DE2219202A1 - Verfahren zum herstellen von mehrgeschossigen bauten aus raumzellen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von mehrgeschossigen bauten aus raumzellen

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/348Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
    • E04B1/34807Elements integrated in a skeleton

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von mehrgeschossigen Bauten aus Raumzellen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von mehrgeschossigen Bauten unter Verwendung von ein Traggerüst bildenden Stützen und Raumzellen in Leichtbauweise, die miteinander verbundene oder verbindbare Böden, Seitenwand-und Deckenabschnitte aufweisen.
  • Zum Erstellen von mehrgeschossigen Bauten unter Verwendung von Raumzellen sind zwei Verfahren bekannt, und zwar einmal die sog. Elementbauweise und zum anderen die sog. Ske I ettbauwe ise .
  • Bei der Elementbauweise werden die einzelnen Raumzellen, beispielsweise ähnlich Würfeln, übereinandergestapelt. Der Boden der oberen Raumzelle ruht dabei auf der Decke der darunterliegenden. Der Vorteil dieser Bauweise liegt darin, daß ein besonderes Traggerüst für die Raumzellen nicht benötigt wird. Jedoch erfordert diese Bauweise in den unteren Geschossen Raumzellen, die festigkeitsmäßig so ausgelegt sind, daß sie eine oder mehrere darüber gestapelte Raumzellen tragen können. Aus Gründen der Normierung und um nicht eigens für jeden vorgesehenen Platz in den Geschoßbauten verschiedene, festigkeitsmäßig jeweils besonders berechnete und ausgelegte Raumzellen bereitstellen zu mUssen, was nicht nur hohe Herstellungskosten, sondern vor allem einen außerordentlich großen Aufwand bedingen würde, wird bei dieser Bauweise jede Raumzelle festigkeitsmäßig so ausgelegt, daß sie die vorgesehene maximale Belastung aufnehmen und daher auch für die unteren Geschosse vorgesehen werden kann. Sämtliche Teile der Raumzellen, vor allem die Wände, sind tragende Teile.
  • Um den Festigkeitsanforderungen zu genügen, erfordert die Elementbauweise Raumzellen aus Beton. Auch die Feuersicherheit, insbesondere zwischen der Decke einer Raumzelle und dem Boden der darauflagernden Raumzelle , gebietet dies. Diese Bauweise erfordert also außerordentlich schwere und teuere Raumzellen, wodurch auch deren Transport und Aufsetzen einen beträchtlichen Aufwand erfordern. Von Nachteil ist bei dieser Bauweise ferner, bedingt durch die tragende Funktion der einzelnen Teile jeder Raumzelle, die nur in begrenztem Rahmen mögliche Anpassung an raumgestalterische Wünsche; denn in die tragenden Wände lassen sich später entweder überhaupt nicht oder nur beschränkt und unter großen Schwierigkeiten Durchbrüche oder dgl., beispielsweise für Fenster- oder Türöffnungen einbringen.
  • Bei der Skelettbauweise wird zuerst ein Traggerüst erstellt, in das danach die einzelnen Elemente der Raumzellen oder die vollständigen Raumzellen eingesetzt werden. Beispielsweise wird das Traggerüst aus Stahlträgern gebildet, die aus Gründen der Feuersicherheit von innen gekühlt werden, damit sie auch bei höheren Temperaturen noch ausreichende Festigkeit besitzen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Traggerüst aus Beton und in Form einer nach vorn offenen, wabenförmigen Gitterstruktur herzustellen, in die die fertigen Raumzellen von vorne her eingeschoben werden.
  • Die Skelettbauweise erfordert einen separaten, teueren und zeitaufwendigen Bauvorgang zur Erstellung des Traggerüstes. Aus Gründen der Feuersicherheit ist im übrigen zwischen jedem Geschoß eine feuersichere Zwischendecke erforderlich. Bei Erstellung einer Gitterstruktur aus Beton ist ein separater, vollständiger Schalungsvorgang erforderlich. Zudem ist das Einhängen von Einzelteilen der Raumzellen bzw. das Einschieben ganzer Raumzellen außerordentlich zeitaufwendig und schwierig, da die Hebezeuge diese Teile überwiegend in horizontaler Richtung verfahren müssen. GegenUber der vorgenannten Elementbauweise wird allerdings erreicht, daß die Raumzellenteile leicht sein können und daß nach dem Einsetzen der Raumzellen evtl. raumgestalterischen Wünschen noch Rechnung getragen werden kann; denn da die Teile der Raumzellen bei der Skelettbauweise nicht tragend sind, können später DurchbrUche oder dgl. eingebracht werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen von mehrgeschossigen Bauten zu finden, das eine Vereinigung der mit der Elementbauweise einerseits und der Skelettbauweise andererseits verbundenen Vorteile unter Ausschaltung der der jeweiligen Bauweise eigenen Nachteile ermöglicht.
  • Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Raumzellen geschossweise unter Bildung von Zwischenräumen nebeneinandergestellt werden und daß unter Heranziehen-von Seitenwand- und vorzugsweise auch Deckenabschnitten der Raumzellen als Schalungsteile in die Zwischenräurne die geschosstragenden Stützen aus Stahlbeton gegossen werden. Bei diesem Verfahren werden somit die geschosstragenden Stützen aus Stahlbeton yon Geschoß zu Geschoß erstellt, wobei Seitenwand- und ggf. Deckenabschnitte von nebeneinandergestellten Raumzellen selbst als Schalungsteile dienen. Hierzu ist/lediglich erforderlich, die Raumzellen eines Geschosses vor dem Vergießen der Stützen in Bezug aufeinander zu justieren und z.B. mittels Spannbolzen quer zu verbinden.
  • Bei dieser Bauweise gemäß der Erfindung wird eine Vereinigung der Vorteile der Elementbauweise und der Skelettbauweise unter Ausschluß der jeweils eigenen Nachteile er reicht.
  • Die einzelnen Raumzellen ruhen nicht wie bei der Elementbauweise aufeinander, sondern sie sind jeweils je Geschoß an den geschosstragenden StUtzen gehalten, die ihrerseits die Kräfte aufnehmen. Im übrigen können besondere tragende Zwischendecken zwischen den Geschossen entfallen, vielmehr können die Raumzellen mittels seitlicher Verankerungen oder dergl., die vorteilhaft als Transporthaken dienen können, an den Stützen aufgehängt sein. Auf jeden Fall erfordert diese Bauweise keine tragenden Seitenwände.
  • Dies erschließt die Möglichkeit für eine Leichtbauweise der Raumzellen, z. B. aus Holz, Kunststoff, Metall oder dergl. Hierdurch werden Transport und Montage der Raumzellen oder Raumzellenteile wesentlich erleichtert. Auch der Kostenaufwand für die Raumzellen ist dadurch gesenkt. Da die Seitenwände der Raumzellen keine tragende Funktion haben, ist eine große Anpassungsfähigkeit an gestalterische Wünsche gegeben. In die Seitenwönde lassen sich später ohne Schwierigkeiten Durchbrüche oder dergl einbringen. Auch können von vornherein große Durchbrüche vorgesehen werden, ja sogar einzelne, auch große Seitenwandteile ganz entfallen. Um der Feuersicherheit von Geschoß zu Geschoß zu genügen, kann es ausreichend sein, zwischen den Geschossen nicht tragende Zwischendecken z. B. aus feuerfesten, mineralischen Platten anzuordnen, die an den Stützen aufgehängt werden. Da ferner die einzelnen Raumzellen, die entweder in fertiger Form oder in vorher zu einer Raumzelle zusammengesetzten Einzelelementen an der Baustelle angeliefert werden, zur Errichtung der Geschossbauten mittels Hebezeugen überwiegend in vertikaler Richtung aufeinardergesetzt werden, ist der Montageaufwand gering. Die Erstellung von Geschoßbauten nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erfordert daher einen außerordentlich geringen Zeit- und Kostenaufwand. Damit sind also die Nachteile der bekannten Elementbauweise beseitigt. Der damit verbundene Vorteil jedoch, daß ein bei der Skelettbauweise notwendiges, teueres Traggerüst, das aus Stahl besteht oder bei Stahlbeton, in einem separaten Schalungsprozeß hergestellt werden muß, entbehrlich ist, wird voll genutzt; denn die vorherige Erstellung eines Traggerüstes aus Stahl ist nicht erforderlich oder es entfällt der erforderliche separate Schalungsaufwand, da bei dem Verfahren gemäß der Erfindung unter Heranziehen der Seitenwand- und vorzugsweise auch Deckenabschnitte der Raumzellen als Schalungsteile in die Zwischenräume die geschosstrocenden Stützen aus Stahlbeton gegossen werden.
