DE19519617A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Spannbeton-Eisenbahnschwellen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Spannbeton-EisenbahnschwellenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung einer Vielzahl von in Längsrichtung hintereinander
angeordneten Betonelementen, insbesondere
Betoneisenbahnschwellen, in einem langen Spannbett sowie ein
langes Spannbett zur Herstellung einer Vielzahl von in
Längsrichtung hintereinander angeordneten Betonelementen,.
insbesondere Betoneisenbahnschwellen, umfassend einen Formboden
und Spannstähle, die in Längsrichtung des langen Spannbettes
verlaufen und mit Vorspannung fixiert sind.
Eisenbahnschwellen werden häufig aus Beton gefertigt, da
Betoneisenbahnschwellen die Spurweite und Schienenneigung exakt
und dauerhaft erhalten. Spannbetonschwellen werden auch bei
Hochgeschwindigkeitsstrecken und bei festen Fahrbahnen mit
schotterlosem Oberbau eingesetzt.
Im Stand der Technik werden Spannbetonschwellen durch Anwendung
von zwei grundsätzlichen Verfahren hergestellt: dem
Sofortentschalungssystem und dem Spätentschalungssystem.
Beim Sofortentschalungssystem wird der Beton in die betreffende
Form gegossen, diese Form geschüttelt und umgekippt. Die
Betonschwelle wird in einem Wärmeofen ausgehärtet und die
Betonschwelle anschließend mit eingeschobenen, eingegossenen
Spannstählen nachgespannt.
Beim Spätentschalungssystem wird der Beton in der Form
ausgehärtet und bei jeder Form ein Spannstahl vor dem Einfüllen
des Betons vorgespannt. Nach dem Aushärten des Betons wird das
Spannmittel entlastet, abgeschnitten und die
Spannbetonschwellen getrennt.
Beim langen Spannbett, einer Variante des
Spätentschalungsystems, sind hintereinander viele Formen
angeordnet und von einem oder mehreren gemeinsamen
durchgehenden Spannstählen durchzogen. In der US-4,102,957 ist
ein langes Spannbett zur Herstellung von
Betoneisenbahnschwellen offenbart, bei dem die einzelnen
Formbetten auf Walzen gelagert sind und in Längsrichtung des
langen Spannbettes bewegbar sind. Diese Walzen dienen dazu, den
einzelnen Formbetten eine Bewegung zu erlauben, wenn die
Vorspannkraft der Spannstähle auf die gehärteten Betonelemente
übertragen wird. Zwischen den jeweiligen Formbetten befinden
sich Markierungsleisten, welche die Position angeben, an der
die einzelnen Spannschwellen abschließend getrennt werden,
indem die Spannstähle und die Betonmasse in dieser Ebene
durchtrennt werden.
Es ist das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem
(Aufgabe), eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß im laufenden
Produktionsverfahren das Durchtrennen der Verbindungen zwischen
den einzelnen Spannschwellen beschleunigt wird und ein
einfacher Längenausgleich der hintereinander angeordneten
Spannschwellen beim Entlasten der vorgespannten Spannstähle
gestattet wird.
Die Lösung dieses Problems erfolgt durch die Merkmale der
Vorrichtung nach Anspruches 1 und insbesondere dadurch, daß
zwischen den Formkästen quer zur Längsrichtung des Spannbettes
verlaufende Trennelemente einsetzbar sind, die zu einem Rand
der Trennelemente hin verlaufende Einschnitte besitzen, in
welche die Spannstähle beim Einsetzen eintreten, und daß die
Formkästen in Längsrichtung bewegbar gelagert sind.
Durch den Einsatz der Trennelemente, die jeweils zwischen den
Formkästen angeordnet werden, wird weiterhin die Stahlbewehrung
in Form von Spannstählen durchgehend für alle in Reihe
angeordneten Spannbetten gestattet, gleichzeitig aber der
Nachteil der langen Spannbetten im Stand der Technik, das
Ausbilden von Betonbrücken zwischen den einzelnen
Betonelementen, vermieden. Damit die Trennelemente auf die
zwischen den einzelnen Formkästen durchlaufenden Spannstähle
aufgesetzt werden können, sind diese mit Einschnitten versehen,
die zum Rand hin laufen. Die Formkästen sind in Längsrichtung
des langen Spannbettes bewegbar gelagert, um die großen
Dehnwege ausgleichen zu können, die bei üblicherweise
eingesetzten Spannstählen zwischen 30 cm und 40 cm pro 100 Meter
Spannbettlänge liegen.
