Josef Mang, 8941 Holzgünz). In beiden Fällen kommt es zu unerwünschten, durch die Wärmeplatten greifenden Kältebrücken, im erstgenannten Fall in Gestalt der Festlegeschenkel, im zweitgenannten Fall in Gestalt der Nägel.
Die Erfindung geht gattungsgemäß von einer weiteren bekannten verlorenen Schalung (DE-AS 12 95 787) aus, bei der die wärmedämmende Schicht der verlorenen Schalung nicht mehr von Kältebrücken durchsetzt ist. Hierbei sind in wärmedämmenden Schalungsplatten, speziell aus zementgebundener Holzfaser,
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an der dem Schalungsinneren zugewandten Innenfläche der Schalung vertikal verlaufende Nuten ausgebildet, in die jeweils ein drahtförmiger Halteschenkel des Halteteils eingelegt wird. Die zugfeste Befestigung des Halteteils erfolgt dabei dadurch, daß diese Nut mit Zementmörtel, Klebstoff o. dgl. verfüllt wird. Als Hilfe für die gleichmäßige Verfüllung der Nuten sind dabei die Festlegeschenkel der Halteteile mit jeweils einem die jeweilige Nut außen abdeckenden Streifen versehen. Die Festlegeschenkel der Halteteile bestehen entweder ebenfalls aus Draht oder aus, ggf. angeschweißtem, Baustahl o. dgl. Diese Herstellungsweise ist jedoch schon wegen der Notwendigkeit, die Nuten in" einem komplizierten Verfahren verfüllen zu müssen, sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einer verlorenen Schalung für tragende Gebäudeteile aus Beton, insbesondere für Gebäudedecken, Ringanker und Stürze, einen solchen Aufbau aus die jeweils erforderlichen Schalungselemente bildenden Wärmedämmplatten und abgewinkelten Halteteilen zu wählen, daß in einem trotz Einfachheit zuverlässigen Änordnungssystem die Wärmedämmschicht der Wärmedämmplatten überbrückende Halteelemente vermieden sind und trotzdem eine den auftretenden Schalungsdrücken standhaltende sichere Verbindung zwischen Wärmedämmplatten und Halteteilen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der gattungsgemäßen verlorenen Schalung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß hinterschnittene Nuten, die in den für gattungsgemäße verlorene Schalungen Verwendung findenden Warmedämmschichten ausgebildet werden, jedenfalls in einer Höhe von 50 cm (oder auch etwas mehr) bei formschlüssigem Eingriff mit entsprechenden Halteteilen den vom Ortbeton ausgeübten Schalungsdrücken standzuhalten vermögen.Es wird als'o nicht wie bei den bekannten gattungsgemäßen Schalungen die Befestigung durch Klebstoff, Zementmörtel o.dgl. bewirkt, sondern durch die Festigkeit des den Halteschenkel der Halteile hintersehneidenden Bereichs der Wärmedämmplatten." Dadurch läßt sich die erfindungsgemäße Schalung einfach zusammenstecken, und dabei werden die schon gattungsgemäß gegebenen Vorteile voll beibehalten, wie die Vermeidung von Kältebrücken oder die Verwendung von Halteteilen aus beliebigem, gegebenenfalls auch hochwärme le it fähigem Material, wie beispielsweise, und vorzugsweise, aus Metall. Dies kann man verantworten, weil noch hinreichende wärmedämmende Masse in der verlorenen Schalung verbleibt. Es kommen aber auch Halteteile aus Kunststoff, vorzugsweise mit vollem Querschnitt, in Frage. Normale Kunststoffhalter haben immer noch eine größere Wärmeleitfähigkeit als etwa für Warmedämmschichten verwendete Materialien, z.B. Kunstschaumstoffe sogar aus demselben Material wie massive Kunststoffhalter. Metallhalter sind jedoch im allgemeinen billiger und auch bei geringem Materialverbrauch stabil genug.
Im Rahmen der Erfindung kommen alle Formen und Bemessungen von hinterschnittenen Nuten und Halteschenkeln der Halteteile in Frage, die dem Schaldruck standhalten. Bevorzugt werden schwalbenschwanzartige Hinterschneidungen verwendet. In Sonderfällen kann dabei im Nutgrund noch ein, vorzugsweise der schmälsten Nutbreite entsprechendes, rechteckiges lichtes Profil ausgespart sein. Zweckmäßig liegt die Nuttiefe im Bereich von 10 mm bis 35 mm und sollte in diesem Bemessungsrahmen möglichst immer
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höchstens die Hälfte/ vorzugsweise nur ein Drittel oder gar ein Viertel, der Wandstärke des wärmedämmenden Bereichs der verlorenen Schalung einnehmen. Der Übergriff der Hinterschneidung auf jeder Seite einer schwalbenschwanzähnlichen Nut liegt zweckmäßig zwischen 2 .und 15 mm. Die Nutbreite am Nutgr.und beträgt zweckmäßig minimal etwa 15 mm, maximal etwa 50 mm.
