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Wärmeisolierfassade
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WARMEISOLIERFASSADE Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmeisolierfassade
mit einer an der Außenseite der zu schützenden Bauwerkswand angeordneten, aus Isolierplatten
bestehenden Isolierschicht und mit einer diese Isolierschicht nach außen hin überdeckenden
Abdeckschicht, insbesondere Putzschicht, wobei in den Isolierplatten, welche insbesondere
aus geschäumtem kunststoff bestehen, Kanäle vorgesehen sind.
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Es wird hier der Einfachheit halber der Begriff "Isolierplatte" zur
Bezeichnung von Wärmeisolierplatten bzw. Wärmedämmplatten verwendet.
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Bei einer bekannten Wärmeisolierfassade vorgenannter Art (AT-PS 256
394) ist auf der Außenseite des Mauerwerks eine Faserschicht angeordnet1 auf welche
nach außen hin eine Schaumstoffschicht folgt, auf die dann der Außenverputz aufgebracht
ist. In der Schaumstoffschicht sind dabei Kanäle vorgesehen, die von der Außenseite
der Schaumstoffschicht schräg ansteigend zur Innenseite derselben, die an der Faserschicht
anliegt, führen. Diese Kanäle sind an der Außenseite durch eine Putzschicht, die
auf die Außensseite der Schaumstoffschicht aufgebracht ist, verschlossen.
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Bei Wärmeisolierfassaden stellt die notwendige Ableitung der im Bereich
der Isolierschicht auftretenden Feuchtigkeit ein wesentliches Problem dar. Die Ableitung
dieser Feuchtigkeit ist notwendig, um die Haltbarkeit und die Isolierwirkung über
längere Zeiträume zu gewährleisten.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Wärmeisolierfassade
vorgenannter Art zu schaffen, welche
auf einfache Weise hergestellt
werden kann und bei der über lange Zeiträume eine zuverlässige Ableitung der im
Bereich der Isolierschicht auftretenden Feuchtigkeit selbsttätig erfolgt.
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Die erfindungsgemäße Wärmeisolierfassade eingangs erwähnter Art ist
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Isolierplatten der Isolierschicht vorgesehenen
Kanäle über die Flächenerstreckung der Isolierschicht verteilt nebeneinander, der
Flächenerstreckung der Isolierschicht folgend, annähernd lotrecht oder schräg verlaufen
und an ihren Enden zur Umgebung hin offen sind. Durch diese Ausbildung kann der
vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden, wobei ein besonderer
Vorteil dieser Ausbildung auch darin liegt, daß diese Wärmeisolierfassade auf sehr
einfache Weise an Bauwerken vorgesehen werden kann. Es kann in der Regel vom Vorsehen
spezieller Dampfsperren abgesehen werden, wodurch die für das Anbringen der Isolierplatten
am zu isolierenden Bauwerk erforderlichen Arbeitsgänge gegenüber Strukturen von
Isolierungen, bei denen eine Dampfsperre vorgesehen werden muß, einfacher und mit
weniger Aufwand ausgeführt werden können. Die im Bereich der Isolierplatten auftretende
Feuchtigkeit wird durch die in den Isolierplatten vorgesehenen Kanäle wirksam zur
Umgebung hin abgeleitet. Es ist damit möglich, die Abdeckschicht wasserdicht und
gewünschtenfalls auch wasserdampfdicht auszubilden, ohne daß dadurch, über längere
Zeiträume gesehen, eine Beeinträchtigung der Isolierwirkung der Isolierschicht entsteht.
Es ist damit auch möglich, beim Vorliegen von Beschädigungen oder Verschmutzungen
der Abdeckschicht, ohne vorheriges Entfernen der alten Abdeckschicht, eine neue
Abdeckschicht aufzubringen, weil keine Dampfdurchlässigkeit der Abdeckschicht erforderlich
ist. Reparaturen und
Erneuerungen der Abdeckschicht können damit
mit vergleichsweise geringem Aufwand durchgeführt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Wärmeisolierfassade
ist vorgesehen, daß in den Isolierplatten quer zu den erwähnten Kanälen verlaufende
und mit diesen Kanälen kommunizierende verbindungskanäle vorgesehen sind. Durch
diese Verbindungskanäle, welche quer zu den vorgenannten Kanälen verlaufen und mit
diesen Kanälen kommunizieren, kann ein Ausgleich der Durchströmung zwischen nebeinander
verlaufenden Kanälen hergestellt werden, und man kann, ohne zusätzliche öffnungen
zur Umgebung hin varsehen zu müssen auch in abschnittsweise unterbrochenen Kanälen
eine ausreichende Durchströmung aufrechterhalten. Dies gilt z.B.