  • Die Zwischenräume zwischen den geschoßweise nebeneinandergestellten Raumzellen lassen sich in vielfältiger Weise, z. B. mittels Distanzhaltern, Ausnehmungen oder Vorsprüngen oder dergl. an den Raumzellenteilen bilden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann man nach dem Vergießen der Stützen unter Heranziehen von Deckenabschnitten als Scha-1 ungstei le Zwischendecken, Verb i ndungsträger oder Auflageraus Stahlbeton gießen.
  • Auch hierfür ist eine besondere Schalung nicht erforderlich, da die Deckenabschnitte der Raumzellen als Schalung dienen. Auf den Decken können die Zwischendecken abgezogen werden. Die Zwischendecken können nichttragend oder tragend ausgebildet sein. Im letzteren Falle stehen die Raumzellen, mit Ausnahme der Raumzellen des untersten Geschosses, auf den Zwischendecken auf, wobei die Kräfte jeweils von den Zwischendecken auf die Betonstützen geleitet werden. Die Raumzellen brauchen hierbei also nicht seitlich an den Stützen aufgehängt zu sein. Die Zwischendecken aus Beton sorgen für die erforderliche Feuersicherheit, die bei nichttragender Ausführung jedoch auch durch an den Stützen aufgehängte Zwischendecken, z B. aus mineralischen Platten oder dergl. erreicht werden kann.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Raumzelle für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Die Raumzelle nach der Erfindung ist zweckmäßigerweise so gestaltet, daß die Boden-, Decken- und/oder Seitenwandabschnitte Ausformungen aufweisen, die beim Nebeneinrnderstellen der Raumzellen Zwischenräume für die Stützen und/oder Zwischendecken bilden. Hierdurch wird erreicht, daß-sich die gewünschten Zwischenräume ohne Einlegen besonderer Distanzstücke oder dergl. beim Zusammenstellen der Raumzellen ergeben. Die Abmessungen der Zwischenräume. z. B. die Breite, sind dabei reproduzierbar und dem Montageeinfluß und damit einer ungenauen Einstellung entzogen. Als Ausformungen können z. B. nahezu beliebig geformte Vorsprünge vorgesehen sein, die die Breite der Zwischenraume vorgeben und die je nach Ausbildung auch gleichzeitig die Länge der Zwischenräume begrenzen und Schalungsteile bilden. Die Ausformungen können an- oder eingeformt oder auch als separate Teile an den gewünschten Stellen der Raumzellen befestigt sein. Je nach Gestaltung der Raumzellen, insbesondere zur Schaffung von Durchpngsöffnungen für Türen, Fenster oder dergl. können die Ausformungen auch allein einen Boden-, Decken- und/oder Seitenwandabschnitt bilden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Raumzelle gemäß der Erfindung können die Ausformungen aus Aussparungen bestehen, die die Schalungsteile, beispielsweise einen halben Schalungsteil oder einen viertel Schalungsteil, für eine Stütze bilden, so daß im letzteren Falle die anderen halben bzw. viertel Schalungsteile für die Stützen durch die Aussparungen von Abschnitten einer oder mehrerer benachbarter Raumzellen gebildet werden. Von Vorteil kann es z. B. sein, wenn entlang der Seitenwände der Raumzellen mehrere Aussparungen vorgesehen sind.Die Aussparungen können allein oder auch zusätzlich an den Eckkanten der Raumzelle vorgesehen, beispielsweise durch Abflachungen der Eckkanten gebildet sein.
  • Die Form der Aussparungen kann vielfältig sein. Zweckmäßigerweise sind die Aussparungen eckig oder rund.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Raumzelle als lnnenausbaueinheit ausgebildet ist und daß ihr wetterfeste Außenhautelemente zugeordnet sind, die ebenfalls Ausformungen aufweisen.
  • Die Raumzelle kann einen feuerfesten Boden, insbesondere Betonboden aufweisen.