Vorzugsweise ist der ünriß der Halteschenkel,, wenigstens in erster Annäherung, etwa komplementär' zu den sie aufnehmenden hinterschnittenen Nuten geformt, um eine optimale Kraftüberleitung zwischen den Halteschenkeln der Halteteile und den Dämmplatten zu erhalten. Es kann aber auch durchaus ausreichen, nicht komplementäre Profile der Halteschenkel zu verwenden, beispielsweise im Nutgrund quers.tehende Stege mit Rechteckprofil, die sieh, gegebenenfalls unter Verformung, an den Hinterschneidungsflachen abstützen.
Es wurde bereits erwähnt, daß, insbesondere im Fall der Herstellung aus Kunststoff, die Halteteile volle Querschnitte haben können. Insbesondere bei Herstellung aus Metall können jedoch die gewünschten Profile auch aus entsprechendem Flachmaterial oder Blech gebogen sein. Die Ansprüche 3 und 4 geben für diesen Fall besondere Bauformen für den Halteschenkel und den Festlegeschenkel solcher Halteteile an, bei denen Hohlprofile gebildet sind, die zum Schalungsinneren hin offen sind und somit beim Einfüllen des Ortsbetons selbsttätig mit verfüllt werden. Dies wirkt stabilitätserhöhend.
Vorteilhaft erstrecken sich die Halteschenkel der Halteteile jeweils im wesentlichen über die ganze Höhe der zugeordneten Wärmedämmplatte. Dabei kommt es insbesondere bei Betonierhöhen von über 10 bis 15 cm zu schon sehr hohen Schalungsdrücken. Diesem kann man einerseits dadurch Rechnung tragen, daß die Winkel-
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verbindung zwischen Halteschenkel und Festlegeschenkel des jeweiligen Halteteils ihrerseits stabil ausgebildet wird, sei es durch entsprechende Winke!verstärkungen, sei es durch verhältnismäßig große Querschnitte der Halteteile. Einen solchen Aufwand zur Stabilisierung der Halteteile kann man wenigstens teilweise gemäß Anspruch 7 entbehrlich machen, indem man auch die oberen Ränder dann, wenn sowohl eine Außenschalung als auch eine Innenschalung ausgebildet werden, durch einen Zuganker verspannt. Dieser kann einfach ein abgebogener Flachstreifen, vorzugsweise aus Metall, sein. Optimale Stabilität erhält man, wenn man gemäß Anspruch 9 die Halteschenkel der Halteteile mit dem.Zuganker formschlüssicr zu einer Art Stabilisierungsrahmen verbindet.
Derartige Probleme treten nicht auf beispielsweise bei Schalungen für horizontale Decken, die ja nur eine Außenschalung besitzen. Horizontale Decken haben im allgemeinen keine größere HöhenerStreckung als 20 cm, maximal 25 cm. Bei ihnen wird man den in die hinterschnittene Nut eingreifenden Schenkel im wesentlichen über die ganze Höhe der Nut führen und dabei den Halteteil so stark in seinem Abwinkelungsberexch zwischen Halteschenkel und Festlegeschenkel ausbilden, daß das Halteteil unter dem Schalungsdruck nicht nachgibt. Die genannten Probleme entstehen aber, wenn höhere vertikale Schalungen benötigt werden, wie sie bei Ringankern und Stürzen vorkommen können, auch wenn Stürze und horizontale Decken kombiniert sind. Dann ist es zwar immer noch zweckmäßig, den Halteschenkel des Halteteils über die ganze Höhe der Schalung zu führen; die höheren Schalungsdrücke können jedoch durch den erwähnten Zuganker aufgenommen werden. Es ist dabei nicht erforderlich, daß die auch in die Nut eingreifenden Schenkel des Zugankers sich ebenfalls im wesentlichen über die volle Höhe der Schalung
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erstrecken, sondern es reicht im allgemeinen eine relativ kurze Eingriffsstrecke. Bei den genannten Anwendungsfällen mit höheren Schalungen ist meist auch noch die für die Anordnung des Zugankers erforderliche Innenschalung vorhanden. Man kommt so zu minimalem Material- und Raumverbrauch bei den Halteteilen.
