DE2035237B2 - Hydropneumatisch abgefederter Fahrzeugsitz - Google Patents
Hydropneumatisch abgefederter FahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydropneumatisch abgefederten Fahrzeugsitz, der über eine ihn gegen
Horizontalbewegungen sichernde Führungseinrichtung mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist, wobei
zwischen dem Fahrzeugaufbau und dem Sitzunterteil weiterhin eine Kolbenzylindereinheit angeordnet ist,
deren beide durch einen Kolben getrennte Arbeitskammern mit Flüssigkeit gefüllt sind und die innere
untere Arbeitskammer mit einer hydropneumatischen Federkammer in Verbindung steht.
Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser ArI (belgische Patentschrift 663 825) bewegt sich der
Sitzteil beim Ein- bzw. Ausfedern parallel zu sich selbst nach unten bzw. oben. Hierdurch ist es nicht
möglich, einen ein einwandfreies Abfangen der auftretenden Masse, gewährleistenden großen Einfederungsweg
vorzusehen, da bei einem derart bemessenen großen Einfederungsweg die Gefahr besteht, daß
der Fahrer die Kontrolle über die zu bedienenden Fußpedale des Fahrzeugs verliert, wodurch eine erhöhte
Unfallgefahr gegeben wäre.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem beim Einfedern die Beine des Sitzbenutzers vom Knie abwärts praktisch in
Ruhe bleiben und somit eine ordnungsgemäße Bedienung der Fußpedale jederzeit möglich ist.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Kolbenzylindereinheit dem hinteren Ende des
Sitzunterteils zugeordnet und schwenkbar mit dem Sitzunterteil und dem Fahrzeugaufbau verbunden isl
und das vordere Ende des Sitzunterteils über eine
zweite, in gleicher Weise angeordnete Kolbenzylin- zwischen der oberen äußeren Arbeitskammer der
dereinheit mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist, zusätzlich vorgesehenen weiteren Kolbenzylinderderen
obere äußere Arbeitskammer mit Luft gefüllt einheit und der unteren inneren Arbeitskammer der
ist und deren untere innere Arbeitskammer mit der dem hinteren Ende des Sitzunterteils zugeordneten
oberen äußeren Arbeitskammer der dem hinteren 5 Kolbenzylindereinheit ein Dreiwegeventil eingcschal-Ende
des Sitzunterteils zugeordneten Kolbenzylinder- tet ist. Auch dieses Dreiwegeventil gestattet die
einheit in an sich bekannter Weise in Verbindung Winkelverstellung der Sitzebene quer zur Fahrzeugsteht,
und das Verhältnis der wirksamen Kolben- längsachse,
fläche der oberen äußeren Arbeitskammer der dem Die Erfindung ist im folgenden an Hand von in
hinteren Ende des Sitzunterteils zugeordneten KoI- io den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
benzylindereinheit zur wirksamen Kolbenfläche der näher erläutert. Es zeigt
untpren inneren Arbeitskammer der zweiten Kolben- Fi g. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungs-
zylindereinheit dem Verhältnis der jeweils in die gemäßen Fahrzeugsitzes in Seitenansicht,
Sitzebene projizierten Abstände zwischen einer etwa Fig. 2 die Vorderansicht zu Fig. 1,
der Knieachse des Sitzbenutzers entsprechenden 15 F i g. 3 eine Schemaskizze der hydropneumatischen
Achse und der Anlenkachse der zweiten Kolben- Abfederung des Fahrzeugsitzes gemäß den F i g. 1
zylindereinheit am Sitzunterteil einerseits und der und 2,
Anlenkachse der dem hinteren Ende des Sitzunter- F i g. 4 eine zweite Ausfühnmgsform in Vorderteils
zugeordneten Kolbenzylindereinheit am Sitz- ansicht,
unterteil andererseits entspricht. ao F i g. 5 eine Schemaskizze der hydropneumatischen
unterteil andererseits entspricht. ao F i g. 5 eine Schemaskizze der hydropneumatischen
Hierdurch ist der Einfederungsweg des Sitzhinter- Abfederung des Fahrzeugsitzes gemäß Fig. 4 und
teils größer als der des Vorderteils des Sitzes, wo- Fig. 6 eine dritte Ausführungsform in Vorder-
(jurdi der Sitz eine Bewegung um eine etwa der ansicht.