Die Lösung des obengenannten Problems erfolgt ebenfalls durch
das Verfahren nach Anspruch 7, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß zum Trennen der einzelnen Betonelemente nur die Spannstähle
zwischen den Betonelementen durchtrennt werden müssen.
Dies erleichtert und beschleunigt erheblich den
Verfahrensablauf. Nach dem Aushärten des Betons und dem
Entlasten der Spannstähle müssen keine Betonbrücken zwischen
den einzelnen Betonelementen durchtrennt werden. Lediglich das
schnell und problemlos durchzuführende Durchtrennen der
Spannstähle ist noch durchzuführen, bevor die fertigen
Betonelemente, insbesondere Eisenbahnschwellen, aus den
Formkästen entnommen werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
Spannbetonschwellen in einem langen Spannbett wird bevorzugt in
einer Vorrichtung nach Anspruch 1 durchgeführt, bei der in
vorgegebenen Abständen quer zu den Spannstählen verlaufende
Trennelemente, sog. Trennschwerter, einsetzbar sind, die so
geformt sind, daß sie die Spannstähle eng umschließen und die
nach oben, unten oder seitlich entnehmbar sind. Weiterhin ist
der Formkasten in Längsrichtung bewegbar gelagert.
Somit werden die Trennelemente bereits kurz nach dem Rütteln
des Betons im Anschluß an das Einfüllen entnommen und nach dem
Aushärten des Betons und dem Einleiten der Vorspannung der
Spannstähle müssen lediglich die Spannstähle zwischen den
einzelnen Spannschwellen durchtrennt werden.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind durch die übrigen
Ansprüche gekennzeichnet.
So können nach Anspruch 2 die Formkästen auf Kufen entlang von
Schienen bewegbar sein. Die Bewegung auf Kufen stellt eine sehr
einfache Ausführungsform dar und besitzt gegenüber der
Anwendung von Rädern oder anderen rotierenden Elementen den
Vorteil, vollkommen wartungsfrei zu sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform entspricht die Dicke der
Einschnitte der Trennschwerter im wesentlichen dem Durchmesser
der Spannstähle. Ein enges Umschließen der Spannstähle besitzt
den Vorteil, daß kein Beton durch die Einschnitte dringen kann,
wodurch eine Betonummantelung der Spannstähle erfolgen würde.
Wenn diese Betonreste entlang der Spannstähle vermieden werden
können, erhöht dies die Lebensdauer der verwendeten
Durchtrennungsvorrichtung für die Spannstähle, beispielsweise
eine hierfür vorgesehene Sägevorrichtung.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung übersteigt
die Stärke der Trennschwerter geringfügig die Stärke eines
Sägeblattes zum Durchtrennen der Spannstähle. Diese
Ausführungsform birgt den großen Vorteil, daß es nur noch eines
einzigen Sägeschrittes bedarf, um zwei aneinandergrenzende
Betonelemente voneinander zu trennen und gleichzeitig die
Spannstähle so abzutrennen, daß diese nicht mehr aus der
stirnseitigen Fläche des Betonelements herausragen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Formkästen so
gestaltet, daß sie einen Formboden umfassen, an dem
unterschiedliche Befestigungselemente für Eisenbahnschienen
befestigbar sind. Somit sind die Formkästen variabel
einsetzbar. Weiterhin kann in einem Arbeitsgang ein
weitestgehend fertiges Endprodukt erhalten werden und eine
nachträgliche Befestigung eines Befestigungselements für
Eisenbahnschienen kann entfallen.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein langes Spannbett gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Aufriß des langen Spannbetts
zur Verdeutlichung der Führung der Formkästen; und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Betoneisenbahnschwelle
nach dem Entformen aus dem Formkasten nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein langes Spannbett 10 dargestellt. Im
dargestellten Beispiel sind eine Vielzahl von Formkästen 16 für
die Herstellung von jeweils mehreren, im speziellen
Ausführungsbeispiel sechs, nebeneinander angeordneten
Betonschwellen hintereinander angeordnet. In Längsrichtung
durch jeden Formkasten 16 sind eine Mehrzahl, im vorliegenden
Beispiel eine Anzahl von acht Spannstählen 12 im wesentlichen
parallel zueinander gespannt. Jeder Spannstahl wird an einem
Ende nahe der Stirnseite des langen Spannbetts 10 fest
eingespannt und wird an seinem anderen Ende an einer
Spannvorrichtung, beispielsweise einer hydraulischen
Spannvorrichtung fixiert. Ein einzelner Spannstahl durchläuft,
wie in Fig. 1 dargestellt ist, eine ganze Reihe von
hintereinander angeordneten Formkästen 16.