Gemäß Anspruch 10 kann man die dem Ortbeton zugewandte Innenseite der verlorenen Innenschalung außer mit den hinterschnittenen Nuten, die Halteteile aufnehmen, noch mit zusätzlichen hinterschnittenen Nuten versehen, in die der Ortbeton unter direkter Verzahnung der. Dämmplatten und des Ortbetons hineinlaufen kann. Vorzugsweise werden beide Arten von hinterschnittenen Nuten in genau der gleichen Geometrie ausgebildet, so daß die Halteteile auf der Baustelle nach Wahl in die hinterschnit— tenen Nuten eingesetzt werden können und die hinterschnittenen Nuten, die keine Halteteile aufnehmen, dann automatisch zur internen Materialverzahnung Verwendung finden. Zweckmäßig betragen die horizontalen Abstände zwischen den hinterschnittenen Nuten, in die Halteteile eingreifen, je nach der Höhe der Schalung und nach der Dicke der Wärmedämmplatten zwischen etwa 10 cm und 70 bis 80 cm. Dazwischen sollten sich noch in Abständen von zweckmäßig höchstens 10 cm reine Verzahnungsnuten zwischen den Wärmedämmplatten und dem Ortbeton befinden. Die Nuten werden zweckmäßig in einem regelmäßigen Raster, beispielsweise mit einem horizontalen Abstand von 10 cm oder weniger, angeordnet. Es reicht dabei aus, wenn derartige Nuten nur vertikal verlaufen, ohne daß dabei horizontal verlaufende Nuten grundsätzlich
ausgeschlossenen sein sollen. Letztere können insbesondere in unteren und oberen Randzonen der Schalung Bedeutung haben.
Es sollte sichergestellt werden, daß alle hinterschnittenen Nuten mit Abstand zu vertikalen Stoßfugen zwischen Wärmedämmplat-
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ten angeordnet sind, um deren Stabilität zu gewährleisten. Die Stoßfugen können selbst gegebenenfalls stumof ausgebildet sein. Besser ist ein Eingriff mit Nut und Feder oder mit Stufenfalz.
Im Rahmen der Erfindung soll es nicht ausgeschlossen sein, daß die dem Schalungsinneren zugewandten Seiten der Wärmedämmplatten', in denen die hinterschnittenen Nuten ausgebildet sind, von einer die Wärmedämmschicht überdeckenden Zusatzschicht gebildet sind. Vorzugsweise ist eine derartige Zusatzschicht jedoch nicht vorgesehen, sondern die hinterschnittenen Nuten sind in der bis zum Schalungsinneren reichenden Wärmedämmschicht der Wärmedämmplatte ausgebildet. Die Erfindung läßt es zu, die Wärmedämmplatten einschichtig aus der Wärmedämmschicht auszubilden, wie es schon gattungsgemäß vorgesehen ist, ohne dort die Halteeigenschaften des Wärmedämmaterials nutzbar zu machen. Man kann sogar, wie im bekannten gattungsgemäßen Fall, einschichtige Holzwolle-Leichtbauplatten verwenden.
Grundsätzlich geeignet ist auch jedes andere wärmedämmfähige Material, das die Schalungsfunktion übernehmen kann und hinreichende Stabilitätseigenschaften besitzt.
Besonders bevorzugt sind Kunststoffschäume, insbesondere Polyurethanschäume, Phenolharzschäume und vorzugsweise-Polystyrolschäume , in Sonderfällen vielleicht auch PVC-Schäume. Polystyrolschäume lassen sich jetzt schwer entflammbar ausbilden; da sie nur begrenzte Flächenbereiche einnehmen, die zudem in der Regel verputzt werden, ist ihre Verwendung mindestens bei Bauhöhen bis zur Hochhausgrenze zulässig.
Vorzugsweise sind die Wärmedärnmplatten zweischichtig ausgebildet, wobei die Wärmedämmschicht nur außen mit einer Haut versehen ist. Für die Wärmedämmschicht kommen dabei insbesondere
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Schaumkunststoffe/ vorzugsweise der genannten Art, in Frage.
Die relativ dünne Außenhaut kann an sich beliebig gewählt werden, richtet sich aber möglichst nach dem benachbarten Mauerwerk, um außen ein optisch einheitliches Erscheinungsbild zu erhalten. Dieses Mauerwerk ist selbst nicht Gegenstand der Erfindung, sondern kann im Rahmen der Erfindung nur zur Justierung oder der vorläufigen Festlegung für die Schalungszwecke Verwendung finden. Es braucht selbst keine statischen Kräfte aufzunehmen. Das Mauerwerk kann dabei beispielsweise aus Beton einschließlich Gasbeton bestehen, es kann aber auch jedes andere Mauerwerk, beispielsweise aus Ziegel, Bims oder Holz, Anwendung finden. An dem Mauerwerk können dann die Halteschenkel der Halteteile entweder auf der oberen Stirnseite oder an der Innenseite und/oder an beiden Stellen des Mauerwerks fixiert sein, und zwar sowohl bei nur vorhandenen Außenschalungen als auch bei Außen- und Innenschalungen.
Häufig wird man die Außenhaut als Putzträgerschicht verwenden. Alternativ käme beispielsweise Vorsatzklinker in Frage. Bevorzugte Vorsatzmaterialien sind in den Ansprüchen 19 bis 21 angegeben.
In aller Regel kommt man mit der zweischichtigen Ausbildung aus Wärmedämmschicht und Außenhaut aus, ohne daß im Rahmen der Erfindung (mindestens) eine weitere Schicht ausdrücklich ausgeschlossen sein soll. Die übliche Wandstärke einer verlorenen Außenschalung liegt im Bereich von 25 bis 100 mm einschließlich einer gegebenenfalls vorgesehenen Außenhaut. Im Rahmen der Erfindung wird dieser Maßbereich beibehalten. Die Stärke der Außenhaut liegt typischerweise zwischen 5 und 30 mm. Zweckmäßig sollte 'dabei die Gesamtdicke der verlorenen
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Außenschalung mindestens das Dreifache, zweckmäßig das Vierfache, der Stärke der Außenhaut betragen.