Kni.achse des Sitzbenutzers entsprechende Achse Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kraftfahr-
2ii>führt. 15 zeugsitz weist ein Sitzteil 14 und ein Sitz'.mterteil 32
Fs ist hierbei vorteilhaft, wenn die zweite Kolben- auf. Vertikal abwärts sind am Sitzunterteil 32 vier
z> linde reinheit außermittig am Sitzunterteil ange- paarweise den beiden Längsseiten des Kraftfahrzeug-
onlnet ist und in die Verbindung zwischen der sitzes angeordnete Haltestutzen 75 befestigt, an
unteren inneren Arbeitskammer der zweiten Kolben- denen mittels Bolzen 76 obere Führungsschienen 73
·,:; lindereinheit und der oberen äußeren Arbeits- 30 angebracht sind. Die oberen Führungsschienen 73
kammer der dem hinteren Ende des Sitzunterteils tragen Rollen 72, die in fest mil dsm Fahrzeugaufbau
zugeordneten Kolbenzylindereinheit eine, ausgehend 22 verbundenen U-förmigen Winkelschienen geführt
von der Längsmittelebene des Fahrzeugsitzes spiegel- sind. Weiterhin ist am Sitzunterteil 32 ein vorderer
bildlich zur zweiten Kolbenzylindereinheit liegende, Lagerbock 60 und ein hinterer Lagerbock 60' be-
beidseitig mit Flüssigkeit gefüllte dritte Kolbenzy- 35 festigt. An dem hinteren Lagerbock 60' ist mittels
iindereinheit eingeschaltet ist, deren obere äußere eines Bolzens 260' das obere Ende der Kolbenstange
Arbeitskammer mit der zweiten Kolbenzylinderein- 67 einer Kolbenzylindereinheit 66 schwenkbar ge-
hcit und deren untere innere Arbeitskammer mit halten. Das untere Ende der Kolbenstange 67 weist
der dem hinteren Ende des Sitzunterteils zugeordne- einen Kolben 71, durch den der zugehörige Zylinder
ten Kolbenzylindereinheit über Leitungen verbunden 40 65, der an einen am Fahrzeugaufbau 22 festgelegten
ist, wobei die wirksamen KoiL^nflächen der Arbeits- Lagerbock 63' angelenkt ist, in eine obere äußere
kammern der zweiten und dritten Kolbenzylinder- und eine untere innere Arbeitskammer unterteilt
einheit gleichgroß ausgebildet sind. wird. An dem vorderen Lagerbock 60 ist in gleicher
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß in Weise mittels eines Bolzens 260 das obere Ende
der Leitung zwischen der oberen äußeren Arbeits- 45 der Kolbenstange 61 einer zweiten Kolbenzylinderkammer
der dritten Kolbenzylindereinheit und der einheit 62 angelenkt, deren zugeordneter Kolben 74
unteren inneren Arbeitskammer der zweiten Kolben- den Zylinder 64 dieser Kolbenzylindereinheit 62,
zylindereinheit ein Dreiwegeventil angeordnet ist. der an einem fahrzeugfesten Lagerbock 63 angelenkt
Hierdurch ist ein Schrägstellen des Sitzes möglich. ist, ebenfalls in eine obere äußere und eine untere
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung 50 innere Arbeitskammer unterteilt,
ist die dem hinteren Ende des Sitzunterteils zugeord- Die beiden Arbeitskammern der hinteren Kolben-
nete Kolbenzylindereinheit außermittig am Sitzunter- zylindereinheit 66 sind mit Hydraulikflüssigkeit
teil ange-ordnet und in die Verbindung zwischen gefüllt. Ebenso enthält die untere innere Arbeits-
dieser Kolbenzylindereinheit und der hydropneuma- kammer der vorderen Kolbenzylindereinheit 62
tischen Federkammer eine weitere, ausgehend von 55 Hydraulikflüssigkeit, während die. obere äußere
der Längsmittelebene des Fahrzeugsitzes spiegelbild- Arbeitskammer der vorderen Kolbeiizylinder-
lich zu der dem hinteren Ende des Sitzuntertcils einheit 62 mit Luft gefüllt ist und ein nach außen
zugeordneten Kolbenzylindereinheit liegende, beid- führendes Ventil 19 aufweist. Die untere innere
seitig mit Flüssigkeit gefüllte KoPoenzylindereinheit Arbeitskamrr ix der vorderen Kolbenzylindereinheit
eingeschaltet, deren obere äußere Arbeitskammer 60 62 ist mit der oberen äußeren Arbeitskammer der
mit der dem hinteren Ende des Sitzunterteils züge- hinteren Kolbenzyiindereinheit 66 durch eine Leitung
ordneten Kolbenzylindereinheit und deren untere 51 verbunden. Die untere innere Arbeitskammer der
innere Arbeitskammer mit der hydropneumatischen hinteren Kolbenzylindereinheit 66 ist mittels einer
Federkammer über Leitungen verbunden ist, wobei weiteren Leitung 52 mit dem unteren Teil einer
die wirksamen Kolbenflächen der Arbeitskammern 65 bydropneumatischen Federkainmer verbunden, die
der hinteren Kolbenzylindereinheiten gleichgroß aus- ein vorgespanntes Gaspolster aus Stickstoff oder Luft
gebildet sind. aufweist.