  • Am Betonboden können Ankerbügel vorgesehen sein, die in die Zwischenräume hineinragen, dort z. B. auch als Distanzstücke wirken und mittels derer die Betonböden und damit auch die Raumzellen z. B. an den Stützen aufgehängt werden können. Tragende Zwischendecken zwischen den Geschossen wären dabei nicht erforderlich. Die Ankerbügel können zusätzlich als Transporthaken verwendet werden.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen von Raumzellen und Raumzellenteilen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen waagerechten Schnitt mehrerer Teile von Raumzellen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, auf einem Geschoß vor dem Vergießen der Stützen, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt zweier Raumzellen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 3 einen waagerechten Schnitt von Raumzellen gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel rnit Teilen benachbarter Raumzellen auf einem Geschoß, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt von Raumzellen gemäß einem vierten AusfUhrungsbeispiel mit Teilen benachbarter Raumzellen auf einem Geschoß,und Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Raumzelle gemäß einem fünften Ausführungsbeispie I .
  • Bei dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel sind auf der linken Hälfte von Fig. 1 drei Raumzellen 10, 11 und 12 und auf der rechten Seite von Fig. 1 zwei Raumzellen 13 und 14 gezeigt, von denen die Raumzelle 13 eine Länge hat, diederjeniaen der beiden Raumzellen 10 und 11 auf der linken Seite zusammen entspricht. Die Raumzellen 10 bis 14 sind auf einem Geschoß in Richtung der Länge nebeneinander gestellt In Richtung der Breite gesehen sind an die Raumzellen 10-12 einerseits und die Raumzellen 13 und 14 andererseits auf dem gleichen Geschoß benachbarte Raumzellen 15-17 bzw. 18 und 19 angestellt.
  • Die einzelnen Raumzellen können Fertigeinbauten enthalten, wie dies beispielshalber für die Raumzelle 14 gezeigt ist, die als Naßzelle ausgebildet ist.
  • Die einzelnen Raumzellen weisen jeweils einen Boden, Seitenwände.und eine Decke auf, die aus Kunststoff bestehen und vorzugsweise einstUckig miteinander sind, so daß jede Raumzelle die Gestalt eines Kastens hat, der, in Richtung der Länge gesehen, an beiden Stirnseiten offen sein kann, so daß durch Nebeneinanderstellen von mehreren Raumzellen nach Art der Raumzellen 10 und 11 größere umschlossene Räume gebildet werden können. Bei der Darstellung in Fig. 1 sind von den Raumzellen lediglich die Seitenwände 20 sichtbar. Von der Raumzelle 14 ist ferner ein Teil einer Stirnwand 21 und einer inneren Trennwand 22 sichtbar.
  • Die in Fig. 1 gezeigten Raumzellen bilden einen Ausschnitt eines Innenausbaues.
  • Zum Schutz und Abschluß der Außenwände bildenden Seitenwände sind den Raumzellen wetterfeste, nicht gezeigte Außenhautelemente -zugeordnet.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die einzelnen Raumzellen an Abschnitten der Seiten-Stirnwand wände 20 bzw./21 Ausformungen in Gestalt von Aussparungen 23 an den Eckkanten aufweisen. Diese Aussparungen an den Eckkanten sind durch Abflachungen gebildet.
  • Im nebeneinandergestellten Zustand der Raumzellen 10, 11, 12 und 15, 16 und 17 bilden diese Abflachungen an den Ecken von vier aufeinanderstoßenden Raumzellen einen Zwischenraum A, der etwa quadratisch ist und allseitig von den Abflachungen umgrenzt ist.
  • Die Raumzellen 13 und 18 weisen zusätzlich zu den genannten Abflachungen an den Ecken etwa im mittleren Bereich der Seitenwand 20 etwa dreieckförmige Aussparungen 24 auf, die beide einen im Querschnitt etwa quadratischen Zwischenraum A umgrenzen, der im Querschnitt den Zwischenräumen an den Ecken der Raumzellen 11, 12, 16 und 17 oder 10, 11, 15 und 16 entspricht.
  • Die Ausformungen in Gestalt der Aussparungen 24 oder der durch die Aussparungen 23 an den Ecken gebildeten Abflachungen bilden einerseits Teile der Raumzellenwandungen und andererseits zugleich Schalungsteile für geschoßtragende Stützen aus Stahlbeton, die in die Zwischenräume A gegossen werden. Hierbei bilden die Aussparungen 24 in den Seitenwänden 20 der Raumzellen 13 und 18 jeweils einen halben Schalungsteil für eine Stütze, während die durch die Abflachungen an den Ecken gebildeten Aussparungen 23 jeweils einen Viertelschalungsteil fUr eine Stütze bilden.