Der von'der erfindungsgemäßen Schalung aufzunehmende Ortbeton ist selbst nicht Gegenstand der Erfindung. Die Erfindung betrifft vielmehr Wärmedämmplatten und Halteteile, die bausatzartig zusammenwirken. Es versteht sich, daß der Ortbeton auch noch im üblichen Sinne armiert sein kann. Die Art der Wahl der Armierung ist wiederum nicht Gegenstand der Erfindung. Bei Armierungen ist es jedoch allgemein erforderlich, daß vor dem Eingießen des Ortbetons Abstandhalter eingesetzt werden müssen, damit die Armierungen vollständig innerhalb des Betons verlaufen und dann auch die Zugkräfte aufnehmen können. Wenn nun die Festlegeschenkel der Halteteile der erfindungsgemäßen verlorenen Schalung als Abstandhalter für in dem tragenden Gebäudeteil eingezogene Armierungen angeordnet und/oder ausgebildet sind, kann man gesonderte Abstandhalter für die Armierungen ganz oder teilweise einsparen und deren Funktion den entsprechend gestalteten und dimensionierten Halteteilen bzw. deren Festlegeschenkeln zuweisen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b
Querschnitt und Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Deckenrandschalung mit Festlegung auf einem Mauerwerk;
Fig. 2a und 2b
Querschnitt und Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ringanker- oder Sturzschalung mit Festlegung auf einem Mauerwerk und Einzeichnung einer Variante zur kombinierten Deckenrand- und Sturzschalung;
Fig. 3a und 3b
Querschnitt und Draufsicht einer auf einem Mauerwerk festgelegten Ringanker- oder Sturzschalung mit größerer Höhe, eventuell auch zur Verwendung als schicht weise zu betonierende Wandschalung, unter Verwendung eines zusätzlichen Zugankers;
Fig. 4a und 4b
Seitenansicht und Draufsicht eines Halteteils, wie es in den Fig. 1a und 1b Verwendung findet mit Heraus zeichnung der Querschnittformeη in den einzelnen Schenkeln in Fig. 4a;
Fig. 5a und 5b
Seitenansicht und Draufsicht eines Halteteils, wie es in den Fig. 2a und 2b sowie Fig. 3a und 3b Verwendung findet, wiederum mit Herauszeichnung der Querschnitte in den einzelnen Schenkeln in Fig. 5a; sowie
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Fig. 6a und 6b sowie Fig. 7a und 7b
jeweils Seitenansicht und Draufsicht von in allen Schalen verwendbaren Wärmedämmplatten, jedoch mit unterschiedlicher Stoßfugenausbildung in Fig. 6a und 6b einerseits und Fig. 7a und 7b andererseits.
In den verschiedenen Schalungsvarianten der Fig. 1 bis 3 ist jeweils der obere Rand eines Mauerwerks 2 dargestellt, auf dem die verlorene Schalung festgelegt ist.
Im Falle der Deckenrandschalung der Fig. 1a. und 1b ist nur eine Außenschalung 4 vorgesehen. Im Falle der Schalungen gemäß den Fig. 2a und 2b sowie 3a und 3b ist außerdem jeweils noch eine Innenschalung 6 vorgesehen.
In Fig. 2a sind in der ausgezogen dargestellten Variante die Außenschalung 4 hoch und die Innenschalung 6 niedrig dargestellt. Dies hat beispielsweise Sinn bei dem Anwendungsfall, bei dem eine niedrige Innenschalung zusammen mit dem unteren Bereich der höheren Außenschalung zur inneren und äußeren Dämmung eines Sturzes verwendet werden soll, während der überstehende obere Bereich der Außenschalung dann nur noch im Sinne der Deckenrandschalung der Fig. 1a und 1b als Außenschalung für eine sich horizontal über die gesamte Gebäudefläche erstreckende Ortbetondecke dienen soll. Die Höhendifferenz zwischen Innenschalung und Außenschalung entspricht dabei der Höhe der herzustellenden horizontalen Decke von im allgemeinen nicht mehr als 20 cm, höchstens 25 cm. Dementsprechend hat die Deckenrandschalung der Fig. 1a und 1b auch meist nur eine Höhe bis 20 cm, höchstens 25 cm. Die höhere Außenschalung gemäß Fig. 2a hat dann ein Übermaß in der Höhe eines normalen Sturzes, so daß man dabei bereits auf Höhen bis etwa 5 0 cm unschwer kommen kann. Solche Höhen können in Grenzfällen aber auch bei Stürzen, Ringankern und
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erst recht bei schrittweise betonierten Wandteilen auftreten, bei denen gemäß der Phantomeinzeichnung in Fig. 2a Außenschalung 4 und Innenschalung 6 gleiche Höhe haben. Nun erhöht sich der Schalungsdruck mit der Höhe erheblich und wird schon oberhalb von 10 bis 15 cm und erst recht bei Höhen bis etwa 50 cm sehr groß. Hier sehen Fig. 3a und 3b eine besondere Sicherung vor, um die oberen Ränder von Außenschalung 4 und Innenschalung 6 gegen ein Aufspreizen zu sichern. Dies ist in Fig. 3a und 3b für den in der Phantomzeichnung auch in Fig. 2a angegebenen Fall gleichhoher Außen- und Innenschalung dargestellt, ohne auf diesen Fall beschränkt zu sein.