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für die oberhalb und unterhalb von Fenster- und Türöffnungen befindlichen
Kanalabschnitte, deren Durchströmung über querlaufende Verbindungskanäle zu neben
diesen öffnungen vorbei verlaufenden Kanälen umgeleitet werden kann.
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Eine besonders günstige Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle unter der der Abdeckschicht zugewandten Außenseite der Isolierplatten,
dieser Außenseite benachbart angeordnet sind.
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Die Ausmündungen der Kanäle zur Umgebung hin werden zweckmäßig abgedeckt,
um ein Eindringen von Schlagregen und von Schmutz in die Kanäle hintanzuhalten.
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Um den für dieses Abdecken erforderlichen Aufwand gering zu halten
und um einen möglichst gleichförmigen Aufbau der Isolierschicht über größere Flächenbereiche
zu erhalten, sieht man zweckmäßig möglichst große durchgehende Längen der in den
Isolierplatten verlaufenden Kanäle vor. Um dabei trotzdem mit leicht handhabbaren
Größen der Isolierplatten das Auslangen zu finden, sieht man vorzugsweise vor, daß
die in den aneinanderliegenden Schmalseiten aneinander
anschließend
verlegter Isolierplatten gelegenen Kanal öffnungen miteinander fluchten und so über
mehrere Isolierplatten durchgehend verlaufende Kanäle gebildet sind. Es ist dabei
weiter günstig, wenn die Isolierplatten in annähernd horizontal verlaufenden Reihen
aneinander anschlieend verlegt sind und diese Reihen vertikal gesehen abstands los
aufeinanderfolgen und hiebei die Platten der einzelnen Reihen in bezug auf die Platten
benachbarter Reihen in Art eines Ziegelverbandes gegeneinander versetzt sind. Diese
Ausführungsform ermöglicht es, die Isolierplatten mit verhältnismäßig geringem Arbeitsaufwand
zu verlegen und dabei Niveauunterschiede an den Stoßstellen der Platten gering zu
halten, so daß mit einer geringen Schichtdicke der Abdeck- und Putzschicht ein ebenflächiges
Aussehen der Fassade erzielt werden kann.
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Im Interesse einer einfachen Herstellung der mit Kanälen versehenen
Isolierplatten und im Interesse günstiger mechanischer Eigenschaften dieser Isolierplatten
ist es vorteilhaft, wenn man vorsieht, daß die Kanäle einen annähernd kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Auch andere Kanalquerschnitte, z.B. rechteckförmige, kommen
in Betracht.
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Für die thermischen Eigenschaften der Isolierschicht und in Verbindung
damit für eine möglichst effektive Abführung der im Bereich der Isolierschicht auftretenden
Feuchtigkeit ist es günstig, wenn man vorsieht, daß der gegenseitige Abstand nebeneinander
verlaufender Kanäle annähernd gleich groß wie die in Richtung dieses Abstandes gemessene
Breite der Kanäle ist.
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Hinsichtlich der Abmessungen der Kanäle ist es vorteilhaft, wenn
die Kanäle, parallel zur benachbarten Auenseite der Isolierplatte gemessen, eine
zwischen etwa 20 mm und 50 mm liegende Breite haben. Hiebei ist es
besonders
günstig, wenn die Breite der Kanäle ca. 40 mm ist.
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Für die Herstellung der die Kanäle aufweisenden Isolierplatten ist
es besonders günstig, wenn man vorsieht, daß in den Isolierplatten Schlitze vorgesehen
sind, welche von den Kanälen an die Oberfläche der Isolierplatten führen und den
Kanälen folgend verlaufen. So ist es möglich, die Kanäle mit verhältnismäßig einfach
ausgebildeten Werkzeugen in Isolierplatten einzuschneiden. Weiter wird durch solche
in den Isolierplatten vorliegende Schlitze die Biegsamkeit der Isolierplatten verbessert,
und man kann dadurch das Verlegen der Isolierplatten an unebenen oder leicht gekrümmt
verlaufenden Flächen wesentlich erleichtern.
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Vorzugsweise sieht man dabei vor, daß die Schlitze an die Außenseite
der Isolierplatten führen. Man kann solche Schlitze aber auch zur Hinterseite der
Isolierplatten, die der zu stützenden Bauwerkswand zugewandt ist, weisend vorsehen,
wenn für die Außenseite der Isolierplatten ein geschlossener Verlauf erwünscht ist.
