DE4409782C2 - Verlorene Schalung zum Betonieren eines oberen Abschlusses einer Geschoß- oder Kniestockwand - Google Patents

Verlorene Schalung zum Betonieren eines oberen Abschlusses einer Geschoß- oder Kniestockwand

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    • E04C3/29Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces built-up from parts of different material, i.e. composite structures

Description

Die Erfindung betrifft eine verlorene Schalung zum Betonieren eines oberen Abschlusses einer Geschoß- oder Kniestockwand, welche Schalung einen U-förmigen Querschnitt mit einem U-Quersteg und zwei in Gebrauchsstellung demgegenüber vertikal nach oben stehenden U-Schenkeln hat, wobei an dem in Gebrauchsstellung horizontalen U-Quersteg Durchtritte für Beton vorgesehen sind und wobei die Schalung Wärmedämmungen sowie diese aussteifende Bewehrungen aufweist.
Eine derartige Schalung ist beispielsweise aus DE 30 17 192 A1 oder aus DE 34 14 388 C2 bekannt. Dabei sind die in Gebrauchs­ stellung vertikalen U-Schenkel jeweils als separate Teile mit Wärmedämmungen versehen und nachträglich durch Querverbindungen miteinander verbunden, wobei diese Querverbindungendie U-Querstege bilden und der zwischen ihnen verbleibende Abstand als Durchtritt für Beton zur Verfügung steht. Daraus ergibt sich eine aufwendige Herstellung der gesamten verlorenen Schalung und eine unbe­ friedigende Steifigkeit vor allem gegenüber dem Betonierdruck, wenn der eingefüllte Beton gerüttelt wird.
Darüber hinaus ist vor dem Betonieren zur Befestigung dieser bekannten verlorenen Schalungen eine Vernagelung mit der darunter befindlichen Wand oder Mauer erforderlich. Dies ist ungünstig, wenn diese Mauer aus Ziegelsteinen besteht, weil eindringende Nägel die Ziegelsteine sprengen könnten. Handelt es sich bei den Ziegelsteinen um solche, die vertikale Öffnungen haben, ist eine Vernagelung in der Regel gar nicht möglich.
Zwar ist aus DE 30 26 732 A1 schon eine verlorene Schalung mit U-förmigem Querschnitt und an den U-Schenkeln angeordneter Wärmedämmung bekannt, die an ihrem U-Quersteg unterseitig eine Profilierung hat, so daß eine Verbindung mit der darunter befindlichen Wand oder Mauer durch eine Zwischenschicht aus Mörtel möglich ist, jedoch ist dabei dieser U-Quersteg ebenso wie die U-Schenkel aus Beton gefertigt und mit der Wärmedämmung belegt, so daß diese verlorene Schalung ein von Hand kaum zu bewältigendes Eigengewicht hat. Darüber hinaus sind keine Durchtritte für Beton in dem U-Quersteg vorhanden, so daß ein dadurch hergestellter Ringanker später nur solche Querkräfte aufnehmen kann, die auch von der Mörtelschicht übertragen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verlorene Schalung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher der Vorteil erhalten bleibt, daß der in die verlorene Schalung eingefüllte Beton direkt mit der unter der Schalung befindlichen Wand oder Mauer verbunden werden kann, so daß auch in horizontaler Richtung hohe Querkräfte aufgenommen werden können, die jedoch insgesamt bei guter Eigenstabilität ein geringes Gewicht hat und schnell und einfach montiert werden kann, ohne mit der Wand oder Mauer durch Nägel verbunden werden zu müssen, und die eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen einen eventuell durch Rütteln erhöhten Betonierdruck bietet.
Die Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe besteht darin, daß die verlorene Schalung aus einem Rinnenprofil aus ausgesteiftem wärmedämmendem Werkstoff mit darin eingebetteter Bewehrung gebildet ist, daß der den U-Quersteg bildende, aus wärmedämmendem Werkstoff bestehende Boden wenigstens einen von oben nach unten offenen oder durchgehenden Durchbruch hat und daß die quer zur Längserstreckung der Schalung orientierte, zwischen den U-Schenkeln befindliche Abmessung oder Breite dieses Durchbruches wenigstens so groß ist, daß eingefüllter und durchtretender Beton zu der unter der Schalung befindlichen Wand und den in dieser Wand befindlichen Öffnungen gelangt und/oder randseitig auf dieser Wand aufgetragener Mörtel beim Aufsetzen der verlorenen Schalung auf die Wand zumindest bereichsweise in den Durchbruch eintritt, und daß an der Innenseite der Schalung ein Übergang von den U-Schenkeln zu den U-Querstegen vorgesehen ist, der gerundet oder abgeschrägt ist.