Bei allen dargestellten Schalungen ist der bevorzugte Fall wiedergegeben, daß die betreffende Schalung nur zweischalig ausgebildet ist, und zwar aus einer relativ starken Dämmschicht 8 und einer relativ dünnen Außenhaut 10. Anordnung und Bemessung sind dabei zweckmäßig so getroffen, daß die Außenfläche der Außenhaut 10 mit der zugehörigen Außenfläche bzw. Innenfläche des Mauerwerks 2 bündig ist. Dies trifft im Fall von Fig. 1a und 1b nur für die Außenfläche des Mauerwerks hinsichtlich der Außenschalung, in den Fällen der Fig. 2a und 2b und Fig. 3a und 3b auch hinsichtlich der Innenschalung für die Innenfläche des Mauerwerks 2 zu. Im Fall der Fig. 2 und ist dabei die Stärke der Außenschalung und der Innenschalung so klein, daß dazwischen noch ein im Verhältnis zur Gesamtstärke der Innen- und Außenschalung breiter Innenraum zur Aufnahme von Ortbeton verbleibt. Aber auch im Fall der Deckenschalung nach Fig. 1 ist die Stärke der Außenschalung zweckmäßig deutlich kleiner als die Stärke des Mauerwerks.
Die Außenschalung 4 und die Innenschalung 6 sind aus Wärmedämmplatten gebildet, die vertikale Stoßfugen bilden. Außer der nicht dargestellten Möglichkeit eines stumpfen Stoßes zeigen Fig. 6a mit 6b die Nut 12 einer möglichen Nut-Feder-Verbindung und Fig. 7a mit 7b als Alternative die Stufe 14
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einer möglichen Stufenfalzverbindung. Nut 12 und Stufe 14 sind in der Dämmschicht 8 ausgebildet.
Mit Abstand zu der betreffenden Stoßfuge 16 (die andere Stoßfuge ist in der zeichnerischen Darstellung weggebrochen) und mit hinreichendem Abstand zu der Nut 12 oder der Stufe 14 ist die. der Innenfläche der Schalung zugewandte Fläche der Wärmedämmschicht 8 mit in einem gleichmäßigen Raster nebeneinander angeordneten vertikalen hinterschnittenen Nuten 18 und 20 versehen, die hier als gerade Schwalbenschwanznuten dargestellt sind. Die Nuten können aber auch beispielsweise abgerundet oder als andere bekannte hinterschnittene Nuten ausgebildet sein. Die hinterschnittenen Nuten 18 dienen dabei lediglich zur formschlüssigen Verzahnung der Außen- oder Innenschalung mit dem einzugießenden Ortbeton, während die Nuten 20 zur formschlüssigen Verbindung mit Halteteilen 22 dienen, mittels derer die Außenschalung 4 und gegebenenfalls eine vorhandene Innenschalung 6 festlegbar sind. Bei den Ausführungsformen ist jeweils eine Festlegung am oberen Ende des Mauerwerks 2 dargestellt. Im Falle des Vorhandenseins von Außenschalung und Innenschalung kann es aber auch ausreichen, wenn die Festlegung alleine zwischen Außenschalung und Innenschalung erfolgt. Diese gegenseitige Festlegung kann dann sogar mit vertikalem Abstand zum Mauerwerk erfolgen.
Die dargestellten und im Rahmen der Erfindung bevorzugten Halteteile haben jeweils einen vertikalen Halteschenkel 24, der sich wenigstens in erster Annäherung formschlüssig·in der hinterschnittenen Nut 20 im wesentlichen über deren ganze Höhe erstreckt, sowie einen vom unteren Ende des Halteschenkels 24 rechteckig horizontal abzweigenden Festlegeschenkel 26. Im Falle der Deckenrandschalung der Fig. 1
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zweigt vom freien Ende des Festlegeschenkels 26 noch ein Befest igungsschenkel 28 vertikal nach unten ab, der, beispielsweise über einen Nagel oder eine Schraube 30, am oberen Rand des Mauerwerks 2 festlegbar ist. Stattdessen kann man aber auch wie in Fig. 2 und Fig. 3 auf den Befestigungsschenkel ganz verzichten und den Festlegeschenkel 2 6 unmittelbar mittels Nagels oder Schraube 30 auf der oberen Stirnseite des Mauerwerks 2 festlegen. Dies ist die gebotene Festlegeart dann, wenn sowohl eine Innenschalung als auch eine Außenschalung gebildet werden, etwa bei der Herstellung von Ringankern, die auch Ringbalken genannt werden und Horizontalkrafteinwirkungen von außen her auffangen sollen, oder bei der Ausbildung von Stürzen oder schrittweise zu betonierenden Wänden. Bei der relativen Formgebung von hinterschnittener Nut 20 und Halteschenkel 24 ist wesentlich, daß der Betonierdruck durch entsprechende Masse 32 der Dämmschicht 8 hinter den Hinterschneidungsflachen 34 aufgenommen wird. Kerbwirkungen, ' insbesondere im Bereich des Nutgrundes, sollte man tunlich vermeiden.