Es ist hierbei von Vorteil, wenn in der Leitung Die beiden Kolbenzylindereinheiten 62 und 66
sind so ausgelegt, daß das Verhältnis der wirksamen
Kolbenfläche der oberen äußeren Arbeitskammer der hinteren Kolbenzylindereinhcit 66 zur Kolbenfläche
der unteren inneren Arbeitskammer der vorderen Kolbenzylindercinheit 62 dem Verhältnis der
Abstände — projiziert in die Sitzebene — zwischen der Knieachse P und der Längsmittcllinie des Bolzens
260 der Anlenkung der vorderen Kolbenstange 61 am Sitz 14 einerseits und der Längsmittellinie des
Bolzens 260' der Anlenkung der hinteren Kolbenstange 67 am Sitzteil 32 andererseits entspricht. Die
geometrischen Verhältnisse sind also so gewählt (Fig. 3), daß das Produkt aus wirksamer Kolbenfläche
und zugehöriger wirksamer Entfernung von der Knieachse P konstant ist:
Fi1 · lh = F1, · l„
Fi1 · lh = F1, · l„
Bei einer beispielsweise durch eine Fahrbahnunebenheit verursachten Relativbewegung zwischen
dem Sitzteil 14 und dem Fahrzeugaufbau 22, drückt der Kolben 74 der vorderen Kolbenzylindereinheit 62
Hydraulikflüssigkeit aus der unteren inneren Arbeitskammer über die Leitung 51 in die obere äußere
Arbeitskammer der hinteren Kolbenzylindercinheit 66, deren untere innere Arbeitskammer mit der
Federkammer 50 verbunden ist. Da die wirksame Kolbenfläche der unteren inneren Arbeitskammer
der vorderen Kolbenzylindereinheit 62 größer ist als die wirksame Kolbenfläche der oberen äußeren
Arbeitskammer der hinteren Kolbenzylindereinheit 66. wird der Kolben 71 der hinteren Kolbenzylindereinheit
66 weiter nach unten gedruckt als der Kolben 74 der vorderen Kolbenzylindereinheit 62. Hierdurch
ergibt sich eine Bewegung des Sitzteils 14 um die Knieachse P des Sitzbenutzers entgegen dem Uhrzeigersinn.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
ist zum Anpassen an das Gewicht des Sitzbenutzers, also zum Erzielen der für diesen
günstigsten Ausgangslage des Sitzteils 14 eine Höheneinstellvorrichtung
vorgesehen. Diese weist ein über eine Leitung 124 mit der Federkammer 50 verbundenes
Dreiwegeventil 122 mit einem Betätigungshebel 132 auf.