Die verlorene Schalung kann also aus relativ leichtem Werkstoff bestehen und aufgrund der eingebetteten Armierung eine hohe Eigensteifigkeit haben, wobei sie nicht aus einzelnen Stücken nachträglich zusammengefügt werden muß. Der Durchbruch erlaubt eine Verbindung der unter der Schalung befindlichen Wand mit dem in die Schalung eingefüllten Beton. Darüberhinaus können jedoch die unteren Ränder dieses Durchbruches mit auf der Oberseite der Wand aufgetragenem Mörtel so zusammenwirken, daß ein Aufnageln der verlorenen Schalung zu ihrer Festlegung auf dieser Wand vermieden werden kann. Aufgrund der weitgehend einstückigen Fertigung hat gleichzeitig diese von ihrem Gewicht günstige verlorene Schalung eine hohe Steifigkeit.
Durch den gerundeten oder abgeschrägten Übergang an der Innenseite der Schalung wird der Inneneck-Bereich der verlorenen Schalung weiter ausgesteift, also die verlorene Schalung trotz ihres relativ geringen Gewichtes widerstandsfähig gegen einen durch Rütteln eventuell noch verstärkten Betonierdruck.
Darüber hinaus hat der gerundete oder abgeschrägte Übergang den ganz erheblichen zusätzlichen Vorteil, die Wärmedämmung gerade an der Oberseite des unter der verlorenen Schalung befindlichen Steines zu verbessern und dort eine Kältebrücke zu dem in die verlorene Schalung eingegossenen Beton noch wirkungsvoller zu unterbinden, weil an diesem Übergang die Dicke der wärmedämmenden Schicht entsprechend vergrößert ist.
Zwar sind aus DE-GM 84 17 175 sowie DE 34 21 998 A1 bereits Schalelemente mit Durchbrüchen an einem waagerechten Schenkel bekannt. Diese Schalelemente weisen jedoch keinen U-förmigen, sondern einen L-förmigen Querschnitt auf, haben also nur einen senkrechten Schenkel, und den Übergang zwischen waagrechtem und senkrechtem Schenkel ist nicht gerundet oder abgeschrägt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die horizontale Breite des Durchbruches etwa einem Drittel bis zwei Drittel insbesondere der Hälfte der Gesamtbreite der verlorenen Schalung entspricht und vorzugsweise symmetrisch in der Mitte zwischen den Außenflächen der insbesondere vertikale Begrenzungsflächen bildenden U-Schenkel angeordnet ist. Dies stellt einen guten Kompromiß zwischen einer guten Steifigkeit und dennoch einer relativ großen Menge an durchtretendem Beton dar und erlaubt außerdem auch ein Zusammen­ wirken des Durchbruches und seines unteren Randbereiches mit auf die Wand aufgetragenem Mörtel.
Eine Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung kann darin bestehen, daß wenigstens ein unterseitiger Rand der Schalung benachbart zu dem Durchbruch, vorzugsweise beide seitlich des Durchbruches befindlichen unterseitigen Ränder der Schalung beziehungsweise des U-Quersteges mit einer Profilierung, insbesondere mit in Längsrichtung vorzugsweise über die Gesamte Länge der Schalung verlaufenden Rillen, Nuten, oder dergleichen versehen ist/sind, welche Profilierung einen auf der Oberseite der Wand aufgetragenen Mörtel zumindest teilweise in sich aufnimmt.
Somit kann die verlorene Schalung ohne eine Vernagelung mit der oberen Fläche der Wand mittels Mörtel fest verbunden werden, die Breite des Durchbruches aber trotzdem vollständig für den eingefüllten Beton zur Verfügung gestellt werden.
Zweckmäßig ist es, wenn über die Länge der Schalung und des U- Quersteges verteilt mehrere Durchbrüche in Reihe nebeneinander angeordnet sind, wobei die Länge des einzelnen Durchbruches insbesondere größer als die Abmessung eines zwischen zwei Durchbrüchen befindlichen Stege ist. Entsprechend viel Beton kann aus der verlorenen Schalung mit dem darunter befindlichen Mauerwerk in Verbindung treten. Darüberhinaus wird dadurch das Gewicht der verlorenen Schalung weiter vermindert, trotzdem aber durch zwischen den Durchbrüchen stehen bleibende Querstege eine ausreichende Steifigkeit erzielt.
