DE624174C - Block- oder Stripperzange - Google Patents

Description

• Block- oder Stripperzange Die Erfindung betrifft eine Block- odex Stripperzange mit Hebelgestänge zum Betätigen der Zangenschenkel, z. B. zum Erfassen und Befördern von Blöcken für Tief. öfem und zum Strippen. von Blöcken in Kokillen und ,ähnlichen Zwecken. Das Neue besteht in Wälzhebeln. zum Spreizen der Zangenschenkel:, wobei der Zangenantrieb an den Wälzhebeln angreift.
• Bekannt sind Zangen mit einer schräg liegenden Schlitzführung, in der die oberen Zangenschenkel gleiten und dabei ein allmähliches Schließen der Zange hervorrufe.. Ferner sind mit Spreizhebeln arbeitende Zangen zum Einsetzen von mehreren Tiegeln bekanntgeworden, und schließlich gibt es sowohl Handzangen wie Stripperzangen, bei denen Kurvenflächen aufelnandergleiten, wem die Zangenschenkel zusammengepneßt werden.
• Gegenüber diesen bekannten Zangenbauarten besteht der Fortschritt vorliegender Erfindung darin, daß die großen Reibungen, welche die Gleitbewegung der unter großen Drücken arbeitenden Teile des! Spreizgetriebes verursacht, durch die Anwendung von Wälzhebeln, wie sie z. B. bei; Dampfmaschi.-nensteuerung@en. bekannt sind, vermieden. werden. Bei den Wälzhebeln tritt keime Gleitbewegung ein, .sie rollen vielmehr aufeinander ab, so daß lediglich rollende Reiburig vorhanden ist. Dazu erhält man den Vorteil, daß die Anpreßflächen sehr breit und damit ,groß gemacht werden können. Außerdem kann man durch die Ausgestaltung der Wälzhebel erreichen, daß die Schließkraft der Zangenschenkel in allen Stellungen bei allen mit der Zange erreichbaren Spitzenbreiten gleich bleibt. Die Zange läßt sich schmal bauen, der Steuerweg zum Schließen kann kurz gehalten werden, und trotzdem lassen sich sehr große Kräfte übertragen, welche die Zange zum Herausziehen von Blöcken aus Kokillen besonders geeignet macht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Zange dargestellt.
• Sie besteht im wesentlichen aus den beiden Zangenschenkeln a, die durch Bolzenb miteinander verbunden sind. An den Ober-,enden der Zangenschenkel sind in dem Bolzen e! die Wälzhebel d angeschlossen, die bei e mit Zugstangen f versehen sind, welche durch den Bolzen g gemeinsam an dem Antriebsorgan,h angeschlossen sind. Die Zange gleitet lose in Schildern k, die mit Widerlagern m für Anschlägen axq den Zangenschenkeln versehen sind.
• Wenn: ein Block p .erfaßt werden soll, so wird die offene Zange über dessen Kopfansatz gebracht und nunmehr ein Zug an deni Antriebsorgan k ausgeübt. Dadurch entsteht ein. Drehmoment an den Wälzhebeln d, welches die beiden Bolzen e auseinanderzudrücken bestrebt ist. Dieser Druck ,ergibt unter Berücksichtigung des Hebelverhältniss.es einen starken Spitzendruck an den Körnerspitzen der Zangenschenkel. Die Kurvend sind so gestaltet, daß sie in allen Stellungen. einen Kniehebel mit gleichbleibender Richturig der wirksamen Schenkel bft7.-den, die Schließkraft bleibt also gleich. Natürlich kann, wenn dies zweckmäßig erscheint, auch Bein Ansteigen der Schließkraft herbeigeführt werden. Die Zange ist selbstschH eßend, da das Blockgewicht, welches an den Zangenspitzen wirkt, mit dem Eigengewicht der Zange ein Drehen der ausmittigen Wälzhebel veranlaßt, da diese an dem bei ruhender Zange feststehendem Antriebsorgan lt aufgehängt sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Block- oder Stripperzange mit Hebelgestänge zum Betätigen der Zangenschenkel, gekennzeichnet durch Wälzhebel (d) zum Spreizen der Zangenschenkel (a), wobei der Zangenantrieb (f, i,) an, den Wälzhebeln angreift. z. Block- oder Stripperzange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzhebel (d) in allen Stellungen einen Kniehebel mit gleichbleibender Schenkelrichtung bilden.