Eine Einstellstange 148 ist verschiebbar in am Gehäuseunterteil 32 festgelegten Führungsleisten 38
und 90 gelagert. An dem inneren Ende der Einstellstange 148 ist der obere Arm eines zweiarmigen
Schwinghebels 152 angelenkt. Am äußeren Ende dieses oberen Arms greift eine Zugfeder 150 an,
deren anderes Ende mit der Führungsleiste 90 verbunden ist. Der untere Arm des zweiarmigen
Schwinghebels 152 weist eine Kröpfung 156 auf, deren Form der einer Ausnehmung 158 an dem
Betätigungshebel 132 entspricht. Der zweiarmige Schwinghebel 152 ist drehbar in einem an einer
Halterung 140 vorgesehenen Lager 154 gelagert. Zum Anpassen an das Gewicht des Sitzbenutzers muß
die Einstellstange 148 nach innen entgegen der Kraft der Feder 150 gedruckt werden. Hierdurch wird
der untere Arm des zweiarmigen Schwinghebels 152 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch
er in Anlage an den Betätigungshebel 132 des Dreiwegeventils 122 gelangt. Falls hierbei die Kröpfung
156 unterhalb der Ausnehmung 158 in Anlage an den Betätigungshebel 132 kommt und dieser hierdurch
entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, so wird über die Leitung 124 der Federkammer 50
Hydraulikflüssigkeit, die unter hohem Druck steht.
so lange zugeführt, bis die Kröpfung 156 des unterei
Arms des zweiarmigen Schwinghebels 152 in dii Ausnehmung 158 des Betätigungshebels 132 ein
rastet. Legt sich dagegen die Kröpfung 156 oberhall der Ausnehmung 158 an den Betätigungshebel 13;
an und dieser somit im Uhrzeigersinn gcschwenk wird, so wird aus der Federkammer 50 Hydraulik
flüssigkeit abgeleitet, und zwar wieder so lange, bi: die Kröpfung 156 in die Ausnehmung 158 einrastet
to Der maximale Federungsweg des Sitzes wird durci eine Schlitzführung begrenzt, die aus einer einer
vertikalen Schlitz 136 aufweisenden fahrzeugfestet Stahlplatte 134 und einem in diesen Schlitz 13(
eingreifenden Bolzen 138, der an einer am Sitzunter teil 32 angelenkten Stange 140 festgelegt ist, besteht
Der vertikale Schlitz 136 ist mit einer geeigneter Nylonbeschichtung 145 od. dgl. versehen, um der
Reibungswiderstand zu vermindern und Geräusch zu vermeiden.
»ο Die in F i g. 4 dargestellte zweite Ausführungsforrr
weist einen Sitz 9 auf, der über eine erste vordere Kolbenzylindereinheit 16, eine zweite vordere KoI
benzylindcreinheit 13 und eine hintere Kolbenzylin dereinheit 20 am Fahrzeugaufbau abgestützt ist. Dk
obtre äußere Arbeitskammer 162 der ersten vorderer Kolbcnzyiindereinheit 16 ist Hierbei wieder mit Luf
gefüllt, während die untere innere Arbeitskammci 163 ebenso wie die beiden Arbeitskammern 164 und f
der zweiten vorderen Kolbenzylindereinheit 13 unc die beiden Arbeitskammern 160 und 160' der hin
teren Kolbenzylindereinheit 20 mit Hydraulikflüssig keit gefüllt sind. Die untere innere Arbeitskammei
163 der ersten vorderen Kolbenzylindcreinheit Ii ist mit der oberen äußeren Arbeitskammer 164 dci
zweiten vorderen Kolbenzylindereinheit 13 durci· eine ein Dreiwegeventil 213 enthaltende Leitung.1
verbunden und eine zweite Leitung 18 verbindet die untere innere Arbeitskammer 5 der zweiten vorderer
Kolbenzylindereinheit 13 mit der oberen äußeren Arbeitskammer 160 der hinteren Kolbenzylindercinheit
20. deren untere innere Arbeitskammer 160 über eine Leitung 4 mit der Federkammer 10 verbunden
ist. Die beiden vorderen Kolbenzylindereinheiten 16 und 13 sind seitlich nebeneinander symmetrisch
zur Längsmittelebene des Sitzes 9 angeordnet. Die wirksame Kolbenfläche der unteren
Arbeitskammer der Kolbenzylindereinheit 16 ist gleichgroß wie die wirksame Kolbenfläche uer oberen
Arbeitskammer der Kolbenzylindcreinheit 13. Eine einseitig abwärts auf das Sitzkissen gerichtete Kraft
veranlaßt hierdurch beide Kolben der vorderen Kolbenzylindereinheiten zu einer Abwärtsbewegung
um den gleichen Weg.
