DE109890C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
- B60G17/04—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
- B60G17/052—Pneumatic spring characteristics
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
FERDINAND SCHUMACHER in IRON RIDGE
(Dodge, Wisconsin, V. St. Α.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1898 ab.
Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf solche Einrichtungen zur Stützung von Lasten
durch Tragachsen, bei welchen eine unter entsprechendem Druck stehende Flüssigkeit die
eigentliche Tragfläche des Lagers bildet.
Nach der Erfindung wird als eine solche Flüssigkeit Druckluft in der Weise benutzt,
dafs das eigentliche Lagerungspolster, welches in eine Aussparung der Lagerungsfläche des
Tragzapfens eingeschlossen ist, mit einem Cylinder in Verbindung steht, welcher ebenfalls
mit Druckluft gefüllt ist und auf dessen Kolben die Last ruht, wobei durch die infolge auftretender
Verluste an Druckluft und Aenderungen der Gröfse der Last bedingte Aenderung der Höhenlage der Last die Zufuhr von
Prefsluft zu dem Lagerungs- und Stützungspolster selbstthätig derart bemessen wird, dafs
die mittlere Höhenlage der Last nur zwischen engen Grenzen schwanken kann, während alle
vorkommenden Stöfse durch das Druckluftpolster vollkommen elastisch aufgenommen und
unschädlich gemacht werden.
Fig. ι zeigt im Schnitt bezw. in Seitenansicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i.
Bei dem dargestellten Beispiel besteht das rotirende Stützmittel in einer Radachse A,
welche einen Theil eines Radgestelles für Eisenbahnwagen oder auch einen Theil einer anderen
Transportvorrichtung bilden kann.
Jede der Achsbüchsen, welche ein Lager für die Tragachse A bildet, ist im oberen Theil B
mit einer Aussparung versehen, wodurch ein Luftraum b von genügender Gröfse entsteht.
Dieser Luftraum steht durch einen Kanal c mit einem senkrechten Cylinder C in Verbindung,
in welchem ein luftdicht schliefsender Kolben D spielt. Das Lager kann durch geeignet
angeordnete Packungsmittel luftdicht abgeschlossen werden.
An der Oberseite des Kolbens ist in der Mitte desselben ein Sitz für das untere kugelförmige Ende einer Stange E vorgesehen,
deren oberes kugelförmiges Ende in einem nach abwärts vorragenden Lagerungsblock einer
Platte F gelagert ist, die an der Unterseite einer Plattform G befestigt ist, welche nebst
den an derselben befestigten Theilen und dem darauf ruhenden Gewicht die Last bildet.
Der Cylinder C kann, wie dargestellt, eine senkrecht nach oben gerichtete Fortsetzung des
Obertheils B der Lagerbuchse bilden. Parallel zum Cylinder C ist ein zweiter Cylinder H
angeordnet, dessen Wandung mit der des Cylinders C aus einem Stück besteht. Dieser
Cylinder H ist unten mit einem Entlastungshahn e verbunden und enthält einen luftdicht
abschliefsenden Kolben /, der durch eine Gelenkstange J mit der Platte F verbunden ist.
Rippen KK1 verbinden den Obertheil B der
Lagerbüchse und den Cylinder H mit einem wagerecht angeordneten Cylinder L, der am
äufseren Ende offen und dessen geschlossenes
Verein deutscher Jngenieure
Bözirksverein a. d. nie deren Ruhr.
Innenende durch ein Drosselorgan, beispielsweise Ventil N, mit dem unteren Theil des
Cylinders H in Verbindung steht.
In dem Cylinder L ist ein luftdicht schliefsender Kolben Mangeordnet, der mit einer Kolbenstange
M1 verbunden ist, die aus dem offenen Ende des Cylinders L hervorragt und in einer
Führung f verschiebbar ist, die bei der dargestellten Anordnung an einem Luftzuführungsrohr
P befestigt ist, das an. den unteren Theil des Cylinders C angeschlossen ist und durch
einen unteren Ansatz des Cylinders L führt. Die Kolbenstange Ai1 ist mit Mitnehmern g g1
versehen , weiche auf Hebel h hl einwirken können, die in das Luftzuführungsrohr P eingeschaltete
Hähne beherrschen. Das Luftzuführungsrohr ist bei der dargestellten Anordnung mit einem schmiegsamen Rohr Q verbunden
, das an einen Vorratsbehälter R für die zuzuführende Prefsluft angeschlossen ist.