Die in dem U-Querstück eingebetteten Bewehrungen können jeweils zwischen beziehungsweise außerhalb den Durchbrüchen angeordnet sein und die Durchbrüche können insbesondere bewehrungsfrei sein. Dies erlaubt es, die Durchbrüche nachträglich zwischen den Bewehrungen herauszuschneiden oder herauszustanzen, ohne dabei durch die im U-Quersteg verlaufenden Bewehrungen behindert zu sein. Damit auch eine größere Höhe der U-Schenkel möglich wird, die einen entsprechend höheren Betonierdruck zur Folge hat, ist es zweckmäßig, wenn die verlorene Schalung an ihren in Gebrauchsstellung oberen freien Rändern der U-Schenkel Querstege aufweist, die zwei einander gegenüberliegende U-Schenkel gemeinsam verbinden und/oder übergreifen. Dabei ist es besonders günstig, wenn die am oberen Rand der U-Schenkel vorgesehenen Querstege als lösbare Halteklammern ausgebildet sind und die Außenseiten der U-Schenkel übergreifende Anschläge haben. Nach dem Abbinden des Betons stehen dann diese Querstege für eine erneute Verwendung zur Verfügung.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine verlorene Schalung, die auf einer Kniestockwand aufgesetzt ist und mit der ein Ringanker oder Druckgurt betoniert ist, der mit einer Verankerung eine Schwelle hält, auf der ein Dachsparren abgestützt ist,
Fig. 2 eine Teil-Draufsicht einer erfindungsgemäßen verlorenen Schalung mit einem Blick zwischen die beiden in Gebrauchsstellung vertikalen U-Schenkel und auf die zwischen diesen in dem U-Quersteg befindlichen Durchbrüche,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 2, also im Bereich eines Durchbruches sowie
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt gemäß der Linie B-B in Fig. 2 im Bereich neben einem Durchbruch.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete verlorene Schalung dient zum Betonieren eines oberen Abschlusses einer Geschoß- oder Kniestockwand 2, die häufig aus Mauerwerk besteht. Mit der verlorenen Schalung 1 kann ein Ringanker oder Druckgurt betoniert werden, der eine Verankerung 3 zum Halten einer Schwelle 4 aufnehmen kann, auf der Dachsparren 5 aufgelagert werden können. In Fig. 1 erkennt man diese Anordnung, wobei dort die verlorene Schalung 1 mit Beton 6 verfüllt ist.
Die Schalung 1 hat gemäß Fig. 1 bis 4 einen U-förmigen Querschnitt mit einem U-Quersteg 7 und zwei in Gebrauchsstellung demgegenüber vertikal nach oben stehenden U- Schenkeln 8. Die Außenseiten dieser U-Schenkel 8 fluchten dabei mit den Außenseiten der Kniestockwand 2, wie man es in Fig. 1 erkennt.
An dem in Gebrauchsstellung horizontalen U-Quersteg 7 sind im folgenden als Durchbrüche 9 bezeichnete Durchtritte für Beton vorgesehen, so daß nach dem Aufsetzen der Schalung 1 auf die Wand 2 Beton 6 eingefüllt werden kann, der dann durch diese Durchtritte oder Durchbrüche 9 mit der Oberseite der Wand oder in den Mauersteinen dieser Wand befindlichen Ausnehmungen oder Lochungen verbunden wird beziehungsweise in diese einfließen kann. Dies ergibt eine einfache Herstellung eines oberen Abschlusses einer solchen Wand 2, die außerdem hohe Kräfte übernehmen kann.
Vor allem in den Fig. 3 und 4 erkennt man, daß die verlorene Schalung 1 aus einem Rinnenprofil aus ausgesteiftem wärmedämmendem Werkstoff mit darin eingebetteter Bewehrung 10 gebildet ist. Sie ist also einerseits steif, andererseits aber doch verhältnismäßig leicht, kann also gut gehandhabt werden. Der den U-Quersteg 7 bildende, ebenfalls aus wärmedämmendem Werkstoff bestehende Boden hat die von oben nach unten offenen oder durchgehenden Durchbrüche 9, deren quer zur Längserstreckung der Schalung 1 orientierte, zwischen den U- Schenkeln 8 befindliche Abmessung oder Breite gemäß Fig. 3 und Fig. 2 so groß ist, daß eingefüllter und durchtretender Beton 6 zu der unter der Schalung 1 befindlichen Wand 2 und den in dieser Wand befindlichen Öffnungen gelangt und eventuell auch randseitig auf dieser Wand 2 aufgetragener Mörtel beim Aufsetzen der verlorenen Schalung 1 auf die Wand 2 zumindest bereichsweise in einen solchen Durchbruch 9 eintreten kann. Der Mörtel kann auf diese Weise beim ersten Aufsetzen der verlorenen Schalung diese schon festlegen, so daß sie mit der Wand 2 nicht vernagelt werden muß.