Ein beabsichtigtes Schiefstellen des Sitzes 9, beispielsweise um eine Hangneigung auszugleichen,
kann nunmehr dadurch erreicht werden, daß Hydraulikflüssigkeit vermittels des Dreiwegeventils 213 in
die Leitung 3 eingebracht bzw. aus dieser abgezogen wird.
Auch hier gilt für die wirksamen Kolbenflächen der vorderen und der hinteren Kolbenzylindereinheiten
13 und 16 bzw. 20 die Beziehung:
F1, ■ lh = F,. · I1.
Damit der Sitz im Bereich der beiden Kolben-Zylindereinheiten 16 und 13 eine gleichförmige Bewegung ausübt, ist die wirksame Kolbenfläche der oberen äußeren Arbeitskammer der Kolbenzylindereinheit 13 gleichgroß wie die wirksame Kolbenfläche
Damit der Sitz im Bereich der beiden Kolben-Zylindereinheiten 16 und 13 eine gleichförmige Bewegung ausübt, ist die wirksame Kolbenfläche der oberen äußeren Arbeitskammer der Kolbenzylindereinheit 13 gleichgroß wie die wirksame Kolbenfläche
der linieren inneren Arbeitskammer der Kolbcnzylindereinheit
16. Es gilt:
F1: - F1."
F1: - F1."
Der in Fig. 6 dargestellte Sitz 165 ist mittels einer
vorderen Kolbenzylindcreinhcit 173 und zweier hinterer Kolbenzylindercinheitcn 168 und 174 am
Fat"; icugaufbau 170 abgestützt. Die obere äußere
Arbeitskammer 166 der vorderen Kolbenzylindereinheit 173 ist wiederum mit Luft gefüllt, während ihre
untere innere Arbeitskammer 166' ebenso wie die Arbeitskammern der beiden hinteren Kolbenzylindetcinheiten
168 und 174 mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist. Die hinteren Kolbcnzylindercinheiten 174
und 168 sind wiederum seitlich nebeneinander und symmetrisch zur Sitzlängsmittelebene angeordnet.
Eine erste Leitung 172 verbindet die untere innere Arbeitskammer 166' der vorderen Kolbenzylindereinheit
173 mit der oberen äußeren Arbeitskammer 167 der ersten hinteren Kolbenzylindereinheit 168. Weilerhin
ist eine ein Dreiwegeventil 212 enthaltende ao
Leitung 171 vorgesehen, die die Verbindung zwischen der unteren inneren Arbeitskammer 169 der ersten
hinteren Kolbenzylindereinheit 168 mit der oberen äußeren Arbeitskammer 175 der zweiten hinteren
Kolbenzylindereinheit 174 herstellt, deren untere innere Arbeitskammer 176 der zweiten hinteren
Kolbenzylindereinheit 174 mit einer Federkammer 178 über eine Leitung 177 in Verbindung steht. Die
wirksame Kolbenfläche 179 der unteren inneren Arbeitskammer der ersten hinteren Kolbenzylindereinheit
168 ist so groß wie die wirksame Kolbenfläche 180 der oberen äußeren Arbeitskammer der zweiten
hinteren Kolbenzylindereinheit 174.
Eine abwärts gerichtete Kraft auf einer Seite des Sitzes 165 bewegt wiederum beide Kolben der hinteren
Kolbenzylindereinheiten 168 und 174 gleichförmig nach unten.
