DE2728474B2 - Biegesteifer Rahmenkörper - Google Patents
Biegesteifer RahmenkörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen biegesteifen Rahmenkörper aus Stahlbeton mit zwei parallel zueinander
angeordneten lotrechtstehenden biegesteifen Rahmen, die durch waagrecht und quer zu den Rahmen
verlaufende Verbindungsteile, welche Teile einer biegesteifen Rahmenkonstruktion sind, deren Rahmenebene rechtwinklig zu den Rahmenebenen der biegesteifen
Rahmen und lotrecht verläuft, zumindest an ihren Enden miteinander verbunden sind, und mit einer
Deckenplatte.
Ein derartiger Rahmenkörper ist aus der DE-OS 15 592 bekannt. Der bekannte Rahmenkörper weist
keinen Boden auf, sondern der Boden muß erst an der Baustelle hergestellt werden, wobei die statisch keinen
Beitrag zur Festigkeit des Rahmenkörpers leistende Decke eines unter dem betreffenden Rahmenkörpier
angeordneten weiteren Rahmenkörpers als Schalung dienen kann. Bei dem bekannten Rahmenkörper ist von
Nachteil, daß ein wesentlicher Teil des Baukörpers, nämlich der Boden, erst an der Baustelle hergestellt
werden muß, daß die oberen Rahmenschenkel des Rahmenkörpers durch den auf die Decke aufgebrachten
Boden zusätzlich belastet werden, und daß der Beitrag, den der Boden zur Belastungsfähigkeit des ganzen
Rahmenkörpers liefert, nur gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunae, einen
biegesteifen Rahmenkörper der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der werksseitig weitgehend ausbaubar
ist und sich dennoch durch ein verhältnismäßig geringes Gewicht bei hoher Belastbarkeit auszeichnet
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine lastaufnehmende Bodenplatte mit den
waagrechten unteren Rahmenschenkeln einen Plattenbalken bildet und im wesentlichen quer zu den in
Längsrichtung des Rahmens verlaufenden Rahmenschenkeln gespannt ist, daß die Deckenplatte mit den
oberen Rahmenschenkeln einen Plattenbalken bildet
is und ebenfalls im wesentlichen quer zu den in Längsiichtung des Rahmens verlaufenden Rahmenschenkeln
gespannt ist und daß die Rahmen jeweils in
der Verlängerung ihrer lotrechten Rahmenschenkel Auflager aufweisen, deren Höhe größer ist als die
größte unter Last zulässige Durchbiegung der unteren waagrechten Rahmenschenkel.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eine schnelle Erstellung von Bauwerken unter Verwendung
der Rahmenkörper möglich ist, weil diese bereits einen voll belastungsfähigen Boden aufweisen, und daß
außerdem das Gewicht von übereinander angeordneten Rahmenkörpern genau in Verlängerung der lotrechten
Rahmenschtnkel auf den jeweils nächstunteren Rahmenkörper
geleitet werden kann, so daß die oberen Rahmenscht-nkel durch den darüber befindlichen
Rahmenkörper nicht zusätzlich auf Biegung beansprucht werden und das statische Verhalten eines
mehrstöckigen Bauwerks einfach bestimmt werden kann. Weil bereits ein Boden vorhanden ist, kann der
Rahmenkörper im Werk bereits ausgebaut werden. So kann z. B. bereits ein Fußboden aufgebracht werden.
Außerdem können im Werk bereits Zwischenwände und Außenwände eingesetzt werden und es ist möglich,
eine Fußbodenheizung und auch Installationen für Wasser und Strom bereits im Werk einzubauen, ebenso
Fenster und Türen, so daß der Rahmenkörper in völlig ausgebautem Zustand an die Baustelle gebracht wird.
