DE577151C - Fangvorrichtung fuer Seilbahnen - Google Patents
Fangvorrichtung fuer SeilbahnenInfo
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- DE577151C DE577151C DEP64736D DEP0064736D DE577151C DE 577151 C DE577151 C DE 577151C DE P64736 D DEP64736 D DE P64736D DE P0064736 D DEP0064736 D DE P0064736D DE 577151 C DE577151 C DE 577151C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/06—Safety devices or measures against cable fracture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIS
24. MAI 1933
24. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 a GRUPPE
J. Pohlig Akt.-Ges. in Köln-Zollstock*) Fangvorrichtung für Seilbahnen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fangvorrichtung für Seilbahnen, und zwar auf
eine solche mit verschiebbar angeordneten Fangbacken, wobei das Abfangen des Förderwagens
auf einem längeren Wege derart erfolgt, daß die Bremskraft durch allmähliches Anwachsen des Anpreßdruckes der Fangbacken
am Fangmittel langsam steigt.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die mit dem Fangmittel (Seil, Schiene oder
sonstige Führung) zur Wirkung kommenden Fangbacken mit einer Dämpfüngseinrichtung
an sich bekannter Art zwangläufig verbunden und zwischen zwei am Förderwagen angelenkten,
durch Federn oder sonstige Mittel gegeneinandergepreßten, durch eine Sperrvorrichtung
gegeneinander abgestützten Schienen geführt sind, so daß die Fangbacken im Bremsfalle nach Auslösung der Sperrvorrichtung
in Richtung auf die Drehpunkte der Schienen gleiten. Die Fangbacken können mit Kolben verbunden sein, die in den am Wagen
befestigten, das Dämpfungsmittel (Gas, Flüssigkeit) enthaltenden Zylindern geführt sind,
wobei diese beiderseits der Fangschiene oder des Fangseiles angeordneten beiden Dämpfungszylinder
mit einer gemeinsamen Regelungsvorrichtung verbunden sind zu dem Zwecke, die Stärke der Dämpfung beeinflussen
zu können.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel bei einer
Standseilbahn mit Fangseil zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen
Abb. ι einen Schnitt nach der Linie x-x der
Abb. 2 und
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie y-y der Abb. 1, teilweise in Ansicht.
Längs der Fahrstrecke ist das Fangseil 1 ausgespannt. Mit diesem kann die Fangvorrichtung
zur Wirkung gebracht werden, die in oder an dem nicht mit dargestellten Wagen angeordnet ist. Die beiden Fangbacken 2
und 3 sind durch Lenker 4 und 5 mit dem im Wagen geführten Querhaupt 6 verbunden, an
dem die Stangen 7,8 befestigt sind, deren Kolben 9, 10 iri den Zylindern 11, 12 gleiten.
Die Zylinder sind am Wagen befestigt und miteinander durch die Leitung 13 und mit
dem Regler 14 verbunden. Dfe Fangbacken 2
lind 3 sind mit den Rollen 15 bzw. 16 versehen,
die sich gegen die an den Drehpunkten 17 bzw. 18 am Wagen angelenkten Schienen
19 bzw. 20 legen. Diese werden durch die im Wagen abgestützten Federn 21 bzw. 22 oder
durch andere Kraftquellen in Richtung auf das Fangseil zusammengedrückt. Sie können
diese Bewegung jedoch nicht ausführen, solange sie durch die Sperrvorrichtung 23 gegeneinander
abgestützt sind. Damit das Fangseil ι für gewöhnlich bei der Fährt des Wagens
sich frei zwischen dem durch die Fangbacken 2, 3 gebildeten Fangmaul hindurch bewegen
kann, wird dieses geöffnet gehalten.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Plainer in Wien.
