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Bezeichnung: Vorgefertigte Montagetreppe
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte Montagetreppe
mit dünnen Trittplatten, die ohne Setzstufen mit Hilfe von einfachen, dünnen Schraubbolzen
verbunden und stellenweise an tragfähigen Bauwerksteilen mit Wandankern oder anderen
Abstutzungen abgestützt sind und wobei in größeren Teilbereichen, in denen eine
Abstützung an tragenden Bauwerksteilen nicht möglich ist, eine biegesteife Verschraubung
der Trittplatten vorgesehen ist.
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Vorgefertigte Montagetreppen, bei denen überlappende Trittplatten
ohne Setzstufen Uber Je einen Bolzen an jedem Stufenende miteinander verbunden und
die außerdem an der Treppenhauswand abgestützt sind, sind aus dem Deutschen Gebrauchsmuster
G 72 38 093 bekannt. Infolge der komplexen Biege- und Torsionabeanspruchungen, die
bei derartigen Montagetreppen auftreten, sind diese nur zu verwenden, wenn eine
über den gesamten Treppenlauf vorhandene AbRtützmöglichkeit existiert, durch die
unter anderem auch der Neigung der Treppe zum Schwingen begegnet wird. Wenn in größeren
Teilbereichen, beispielsweise über drei bis acht Stufen eine Abstützung an tragenden
Bauwerksteilen nicht möglich ist, müssen die Trittplatten biegesteif miteinander
verschraubt werden. Da die Tritt platten in diesen Teilbereichen in erheblichem
Maß auf Torsion, Biegung, Zug und/oder Druck beansprucht werden, ist eine entsprechende
Trittplattenbewehrung vorzusehen, durch die die Trittplatten verhältnismäßig schwer
und dick werden. Insbesondere bei Verwendung von Trittplatten aus Beton, Betonwerkstein,
Naturstein oder Natursteinverbundwerkstoff können die Trittplatten das zwei- bis
dreifache Gewicht erreichen und sind ohne Hebezeuge kaum noch zu montieren.
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Aus den Fig. 9 und 10 des Deutschen Gebrauchsmusters 73 45 637 sind
biegesteife Verschraubungen zwischen in besonderer Weise aus Holzachichtwsrkstoffen
gebildeten Trittplatten für im ganzen wandfreie Treppen bekannt, die im Uberlappungsbereich
an beiden Seiten der Trittplatten biegesteif dadurch verbunden sind, daß zentrisch
durch feste ibstandsstücke geführte Schraubbolzen zur Verspannung der Trittplatten
vorgesehen sind. Die verwendeten Abstandsstücke liegen an den Trittplatten nur mit
kleinen kreisförmigen oder quadratischen Druckflächen an und erfordern wegen der
bei Belastung der Trittplatten auftretenden großen Flächenpressungen an ihren Druckflächen
eine hohe Druckfestigkeit0 buch die Tritbplatten müssen im Anlagebereich der Abstands
stücke
eine hohe Druckfestigkeit aufweisen, und wegen der auftretenden Biege- und Torsionsbeanspruchung
der Trittplatten läßt sich in diesem Fall eine sichere Treppe nur mit durch eine
entsprechende Bewehrung verstärkten Trittplatten ausführen. Dies bedingt jedoch
zwangsläufig dickere Trittplatten.
