DE1505507B2 - Hoeheneinstellbarer abgefederter kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen höheneinstellbaren, abfederten Kraftfahrzeugsitz, dessen Sitztragrahnn η >er Führungselemente vertikal beweglich auf einem hrzeugfesten Grundrahmen abgestützt ist, wobei zwihen dem Grundrahmen und dem Sitztragrahmen eine asfeder angeordnet, der ein Niveauregelventil zu- :ordnet ist, das durch ein an seinem oberen Ende mit :m Sitztragrahmen höhenverstellbar verbundenes euergestänge betätigt wird.

Bei den bekannten Kraftfahrzeugsitzen dieser Art )T-AS 10 89 285) ist die Länge des oberen Teiles des iterhalb des Sitztragrahmens liegenden Steuergestän- :s mittels einer unmittelbar in diesem Teil eingeschalteten Einstellanordnung veränderbar und das untere Ende des Steuergestänges ist unmittelbar mit der Kolbenstange des Niveauregelventils verbunden, wodurch dieses bei jedem etwas stärkerem Ein- oder Ausfedern der Sitztragrahmen betätigt wird. Hierbei ist die Höheneinstellung des Sitztragrahmens auf Grund der Lage der Einstellanordnung umständlich und das dauernde Arbeiten des Niveauregelventils führt, abgesehen von dem hierdurch bedingten hohen Druckmittelverbrauch, zu einem relativ raschen Verschleiß des Niveauregelventils, wodurch eine große Störanfälligkeit gegeben ist.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugsitz der eingangs genann-'5 ten Art zu schaffen, bei dem bei einfacher Einstellung der Sitzhöhe die Einstellung einer dem Gewicht de« Sitzbenutzers angepaßten Federvorspannung möglich ist, ohne daß ein hoher Verbrauch an Druckmittel und ein rascher Verschleiß des Niveauregelventils in Kaul genommen werden muß.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß das Steuergestänge an seinem oberen Ende einen Querzapfen trägt, der mittels eines am Sitztragrahmen gelagerten ersten Handhebels in die Rasten einer am Sitztragrahmen angeordneten Rastenreihe einrückbar und mittels eines ebenfalls am Sitztragrahmen gelagerten zweiten Handhebels in der jeweiligen Raste verschiebbar ist, und das untere Ende des Steuergestänges in an-Grundrahmen vorgesehenen Vertikalführungen geführt ist, und daß an dem Steuergestänge ein zweiarmiger Betätigungshebel schwenkbar gelagert ist, desser erster Hebelarm sich an einem am Sitztragrahmen ge lagerten Anschlag abstützt und dessen zweiter Hebel arm mit einem am Grundrahmen gelagerten, das Ni veauregelventil betätigenden Schalteelement zusammenwirkt.

Es ist hierbei vorteilhaft, wenn das Schaltelement die

Form eines T aufweist, an dessen Querbalken beider seits einer mittleren mit einer am zweiten Hebelarn des zweiarmigen Betätigungshebels vorgesehener Rastausbiegung zusammenwirkenden Rastausnehmunj; liegende Führungsflächen angeordnet sind und desser an seinem freien Ende gelagerter Längsbalken in Ab stand von seinem Lagerzapfen mit der Kolbenstange des Niveauregelventils verbunden ist.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der er ste und der zweite Handhebel auf zwei konzcntriscl ineinanderliegenden Wellen angeordnet sind, von de nen die erste Welle mit dem Anschlag verbunden is und die zweite Welle eine Kurbel trägt, die mittel: einer Koppel mit dem Querzapfen verbunden ist, wöbe der zweite Handhebel in den ersten Handhebel ein schwenkbar ist.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in dei Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels nähe erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßei Kraftfahrzeugsitzes,

F i g. 2 den Schnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1,

F i g. 4 den Grundriß zu F i g. 1 bei teilweise wegge brochenen Sitztragrahmen,

F i g. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4 ii einer ersten Einstellage,

F i g. 6 den Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 4 ii einer zweiten Einstcllage,

