DE490764C - Einrichtung zur Verzoegerung des Wagenumlaufes auf geneigten Bahnen, bei der ein in einer Fluessigkeit eines aufrecht stehenden Kataraktzylinders beweglicher Kolben eine Bremswirkung ausuebt - Google Patents
Einrichtung zur Verzoegerung des Wagenumlaufes auf geneigten Bahnen, bei der ein in einer Fluessigkeit eines aufrecht stehenden Kataraktzylinders beweglicher Kolben eine Bremswirkung ausuebtInfo
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- DE490764C DE490764C DEN27878D DEN0027878D DE490764C DE 490764 C DE490764 C DE 490764C DE N27878 D DEN27878 D DE N27878D DE N0027878 D DEN0027878 D DE N0027878D DE 490764 C DE490764 C DE 490764C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/20—Positive wheel stops
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.FEBRUAR 1930
!.FEBRUAR 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 490764 KLASSE; 5 d GRUPPE
Bertram Norton in Claverley b. Wolverhampton, England
Bremswirkung ausübt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1927 ab
Den Gegenstand der Erfindung· bildet eine Einrichtung zur Verzögerung des ■Wagenlaufes
auf geneigten Bahnen. Es wurde bereits vorgeschlagen, hierfür einen in einem
aufrecht stehenden Kataraktzylinder beweglichen Kolben zu verwenden, der in einer
Flüssigkeit, z. B. Öl, beweglich ist und unter Zwischenschaltung eines Hebels eine Bremswirkung
auf einen durch die Förderwagen betätigten Anschlag ausübt, worauf Hebel und Anschlag infolge der Schwerkraft wieder
selbsttätig in die Ausgangslage zurückkehren.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht
darin, bei einer derartigen Einrichtung die durch Reibung wirkenden Stellen auf ein
Mindestmaß herabzudrücken und ein zuverlässiges Arbeiten zu gewährleisten.
Erreicht wird der angestrebte Zweck im wesentlichen dadurch, daß der !einarmige
Hebel so zwischen den Gleisen angeordnet ist, daß er mit seinem freien Ende darüber emporragt
und als Anschlag für die Förderwagen dient, daß ferner der Hebeldrehpunkt
seitlich unterhalb des aufrecht stehenden Zylinders liegt, dessen Kolbenstange durch aufrecht
stehende Verbindungsstaingen gelenkig mit dem Hebel verbunden ist, und daß er an
der dem Drehpunkt gegenüberliegenden Seite des Angriffspunktes der Verbindungsstangen
nach oben gedreht oder gebogen ist.
Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung näher erläutert. Es bedeutet:
Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform mit einer sich in Längsrichtung
des Bremszylinders verjüngenden Nut,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie x-x der Abb. i,
Abb. 3 eine andere Ausführungsform., wobei die Zylinderbohrung konisch gehalten ist.
Bei der Ausführungsform der Abb. 1 und 2 ist die Kataraktsteuerung senkrecht angeordnet
und wird von einem Gestell 2 unterhalb der Laufschiene 3 getragen. Der Bremszylinder
4 der Kataraktsteuerung besitzt eine nach aufwärts allmählich verjüngte Nut 4e. In dem
Zylinder bewegt sich ein Kolben 5, dessen Kolbenstange 6 am oberen Ende mit Gelenken
7 verbunden ist, die am Zylinder entlang nach abwärts greifen und mit dem kurzen
Arm 8 eines Winkelhebels 9 in Verbindung stehen. Der Winkelhebel ist um Zapfen 10
eines Lagers 11 aussichwingbar, das am Gestell
2 befestigt ist.
Beim Aufwärtshub des Kolbens 5 wird die zweckmäßig aus Öl bestellende Flüssigkeit durch die Nut 4« nach abwärts gedrückt, und diese Nut setzt dem Auslaufen der Flüssigkeit bei Beginn des Kolbenaufwärtshubes den geringsten Widerstand entgegen, während nach dem allmählichen Ansteigein des Kolbens der Widerstand wächst und demzufolge auch der Winkelhebel 9 seiner Schwingbewegung allmählich eine größere Widerstandskraft entgegensetzt.
Beim Aufwärtshub des Kolbens 5 wird die zweckmäßig aus Öl bestellende Flüssigkeit durch die Nut 4« nach abwärts gedrückt, und diese Nut setzt dem Auslaufen der Flüssigkeit bei Beginn des Kolbenaufwärtshubes den geringsten Widerstand entgegen, während nach dem allmählichen Ansteigein des Kolbens der Widerstand wächst und demzufolge auch der Winkelhebel 9 seiner Schwingbewegung allmählich eine größere Widerstandskraft entgegensetzt.
Der Zylinder 4 ist an seinem unteren Ende offen und mündet in eine Kammer 12, die an
der einen Zylindersieite mit einer oberen Kammer
13 in Verbindung steht, welche über dem oberen Zyünderende vorgesehen ist. Diesie
Kammer umschließt eine Stopfbuchse 14, so daß, wenn der Zylinder 4. und die Kammern
12 und 13 mit Öl o. dgl. gefüllt sind, die
Stopfbuchse 14 auch von Öl umgeben ist. Man muß natürlich dafür sorgen, daß keine
Luft in den Zylinder eintreten kann, was dadurch sehr vorteilhaft vermieden wird; daß
die ganze Stopfbuchse von Öl umgeben ist. Am oberen Zylinderende über dem Kolben 5
ist lein Kanal 15 vorgesehen, der durch eine
Regulierschraube 16 mehr oder weniger abgesperrt werden kann, um dem Übertritt der
Flüssigkeit von der Hochdruck- zur Niederdruckseite des Kolbens einen regelbaren
Widerstand entgegenzusetzen.