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Aus der DT OS 18 16 624 ist eine freitragende Treppe mit überlappenden
Trittplatten bekannt. Unter den Trittplatten befindet sich eine stabile Tragkonstruktion
aus sich in Längsrichtung erstreckenden Metallprofilen, die durch Querstreben rahmenartig
verbunden sind. Die Trittplatten und ihre Unterkonstruktion sind durch jeweils drei
bzw. bei einem Ausfuhrungsbeispiel durch jeweils zwei Schraubbolzen miteinander
biegesteif verbunden. Bei der Drei-Bolzen-Anordnung ist im Uberlappungsbereich jeweils
die untere Trittplatte mit einer in Laufrichtung nach hinten erweiternden Dreiecksanformung
in voller Stufenstärke versehen. In den drei Eckpunkten dieses Dreiecks sind die
Schraubbolzen zur biegesteifen Verbindung der Trittplatte angeordnet. Bei der Zwei-Bolzen-Verbindung
sind die Bolzen direkt umgebende kleine Schraubhülsen mit Gewinde und Muttern vorgesehen,
die sich innerhalb der aufgelegten Trittplatte auf an diese Metallprofile angeschweißten
Rohren abstützen. Diese Treppen mit einer Stahlunterkonstruktion aus zum Teil kompliziert
geformten Verstrebungen sind nicht nur ästhetisch unbefriedigend, sondern erfordern
auch einen hohen Herstellungsaufwand. Sie haben ein großes Gesamtgewicht, wodurch
die Montage der Treppe schwierig ist. Außerdem ist eine dem hohen Gewicht entsprechende
stabile Ausbildung der Verbindungsbolzen und ihrer Anschlüsse erforderlich. Die
Gesamtdicke der Trittplatten und der Tragkonstruktion ist größer als bei Treppen
mit Wandabstützungen. Die kleinen Druckrohre können wegen der hohen Flächenpressung
nur auf Metallteilen
abgestützt werden, und wegen der großen auftretenden
Kräfte müssen hochwertige und teure Werkstoffe verwendet werden.
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Aus der Deutschen Offenlegungsschrift 1 928 247 ist weiterhin ein
freitragender Treppenlauf mit überlappenden, rechteckigen Trittjlatten bekannt,
bei dem im Uberlappungsbereich zwischen zwei Trittplatten auf jeder Seite jeweils
zwei Schraubbolzen angeordnet sind. Diese Konstruktion erfordert die doppelte Anzahl
von Schraubbolzen und bietet abgesehen von ästhet:.schen Aspekten in Bezug auf die
erforderliche Stufengröße, das Stufengericht sowie das Schwingungsverhalten und
die Klapperneigung keine befriedigende Lösung. Auch die in dem Deutschen Gebrauchsmuster
76 40 342 beschriebene Konstruktion eines freitragenden Treppenlaufs, der aus Trittplatten
besteht, die jeweils durch drei vertikale Koppelglieder mit dem nächsthöheren und
den nächstniederen Trittplatten verbunden sind, erfordert einen großen konstruktiven
Aufwand, wobei eine dünne Stufenausbildung nicht möglich ist, da sonst horizontal
in die Stufe eingesetzte seitliche Haltebolzen leicht ausbrechen können. Die erforderliche
Bromierung führt zu einem höheren Gewicht der einzelnen Stufen, wodurch die Handhabung
bei der Montage erschwert und die Gesamtbelastung für die AbstEtzBtellen der Treppe
wesentlich vergrößert wird.
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Höhenverstellbare, ineinander schraubbare Abstandselemente mit innenliegenden
Spannelementen sind aus der deutschen Auslegeschrift 16 83 121 für sogenannte Spindeltreppen
bekannt. Dabei haben die zwei- oder dreiteiligen Abstandselemente etwa die Größe
wie die gesamte Stufe im Bereich der Spindel. Gleichartige Abstandselemente befinden
sich über und unter jeder Stufe im Zentrum dieser Treppe und werden ebenso wie die
Stufen von einem Kehrteiligen Spannstrang
durchdrungen. Die Abstandselemente
bilden hier statt der biegesteifen Verbindung der Stufen eines freien, einen beträchtlichen
Auftritt aufweisenden abgetreppten Stufenendes zusammen mit den zwischenliegenden
Stufenteilen eine durchgehende Säule.
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Die aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 72 38 093 bekannte vorgefertigte
Montage treppe kommt durch ihre Konstruktion mit relativ dünnen Trittplatten und
insgesamt nur jeweils zwei im Uberlappungsbereich angeordneten Schraubbolzen dem
ästhetischen Empfinden großer Käuferkreise sehr entgegen.
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Die Treppe wirkt leicht, hat wenig Schraubverbindungen und läßt sich
günstig in Treppenhauswände ohne große Stemmarbeiten verankern. Durch diese Verankerung
wird ein Schwingen der Treppe, das auf einen Benutzer unangenehm wirkt, begegnet.