F i g. 7 den Ausschnitt A gemäß F i g. 5 in eine F i g. 5 entsprechenden Einstellage und

Fig.8 den Ausschnitt A in einer weiteren Einstellage·

Der Kraftfahrzeugsitz 30 ist unter Zwischenschaltung von Laufschienen 32 auf einem Sitztragrahmen 10 angeordnet, der mittels Parallelogrammlenker 14 und 46 auf einem fahrzeugfesten Grundrahmen 12 unter ^wisciiensciiaitung einer Gasfeder 16 und eines abschaltbaren Stoßdämpfers 140 abgestützt ist. Sowohl der Sitztragrahmen 10 als auch der Grundrahmen 12 sind etwa U-förmig ausgebildet.

An dem Grundrahmen 12 ist ein sich nach oben erstreckender Ständer 50 angebracht, an dem ein Niveauregelventil 48 befestigt ist, das über nicht dargestellte Verbindungsleitungen mit der Gasfeder 16 bzw. einer Druckmittelqdelle verbunden ist und eine Ablaßöffnung aufweist. Die dem Kolben des Niveauregelventils 48 zugeordnete Kolbenstange 52 ist an dem Längsbalken eines T-förmigen Schaltelementes 92 angelenkt. Das äußere freie Ende des Längsbalkens dieses Schaltelementes 92 ist mittels eines Lagerzapfens 94 in dem Ständer 50 drehbar gelagert.

Der Querbalken des Schaltelementes 92 weist in seiner Mitte eine Rastausnehmung % auf. die mit einer Rastausbiegung 90 in dem sich nach unten erstreckenden zweiten Hebelarm 86 eines zweiarmigen Betätigungshebels zusammenwirkt. Der zweiarmige Betätigungshebel ist in einem aus Seitenteilen 56 bestehenden Steuergestänge 54 mittels einer Achse 82 gelagert. Die Seitenteile 56 d:eses Steuergestänges 54 sind an ihrem oberen Ende durch Querzapfen 60 und an ihrem unteren Ende durch Querzapfen 58 starr miteinander verbunden. Die Enden der Querzapfen 58 greifen in an dem ortsfesten Ständer 50 vorgesehene nach oben durch Gummipuffer 78 begrenzte und ein Nylonfutter 79 aufweisende Vertikalführungen 76 ein, während die Querzapfen 60 mit den Rasten einer Rastenreihe 62 zusammenwirken, die in den Seitenwänden eines am Sitztragrahmen 10 befestigten U-förmigen Halters 66 übereinanderliegend vorgesehen sind.

Auf dem Mittelteil des Querzapfens 60 ist ein Rohr 68 aufgesteckt, das seinerseits einen Stift 70 trägt, der in eine einen Anschlag 72 bildende Hülse eingreift und sich unter Zwischenschaltung einer den Stift 70 nach außen drückenden Druckfeder 74 an einer diese Hülse tragenden Büchse 136 abstützt, die auf einer Welle 112 schwenkbar gelagert ist.

An den durch die Hülse gebildeten Anschlag 72 legt sich der erste Hebelarm 80 des zweiarmigen Betätigungshebels an, der kreisbogenförmig um den Querzapfen 60 herum verläuft und einen, den Stift 70 umschließenden Längsschlitz 84 (F i g. 5) aufweist. Die die mit dem Anschlag 72 fest verbundene Buchse 136 lagernde Welle 112 trägt an ihrem einen, aus dem Sitztragrahmen 10 herausgeführten Ende einen zweiten Handhebel 110. Sie ist an diesem Ende in einer Hohlwelle 114 und an ihrem anderen Ende in der dem zweiten Handhebel IiO abgewandten Seitenwange des an dem Sitziragrahmen 10 festgelegten Halters 66 gelagert. Unmittelbar vor dieser Lagerstelle sitzt auf der VJeWe 112 eine durch einai Stift 126 gesicherte Buchse Ϊ24, die eine Kurbel 128 trägt, deren Kurbezapfen 132 durch eine Koppel 130 mit dem Querzapien 60 des Steuergestänges 54 verbunden ist. Die Hohlwelle 114

■o trägt einen ersten Handhebel 120, der oberhalb des zweiten Handhebels 110 liegt und so ausgebildet ist, daß der zweite Handhebel in eine an ihm vorgesehene Auskehlung 122 eingeschwenkt werden kann.