Vollquerschnitte der Halteteile 22 sind möglich, beispielsweise bei Ausbildung aus Kunststoff. Bei Ausbildung aus Metall sind Vollquerschnitte jedoch gar nicht zu empfehlen. Vielmehr kann man mit geringen Blechstärken arbeiten, die auch in dem Eingriffsbereich geringe Wärmeleitbrücken bilden, und aus dem Blech dort, wo erhöhte Steifigkeit erforderlich ist, Hohlprofile biegen.
Typische Materialien für die Halteteile 22 sind verzinktes Blech und Aluminiumblech, gegebenenfalls sogar Schwarzblech.
Bevorzugte Profile der Halteteile 22 sind in den Fig. 4 und dargestellt.
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Diese Halteteile stimmen darin überein, daß sie jeweils einen Halteschenkel 24 für die Außenschalung 4 und einen Festlegeschenkel 26 bilden, der zweckmäßig, aber nicht notwendig, in der geschilderten Weise mittels Nägel oder Schrauben auf dem Mauerwerk 2 festlegbar ist.
Für. diesen Zweck hat der Fig. 1a und 1b entsprechende Halteteil 22 nach Fig. 4a und 4b den in Gegenrichtung zum Halteschenkel 24 am freien Ende des Festlegeschenkels 26 abgebogenen Befestigungsschenkel 28.
Der Halteteil gemäß Fig. 5a und 5b ist demgegenüber entsprechend Fig. 2, Variante nach Phantomzeichnung, und Fig. 3 mit einem am freien Ende des Festlegeschenkels vorgesehenen zusätzlichen Halteschenkel 24 versehen, der parallel zum anderen Halteschenkel verläuft und gleiche Höhe hat und zum Halten der Innenschalung 6 dient.
Der Befestigungsschenkel 28 kann, wie in der Querschnittherauszeichnung in Fig. 4a dargestellt, ein einfacher Flachstreifen bzw. ein einfaches Flacheisen sein, da der Befestigungsschenkel 2 8 keine Kräfte aufnimmt, sondern nur zur Lagejustierung dient.
An den Halteschenkeln 24 sind jedoch profilierte Flachmaterialstreifen ausgebildet, indem die Ränder 38 der Flachmaterialstreifen im Halteschenkel 24 in Anlage an die Hxnterschneidungsflächen 34 der hinterschnittenen Nuten zu prismatischen Hohlprofilen umgekantet sind, die zum Schalungsinneren hin offene Eintrittschlitze 40 für Ortbeton bilden.
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Entsprechend sind die Ränder der Flachmaterialstreifen in ; dem sich über das Mauerwerk 2 erstreckenden Festlegeschenkel --. 26 zu gleichartigen prismatischen Hohlprofilen 36 umgekantet, die ebenfalls zum Schalungsinneren hin unter der Bildung der Eintrittsschlitze 40 offen sind.
Die Stoßkanten 42 der Ränder 38 sind zweckmäßig unter 45° abgekantet und gegebenenfalls miteinander"/ z.B. durch Löten oder Schweißen, verbunden, um eine erhöhte Steifigkeit der Halteteile 22 im Abwinklungsbereich zu erhalten.
Gemäß Fig. 3a kann, insbesondere bei Schalungshöhen zwischen 25 und 50 cm, ein Auseinanderspreizen der oberen Enden von Außenschalung 4 und Innenschalung 6 durch eine Zugverbindung mittels Zugankern 44 verhindert werden, welche die Schalung zwischen Innenschalung 6 und Außenschalung 4 oben überbrücken und jeweils mit einem nach unten abgewinkelten Schenkel 46
in das obere Ende einer zugeordneten hinterschnittenen Nut in der zugehörigen Wärmedämmplatte eingesteckt sind. Die Zuganker 44 sind zweckmäßig von einem zur Bildung der Schenkel 46 abgebogenen Flachstreifen, vorzugsweise aus Metall, gebildet. Es kommen dabei dieselben Materialien in Frage, die schon bezüglich der Halteteile 22 angegeben sind.