Der Vorratsbehälter R ist der Einfachheit halber an der Plattform G aufgehängt gedacht.
Die Prefsluft wird demselben durch ein Rohr R1 zugeführt, das an das eine Ende des Behälters
angeschlossen ist. Statt dessen kann auch das Luftzuführungsrohr P mit der Luftpumpe unmittelbar
in Verbindung stehen.
Die Hahnhebel h h1 werden gegen den
Widerstand der Federn i iL durch die Mitnehmer g g1 bethätigt und ihre durch die
Spannkraft der Feder bewirkte Bewegung wird durch Anschläge jjl begrenzt.
Die auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform läfst alle wesentlichen Merkmale der
Erfindung erkennen, natürlich können aber die baulichen Einzelheiten und die Anordnung der
Theile beträchtlichen Abänderungen unterworfen werden.
Beim praktischen Gebrauch läfst man aus dem Behälter R eine gewisse Menge Prefsluft
durch das Luftzuführungsrohr P in den Cylinder C eintreten. Zu diesem Zweck wird
der Hahnhebel hl in eine entsprechende Lage gedreht und, nachdem der angeführte Zweck
erreicht ist, wieder in seine Normalstellung zurückgebracht. Der zweite Hahnhebel la dient
nur zur Beherrschung eines Ausblasestutzens k des zugehörigen Hahnes.
Die dem Cylinder C zugeführte Luftmenge hebt den Kolben D nebst der darauf ruhenden
Last ein wenig von der Achse A ab, beispielsweise wie dargestellt. Hierbei ruht also die
Last auf dem zwischen Kolben und Tragachse befindlichen Prefsluftkissen. Der von der Luft
herrührende Druck wird hierbei im Innern der Aussparung b der Lagerbüchse und des Cylinders
C aufgenommen; da aber die einander gegenüberstehenden Oberflächen der Zwischenwand
m gleich sind, so wirkt die Prefsluft im Cylinder und in der Kammer b als ein zwischen
Last und Träger unmittelbar eingeschaltetes Polster, indem ein gewisser Theil der Oberfläche dieses Trägers, nämlich der
Achse A, unter dem Drucke dieser Luft steht und auf dem Luftpolster eine geringe Reibung
verursachende Lagerungsfläche findet.
Die Gröfsenverhältnisse der Flächen, auf welche der aufwärts und abwärts gerichtete
Druck wirkt, können nach Bedarf abgeändert werden, wobei die Nothwendigkeit, die Lagerstelle
luftdicht zu erhalten, mehr oder weniger Oberfläche des ausgehöhlten Lagerbüchsenobertheils
B in Anspruch nimmt. Mit Verminderungen dieser Fläche sind aber entsprechende
Verluste der in der Verminderung der Reibung begründeten Vortheile verbunden.
Das untere Ende des Kolbens / im Cylinder H ist ausgehöhlt, um unterhalb dieses
Kolbens einen in achsialer Richtung gröfseren Luftraum zu erhalten als unter dem Kolben D
im Cylinder C, und dieser Kolben / wirkt zusammen mit dem im benachbarten Cylinder
vorhandenen Luftvolumen und einer weiter unten beschriebenen Einrichtung als Regler für
die Zuführung der Prefsluft aus dem Vorrathsbehälter, welche nothwendig ist, um die Last
stets auf einer annähernd gleichmäfsigen Höhe über der Tragachse zu erhalten, und zwar
auch in solchen Fällen, wo Schwankungen in der Belastung vorkommen.
Der Cylinder H ist mit dem wagerechten Cylinder L durch einen Hahn N verbunden,
durch weichen die Geschwindigkeit der von einem zum anderen Cylinder übertretenden
Luft nach Bedarf geregelt werden kann, während durch Oeffnen des Hahnes e ein etwa in
einem der beiden Cylinder vorhandener Drucküberschufs leicht ausgeglichen werden kann.