Zwischen den Formkästen 16 sind Trennschwerter 14 angeordnet,
welche die Formkästen voneinander räumlich abtrennen und so
geformt sind, daß sie über die Spannstähle aufgeschoben werden
können. Zu diesem Zweck können die Trennschwerter bevorzugt
Schlitze oder Einschnitte besitzen, in welche die Spannstähle
eingeführt werden, wenn die Trennschwerter zwischen die
Formkästen bei durchlaufenden Spannstählen eingesetzt werden.
Einzelne Trennschwerter können auf die Höhe der Formkästen
abgestimmt sein.
Die Formkästen sind in Abstimmung auf das gewünschte Gußprodukt
geformt, wie aus den Profilierungen der Wandungsteile in Fig. 1
ersichtlich ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Aufriß eines
erfindungsgemäßen, langen Spannbettes und dient der
Verdeutlichung der Führung der Formkästen.
Der Formkasten 16 besitzt im Beispiel nach Fig. 2 sechs
nebeneinander angeordnete Gußformen 18, die jeweils von acht
Spannstählen 12 durchzogen sind. Aus Fig. 2 wird deutlich, daß
der Formkasten auf Führungsschienen 20 gleitet, die einen T-förmigen
Querschnitt besitzen und entlang derer der Formkasten
16 verschiebbar ist. Hierzu ist der Formkasten mit Doppel-T-Trägern
verbunden, die korrespondierend zur Anordnung der
Führungsschienen 20 am Formkasten 16 befestigt sind und auf das
T-Profil der Führungsschienen aufgesetzt werden. Diese einfache
Ausgestaltung der Verbindung zwischen Formkasten 16 und
Führungsschienen gestattet eine leichte Verschiebbarkeit des
Formkastens ohne durch die Verwendung bewegter, insbesondere
rotierender Teile, einen erhöhten Wartungsaufwand zu erzeugen.
Zusätzlich sind an den Formkästen 16 Führungen 21 befestigt, in
die eine Rüttelvorrichtung eingreifen kann. Somit ist für das
gesamte Spannbett nur eine einzige Rüttelvorrichtung notwendig
und es muß nicht unter jedem Formkasten ein Rüttler installiert
werden.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine
Betoneisenbahnschwelle 22 nach dem Entformen aus einer Gußform
18 eines Formkastens 16. Die Spannstähle 12 verlaufen durch die
Betonschwelle und üben eine längs der Betonschwelle 22 wirkende
Druckkraft auf diese aus. Die genaue Profilierung der
Betonschwelle 22 ist für die Erfindung nur insoweit wesentlich,
als innerhalb der in den verschiedenen Ländern vorhandenen
gesetzlichen Rahmenbedingungen eine bestmögliche Lösung
erreicht werden konnte.
So sind bei der dargestellten Betonschwelle 22 die geneigten
Flächen 24 unter einem Winkel ausgebildet, der die Entformung
der Betonschwelle so weit erleichtert, daß diese "aus der Form
springt". In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, daß die
erfindungsgemäßen Formkästen, insbesondere die Formböden
derselben, so gestaltet sind, daß die in Fig. 3 dargestellte
Betonschwelle mit der Oberseite nach unten in den Formkästen
gebildet werden.
Zur Anbringung von Befestigungselementen für Eisenbahnschienen
werden zusätzlich Dübel 26 in die Betonschwellen eingegossen.