Auch können Sanitärräume bereits werksseitig eingerichtet und Möbel eingebaut sein. Der Rahmenkörper
weist den weiteren Vorteil auf, daß der Boden dank seiner Ausbildung als Plattcnbalken bei verhältnismäßig
kleinem Gewicht eine hohe Belastungsfähigkeit hat, und deswegen, weil er einstückig mil den unteren Ruhmenschenkeln
ausgebildet ist, die wiederum mit den senkrechten Rahmenschenkeln biegesteif verbunden
sind, zu einer hohen Belastbarkeit des ganzen Rahmenkörpers beiträgt, wobei die Belastbarkeit des
Rahmenkörpers höher ist, als wenn der Boden aus Ortbeton hergestellt würde. Dennoch ist das Gewicht
des Bodens und damit des ganzen Rahmenkörpers niedriger als bei Verwendung einer in Ortbeton
hergestellten Bodenplatte. Diese Vorteile sind noch gesteigert durch die ebenfalls sehr leichte und hoch
belastbare, als Plattenbalken ausgebildete Deckenplatte. Ein derartiger erfindungsgemäßer Rahmenkörper
kann pro m2 Nutzfläche des Rahmenkörpers sogar leichter sein als eine herkömmliche Massivdecke.
Dadurch, daß die Bodenplatte im wesentlichen quer zu der Längsrichtung des Rahmenkörpers gespannt ist,
ergibt sich auch der Vorteil, daß mit einfachen Mitteln eine Aussteifung der Bodenplatte nach zwei Richtungen
erzielt wird, und zwar einmal in der Richtung, in der die Bodenplatte gespannt ist, und zum anderen in der
Längsrichtung des Rahmenkörpers durch die biegesteifen unteren waagrechten Rahmenschenkel des Rahmens.
Dabei besagt der Ausdruck, daß die Bodenplatte in einer bestimmten Richtung gespannt ist, nicht, daß
eine Vorspannung vorliegt, die Bodenplatte muß also nicht aus Spannbeton bestehen, obwohl dies möglich ist.
Es wird ferner angenommen, daß die Bodenplatte an keiner Stelle weiter nach unten ragt als die am stärksten
durchgebogene Stelle der Rahmenschenkel.
Bei den Auflagern handelt es sich vorzugsweise um zusätzliche Teiie, die aus Beton oder Metall, insbesondere
Stahl, oder zweckmäßig auch aus einem genügend belastbaren synthetischen Kautschuk, z. B. einem unter
dem Namen Neoprene vertriebenen Material gebildet sein können. Mit den Auflagern kann eine genaue js
Höheneinstellung vorgenommen werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der untere Plattenbalken mindestens eine weitere,
parallel zu den in Längsrichtung des Rahmens angeordneten Rahmenschenkeln verlaufende trägerförmige
Verstärkung aufweisen. Hierdurch kann die Tragfähigkeit des Bodens weiter erhöht werden. Es ist
auch möglich, eine oder mehrere quer verlaufende trägerförmige Verstärkungen vorzusehen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens einer der Rahmenschenkel vorgespannt.
Es handelt sich hierbei vorzugsweise um die unteren Rahmenschenkel, es kann aber auch Vorteile br.ngen,
allein oder zusätzlich die oberen waagrechten Rahmenschenkel vorzuspannen. Auch ist es möglich, weitere
Teile des Rahmenkörpers, insbesondere die waagrech· ten Verbindungsteile zwischen den biegesteifen Rahmen
vorzuspannen. Der Vorteil einer derartigen Vorspannung liegt darin, daß bei gleicher Biegesteifigkeit
die Querschnitte des vorgespannten Teils verringert werden können.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind bzw. ist die Bodenplat.'i und/oder die Deckenplatte über die
senkrechten Rahmenschenkel hinaus an mindestens einer Seite verbreitert.
Hierdurch werden bei einem fertigen mehrstöckigen Gebäude Balkone gebildet. Handelt es sich um eine
Verbreiterung der Deckenplatte, so wird hierdurch bereits bei einem eingeschossigen Gebäude ein
Sonnenschutz gebildet.