In Teilbereichen von etwa drei bis acht Stufen, in denen eine Abstützung an tragenden
Bauwerksteilen nicht möglich ist, gab es Versuche, die fehlende Abstützung auf der
einen Seite durch eine auf jeder Seite der Trittplatte mit zwei Schraubbolzen gebildete
biegesteife Verschraubung zu überbrücken. Eine derartige Konstruktion erfordert
jedoch aus statischen Gründen größere und damit schwerere Trittplatten, wodurch
die Treppe wesentlich an Attraktivität verliert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorgefertigte Montagetreppen,
die stellenweise an tragfähigen Bauwerksteilen mit Wandankern oder anderen Abstützungen
gestützt sind und deren Stufen im übrigen nur über Bolzen verbunden sind, auch in
Teilbereichen, in denen eine Abstützung an tragenden Bauwerksteilen nicht möglich
ist, trotz dünner und relativ leichter Stufen mit wenigen Schraubverbindungen biegesteif
auszubilden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß auch in den nicht abgestützten
Teilbereichen nur jeweils zwei Schraubbolzen zwischen'zwei Trittplatten vorgesehen
sind
und auf der Abstützseite der Treppe zwischen den Trittplatten zur biegesteifen Verschraubung
jeweils die Schraubbolzen umgebende, sich großflächig zwischen den Trittplatten
abstützende Druckelemente angeordnet sind.
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Bisher hat man in der Praxis bei derartigen gelegentlich vorkommenden
Bedarfsfällen die aus der DT OS 19 28 247 für beide Seiten der ganzen Treppenläufe
bekannte Verschraubungsart mit je zwei Bolzen auf jeder Seite so angewendet, daß
man in diesen nicht abgestützten Teilbereichen auf der einen Seite der Treppe zwei
hintereinander liegende Bolzen vorsah, während auf der anderen Seite, wie im übrigen
Laufteil nur jeweils ein Bolzen zwischen zwei Stufen vorgesehen war. Eine solche
Konstruktion erforderte, genau wie die aus der DT OS 19 28 247 bekannte Konstruktion
eine größere Uberlappung der Stufen, damit die zwei Bolzen untergebracht und befestigt
werden können. Dazu mußten die Stufen entweder im ganzen tiefer, also mit einem
größeren überstand über den Auftritt ausgeführt oder im Bereich des zusätzlichen
Bolzens mit einem entsprechenden Ansatz oder einer insgesamt schrägen Hinterkante
der Trittplatte ausgeführt werden. Nach der Erfindung können nunmehr Stufen gleicher
Form und Größe, wie sie eingebaut würden, wenn eine Abstützung möglich wäre, verwendet
werden, und es ist auch in diesem Bereich nur eine Schraubverbindung erforderlich.
Anstelle der Abstützung wird das Druckelement eingefügt. Es entfallen also die das
Gewicht der Stufe stark erhöhenden Vergrößerungen der Stufen, und die Befestigungsmittel
für weitere Bolzen in der Stufe, und es werden Vereinfachungen und Einsparungen
sowohl bei der Herstellung der Stufe als auch bei der Montage und insbesondere Gewichtersparnisse
bei den Stufen erzielt. In vielen Fällen, insbesondere bei der überbrllckung von
wenigen Stufen kann erst auf der Baustelle entschieden werden, daß anstelle der
Wandabstützung oder dergleichen Druckelemente einzusetzen sind, ohne daß andere
Trittplatten erforderlich
werden. Durch das Anordnen von sich großflächig
zwischen den Trittplatten abstützenden Druckelementen auf der Abstützseite der Treppe
ist es möglich, auch in den nicht abgestützten Teilbereichen nur mit insgesamt zwei
Schraubbolzen eine sichere, biegesteife Verschraubung zwischen zwei Trittplatten
vorzunehmen, weil durch die großflächige Anlage zwischen Druckelement und Trittplatten
und der Verspannung durch den das Druckelement durchdringenden Schraubbolzen die
bei der Belastung der Trittplatten auftretenden Biege- und Torsionskräfte nur mit
geringer Flächenpressung auf der Abstützseite der Treppe aufgenommen werden. Das
gesamte Bild der Treppe wird durch die nur einseitig in einem Teilbereich angeordneten
Druckelemente unwesentlich verändert, da sich die Druckelemente unauffällig nur
im wandseitigen Uberlappungsbereich zwischen zwei Trittplatten befinden. Die aus
der DT OS 18 16 624 bekannte Konstruktion könnte nicht nur stellenweise eingesetzt
werden, weil sie besonders sichtbar armierte Trittplatten und an den beiden Trittplattenseiten
im Uberlappungsbereich auffällige Abstandselemente mit Stützrohren, Rippen und dreieckigen
Verstärkungsstücken erfordert. Die erfindungsgemäße Montagetreppe kann mit dünnen,
gleichbleibenden kurzen Trittplatten montiert werden. Die auftretenden Kräfte können
durch die großflächigen, zwischen den Trittplatten angeordneten Druckelemente sicher
und problemlos aufgenommen werden. Die für die Montage erforderliche Zahl von Schraubbolzen
ist gering,und und der ästhetische Gesamteindruck der Montagetreppe wird überwiegend
von den dünnen Trittplatten und den einzelnen Schraubbolzen geprägt. Die unauffällig
im Uberlappungsbereich an der Abstützseite der Treppe angeordneten großflächigen
Druckelemente treten kaum in Erscheinung, zumal sie nur in einem kleinen Teilbereich
der Montagetreppe eingebaut sind.