Die horizontale Breite des Durchbruches 9 ist im Ausführungsbeispiel etwa halb so groß wie die Gesamtbreite der verlorenen Schalung 1 und befindet sich symmetrisch in der Mitte zwischen den Außenflächen der U-Schenkel 8.
Damit die Durchbrüche 9 ausschließlich für den Durchtritt von Beton 6 zur Verfügung stehen, trotzdem aber eine Fixierung der verlorenen Schalung 1 mit Mörtel und einer Mörtelfuge 11 (Fig. 1) möglich ist, sind die seitlich des Durchbruches 9 befindlichen unterseitigen Ränder der Schalung 1 mit einer Profilierung 12 versehen, die man in Fig. 3 und 4 gut erkennt. Dabei sind in diesem Falle über die gesamte Länge der Schalung 1 in Längsrichtung verlaufende Rillen oder Nuten als Profilierung 12 vorgesehen, die einen auf der Oberseite der Wand 2 aufgetragenen Mörtel der Mörtelfuge 11 zumindest teilweise in sich aufnehmen, wie man es in Fig. 1 erkennt.
Gemäß Fig. 2 sind über die Länge der Schalung 1 und des U- Quersteges 7 verteilt mehrere Durchbrüche 9 in Reihe nebeneinander angeordnet, wobei die Länge der einzelnen Durchbrüche 9 größer als die Abmessung eines zwischen zwei Durchbrüchen 9 befindlichen Steges ist, der dabei den U- Quersteg 7 an der jeweiligen nicht durchbrochenen Stelle bildet. Dadurch wird einerseits eine sehr große Fläche geschaffen, an welcher Beton 6 aus der verlorenen Schalung 1 in Kontakt mit der Wand 2 treten kann, also eine gute Verbindung des Ringankers oder Druckgurtes mit der Wand 2 geschaffen und andererseits gleichzeitig das Gewicht der Schalung 1 reduziert.
An der Innenseite der Schalung 1 erkennt man vor allem in den Fig. 3 und 4 jeweils einen Übergang 13 von den U-Schenkeln zu dem U-Quersteg 7, der dabei abgeschrägt ist und die Steifigkeit verbessert. Dabei führt dieser Übergang 13 unmittelbar zu dem Durchbruch 9, so daß der Beton 6 gewissermaßen trichterartig zu diesem Durchbruch 9 geleitet wird. Toträume an einer rechtwinkligen Innenkante können vermieden werden.
Die in dem U-Quersteg eingebetteten Bewehrungen 10 sind jeweils zwischen beziehungsweise außerhalb den Durchbrüchen 9 angeordnet, das heißt die Durchbrüche 9 sind im Ausführungsbeispiel frei von solchen Bewehrungen 10. Sie können somit auch nachträglich in den U-Quersteg 7 eingestanzt oder eingeschnitten werden. Darüberhinaus wird das Fließen des Betons 6 durch den Durchbruch 9 hindurch nicht von solchen Bewehrungen behindert.
Es sei noch erwähnt, daß an den in Gebrauchsstellung oberen freien Rändern 14 der U-Schenkel 8 Querstege angreifen könnten, die die beiden einander gegenüberliegenden U- Schenkel 8 gemeinsam übergreifen beziehungsweise miteinander verbinden, um den Betonierdruck noch besser aufnehmen zu können. Beispielsweise könnten jeweils an den Stellen der in Fig. 2 dargestellten Schnittlinien solche Querstege vorgesehen sein. Damit diese wiederverwendbar sind, könnten sie am oberen Rand 14 der U-Schenkel 8 als lösbare Halteklammern angreifen und die Außenseiten der U-Schenkel 8 übergreifende Anschläge haben. Sie könnten dann sehr einfach aufgesteckt werden und dabei könnten je nach Bedarf mehr oder weniger solche klammerartigen Querstege vorgesehen werden, die nach dem Abbinden des Betons wieder abgenommen und wiederverwendet werden können.