  • Beim Herstellen von mehrgeschossigen Bauten unter Verwendung von derart geformten Raumzellen 10 - 19 wird so vorgegangen, daß die Raumzellen geschossweise unter Bildung der vorgenannten Zwischenräume A, die durch die einzelnen Aussparungen 23 und 24 gebildet sind, nebeneinander gestellt werden und daß sodann unter Heranziehen der Seitenwandabschnitte, die die Aussparungen 23 und 24 aufweisen, als Schalungsteile in die Zwischenräume A die geschosstragenden Stützen aus Stahlbeton gegossen.
  • werden. Nach dem Vergießen der Stützen in die Zwischenräume A können unte r Heranziehen von Deckenabschn itten als Schalungsteile Zwischendecken aus Stahlbeton gegossen werden, die auf den Deckenabschnitten der Raumzellen abgezogen und einstückig mit den Stützen verbunden werden.
  • Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel der Raumzellen können anstelle der Aussparungen als Ausformungen bildende Teile auch Vorsprünge vorgesehen sein, die entsprechende Zwischenräume zum Gießen der geschosstragenden Stützen vorgeben.
  • Bei dem in Fig. 2 gezeigten AusfUhrungsbeispiel sind fUr die Teile, die dem ersten AusfUhrungsbeispiel in Fig. 1 entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
  • In Fig. 2 sind der besseren ljbersicht wegen nur zwei in Richtung ihrer Lange aneinandergestellte Raumzellen 113 und 114 gezeigt. Die Raumzellen 113 und 114 weisen jeweils an ihren Ecken vorgesehene viertelkreisförmige Aussparungen 123 auf. Darüberhinaus besitzt die Raumzelle 113 etwa auf der Längenmitte der Seitenwände 120 jeweils halbkreisförmige Aussparungen 124. Die viertelkreisförmigen Aussparungen 123 bilden einen Viertelschalungsteil und die halbkreisförmigen Aussparungen 124 einen halben Schalungsteil fUr eine Stütze. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel verlaufen die Aussparungen 123 und 124 vom Boden bis zur Decke der Raumzellen.
  • Bei dem in Fig. 3 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel sind fUr Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 entsprechen, um 200 größere Bezugszeichen verwendet, so daß damit auf die Beschreibung- des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist. Die Raurnzellen 210, 211 und 212 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel unterscheiden sich von den Raumzellen auf der linken Seite von Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Aussparungen 223 an den Ecken der Raumzellen hier nicht durch Abflachungen der Eckkanten, sondern durch rechtwinklige und somit eckige Ausnehmungen gebildet sind. Auch beim dritten Ausführungsbeispiel kann als Material für den Boden, die Seitenwände 220 und die Decken der einzelnen Raumzellen Kunststoff gewählt werden. Die Seitenwände 220 können jedoch auch aus Holz bestehen, wobei dann,so wie bei dem vierten Ausführuncsbeispiel in Fig. 4 gezeigt ist, parallel zu den Seitenwänden 320 und im Abstand von diesen innere Holzverkleidungswände 330 angeordnet werden können, wodurch sich glatte und durchlaufende Innenwände ergeben. Im übrigen entspricht das vierte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 dem dritten Ausführungsbeispiel.