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Die Druckelemente haben Druckflächen, welche zur Bolzenachse oder
durch sie gehende Achsen symmetrisch sein können. Da die auftretenden Druckkräfte
auf verschiedenen Seiten des Bolzens jedoch unterschiedlich sind> wobei nicht
nur die sich aus dem Eigengewicht und der Belastung ergebenden Kräfte, sondern auch
die Vorspannkräfte zu berücksichtigen sind und zur Erzielung möglichst kleiner,
unauffälliger Druckelemente die auftretenden Flächenpressungen bis nahe an die zulässigen
Flächenpressungen gehen sollten, kann man in Weiterbildwig der Erfindung unterschiedlich
große Druckflächen auf verschiedenen Seiten der Schraubbolzen vorsehen. Dabei liegen
die größeren Druckflächen in Bereichen größerer Druckkräfte. Wenn das Bauteil längliche
oder rechteckige Druckflächen aufweist, so legt man deren Seitenkanten zweckmäßig
parallel zu den benachbarten Seitenkanten der Trittplatten. Auch wird der größere
Teil der Druckflächen in der Regel nach der Vorderseite der Trittplatte weisen.
Die durch die verschiedenen Belastungen der Trittstufen auftretenden Kräfte werden
so in besonders günstiger Weise über große Druckflächen verteilt und von diesen
in den Stufen auch problemlos aufgenommen. Da die Bolzen möglichst weit an die Ecken
gesetzt werden sollten, um möglichst kleine, leichte Stufen zu erhalten, ist es
wichtig, die Randfestigkeiten der Stufen zu berücksichtigen. Die Ränder der Druckflächen
sollten deshalb so gelegt werden, daß sie in Bereichen mit sich bei Belastung erhöhender
Druckspannung in bei maximaler Flächenpressung ein Ausbrechen der Ecken vermeidenden
Abständen von den Trittplattenkanten liegen.
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Die Druckelemente können aus einem oder mehreren Teilen bestehen,
wie es für im ganzen anders aufgebaute Treppenkonstruktionen bekannt ist. Wenn sie
als den Trittplattenzwischenraum einstückig ausfüllendes Bauteil ausgebildet sind,
braucht bei der Montage nur ein Teil pro Trittplattenzwischenraum
berücksichtigt
zu werden. Das Druckelement kann dabei als massiver und gegebenenfalls an geeigneten
Stellen quer durchbrochener oder sonstwie profilierter Klotz, gegebenenfalls quaderförmiger
Klotz, oder als abgeschnittenes Rohrstück gebildet sein. Bei gleichem Querschnitt
kann es bei der Montage entsprechend dem erforderlichen Ist-Maß auf Länge abgesägt
werden. Bei profilierten Teilen können diese entsprechend der an sich vorgesehenen
Steigung gegebenenfalls mit Einlegeteilen in die Herstellungsform in beispielsweise
drei unterschiedlichen Höhen angefertigt werden, wobei die Bautoleranzen dann durch
Unterlegscheiben auszugleichen sind.