Es ist möglich, den ebenfalls nur aus Flachmaterial bestehenden Schenkel 46 jeweils hinter einen Halteschenkel 24 eines Halteteils 22 in eine entsprechende rechteckförmige Erweiterung der hinterschnittenen Nut am Nutgrund einzustecken. Hierzu könnte der Nutgrund etwa in Richtung der Tiefe der Nut erweitert sein, während eine Erweiterung quer zum Nutgrund wegen auftretender Kerbwirkungen weniger empfehlenswert, wenn auch in Grenzen auch möglich, ist. Vorgezogen wird, wie dargestellt, daß ohne Nuterweiterung die Schenkel 46 des jeweiligen Zugankers 44 in den von den abgewinkelten Rändern
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die Halteschenkel 24 bildenden profilierten Flachmaterialstreifen eingreifen, so daß .die Schenkel 46 innen an den Flachmaterialstreifen 36 anliegen können und von den abgewinkelten Rändern 38 der Flachmaterialstreifen 36 gehalten sind. Es erfolgt dann eine starre Einbindung zwischen dem Nutgrund der hinterschnittenen Nuten 20 einerseits und den erwähnten Rändern 38 und dem eingeflossenen Ortbeton andererseits. Dadurch erhält man einen in sich geschlossenen, zweckmäßig metallischen, Rahmen aus den Zugankern 44 und den Halteteilen 22.
Bemerkenswert ist, daß bei allen Ausführungsformen der Erfindung die Halteteile 22 nicht unten aus Außenschalung 4 und gegebenenfalls Innenschalung 6 hervorzustehen brauchen. Entsprechendes ist auch oben bezüglich eingebauter Zuganker 44 möglich, wenn man die Halteschenkel 2 4 der Halteteile 22 etwas unterhalb der Höhe von Außenschalung 4 und Innenschalung 6 enden läßt.
Es wurde bereits erwähnt, daß die dem Innenbereich der Schalung zugewandte Fläche der Dämmschicht gemäß den Fig. 6 und 7 mit einem gleichmäßigen Raster von vertikalen hinterschnittenen Nuten 18 und 20 versehen ist. Die in den Fig. 6 und 7 dabei angegebene Auswahl jeweils der zweiten Nut, gerechnet von der Stoßfuge 16, als Nut 20 zur Aufnahme eines Halteteils 22 ist dabei möglich, jedoch willkürlich. Es wurde bereits einleitend erwähnt, daß hier der Fachmann volle Freiheit hat, je nach den baulichen Gegebenheiten das vorgegebene Nutenraster teils als einfache Verzahnungsnut, teils als Aufnahmenut für den Halteschenkel 24 eines Halteteils zu verwenden.
Wenn man den geschlossenen Rahmen aus Halteteilen und Zugankern nicht bilden will, kann man auch die Schenkel 46 der
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■34·
Zuganker 44 in hinterschnittene Nuten 18 einstecken, die neben Nuten 20 verlaufen, die Halteschenkel 24 von Halteteilen 22 aufnehmen.
Soweit im Rahmen der Erfindung von Außenschalung 4 und gegebenenfalls Innenschalung 6 gesprochen wird, so sind diese Schalungseleinente zweckmäßig in Umfangsrichtung aus Wärmedämmplatten zusammensetzbar, die jeweils für sich die ganze Höhe der betreffenden Schalung bilden. Diese Wärmedämmplatten zusammen mit den Halteteilen und gegebenenfalls den Zugankern sowie Befestigungsmitteln, wie Nägeln und Schrauben 30, bilden dabei einen aufeinander durch entsprechende komplementäre Gestaltung angepaßten Bausatz zum' Aufbau der erfindungsgemäßen verlorenen Schalung. In den Fig. 6 und 7 ist jeweils eine derartige Wärmedämmplatte 48 abgebrochen unter Darstellung einer eine Stoßfuge 16 bildenden Außenkante dargestellt.
Die aufgebogenen Ränder 38 der Festlegeschenkel 2 6 können mit ihren Oberkanten zugleich als Abstandhalter 5 0 für in dem aus dem Ortbeton gebildeten tragenden Gebäudeteil einbezogene Armierungen dienen. Falls gewünscht, kann man hierzu noch besondere Dimensionierungen und GestaItungsformen vorsehen. Ebenso wäre es denkbar, die Ränder 38 der Hohlprofile, welche Halteschenkel bilden, noch in das Innere der Schalung hervorstehen zu lassen, etwa in Gestalt eines einzigen hervorstehenden Steges an einem der Ränder oder in Gestalt von mehreren hervorstehenden Stegen, die nicht unbedingt der Neigung der Ränder 38 zu folgen brauchen, sondern beispielsweise auch rechtwinklig oder nach außen geneigt auf der zugehörigen Wärmedämmplatte 48 stehen können. Bezüglich Dimensionierungen und Ausbildungen gilt dasselbe, was zur Verwendung der Festlegeschenkel als Abstandhalter 5 0 gesagt ist. Selbst die Zuganker 44 können bei entsprechender Gestaltung eine Funktion als Abstandhalter 50 für Armierungen im Ortbeton erfüllen.