Hier sind im Stand der Technik verschiedene Möglichkeiten
bekannt, wie das Eingießen von Befestigungsaugen oder das
direkte Eingießen der Schienenbefestigungselemente. Bevorzugt
werden Kunststoffdübel auf dem Formboden der jeweiligen
Formkästen angeordnet, welche die Befestigungselemente
aufnehmen.
Im folgenden soll das Verfahren zum Herstellen von
Spannbetonschwellen gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden.
Spannbewehrungen in Form von Spannstählen werden in das
Spannbett eingezogen und fest verankert. Mit Hilfe einer
hydraulischen Presse werden die Spannstähle vorgespannt. In
jedes Spannbett werden bevorzugt mehrere Spannstähle
eingezogen. Im dargestellten Beispiel werden 8 Spannstähle
eingezogen und jeder mit einer Vorspannkraft von etwa 40 kN
belastet. Die eingeleitete Vorspannkraft je Spannschwelle
beträgt zwischen 350 kN und 500 kN, bevorzugt zwischen 300 kN und
400 kN.
Zwischen die einzelnen Formbetten werden Trennelemente, sog.
Trennschwerter gelegt, die von einer Seite her oder von unten
und oben eingebaut werden. Sie werden bevorzugt in einer oder
mehreren Reihen angeordnet, so daß die Trennschwerter die
Spannstähle möglichst eng umschließen. Dieses enge Umschließen
soll verhindern, daß sich nach dem Eingießen von Beton in das
Spannbett Betonbrücken zwischen den einzelnen
Spannbetonschwellen bilden, die zusätzlich zu den Spannstählen
durchtrennt werden müßten.
Anschließend wird Beton gleichmäßig in das Spannbett eingefüllt
und durch Rütteln die Dichte des Betons erhöht. Das Einfüllen
geschieht bevorzugt mit einer entlang des Spannbettes auf
Schienen bewegbaren Betoniermaschine, die aus einem
Einfülltrichter den Beton in das Spannbett einfüllt, während
sie gleichmäßig in Längsrichtung des Spannbettes bewegt wird.
Dies stellt die einfachste Möglichkeit dar, eine gleichmäßige
Verteilung des Betons im Spannbett zu erreichen, jedoch sind
beliebige in der Technik bekannte Methoden zum gleichmäßigen
Einfüllen in die Gußform denkbar. Gleichzeitig wird das
Formbett durch eine mit dem Einfülltrichter mitbewegte
Vorrichtung gerüttelt, um den eingefüllten Beton zu verdichten
und um zu verhindern, daß sich Hohlräume bilden können.
Nach etwa einer Stunde werden die Trennschwerter entfernt,
indem sie entgegengesetzt zur Richtung, in der sie eingeschoben
wurden, zwischen den Formbetten herausbewegt werden. Es bildet
sich ein Bereich zwischen den Formbetten, der im wesentlichen
frei von Beton ist. Anschließend härtet der Beton aus. Um das
Aushärten zu beschleunigen, kann das Spannbett erwärmt werden,
indem dieses etwa auf 50°C erwärmt wird. Eine Möglichkeit,
diese Temperatur zu erzeugen liegt darin, unter den Formböden
Heizrohre zu verlegen, die in geeigneter Weise beheizbar sind
und die Wärme an das darüber liegende Spannbett mitteilen. Um
Wärmeverluste gering zu halten und gleichmäßige Bedingungen in
den Gußformen zu erreichen, kann das Spannbett mit einem
geeigneten Material, wie einer Plane abgedeckt werden.
Nach dem ausreichenden Aushärten des Betons, das bei der oben
genannten Temperatur von etwa 50°C nach etwa 14 Stunden
erreicht ist, wird die Vorspannung der Spannstähle in den
Betonkörper eingeleitet, indem die hydraulischen Pressen
entlastet werden. Bei Dehnwegen von etwa 30 cm bis etwa 40 cm
in einem 100 Meter langen Spannbett ist eine Ausgleich für die
Dehnwege vorzusehen. Dieser Ausgleich wird durch die gleitende
Lagerung der Formkästen längs des langen Spannbettes erreicht.