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Für die Anpassung an unterschiedliche Steigungen können jedoch zweckmäßig
auch mit ineinander schraubbaren Hülsen gebildete Druckelemente, wie sie für Spindeltreppen
bekannt sind, jedoch für die biegesteife Verbindung der Treppen noch nicht verwendet
wurden, eingesetzt werden. Sie werden zweckmäßig mit großflächigen Druckplatten
ausgestattet und bilden zusammen mit den Trittplatten ein sehr stabiles Tragwerk
inden Teilbereichen der Montagetreppe, in denen eine Abstätzung an tragfähigen Bauwerksteilen
nicht möglich ist, so daß diese problemlos und sicher überbrückt werden können.
Dazu versieht man sie zweckmäßig mit großen Druckplatten, die lose untergelegt oder
angeschweißt und zur Erhöhung ihrer Steifigkeit entsprechend dick gestaltet werden
können. Die Hülsendurchmesser können dabei zwischen etwa 1/4 und 3/4 des Scheibendurchmessers
betragen, um die komplexen Beanspruchungen bei günstigen Flächenpressungen problemloa
aufzunehmen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich auch aus dem nachfolgend anhand der Zeichnungen abgefaßten Beschreibungsteil.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 Eine schräge perspektivische Seitenansicht auf ein
erstes Ausfllhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen, vorgefertigten Montagetreppe,
die in einem sich über vier Trittplatten erstreckenden Teilbereich mit Schraubhülsen-Druckel
ement en versehen ist und bei der Geländer zur Vereinfachung weggelassen sind; Fig.
2 einen mittigen, vertikalen Teilschnitt durch die obere Hälfte einer vorgefertigten
Montagetreppe, bei der ebenfalls über den Bereich von vier Trittplatten eine biegesteife
Verbindung durch Schraubhülsen-Druckelemente vorgesehen ist; Fig. 3 einen Horizontålachnitt
entlang der Schnittlinie 3-3 in Fig. 2 mit Draufsicht auf die Treppe; Fig. 4 eine
Frontansicht in Richtung des Pfeiles 4 auf das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch ein zwischen zwei Trittplatten angeordnet
es Schraubhülsen-Druckel8ment ; Fig. 6 die Frontansicht auf den Ausschnitt eines
weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem ein Teilbereich der vorgefertigten Montagetreppe
mit einstUckigen Druckelementbauteilen biegesteif verschraubt ist und
Fig.
7 einen mittigen Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie 7-7 in Fig. 6.
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Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt eine vorgefertigte Montagetreppe 10, die zwischen einer Untergeschoßebene
12 und einer Obergeschoßebene oder einem Podest 13 eingebaut ist. Die Montagetreppe
10 ist mit überlappenden Trittplatten 14 gebildet, wobei im Uberlappungsbereich
und am unteren Ende sowie am oberen Ende der Treppe jeweils zwei Schraubbolzen angeordnet
sind.
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Die Montagetreppe 10 ist in einer aus Fig. 1 nicht zu erkennenden
Weise mit Wandankern an der Wand 17 befestigt. Die Wandanker befinden sich jeweils
unterhalb der Trittstufe und sind im Bereich der Einmündung der Schraubbolzen 16
in die Trittstufe biegesteif mit dieser verbunden, wie es in den Fig. 3 und 4 dargestellt
ist. In der Wand 17 befindet sich eine quadratische Offnung für das Fenster 19.
Die Montagetreppe 10 kann im Bereich des Fensters über vier Trittplatten hinweg
nicht seitlich abgestützt werden. Als biegesteife Verschraubung sind daher in diesem
Bereich jeweils zwischen zwei Trittplatten 14 Schraubhülsen-Druckelemente 20 angeordnet.
Die Schraubhülsen-Druckelemente können zur Höheneinstellung ineinander geschraubt
werden und sind im Bereich der Trittplatten mit großflächigen, scheibenförmigen
Druckplatten 21 versehen. Die Schraubhülsen-Druckelemente 20 sind zweiteilig ausgebildet
und werden in ihrem Inneren zen trisch von dem üblichen Schraubbolzen 16, der auch
für die anderen Trittplatten 14 Verwendung findet, gegen die Trittplatten 14 verspannt.