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Eine Ausführungsform, welche eine hinsichtlich des Anbringens der
Isolierplatten auf den mit einer erfindungsgemäßen Fassade zu versehenden Flächen
besondere Einfachheit aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatten
unmittelbar auf die zu isolierende Wand des Bauwerkes geklebt und/oder an dieser
Wand mit mechanischen Verbindern, z.B. mit Dübelschrauben oder mit Nägeln, befestigt
sind.
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Hinsichtlich der Ausbildung der Abdeckschicht sieht eine vorteilhafte
Ausführungsform vor, daß die Abdecksch icht ein kunstharzgebundener Putz ist, der
unter Zwischenlage einer Faserbahn! insbesondere eines Glasfasergewebes oder Glasfaservlieses,
auf die Isolierschicht aufgebracht ist. Es kommen aber auch übliche mineralische
Putzschichten als Abdeckschicht in Frage, und
es kann die Abdeckschicht
auch durch Fassadenplatten oder dergl. gebildet sein.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele, welche in
der Zeichnung schematisch dargestellt sind, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Wärmeisolierfassade
in einem horizontal geführten Schnitt; Fig. 2 diese Fassade in Ansicht, wobei die
Abdeckschicht deutlichkeitshalber weggelassen ist; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der
Linie III-III in Fig. 2; Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Wärmeisolierfassade in Ansicht; Fig. 5- eine modifizierte Ausführungsform
einer für eine erfindungsgemälß ausgebildete Wärmeisolierfassade vorgesehenen Isolierplatte
im Schnitt; Fig. 6 eine Ausführungsform mit querlaufenden Verbindungskanälen in
einer der Fig. 2 ähnlichen Ansicht; und Fig. 7 eine weitere Ausführungsform in einem
der Fig. 3 ähnlichen Schnitt.
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Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform einer Wärmeisolierfassade
weist eine an der Außenseite 5 der zu schützenden Bauwerkswand 2 angeordnete Isolierschicht
3 auf 1 welche aus Isolierplatten 4 gebildet ist. Die Isolierschicht 3 ist nach
außen hin durch eine Abdeckschicht 5 überdeckt. Die Abdeckschicht 5 ist im vorliegenden
Fall durch einen kunstharzgebundenen Putz 6, der unter Zwischenlage einer mit Armierungsmörtel
verarbeiteten Faserbahn 7 auf die Isolierschicht 3 aufgebracht ist, gebildet. Als
Faserbahn 7 ist insbesondere
ein Glasfasergewebe oder ein Glasfaservlies in Betracht gezogen.
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In den Isolierplatten 4, welche vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff
bestehen, wobei insbesondere expandierter Polystyrolhartschaum in Betracht gezogen
ist, sind Kanäle 8 vorgesehen, welche nebeneinander annähernd lotrecht verlaufen.
Diese Kanäle 8 sind unter der der Abdeckschicht 5 zugewandten Außenseite 9 der Isolierplatten
4 dieser Außenseite 9 benachbart angeordnet und in so großer Zahl vorhanden, daß
sie mit geringen gegenseitigen Abständen die ganze Flächenerstreckung der Isolierschicht
3 überdecken.
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Die Kanäle 8 sind an ihren Enden 10 zur Umgebung hin offen, so daß
sich in den Kanälen 8 eine Luftströmung entwickelt, durch welche Feuchtigkeit, die
im Bereich der Isolierschicht 3 vorliegt, nach außen abgeführt werden kann. Zur
Bildung einer Verbindung der Kanäle 8 mit der Umgebung kann, wie Fig. 3 zeigt, ein
längs der Enden 10 der Kanäle 8 verlaufender schlitzartiger Raum 12 vorgesehen werden,
der mit der Umgebung unmittelbar oder über ein Abdeckgitter 14 in Verbindung steht.
Man kann aber auch am Ende jedes Kanals eine eigene kleine öffnung vorsehen, welche
eine Verbindung vom Kanal zur Umgebung schafft, wobei auch diese öffnungen gewünschtenfalls
mit einem Gitter oder dergl. abgedeckt werden können.