Die verlorene Schalung 1 dient zum Betonieren eines oberen Abschlusses einer Geschoß- oder Kniestockwand 2 oder zum Betonieren von Ringankern oder Druckgurten. Sie bleibt dabei selbst Bestandteil eines solchen oberen Abschlusses, Ringankers oder Druckgurtes. Die Schalung 1 hat einen U- förmigen Querschnitt mit einem U-Quersteg 7 und zwei in Gebrauchsstellung demgegenüber vertikal nach oben stehenden U- Schenkeln 8, deren Außenseiten die Außenseiten der Wand fortsetzen. Die verlorene Schalung 1 ist dabei aus einem Stück aus einem Rillenprofil aus ausgesteiftem wärmedämmendem Werkstoff mit darin eingebetteter Bewehrung 10 gebildet, also nicht aus Einzelstücken zusammengefügt. Der den U-Quersteg 7 bildende, ebenfalls aus wärmedämmendem Werkstoff bestehende Boden hat dabei wenigstens einen von oben nach unten offenen oder durchgehenden Durchbruch 9, dessen zwischen den U- Schenkeln 8 befindliche Abmessung oder Breite so groß ist, daß eingefüllter und durchtretender Beton zu der unter der Schalung 1 befindlichen Wand 2 und in dieser Wand befindlichen Öffnungen gelangt und somit eine formschlüssige Verbindung herstellt. Randseitig kann die verlorene Schalung 1 mittels Mörtel fixiert werden, so daß ein Vernageln mit der Wand entfällt.

Claims (8)

1. Verlorene Schalung (1) zum Betonieren eines oberen Abschlusses einer Geschoß- oder Kniestockwand (2), welche Schalung einen U-förmigen Querschnitt mit einem U-Quersteg (7) und zwei in Gebrauchsstellung demgegenüber vertikal nach oben stehenden U-Schenkeln (8) hat, wobei an dem in Gebrauchsstellung horizontalen U-Quersteg Durchtritte für Beton vorgesehen sind und wobei die Schalung Wärmedämmungen sowie diese aussteifende Bewehrungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die verlorene Schalung (1) aus einem Rinnenprofil aus ausgesteiftem wärmedämmendem Werkstoff mit darin eingebetteter Bewehrung (10) gebildet ist, daß der den U-Quersteg (7) bildende, aus wärmedämmendem Werkstoff bestehende Boden wenigstens einen von oben nach unten offenen oder durch­ gehenden Durchbruch (9) hat und daß die quer zur Längser­ streckung der Schalung (1) orientierte, zwischen den U- Schenkeln (8) befindliche Abmessung oder Breite dieses Durchbruches wenigstens so groß ist, daß eingefüllter und durchtretender Beton (6) zu der unter der Schalung (1) befindlichen Wand und den in dieser Wand befindlichen Öffnungen gelangt und/oder randseitig auf dieser Wand (2) aufgetragener Mörtel beim Aufsetzen der verlorenen Schalung (1) auf die Wand (2) zumindest bereichsweise in den Durchbruch (9) eintritt, und daß an der Innenseite der Schalung (1) ein Übergang (13) von den U-Schenkeln (8) zu dem U-Quersteg (7) vorgesehen ist, der gerundet oder abgeschrägt ist.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Breite des Durchbruches (9) etwa einem Drittel bis zwei Drittel, insbesondere der Hälfte der Gesamtbreite der verlorenen Schalung (1) entspricht und vorzugsweise symmetrisch in der Mitte zwischen den Außenflächen der insbesondere vertikale Begrenzungsfläche bildenden U-Schenkel (8) angeordnet ist.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein unterseitiger Rand der Schalung benachbart zu dem Durchbruch, vorzugsweise beide seitlich des Durchbruches (9) befindlichen unterseitigen Ränder der Schalung (1) beziehungsweise des U-Quersteges mit einer Profilierung, insbesondere mit in Längsrichtung vorzugsweise über die gesamte Länge der Schalung (1) verlaufenden Rillen, Nuten, oder dergleichen versehen ist/sind, welche Profilierung einen auf der Oberseite der Wand (2) aufgetragenen Mörtel zumindest teilweise in sich aufnimmt.
4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge der Schalung (1) und des U-Quersteges (7) verteilt mehrere Durchbrüche (9) in Reihe nebeneinander angeordnet sind, wobei die Länge des einzelnen Durchbruches (9) insbesondere größer als die Abmessung eines zwischen zwei Durchbrüchen (9) befindlichen Steges ist.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem U-Quersteg eingebetteten Bewehrungen (10) jeweils zwischen beziehungsweise außerhalb den Durchbrüchen (9) angeordnet sind und die Durchbrüche (9) bewehrungsfrei sind.
6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihren in Gebrauchsstellung oberen freien Rändern (14) der U-Schenkel (8) Querstege aufweist, die zwei einander gegenüberliegende U-Schenkel (8) gemeinsam verbinden und/oder übergreifen.
7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Rand (14) der U- Schenkel (8) vorgesehenen Querstege als lösbare Halteklammer ausgebildet sind und die Außenseiten der U-Schenkel (8) übergreifende Anschläge haben.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang (13) zu dem Durchbruch (9) führt.
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