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Fig. 1 zeigt sehr übersichtlich die erfindungsgemäße Treppe, bei der
auf der von der Wand abgewandten Seite eine durchlaufende Reihe gleicher Bolzenverbindungen
vorgesehen ist und an der der Wand zugewandten Seite der Treppe in Bereichen,
in
denen Wandabstützungen möglich sind, gleiche übliche Bolzen vorgesehen sind, während
in den nicht an der Wand abstützbaren Bereichen die nur wenig größer als die Bolzen
gestalteten Schraubhülsen-Druckelemente 20 für die biegesteife Verbindung der Trittplatten
14 eingespannt sind.
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In gleicher Weise können auch gevendelte Treppen und/oder frei im
Raum stehende Treppenteile auf gebaut werden.
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Das in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
nur jeweils einen Ausschnitt aus einer eingebauten Montagetreppe 25, die mit dünnen,
überlappenden Trittplatten 26 und jeweils zwei im Uberlappungsbereich angeordneten
Schraubbolzen 27 gebildet ist. Die oberste Trittplatte 26 ist in einer Obergeschoßebene
32 fest verankert. Im Bereich des unterhalb einer Trittplatte heraustretenden Schraubbolzens
27 sind im Bereich der Wand 33 Wandanker 35 biegesteif mit den Trittplatten 26 verbunden.
In der Wand 33 ist ein Fenster 28 ausgespart, an dem die Montagetreppe 25 vorbeiführt.
In diesem Fensterbereich sind auf der dem Fenster 28 zugewandten Seite der Trittplatten
26 zweiteilige Schraubhülsen-Druckelemente 29 mit Druckplatten 30 zwischen den Trittplatten
26 durch nicht erkennbare Schraubbolzen verspannt. Der Durchmesser der Schraubhülsen
des Schraubhülsen-Druckelementes 29 beträgt etwa drei Viertel des Durchmessers der
Druckplatte 30. Der Abstand der Ränder der großflächigen Druckplatten 30 von der
Trittplattenvorderkante 36 und der Trittplattenrückkante 37 und den Trittplattenseitenkanten
ist so gewählt, daß bei maximaler Flächenpressung ein Ausbrechen der Trittplattenecken
vermieden wird und noch ausreichend seitlicher Platz für die in der Trittplatte
26 vorzusehende Bromierung vorhanden ist. Ein Teil dieser Armierung ist in Fig.
5 dargestellt und mit der Ziffer 39 bezeichnet. Die Fig. 5 zeigt einen vergrößerten
Vertikalschnitt im Bereich eines einzelnen Schraubhülsen-Druckelementes 29, das
im Uberlappungsbereich zwischen einer unteren
Trittplatte 26 und
einer anderen oberen Trittplatte 26 angeordnet ist. Das Schraubhülsen-Druckelement
29 ist mit den Schraubhülsen 40 und 41 gebildet. Die Schraubhülse 40 weist in ihrer
gesamten Länge ein Innengewinde 43 auf, in das die Schraubhülse 41 mit ihrem nur
über einen Teil ihrer Länge vorgesehenen Außengewinde 44 eingreift. Die Stirnseiten
der Schraubhülsen 40 und 41 liegen ebenflächig an den ihnen zugeordneten Druckplatten
30 an. Die Druckplatten 30 liegen jeweils auf der der Schraubhülsen abgewandten
Seite großflächig an den Trittplatten 26 an. In die obere Trittplatte 26 ist eine
Innengewindehülse 46 mit radial angeschweißten Halteteilen 47 eingesetzt, die nach
unten vor der Unterkante 49 der Trittplatte 26 endet. Ein hartelastischer Zwischenring
50 ist zwischen Innengewindehülse 46 und Oberfläche der Trittplatte 26 und der Druckplatte
30 angeordnet.
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In die Innengewindehülse 46 ist im oberen Bereich eine hartelastische
Anschlagscheibe 51 eingeschraubt, gegen die der Außengewindekopf 52 eines bis zur
unteren Trittplatte 26 ragendenBolzens 54 geschraubt ist. Der Bolzen 54 weist eine
bis etwa zur halben Länge reichende Längsbohrung 55 mit einem Innengewinde auf,
in das der Schraubbolzen 56 eingeschraubt ist, der durch eine Bohrung 58 der unteren
Trittplatte 26 von der Unterkante 59 eingesetzt ist. Das untere Ende des Schraubbolzens
56 weist einen Sechokant 60 auf, der über eine Unterlegscheibe 61 und ein sich trichterförmig
in die Bohrung 58 erstreckendes, hartelastisches Zwischenteil 62 an der Unterkante
59 anliegt.