Um eine möglichst große Raumhöhe zumindest außerhalb des Bereichs der biegesteifen Rahmen zu
erhalten, kann es zweckmäßig sein, im Bei eich der Deckenplatte keine weiteren Jrägerförmigen Verstärkungen
vorzusehen, sondern zur Begrenzung der Durchbiegung der Deckenplatte, falls erforderlich, die
oberen waagrechten Rahmenschenkel mit einem größeren Querschnitt zu versehen als die unteren
Rahmenschenkel und/oder die oberen Rahmenschenkel vorzuspannen.
Der näheren Erläuterung der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Rahmenkörpers,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Linie H-Il
in F i g. 1 und
[- i g. 3 eine der F i g. 1 entsprechende perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Rahmenkörpers mit Balkon und Sonnenschutz, teilweise abgebrochen.
Der Rahmenkömer weist zwei lotrecht und parallel
zueinander angeordnete biegesteife Rahmen auf, von denen der eine durch einen unteren waagerechten
Rahmenschenkel 10, einen oberen waagerechten Rahmenschenkel 11, und zwei die Enden der genannten
Rahmenschenkel biegesteif miteinander verbindende lotrechte Rahmenschenkel 12 und 13 gebildet ist und der
andere Rahmen einen völlig gleich ausgebildeten unteren Rahmenschenkel 20, einen oberen Rahmenschenkel
21 und zwei lotrechte Schenkel 22 und 23 aufweist.
Die oberen Enden der lotrechten Schenkel 12 und 22 sind durch ein biegefest mit ihnen verbundenes
Verbindungsteil 25, das waagerecht und rechtwinklig zur Längsrichtung der oberen Rahmenschenkel 11 und
21 verläuft, verbunden; in gleicher Weise sind die unteren Enden der genannten lotrechten Schenkel
durch ein Verbindungsteil 26 verbunden, und die am anderen Ende des Rahmenkörpers angeordneten
lotrechten Rahmenschenkel 13 und 23 sind oben durch ein Verbindungsteil 27 und unten durch ein Verbindungsteil
28 biegefest miteinander verbunden. Außerdem weist der Rahmenkörper eine Bodenplatte 30 und
eine Deckenplatte 31 auf.
Wie F i g. 2 zeigt, hat die Deckenplatte 31 in ihrem Bereich zwischen den Rahmenschenkeln 11 und 21 eine
erheblich geringere Dicke als diese, wobei die lichte Höhe des Rahmenkörpers im Bereich der Rahmen
etwas geringer ist als weiter innerhalb. Die Deckenplatte 31 bildet mit den Rahmenschenkeln 11 und 21 und mit
den Verbindungsteilen 25 und 27 einen Plattenbalken.
Auch die Bodenplatte 30 weist eine erheblich geringere Dicke auf als die unteren Rahmenschenkel 10
und 20; sie bildet mit den unteren Rahmenschenkeln 10 und 20 und mit zwei weiteren trägerförmigen
Verstärkungen 33 und 34, die parallel zu den Rahmenschenkeln 10 und 20 verlaufen und, wie die
F i g. 2 zeigt, eine Verstärkung in gleichmäßigen Abständen bewirken, sowie mit einer in der Zeichnung
nur angedeuteten, auf halber Länge der Schenkel 10 und 20 quer verlaufenden trägerförmigen Verstärkung 41
und mit den Verbindungsteilen 26 und 28 ebenfalls einen Plattenbalken.
Der ganze Rahmenkörper ist aus Stahlbeton hergestellt und in einem Stück gegossen. Die Bodenplatte 30
und die Deckenplatte 31 sind in Richtung ihrer kürzeren Abmessung, also quer zur Längsrichtung der Rahmenschenkel
10, U, 20 und 21 gespannt, das heißt die Armierung ist so angeordnet, daß sie in der genannten
Richtung bevorzugt Kräfte aufnimmt.
Die Bodenplatte 30, die Deckenplatte 31 und die Verbindungsteile 25,26, 27 und 28 bilden zusammen mit
den lotrechten Rahmenschenkeln 12, 13, 22 und 23 eine biegesteife Rahmenkonstruktion, die die beiden Rahmen
10, 11, 12, 13 und 20, 21, 22, 23 biegefest miteinander verbindet.