Der Kolben 5 besitzt eine Öffnung 17, die
durch eine Ventüklappe 18 abgedeckt ist.
Die Wagenachse 19 kommt mit dem Stoßarm 9 in Eingriff und schwingt diesen um
Achse 10 mit Bezug auf Abb. 1 in die punktiert gezeichnete Lage, wobei der Kolben S
angehoben wird. Jedoch muß der letztere hierbei den Widerstand überwinden, den die
verjüngte Nut 4* dem Anheben des Öls entgegensetzt,
wodurch der Wagen gezwungen wird, seine Geschwindigkeit zu vermindern. Die Achse 19 bewegt sich über den ausgeschwungenen
Stoßarm 9, und sobald dies geschehen ist, gelangt dieser unter der Einwirkung
seines Eigengewichts wieder in seine aus Abb. 1 durch volle Linien angedeutete
Lage zurück, bereit, dieselbe Wirkung für den nächsten Wagen zu wiederholen. Das
Zurückführen des Stoßarmes 9 in seine Anfangslage wird durch den Kolben 5 bewirkt,
der bei seinem Abwärtsgleiten unter Vermittlung der Gelenke 7 den Arm 9 in die Anfangslage
zurückführt, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß das Gewicht der Teile 5 und 7
seitlich vom Drehpunkt 10 liegt. Der Kolben 5 gelangt hierbei in seine tiefste Lage
im Zylinder 4, wobei sich das Rückschlagventil 18 öffnet und dem Öl oder sonstiger
Flüssigkeit gestattet, von der unteren Seite des Kolbens in die obere Seite durch die Öffnung
17 hindurch überzutreten.
Das untere Ende der Kataraktsteuerung ist mit einer Schale 20 versehen, die an ihrem
Seitenflansch eine Öffnung 21 besitzt, und die untere Seite des Kolbens 5 ist mit 'einem Vorsprung
22 ausgerüstet, der in die Schale 20 eingreift. Hierdurch wird eine Stoßdämpfung
des Kolbens beim Abwärtshub bewirkt. Der Zylinderkopf ist mit einer Ventilöffnung 23
ausgerüstet, die durch eine Schraubenspindel 24 abgeschlossen ist, was den Zweck hat, ein
Füllen des Zylinders 4 und der Kammer 12 zu ermöglichen.
Bei der Ausführungsform der Abb. 3 ist der Zylinder 4* mit einer nach aufwärts verjungten
Bohrung ausgerüstet, deren größter Durchmesser am Anfangsteil des Kolbenhubes vorgesehen ist, so daß ein allmählich verjüngter
Durchgang zwischen den Wänden des Zylinders und des Kolbens 5* vorhanden ist.
Aus diesem Grunde entsteht auch ein allmählich wachsender Widerstand für den Kolben,
wenn dieser die Flüssigkeit von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite überführen
muß. Die Kolbenstange 6* kann durch
ielenke in der vorbeschriebenein Weise mit
dem Stoßarm 9 verbunden sein.
Bei den dargestellten Ausführungsformell kann der Kataraktkolben statt mit der Wagenachse
auch mit dem Wagenkörper in Eingriff kommen, um die beabsichtigte Bremswirkung herb eizufuhren.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Verzögerung des ioo Wagenlaufes auf geneigten Bahnen, bei der ein in einer Flüssigkeit, z. B. Öl, eines aufrecht stehenden Kataraktzylindiers beweglicher Kolben unter Zwischenschaltung eines Hebels eine Bremswirkung auf einen durch die Förderwagen betätigten Alt schlag ausübt und darauf mit Hebel und Anschlag- infolge der Schwerkraft oder durch ein elastisches Mittel selbsttätig in die Ausgangslage zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmige Hebel (8, 9) so zwischen den Gleisen angeordnet ist, daß er mit seinem freien Ende (9) darüber emporragt und als Anschlag für die Förderwagen dient, daß ferner der Hebeldrehpunkt (10) seitlich unterhalb des aufrecht stehenden Zylinders (4) liegt, dessen Kolbenstange (6) durch aufrecht stehende Verbindungsstangen (7) gelenkig mit dem Hebel verbunden ist und daß er an der dem Drehpunkt gegenüberliegenden Seite des Angriffspunktes derVerbindungsstangen nach oben gedreht oder gebogen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5*) der Kataraktsteuerung in einem Zylinder (φ*) arbeitet, dessen lichter Raum nach seinem einen Ende zu verjüngt ist, um die Verschiebung des Kolbens mit allmählich zunehmendem Widerstand zu bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB490764X | 1927-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE490764C true DE490764C (de) | 1930-02-01 |
Family
ID=10451037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN27878D Expired DE490764C (de) | 1927-01-29 | 1927-09-23 | Einrichtung zur Verzoegerung des Wagenumlaufes auf geneigten Bahnen, bei der ein in einer Fluessigkeit eines aufrecht stehenden Kataraktzylinders beweglicher Kolben eine Bremswirkung ausuebt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE490764C (de) |
-
1927
- 1927-09-23 DE DEN27878D patent/DE490764C/de not_active Expired
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