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Claims (6)

Verlorene Schalung für tragende Gebäudeteile aus Beton, insbesondere für Gebäudedecken, Ringanker und Stürze Ansprüche
1. Verlorene Schalung für tragende Gebäudeteile aus Beton mit einer Höhe bis zu etwa 50 cm, "insbesondere für Gebäudedecken, Ringanker und Stürze, mit sich vertikal erstreckenden Wärmedämmplatten, die eine Außenschalung und gegebenenfalls, z.B. bei den Ringankern und den Stürzen, zusätzlich eine Innenschalung bilden, und mit abgewinkelten Halteteilen, die jeweils mit einem sich vertikal erstreckenden Halteschenkel in eine vertikal verlaufende, zur Schalungsinnenseite offene Nut in einer zugeordneten Wärmedämmplatte eingreifen und einen ins Schalungsinnere abgewinkelten Festlegeschenkel aufweisen,
dadurch gekennzeichnet , daß die Nuten in den Wärmedämmplatten .(48) hinterschnittene Nuten (20). sind, deren Hinterschneidungsflachen (34) mit den Halteschenkeln (24) der Halteteile (22) in formschlüssigem Eingriff stehen.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umriß der Halteschenkel (24) etwa komplementär zu den sie aufnehmenden hinterschnittenen Nuten (20) geformt ist.
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3. Schalung nach Anspruch 2, bei dem die Halteteile aus profilierten Flachmaterialstreifen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (38) der Flachmaterialstreifen (36) im Halteschenkel (24) in Anlage an die Hintersehneidungsflächen (34) der hinterschnittenen Nuten (20) zu prismatischen Hohlprofilen umgekantet sind, die zum Schalungsinneren hin offen sind.
4. Schalung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (38) der Flachmaterialstreifen (36) im Festlegeschenkel (26) zu prismatischen Hohlprofilen umgekantet sind, die zum Schalungsinneren hin offen sind.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (22) aus Metall bestehen.
*
6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Halteschenkel (24) jeweils im
*·--- wesentlichen über die ganze Höhe der zugeordneten Wärmedämmplatte (48) erstrecken.
7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit Bildung einer Innenschalung, gekennzeichnet durch einen Zuganker (44) , der die Schalung zwischen Innenschalurig (6) und Außenschalung (4) oben überbrückt und jeweils mit einem nach unten abgewinkelten Schenkel (46) in das obere Ende einer hinterschnittenen Nut (18,20) in der zugehörigen Wärmedämmplatte (48) eingesteckt ist.
8. Schalung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (44) von einem abgebogenen Flachstreifen, vorzugsweise aus Metall, gebildet ist.
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9>; ' . Schalung nach Anspruch 7 oder 8 in Verbindung mit Einern der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
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abgewinkelte Schenkel (46) des Zugankers (44) in das Hohlplrofil (36) eines Halteschenkels (24) eingreift.
"IiO-. - Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch "gekennzeichnet, daß zwischen den hinterschnittenen Nuten (20) der Wärmedämmplatten (48), in die Halteschenkel (24) ein- <|reifeny weitere hinterschnittene Nuten (18) zur formschlüssjügen Aufnahme von Beton des tragenden Gebäudeteils angeordnet s'ind.
ti.ι Schalung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
aaßi die einen Halteschenkel (24) aufnehmenden hinterschnit-
tdnen Nuten (20) und die weiteren hinterschnittenen Nuten (18) in einem gleichmäßigen Raster angeordnet sind.
f 2j. Schalung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Halteschenkel (24) aufnehmenden hinterschnitteneri Nuten (20) und die weiteren hinterschnittenen
ji -
Nuten (18) gleich ausgebildet sind.
13. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß alle hinterschnittenen Nuten (18,20) mit Abstand zu vertikalen Stoßfugen (16) zwischen Wärmedämmplatten angeordnet sind.
14. Schalung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Stoßfugen (16) zwischen Wärmedämmplatten
(48) als Nut- und Feder- oder Stufenverbindungen (12; 14) ausgebildet sind.
15. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittenen Nuten (18,20) in der bis
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zum Schalungsinneren reichenden Wärmedämmschicht (8) der Wärmedämmplatte (48) ausgebildet sind.
16. Schalung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmplatten (48) einschichtig aus der Wärmedämmschicht (8) ausgebildet sind.
17. Schalung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmplatten (48) zweischichtig ausgebildet sind und dabei die Wärmedämmschicht (8) nur außen mit einer Haut (10) versehen ist.
18. Schalung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmschicht (8) von einem Schaumkunststoff gebildet ist.
19. Schalung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhaut (10) von zementgebundener Leichtbauplatte gebildet ist.
20. Schalung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhaut (10) aus Ziegelplatten gebildet ist.
21. Schalung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhaut (10) aus Gasbetonplatten gebildet ist.
22. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegeschenkel (26) der Halteteile
(22) als Abstandhalter (50) für in dem tragenden Gebäudeteil einbezogene Armierungen angeordnet und/oder ausgebildet sind.
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