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Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform sind die
Kanäle 8 über mehrere aneinander anschließend verlegte Isolierplatten durchlaufend
ausgebildet. Man kann auf diese Weise mit leicht handhabbaren Formaten der Isolierplatten
verhältnismäßig lange Kanäle herstellen, was sowohl für die in den Kanälen entstehende
Luftströmung als auch durch die damit mögliche Geringhaltung der Anzahl der erforderlichen
Kanalausmündungen von Vorteil ist. Es sind hiezu, wie z.B.
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aus Fig. 3 ersichtlich ist, die in den aneinanderliegenden Schmalseiten
4a, 4b von aneinander anschließend verlegten Isolierplatten gelegenen Kanalöffnungen
Aa, Bb fluchtend zueinander placiert, so daß sich der vorerwähnte durchgehende Verlauf
der Kanäle 8 über mehrere Isolierplatten ergibt.
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Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform sind die
Isolierplatten 4 in annähernd horizontal verlaufenden Reihen 15 aneinander anschließend
verlegt, wobei diese Reihen 15 vertikal gesehen abstandslos aufeinander folgen,
und es sind dabei die Platten 4 der einzelnen Reihen 15 in bezug auf die Platten
benachbarter Reihen 15 in Art eines Ziegel verbandes gegeneinander versetzt. Diese
Verlegungsart der Platten ergibt eine gute gegenseitige Abstützung derselben und
ermöglicht es auch bei gewissen Unebenheiten der Oberfläche 1 der Bauwerkswand 2
eine weitgehend ebene Vorderseite der Isolierschicht zu erzielen, so da schon mit
geringen Schichtstärken der Abdeckschicht 5 ein ebenflächiges Aussehen erzielt werden
kann.
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Es ist aber auch eine andere Anordnung der die Isolierschicht bildenden
Isolierplatten möglich, z.B. eine Anordnung der Isolierplatten in Art eines Schachbrettmusters.
Es ist weiter möglich, die Reihen 15 der Isolierplatten schräg verlaufend anzuordnen.
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Es ist auch ohne weiteres möglich, durch entsprechende Wahl der Abmessungen
der die Isolierschicht bildenden Isolierplatten die Kanäle 8 je in einer einzigen
Platte vorzusehen. Eine solche Ausbildung liegt bei der in Fig. 4 schematisch dargestellten
Ausführungsform vor, bei der die Isolierplatten streifenförmig ausgebildet sind
und eine Länge haben, welche der Höhe der zu bildenden Fassade oder .. der Höhe
eines Geschoßes entspricht. Die Abdeckschicht ist in Fig. 4 weggelassen.
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Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform weisen
die Kanäle 8 einen annähernd kreisförmigen Querschnitt auf. Diese Ausbildung läßt
günstige mechanische Eigenschaften der Isolierplatten erzielen. Der gegenseitige
Abstand 17 nebeneinander verlaufender Kanäle ist dabei bei dieser Ausführungsform
annähernd gleich groß wie die in Richtung dieses Abstandes gemessene Breite 18 der
Kanäle 8 bemessen. Es ist eine Breite 18 der Kanäle von ca. 40 mm sowohl vom Gesichtspunkt
einer wirkungsvollen Abführung von in der Isolierschicht vorliegender Feuchtigkeit
als auch vom Gesichtspunkt der Herstellung der Kanäle vorteilhaft. Diese Kanalbreite
bzw.
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ein solcher Kanaldurchmesser bei kreisförmigem Querschnitt der Kanäle
8 ist besonders gut bei einer für einen sog.
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Vollwärmeschutz ausgelegten Dicke der Isolierplatten von ca. 10 cm
geeignet. Generell gesehen sind Kanal breiten, parallel zur benachbarten -Außenseite
9 der Isolierplatten 4 gemessen, von etwa 20 mm bis 50 mm günstig.
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Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform sind in
den Isolierplatten 4 Schlitze 20 vargesehen, welche von den Kanälen 8 zur benachbarten
Außenseite 9 der Isolierplatten 4 führen und den Kanälen 8 folgend verlaufen. Diese
Schlitze ermöglichen ein verhältnismäßig einfaches Herstellen der Kanäle 8 durch
Ausschneiden, wobei man entweder in einem ersten Vorgang die Schlitze 20 bilden
und nachfolgend die Kanäle 8 ausschneiden kann oder in einem Arbeitsgang die Schlitze
20 und die Kanäle 8 zuammen ausschneiden kann. Diese Kanäle erhöhen auch die Biegsamkeit
der Isolierplatten, so daß das Verlegen derselben bzw. Befestigen an der Außenseite
1 der mit einer Wärmeisolierfassade zu versehenden Wand 2 erleichtert wird. Im Interesse
einer übersichtlichen Darstellung sind in Fig 2 nur einige Schlitze 20
eingezeichnet
und die verdeckt liegenden Kanäle nicht angedeutet.