Anschließend werden die Spannstähle zwischen den einzelnen
Spannschwellen durchsägt. Hierbei können die Schwellen in der
Form liegen bleiben und müssen nicht vorher entnommen werden.
Dies wird bevorzugt mit einer Sägevorrichtung ausgeführt, die
auf Schienen in Längsrichtung des Spannbettes geführt wird und
mit Kreissägeblättern die Spannstähle zwischen den Schwellen
durchtrennt. Allerdings kann das Durchtrennen ebenso durch ein
anderes in der Technik bekanntes Verfahren durchgeführt werden.
Wenn das Spannbett in irgendeiner Weise während des
Aushärtevorganges abgedeckt gewesen sein sollte, wird diese
Abdeckung vor dem Durchtrennen der Spannstähle entfernt.
Abschließend werden die Spannschwellen aus den Formen
entnommen. Hierzu kann beispielsweise eine mit Saugköpfen
versehene Vorrichtung diese aufnehmen, um 180 Grad wenden und
in geeigneter Weise ablegen. Die Vorrichtung zur Entnahme der
Spannschwellen kann ebenfalls auf Schienen geführt werden.
Claims (9)
1. Langes Spannbett zur Herstellung einer Vielzahl von in
Längsrichtung hintereinander angeordneten Betonelementen,
insbesondere Betoneisenbahnschwellen, umfassend eine
Vielzahl von Formkästen und einen oder eine Mehrzahl von
Spannstählen, die in Längsrichtung des langen Spannbettes
verlaufen und mit Vorspannung fixiert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Formkästen quer zur Längsrichtung des
Spannbettes verlaufende Trennelemente einsetzbar sind, die
zu einem Rand der Trennelemente hin verlaufende
Einschnitte besitzen, in welche die Spannstähle beim
Einsetzen eintreten; und
die Formkästen in Längsrichtung bewegbar gelagert sind.
2. Langes Spannbett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Formkästen auf Kufen entlang von Schienen bewegbar
sind.
3. Langes Spannbett nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei bis zwölf,
vorzugsweise vier bis zehn Spannstähle längs des langen
Spannbettes verlaufen.
4. Langes Spannbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Einschnitte der Trennelemente im
wesentlichen dem Durchmesser der Spannstähle entspricht.
5. Langes Spannbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne Trennelemente auf die Höhe der Formkästen
abgestimmt sind.
6. Langes Spannbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stärke der Trennelemente geringfügig die Stärke eines
Sägeblattes zum Durchtrennen der Spannstähle übersteigt.
7. Langes Spannbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Formkästen eine Formboden umfassen, an dem
Befestigungselemente für Eisenbahnschienen variabel
befestigbar sind.
8. Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von in
Längsrichtung hintereinander angeordneten Betonelementen,
insbesondere Betoneisenbahnschwellen, in einem langen
Spannbett, umfassend die folgenden Schritte:
- - Einziehen von Spannstählen in das Spannbett und Vorspannen der Spannstähle;
- - Einfügen von Trennelementen, die quer zur Längsrichtung des Spannbettes verlaufen, in vorgegebenen Abständen;
- - Einfüllen von Beton in das Spannbett;
- - Aushärten des Betons;
- - Entfernen der Trennelemente;
- - Entlasten der auf Zug beanspruchten Spannstähle; und
- - Trennen der einzelnen Betonelemente, dadurch gekennzeichnet, daß
- - zum Trennen der einzelnen Betonelemente nur die Spannstähle zwischen den Betonelementen durchtrennt werden; und
- - beim Trennen der einzelnen Betonelemente diese in der Form verbleiben.
9. Verfahren zur Herstellung von Betonelementen nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß
mit einem einzigen Sägeschnitt jeweils zwei
aneinandergrenzende Betonelemente nachbearbeitungsfrei
getrennt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119617 DE19519617A1 (de) | 1995-05-29 | 1995-05-29 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Spannbeton-Eisenbahnschwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995119617 DE19519617A1 (de) | 1995-05-29 | 1995-05-29 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Spannbeton-Eisenbahnschwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519617A1 true DE19519617A1 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=7763110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995119617 Ceased DE19519617A1 (de) | 1995-05-29 | 1995-05-29 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Spannbeton-Eisenbahnschwellen |
Country Status (1)
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