Nimmt die Belastung allmälig zu, so wird durch die Abwärtsbewegung des Kolbens / die
Luft im Cylinder H und dem an denselben angeschlossenen wagerechten Cylinder L comprimirt;
der hierdurch erzeugte Druck wirkt auf den Kolben M und verschiebt denselben
nach auswärts, wodurch mittelst des Anschlages g1 der Kolbenstange M1 der Hahnhebel
hl bethätigt und eine Verbindung zwischen dem Behälter R und dem Cylinder C
hergestellt wird, um eine zusätzliche Menge Prefsluft zuzuführen, welche genügt, um die
Wirkung der Vergröfserung der Last auszugleichen und die letztere wieder bis zu ihrer
normalen Höhenlage über der Tragachse anzuheben. Zu diesem Zwecke mufs der Luftdruck
im Behälter R stets gröfser sein als der in den Cylindern vorhandene Druck.
Wenn die Last sich hebt, so bewegt sich auch der Kolben / nach aufwärts. Infolge
dessen tritt im Cylinder L eine Druckverminderung ein, welche den Kolben in seine normale
Stellung zurückzuführen strebt. Verringert sich dagegen die Last, so dafs sie durch die unter
dem Kolben D eingeschlossene Prefsluft über die Normallage angehoben wird (natürlich innerhalb
des Bewegungsbereichs des Kolbens D im Cylinder C), so wird durch die eben angegebene
Wirkung der Kolben M noch weiter nach einwärts bewegt, wodurch der Mitnehmer
g mit dem Hahnhebel h in Berührung gebracht wird und den zugehörigen Hahn bethä'tigt,
so dafs der Ueberschufs der Druckluft durch den Ausblasestutzen k dieses Hahnes
entweichen kann.
Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs das zwischen Last und Träger eingeschaltete Luftpolster
auch vorkommende Stöfse aufnimmt, wobei dasselbe nach Art einer Feder wirkt.
Wenn infolge einer ungewöhnlichen vorübergehenden Abwärtsbewegung der Last der
Kolben D ganz oder bis nahe zum Boden des Cylinders C hinabgleitet, so tritt eine entsprechende
Compression der zwischen dem Kolben / und dem Boden des Cylinders H
eingeschlossenen Luft ein. Da nun diese comprimirte Luft durch das Ventil N nur langsam
in den Cylinder L überströmen kann, so kann durch eine solche vorübergehende Abwärtsbewegung
, z. B. infolge eines heftigen Stofses im Cylinder L kein genügender Druck entstehen,
um den Kolben M vorzuschieben und dadurch den Mitnehmer gl gegen den Hebel/2α
zu führen. Die Last wird daher, sobald die Luft in den Cylindern C und H sich wieder
ausdehnen kann, wieder bis annähernd zur normalen Lage angehoben werden.
Durch irgend welche geeignete Mittel wird zweckmäfsig die Vorrichtung derart nach seitwärts
abgestützt, dafs die Stangen E und / stets ihre senkrechte Lage behalten.
Claims (2)
1. Lagerung für Tragachsen, deren Tragzapfen
auf einem in einer Aussparung der Lagerungsflächen vom Zapfen selbst abgeschlossenen
Druckluftkörper gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dieser
Aussparung der Lagerungsflächen ein Luftcylinder in Verbindung steht, auf dessen
Kolben die von der Achse zu tragende Last ruht und aus dem die Verluste des genannten Druckluftkörpers unter dem
Drucke der Last ersetzt werden, wobei durch die Aenderung der Höhenlage des
Kolbens und der Last die Zufuhr der Druckluft zu diesem Cylinder geregelt wird.
2. Ausführungsform der Lagerung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs
aufser dem Luftcylinder, dessen Kolben die Last trägt, ein zweiter (Hülfs-) Cylinder
vorgesehen ist, dessen Kolben sich mit dem die Last tragenden Kolben bewegt
und der durch eine einstellbare Drosselvorrichtung mit einem dritten Luftcylinder
in Verbindung steht, worin ein Kolben spielt, durch dessen Bewegungen eine Lufteinlafs
- und eine Luftauslafsvorrichtung derart gesteuert werden, dafs nach Mafsgabe
der Stellung des Tragkolbens dem Tragcylinder Druckluft zuströmt oder daraus ausströmt, zum Zwecke, die mittlere Höhenlage
der Last über der Tragachse stets selbsttätig wieder herzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=379744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE109890C (de) |
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0
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