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Man kann die Schlitze 20 auch zur Hinterseite der Isolierplatten
4 weisend vorsehen, wenn die Außenseite 9 der Isolierplatten geschlossen sein 5011.
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Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer für eine Wärmeisolierfassade
hier in Rede stehender Art bestimmten Isolierplatte, bei der die Kanäle 8 einen
annähernd rechteckförmigen Querschnitt aufweisen und bei der die zwischen den Kanälen
8 und der Außenseite 9 der Isolierplatten gelegene Wand 21 durchgehend geschlossen
ist. Die Kanäle können in diesem Fall bei der Herstellung der Isolierplatten 4 mittels
geeigneter Formkerne, die nach dem Formen der Platten axial herausgezogen werden,
gebildet werden.
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eei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die Isolierschicht
aus Isolierplatten 4, in denen nur in einer Richtung verlaufende Kanäle 8 vorliegen,
und aus Isolierplatten 4a gebildet, in denen solche Kanäle 8 und weiter quer dazu
verlaufende Verbindungskanäle 8c vorliegen, welche mit den erstgenannten Kanälen
8 kommunizieren. Die Isolierplatten 4 sind in horizontal verlaufenden Reihen 15
und die Isolierplatten 4a in horizontal verlaufenden Reihen 15a angeordnet. Insgesamt
sind die Platten 4 und 4a in Art eines Ziegelverbandes verlegt. Im dargestellten
Wandbereich ist eine Fensteröffnung 26 vorgesehen. Damit sind die vertikal verlaufenden
Kanäle 8 im Bereich 27 der Breitenerstreckung dieser Fensteröffnung unterbrochen.
Durch die querlaufenden Verbindungskanäle Bc sind die im Bereich 27 verlaufenden
Kanäle 8 mit den links und rechts von diesem Bereich 27 liegenden Kanälen 8, welche
seitlich neben der Fensteröffnung 26 durchgehend verlaufen, verbunden. Es wird so
auch in den oberhalb und unterhalb der Fensteröffnung
befindlichen
Kanälen eine Durchströmung erzielt, ohne daß für diese Kanäle an der Fensteröffnung
zur Umgebung führende öffnungen vorgesehen werden müssen, weil über die Verbindungskanäle
8c und die seitlich an der Fensteröffnung vorbei verlaufenden Kanäle eine Verbindung
der oberhalb der Fensteröffnung befindlichen Kanäle mit den unterhalb der Fensteröffnung
befindlichen Kanälen geschaffen ist.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform führt die Abdeckschicht
5 über die untere Randfläche 3a der Isolierschicht bzw. der untersten Isolierplatten
4 derselben1 und es verläuft die von der Abdeckschicht überdeckte untere Randfläche
3a zur Umgebung hin frei; es sind in diesem Bereich Sa der Abdeckschicht 5 öffnungen
5b vorgesehen, die mit den unteren Enden 10 der Kanäle 8 fluchten, so daß die Kanäle
8 dort mit der Umgebung in Verbindung stehen. An den unteren Enden 10 der Kanäle
8 ist ein Abschlußgitter 29 vorgesehen, welches z.B. aus Aluminium oder Kunststoff
bestehen kann. über der oberen Randfläche 3b der Isolierschicht i,st mit Abstand
von derselben eine im Querschnitt winkelförmige Abdeckung 30 angeordnet. Der eine
Schenkel 30a dieser Abdeckung verläuft ober der oberen Randfläche 3b der Isolierschicht
und der anderen Schenkel 30b dieser Abdeckung verläuft mit Abstand von der Vorderseite
der Abdeckschicht 5. Die oberen Enden der Kanäle 8 stehen durch den Zwischenraum
31 zwischen der Abdeckschicht und der winkelförmigen Abdeckung 30 mit der Umgebung
in Verbindung.
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Die Befestigung der Isolierplatten an der zu isolierenden Bauwerkswand
2 kann, wie z.B. Fig. 1 zeigt, ohne weitere Trennmaßnahmen unmittelbar unter Verwendung
eines z.B. streifenförmig aufgetragenen Klebemörtels 22 und/oder unter Verwendung
von geeigneten mechanischen Verbindern5 wie z.e. Dübelschrauben 24 oder Nägeln 23,
vorgenommen werden.
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