Im Ausführungsbeispiel weist der Rahmenkörper eine quer zur Längsrichtung des Rahmenschenkels 10
gemessene Breite von 300 cm auf und eine Länge von 600 cm. Es ist zweckmäßig, zur Verwirklichung von
Bauvorhaben weitere Rahmenkörper mit Längen von 300 cm und 900 cm vorzusehen. Die Höhe des
Rahmenkörpers beträgt im Ausführtmgsbeispiel 345 cm.
Die Dicke des den Boden bildenden Plattenbalkens zwischen der Unterseite 36 und der Fußbodenoberseite
37 beträgt 27 cm, dabei beträgt die Dicke der Bodenplatte 30 außerhalb des Bereichs der Rahmenschenkel
10 und 20 und der Verstärkungen 33 und 34 5 cm. Die Dicke der Deckenplatte 31 außerhalb des
Bereichs der Rahmenschenkel 11 und 21 beträgt 8 cm, die Dicke der Rahmenschenkel 11 und 21 zwischen
deren Unterseite 39 und der Oberseite 40 der Deckenplatte 31 gemessen beträgt 30 cm. Die in der
Darstellung der Fig. 2 sichtbare Breite der Rahmenschenkel 10,20,11 und 21 und der Verstärkungen 33 und
34 beträgt 22,5 cm.
Die lotrechten Rahmenschenkel 12, 13, 22 und 23 weisen einen quadratischen Querschnitt mit einer
Kantenlänge von 22,5 cm auf, die Verbindungsteile 26 und 28 sind genauso hoch wie die Rahmenschenkel 10
und 20 und weisen in Längsrichtung des Rahmenkörpers die gleiche Abmessung auf wie die lotrechten Schenkel
12,22,13,23 und die oberen Verbindungsteile 25 und 27,
deren Höhe wiederum der Höhe der oberen waagerechten Rahmenschenkel 11 und 21 gleich ist.
Der einstückig gegossene Rahmenkörper wird vorzugsweise unter Verwendung von Normalbeton
Bn 550 hergestellt, es ist aber auch die Verwendung von Leichtbeton möglich, vorzugsweise mit der gleichen
Festigkeit. Das Gewicht des beschriebenen Rahmenkörpers, jedoch mit einer Länge von 900 cm beträgt bei
Verwendung von Normalbeton 17 t, das Gewicht pro qm Nutzfläche beträgt demnach 0,631. Der ganze
Rahmenkörper wiegt somit weniger als gleich weit gespannte Massivdecken. Der geschilderte Rahmenkörper
kann mit Straßenfahrzeugen zu einer Baustelle transportiert und mit üblichen Baukränen versetzt
werden. Dabei ist von Vorteil, daß der Rahmenkörper infolge seiner großen Stabilität auch freitragend oder
selbsttragend, also ohne Unterstützung in seinem mittleren Bereich transportiert werden kann, wodurch
die Transporthöhe niedrig gehalten werden kann.
Wird unter Verwendung des beschriebenen Rahmenkörpers ein mehrstöckiges Gebäude errichtet, so
werden die einzelnen Rahmenkörper nicht unmittelbar aufeinandergestellt, sondern unter Zwischenlage von
Auflagern 45, die genau oberhalb der lotrechten Rahmenschenkel 12, 13, 22 und 23 angeordnet werden.
In Fig. 1 ist lediglich ein derartiges Auflager 45 eingezeichnet. Diese Auflager 45 können gesonderte
Teile sein, sie können aber auch am Rahmenkörper angegossen sein. Die Höhe des Auflagers 45 ist so
bemessen, daß bei der höchst zulässigen Belastung der Boden des nächsthöheren Rahmenkörpers trotz der
infolge der Belastung und des Eigengewichts vorhandenen Durchbiegung nicht mit der Oberseite der
Deckenplatte 31 in Berührung kommt.