  • Die Darstellung in Fig. 5 eines fünften Ausführungsbeispieles zeigt eine perspektivische Ansicht von der Stirnseite im Deckenbereich einer Raumzelle 410. Auch hier sind für die Teile, die denjenigen des ersten Ausführungsbeispieles entsprechen, um 400 größere Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch auf die Beschreibung des er sten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist. Auch bei dem fünften Ausführungsbeispiel sind im Bereich der Ecken der Raumzelle 410 eckige Aussparungen 423 vor gesehen, die einen Viertelschalungsteil bilden und vom Boden bis zum Deckenabschnitt 440 und damit in vertikaler Richtung verlaufen. Zusätzlich zu den Aussparungen 423 an den Ecken sind zwischen den Seitenwänden 420 und dem Deckenabschnitt 440 entlang der oberen vier Randkanten der Raumzelle 410 weitere Aussparungen 441 und 442 vorgesehen, die sich von einer Stirnseite zur anderen in Richtung der Länge der Raumzelle bzw. von einer Seitenwand 420 zur anderen in Richtung der Breite der Raumzelle erstrecken. Beim Nebeneinanderstellen mehrerer dieser Raumzellen 410 bilden diese Aussparungen 441 und 442 Zwischenräume für waagerecht verlaufende Gurtbalken, die ebenfalls aus Beton gegossen werden, wobei die Aussparungen Schalungsteile für diese Gurtbalken bilden. Die Gurtbalken können Verstärkungen, z. B. Untergurte für Betonzwischendecken bilden. Auch in den Fällen, in denen zwischen den Geschossen keine Zwischendecken aus Beton gegossen werden sollen, können diese Gurtbalken zur Versturkung oder zur Befestigung von feuerfesten Zwischenplatten herangezogen werden. Die Raumzellen können aber auch jeweils einen feuerfesten Boden, insbesondere einen Betonboden aufweisen, der auf den Gurtbalken ruht.
  • Durch die beschriebene Ausbildung der einzelnen Raumzellen und das Verfahren zum Herstellen mehrgeschossiger Bauten wird erreicht, daß zur Herstellung des Traggerüstes kein besonderer Schalungsvorgang erforderlich ist, daß die einzelnen Raumzellen in vertikaler Richtung leicht übereinandersetzbar sind, sodaß die Montage mi teils Hebezeugen wesentlich vereinfacht ist, daß ferner die einzelnen Wände nichttragend ausgebildet sind und daher die Raumzellen leicht und dünnwandig sein können, so daß sie billig und leicht transportierbar sind, und daß wegen der nichttragenden Funktion der Wände es auch später noch möglich ist, Durchbrüche, Löcher oder dergl. in die Seitenwände einzubringen, ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen.

Claims (12)

Patetentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von mehrgeschossigen Bauten unter Verwendung von ein TraggerUst bildenden Stützen und Raumzellen in Leichtbauweise, die miteinander verbundene oder verbindbare Böden, Seitenwand- und Deckenabschnitte aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumzellen (10- 19;410)geschossweise unter Bildung von Zwischenräumen (A) nebeneinandergestellt werden und daß unter Heranziehen von Seitenwand- und vorzugsweise auch Deckenabschnitten ( 20 bzw.
440 ) der Raumzellen als Schalungsteile in die Zwischenräume die geschosstragenden Stützen aus Stahlbeton gegossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Vergießen der Stützen unter Heranziehen von Deckenabschnitten als Schalungsteile Zwischendecken, Verbindungsträger oder Auflager aus Stahlbeton gießt.
3. Raumzelle für das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Boden-, Decken- und /oder Seitenwandabschnitte / 20; 440) Ausformungen aufweisen, die beim Nebeneinanderstellen der Raumzellen ( 10 - 19; 410) Zwischenröume (A) für Stützen und/oder Zwischendecken bilden.
4. Raumzelle nach Anspruch'3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformungen aus Aussparungen (23, 24; 123, 124; 223, 224; 323, 324- 423, 424) bestehen, die die Schalungsteile bilden.
5. Raumzelle nach Anspruch 3oder4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (24; 124) jeweils einen halben Schalungsteil für eine Stütze bilden.
6. Raumzelle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Seitenwände (20, 120 ) mehrere Aussparungen (24 ; 124) vorgesehen sind.
7. Raumzelle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (23, 123 ) einen Viertelschalungsteil fUr eine Stütze bilden.
8. Raumzelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (23; 123) an den Eckkanten der Raumzelle vorgesehen sind.
9. Raumzelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (23) durch Abflachungen der Eckkanten gebildet sind.
10. Raumzellen nach einem der Ansprüche 3 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (23; 123) eckig oder rund sind.
11. Raumzelle nach einem der AnsprUche 3- 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als lnnenausbaueinheit ausgebildet ist und daß ihr wetterfeste Außenhautel.mente zugeordnet sind, die ebenfalls Ausformungen aufweisen.
12. Raumzelle nach einem der Ansprüche 3- 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen feuerfesten Boden, insbesondere Betonboden aufweist.
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