Dies kann dadurch ^erfolgen, daß die beiden Fangbacken durch Druckfedern zwischen
ihnen dauernd gegen die Schienen 19 bzw. 20 gedrückt werden. Statt dessen könnten die
Fangbacken auch je ihre zugehörige Schiene gleitend umfassen. Der Regler 14 kann in
Abhängigkeit von der Relativbewegung der Fangbacken selbsttätig gesteuert werden. Um
auch das Maß des Zusammendrückens der beiden Fangbacken 2, 3 und damit den Bremsweg
regeln zu können, kann die Größe der auf die Schienen 19, 20 wirkenden Druckkraft
verändert werden. Es könnten beispielsweise die Druckfedern 21, 22 längs der Druckschieig
nen 19, 20 oder auch deren Anlenkpunkte 17, 18 quer zur Seilrichtung verschiebbar gemacht
werden.
Das Zusammenwirken der einzelnen Teile der Fangvorrichtung spielt sich wie folgt ab:
Ein Wagen der Standseilbahn bewege sich in Pfeilrichtung. Im Falle eines Zugseilrisses
wird durch an sich bekannte und hier nicht dargestellte Mittel die Sperrvorrichtung 23
ausgelöst. Die Federn 21, 22 pressen nunmehr die Schienen 19, 20 aufeinander zu, die beiden
Fangbacken 2 und 3 kommen am Fangseil 1 zur Anlage, und zwar zunächst nur mit geringer
Klemmkraft. Durch die Weiterbewegung des Wagens infolge seiner lebendigen Kraft verschieben sich nunmehr die Fangbacken
2, 3 längs der Schienen 19, 20, wodurch der Anpreßdruck und damit auch die
Bremsung sich auf einen vorher bestimmbaren Höchstwert steigert. Bei dieser Bewegung der
Fangbacken relativ zum Wagen wird das Dämpfungsmittel, z. B. Luft, in den Zylindern
11, 12 durch die über das Querhaupt 6 mit den Fangbacken verbundenen Kolben
• 9,10 zusammengepreßt. Der Wagen fängt sich also vollkommen stoßfrei und sicher am
Fangseil auf einem vorher bestimmbaren Bremsweg.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Fangvorrichtung für Seilbahnen mit verschiebbar angeordneten Fangbacken, wobei das Abfangen des Förderwagens auf einem längeren Wege derart erfolgt, daß die Bremskraft durch allmähliches Anwachsen des Anpreßdruckes der Fangbacken am Fangmittel langsam steigt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Fangmittel (1) zur Wirkung kommenden Fangbacken (2, 3) mit einer Dämpfungseinrichtung an sich bekannter Art zwang- läufig verbunden und zwischen zwei am Förderwagen angelenkten, durch Federn (21, 22) oder sonstige Mittel gegeneinandergepreßten, durch eine Sperrvorrichtung (23) gegeneinander abgestützten Schienen (19, 20) geführt sind, so daß die Fangbacken (2, 3) im Bremsfalle nach . Auslösung der Sperrvorrichtung (23) in Richtung auf die Drehpunkte (17, 18) der Schienen (19, 20) gleiten.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangbacken (2, 3) mit Kolben (9, 10) verbunden sind, die in den am Wagen befestigten, das Dämpfungsmittel (Gas, Flüssigkeit) enthaltenden Zylindern (11, 12) geführt sind.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Zylinder beiderseits der Fangschiene oder des Fangseiles (1) vorgesehen ist und 75 beide Zylinder (11, 12) mit einer gemeinsamen Regelungsvorrichtung (14) verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP64736D DE577151C (de) | 1932-02-09 | 1932-02-09 | Fangvorrichtung fuer Seilbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP64736D DE577151C (de) | 1932-02-09 | 1932-02-09 | Fangvorrichtung fuer Seilbahnen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE577151C true DE577151C (de) | 1933-05-24 |
Family
ID=7390465
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEP64736D Expired DE577151C (de) | 1932-02-09 | 1932-02-09 | Fangvorrichtung fuer Seilbahnen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE577151C (de) |
-
1932
- 1932-02-09 DE DEP64736D patent/DE577151C/de not_active Expired
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