Die einzelnen Rahmenkörper können ohne Mörtel versetzt werden, so daß auch die Errichtung von
Rohbauten im Winter möglich ist Eine Verbindung der einzelnen Rahmenkörper in waagerechter Richtung
kann durch Verschrauben erfolgen; hierbei werden Schraubenbolzen durch in der Zeichnung nicht dargestellte
Löcher in den lotrechten Rahmenschenkeln 12, 13, 22, 23 geführt Die Rahmenkörper können ohne
zusätzliche Versteifungen bis zu sechs Stockwerke hoch übereinander gesetzt werden. Mit zusätzlichen Aussteifungen,
beispielsweise durch betonierte Fahrstuhlschächte oder Treppenhäuser, ist die Errichtung von
Gebäuden bis zu einer Höhe von 15 Stockwerken ohne Veränderung der Querschnitte der einzelnen Rahmenkörper
möglich. Bei derartigen hohen Bauwerken kann es zweckmäßig sein, die Rahmenkörper im Bereich der
Stockwerksgrenzen zusätzlich durch einen in waagerechter Richtung verlaufenden Ring miteinander zu
verbinden.
Im Bereich der Bodenplatte 30 sind die querverlaufenden
Verbindungsteile 26 und 28 und die trägerförmige Verstärkung 41 durchsetzende Aussparungen 42
vorgesehen, außerdem die Schenkel 10 und 20 sowie die Verstärkungen 33 und 34 durchsetzende Aussparungen
43. Die Aussparungen 43 befinden sich in nächster Nähe der lotrechten Schenkel 12, 13, 22, 23. Die genannten
Aussparungen dienen dazu, Leitungen für Strom und/oder Wasser im Bereich der Bodenplatte 30
waagerecht zwischen einzelnen nebeneinander angeordneten Rahmenkörpern verlegen zu können.
Außerdem weist der Rahmenkörper, wie F i g. 1 zeigt, in der Bodenplatte 30 und in der Deckenplatte 31
senkrecht verlaufende Aussparungen 44 auf, die in der Nähe der lotrechten Rahmenschenkel 12, 13, 22, 23
angeordnet sind und es u.a. ermöglichen, Leitungen irgendwelcher Art von einem Rahmenkörper zum
nächstoberen oder nächstunteren Rahmenkörper zu verlegen. Außerdem ist es mit Hilfe dieser Aussparungen
44 möglich, eine Verschraubung zwischen nebeneinander angeordneten Rahmenkörpern, die vorzugsweise
im Bereich der den lotrechten Rahmenschenkeln 12,13, 22,23 am nächsten benachbarten Aussparungen 42 oder
43 vorgenommen wird, durchzuführen, weil es möglich ist, durch die Bodenplatte 30 oder die Deckenplatte 31
hindurch in den Hohlraum zwischen der Deckenplatte 31 eines Rahmenkörpers und der Bodenplatte 30 des
darüber befindlichen Rahmenkörpers zu greifen. Falls gewünscht, können lotrecht verlaufende Aussparungen
auch innerhalb der lotrechten Rahmenschenkel 12, 13, 22,23 vorgesehen sein.
Fig. 3 zeigt in abgebrochener Darstellung einen Rahmenkörper, der sich von dem in F i g. 1 dargestellten
Rahmenkörper lediglich dadurch unterscheidet, daß die Bodenplatte 30 über den Rahmen 12, 22, 25, 26 hinaus
verbreitert ist, so daß hierdurch eine Balkonplatte 51 gebildet ist, und daß außerdem die Deckenplatte 31 in
der gleichen Richtung verbreitert ist und ein Sonnendach 52 bildet. Das Sonnendach 52 kann hinsichtlich
seiner Tragfähigkeit so ausgebildet sein, daß es als Balkon benutzt werden kann, daß es also die gesetzlich
geforderte Nutzlast aufnehmen kann. Um diese vorstehenden Teile besonders stabil zu machen, sind die
Rahmenschenkel 10, II, 20, 21 über die lotrechten Rahmenschenkel 12 und 22 hinaus verlängert Die
Platten 51 und 52 bilden mit der Bodenplatte 30 bzw. der Deckenplatte 31 gemeinsam einen Plattenbalken. Es
kann zweckmäßig sein, lediglich entweder die Bodenplatte 30 oder die Deckenplatte 31 zu verbreitern. Bei
Bedarf kann auch ein umlaufender Balkon vorgesehen sein, es können also zumindest bei einigen der
Rahmenkörper eines Bauwerks Bodenplatte 30 und/ oder Deckenplatte 31 mindestens nach zwei Richtungen
über die lotrechten Rahmenschenkel hinaus verbreitert sein.