Auch hier ist ein Schrägstellen des Sitzes 165 durch Ab- bzw. Zuführen von Hydraulikflüssigkeit über
das Dreiwegeventil 212 möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hydropneumatisch abgefederter Kraftfahrzeugsitz, der über eine ihn gegen Horizontalbewegungen
sichernde Führungseinrichtung mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist, wobei zwischen
dem Fahrzeugaufbau und dem Sitzunterteil weiterhin eine Kolbenzylindereinheit angeordnet
ist, deren beide durch einen Kolben getrennte Arbeitskammern mit Flüssigkeit gefüllt sind und
die innere untere Arbeitskammer mit einer hydropneumatischen Federkammer in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheit (66) dem hinteren Ende des Sitzunterteils (32) zugeordnet und
schwenkbar mit dem Sitzunterteil und dem Fahrzeugaufbau (22) verbunden ist und das
vordere Ende des Sitzunterteils über eine zweite in gleicher Weise angeordnete Kolbenzylindereinheit
(62) mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist, deren obere äußere Arbeitskammer mit Luft
gefüllt ist und deren untere innere Arbeitskammer mit der oberen äußeren Arbeitskammer der
dem hinteren Ende des Sitzunterteils zugeordneten Kolbenzylindereinheit in an sich bekannter
Weise in Verbindung steht, und das Verhältnis der wirksamen Kolbenfläche der oberen äußeren
Arbeitskammer der dem hinteren Ende des Sitzunterteils zugeordneten Kolbenzylindereinheit
zur wirksamen Kolbenfläche der unteren inneren
Arbeitskam: 'er der zweiten Kolbenzylindereinheit
dem Verhältnis der jeweils in die Sitzebene projizieren Abstände zwischen einer etwa der
Knieachse des Sitzbjnutze-s entsprechenden
Achse und der Anlenkachse g<x zweiten Kolbenzylindereinheit
am Sitzunterteil einerseits und der Anlenkachse der dem hinteren Ende des Sitzunterteils zugeordneten Kolbenzylindereinheit
am Sitzunterteil andererseits entspricht.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kolbenzylindereinheit
(16) außermittig am Sitzunterleil angeordnet ist und in die Verbindung zwischen der unteren inneren Arbeitskammer (163) der
zweiten Kolbenzylindereinheit und der oberen äußeren Arbeitskammer der dem hinteren Ende
des Sitzunterteils zugeordneten Kolbenzylindereinheit (20) eine, ausgehend von der Längsmittelebene
des Fahrzeugsitzes spiegelbildlich zur zweiten Kolbenzylindereinheit liegende, beidseitig
mit Flüssigkeit gefüllte dritte Kolbenzylindereinheit (13) eingeschaltet ist, deren obere
äußere Arbeitskammer (164) mit der zweiten Kolbenzylindereinheit (16) und deren untere
innere Arbeitskammer (5) mit der dem hinteren Ende des Sitzunterteils zugeordneten Kolbenzylindereinheit
(20) über Leitungen (3 bzw. 18) Verbunden ist, wobei die wirksamen Kolbenflächen
der Arbeitskammern (164 und 163) der zweiten und dritten Kolbenzylindereinheit (13
und 16) gleichgroß ausgebildet sind.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (3)
zwischen der oberen äußeren Arbeitskammer (164) der dritten Kolbenzylindercinheit (13) und
der unteren inneren Arbeitskammer (163) der zweiten Kolbenzylindereinheit (16) ein Dreiwege
ventil (213) angeordnet ist,
4. Kraftl'ahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem hinteren Ende des Sitzunterteils zugeordnete Kolbenzylindereinheit
(168) außermittig am Sitzunterteil angeordnet ist und in die Verbindung zwischen dieser
Kolbenzylindereinheit und der hydropneumatischen Federkammer (178) eine weitere, ausgehend
von der Längsmittelebene des Fahrzeugsitzes spiegelbildlich zu der dem hinteren Ende
des Sitzunterteils zugeordneten Kofbenzylindereinheit liegende, beidseitig mit Flüssigkeit gefüllte
Kolbenzylindereinheit (174) eingeschaltet ist, deren obere äußere Arbeitskammer (175) mit
der dem hinteren Ende des Sitzunterteils zugeordneten Kolbenzylindereinheit (168) und
deren untere innere Arbeitskammer (176) mit der hydropneumatischen Federkammer (178)
über Leitungen (171 bzw. 177) verbunden ist, wobei die wirksamen Kolbenflächen der Arbeitskammern (175, 169) der hinteren küibenzylmdereinheiten
(174 und 168) gleichgroß ausgebildet sind.
5. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (171)
zwischen der oberen äußeren Arbeitskammer (175), der zusätzlich vorgesehenen weiteren KoI-benzylindereinheit
(174) und der unteren inneren Arbeitskammer (169) der dem hinteren Ende des
Sitzunterteils zugeordneten Kolbenzylindercinheit (168) ein Dreiwegeventil (212) eingeschaltel
ist.
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