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Nachdem der Abstand H zwischen den Trittplatten den Erfordernissen
entsprechend durch Verdrehen der Schraubhülsen 40 und 41 eingestellt worden ist,
erfolgt durch Einsetzen des Schraubbolzens 56 in die Längsbohrung 55 des Bolzens
54 und
dem anschließenden Festdrehen eine biegesteife Verschraubung
der Trittplatten 26 gegen das Schraubhülsen-Druckelement 29.
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In den Fig. 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer vorgefertigten
Montagetreppe 65 mit einem Abschnitt gezeigt, in dem eine seitliche Abstützung an
tragenden Bauwerksteilen nicht möglich ist. Die Montagetreppe 65 ist mit überlappenden
Trittplatten 66 gebildet, in deren Uberlappungsbereich jeweils zwei Schraubbolzen
68 in der Nähe der Außenkanten der Trittplatten 66 angeordnet sind. In einem sich
über drei Trittplatten erstreckenden Bereich ist eine wandseitige Abstützung mittels
Wandanker 69 durch eine biegesteine Verschraubung über sich großflächig zwischen
den Trittplatten abstützenden Druckelementen 70 ersetzt. Die Druckelemente 70 haben
quaderförmige Gestalt und weisen an ihren, den Trittplatten 66 zugewandten rechteckigen
Druckflächen eine große Druckfestigkeit auf. Sie können gegebenenfalls zur Gewichtseinsparung
und zur Verbesserung des optischen Gesamteindrucks der Montagetreppe mit einer nicht
dargestellten größeren horizontalen Querbohrung versehen sein.
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Wie in Zusammenhang mit Fig. 7 zu entnehmen ist, greifen die Schraubbolzen
68 außermittig durch die Druckelemente 70.
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Die Druckflächen der Druckelemente 70 werden von den Schraubbolzen
68 in Richtung der ansteigenden Treppe gesehen nach hinten versetzt durchdrungen.
Hierdurch liegen die von der Unterseite der Trittplatten 66 eingeschraubten Schraubbolzen
68 bei Belastung der Trittplatten in einer Zone mit geringeren Zugkräften. Bei Belastung
der Trittplatten 66 treten im Bereich der biegefesten Verschraubung Torsionskräfte
auf, die im Bereich der Druckfläche in Druck- und Zugzonen aufgenommen werden. Hierbei
ist der vor dem Schraubbolzen 68 liegende größere Druckflächenbereich hohen Druckkräften
ausgesetzt und kann diese über eine relativ große Druckfläche günstig aufnehmen.
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Das Druckelement 70 wird gegebenenfalls von einem massiven Klotz oder
einem Rohrstück in der festgelegten Höhe abgetrennt und in den Trittplattenzwischenraum
derart angeordnet, daß die längeren Seiten der Druckflächen parallel zur benachbarten
Seitenkante der Trittplatte angeordnet sind und der Schraubbolzen die Druckfläche
nach der Hinterseite der Trittplatte versetzt durchdringt. Mit derartigen großflächigen
Druckelementen lassen sich auf einfache Weise in Zusammenhang mit den Trittplatten
durch eine biegesteife Verschraubung sichere Tragwerke für vorgefertigte Montagetreppen
herstellen, die in größeren Teilbereichen, in denen eine Abstützung an tragenden
Bauwerksteilen nicht möglich ist, die auftretenden Torsions- und Biegebeanspruchungen
zuverlässig aufnehmen. Die Druckflächen auch dieser klotzartigen Druckelemente brauchen
nicht rechteckförmig zu sein, sondern können eine ovale oder dreieckige oder abgerundet
dreieckige Gestalt aufweisen, auch können anstelle der kreisförmigen Druckscheiben
der Schraubelemente unsymmetrische Druckscheiben verwendet werden, die je nach der
auftretenden Flächenpressung gestaltet sind. Die Dicke der Druckscheiben ist so
zu gestalten, daß keine nennenswerten Verbiegungen auftreten, oder die Verbiegungen
bei der Flächenpressung berücksichtigt sind. Die klotzförmigen Druckelemente 70
können bei auftretenden Toleranzen auch mit Unterlegscheiben auf den erforderlichen
Abstand gebracht werden.