Bei Bedarf kann eine der offenen Seitenwände des Rahmenkörpers bereits im Werk durch eine Wand
völlig geschlossen werden; die Wand kann hierbei so ausgebildet sein, daß sie keinerlei tragende Funktion
hat sie kann aber auch zusätzlich zur Aussteifung des
eo Rahmenkörpers dienen. Es ist möglich, den erfindungs-■
gemäßen Rahmenkörper mittels einfacher Abwandhingen als Schachtteil für einen Aufzugschacht zu
verwenden, außerdem ist es möglich, zwischen Bodenplatte
30 und Deckenplatte 31 einen Treppenlauf einzuhängen; dieser Treppenlauf stützt sich zweckmäßigerweise
an einem der waagerecht verlaufenden Rahmenschenkel ab oder auch an einer waagerecht
verlaufenden trägerfönmigen Verstärkung der Boden-
platte und/oder Deckenplatte.
Der Rahmenkörper kann so stabil ausgebildet sein, daß er beim Transport, auch wenn er freitragend mit
Hilfe eines Nachläufers auf Straßen transportiert wird, keinerlei Verwindungen zeigt, so daß auch bereits
eingesetzte Fensterscheiben nicht infolge von Verformungen des Rahmenkörpers beschädigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Biegesteifer Rahmenkörper aus Stahlbeton mit zwei parallel zueinander angeordneten lotrechtstehenden
biegesteifen Rahmen, die durch waagrecht und quer zu den Rahmen verlaufende Verbindungsteile,
welche Teile einer biegesteifen Rahmenkonstruktion sind, deren Rahmenebene rechtwinklig zu
den Rahmenebenen der biegesteifen Rahmen und lotrecht verläuft, zumindest an ihren Enden miteinander
verbunden sind, und mit einer Deckenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß eine lastaufnehmende
Bodenplatte (30) mit den waagrechten unteren Rahmenschenkeln (10,20) einen Plattenbalken
bildet und im wesentlichen quer zu den in Längsrichtung des Rahmens verlaufenden Rahmenschenkeln
(10, 20) gespannt ist, daß die Deckenplatte
(31) mit den oberen Rahmenschenkeln (11,21) einen
Plauenbalken bildet und ebenfalls im wesentlichen quer zu den in Längsrichtung des Rahmens
verlaufenden Rahmenschenkeln (11,21) gespannt ist
und daß die Rahmen (10, 11, 12, 13; 20, 21, 22, 23) jeweils in der Verlängerung ihrer lotrechten
Rahmenschenkel (12, 13; 22, 23) Auflager (45) aufweisen, deren Höhe größer ist als die größte
unter Last zulässige Durchbiegung der unteren waagrechten Rahmenschenkel (10,20).
2. Rahmenkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Plauenbalken
mindestens eine weitere, parallel zu den in Längsrichtung des Rahmens angeordneten Rahmen-Schenkeln
(10, 20) verlaufende trägerförmige Verstärkung (33,34) aufweisl.
3. Rahmenkörper nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Rahmenschenkel (10,20) vorgespannt ist.
4. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
(30) und/oder die Deckenplatte (31) über die senkrechten Rahmenschenkel (12, 13) hinaus an
mindestens einer Seite verbreitert sind bzw. ist.
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- 1977-06-24 DE DE19772728474 patent/DE2728474C3/de not_active Expired
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1978
- 1978-06-15 FR FR7817969A patent/FR2395367A1/fr active Granted
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