Die den ersten Handhebel 120 tragende Hohlwelle 114 ist in der Seitenwand des Sitztragrahmens 10 und in der den Handhebeln 110 und 120 zugekehrten Seitenwand des Halters 66 drehbar gelagert.

Mit dem Ende der Hohlwelle 114 ist durch einen Vorsprung 138 die den Anschlag 72 tragende Buchse 136 fest verbunden.

Zum Einstellen der dem Gewicht des jeweiligen Sitzbenutzers entsprechenden Federhärte muß der zweite Handhebel 110 in die Auskehlung 122 des ersten Handhebels 120 eingeschwenkt werden, wodurch die Kurbel 128, ausgehend von ihrer in F i g. 1 dargestellten Stellung, im Uhrzeigersinn um die Welle 112 geschwenkt wird. Als Folge hiervon wird das Steuergestänge 54 ebenfalls im Uhrzeigersinn geschwenkt, und zwar um den Querzapfen 58. Da der erste Hebelarm 80 des zweiarmigen Betätigungshebels an dem Anschlag 72 anliegt, wird hierdurch der zweiarmige Betätigungshebel im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 82 geschwenkt, wodurch die Rastausbiegung 90 an seinem zweiten Hebelarm 86 außer Eingriff mit dem Querzapfen 58 kommt. Wenn die gegebene Federhärte dem Gewicht des Sitzbenutzers nicht entspricht, so legt sich die Rastausbiegung 90 entweder an den oberen oder an den unteren Teil des Querbalkens des Schaltelementes 92 an und verschwenkt dieses hierdurch um seinen Zapfen 94, wodurch über der Kolbenstange 52 das Niveauregelventil 48 betätigt wird und die Gasfeder 16 entweder mit aer Ablaßöffnung oder mit der Druckmittelquelle verbindet. Diese Verbindung bleibt so lange bestehen, bis die Rastausbiegung 90 sich in die Rastausnehmung 96 an dem Schaltelement 92 einlegt.

Beim Einschwenken des zweiten Handhebels 110 in den ersten Handhebel 120 wird der Querzapfen 60 in der ihm zugeordneten Rast der Rastenreihe 62 nur verschoben, kommt aber nicht außer Eingriff mit ihr. Soll die Sitzhöhe verstellt werden, so müssen hierzu die beiden Handhebel 110 und 120 gemeinsam so lange geschwenkt werden, bis der Querzapfen 60 aus dieser Rast ausgetreten ist (F i g. 8), um anschließend mit einer anderen Rast in Eingriff gebracht werden zu können.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Höheneinstellbarer, abgefederter Kraftfahrzeugsitz, dessen Sitztragrahmen über Führungselemente vertikal beweglich auf einem fahrzeugfesten Grundrahmen abgestützt ist, wobei zwischen dem Grundrahmen und dem Sitztragrahmen eine Gasfeder angeordnet ist, der ein Niveauregelvemil zugeordnet ist, das durch ein an seinem oberen Ende mit dem Sitztragrahmen höhenverstellbar verbundenes Steuergestänge betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgestänge (54) an seinem oberen Ende einen Querzapfen (60) trägt, der mitteis eines am Sitztragrahmen (10) gelagerten ersten Handhebels (120) in die Rasten einer am Sitztragrahmen angeordneten Rastenreihe (62) ein-

_ rückbar und mittels eines ebenfalls am Sitztragrah-Inen gelagerten zweiten Handhebels (110) in der jeweiligen Raste verschiebbar ist, und das untere Ende des Steuergestänges (54) in am Grundrahmen (12) vorgesehenen Vertikalführungen (76) geführt ist, und daß an dem Steuergestänge (54) ein zweiarmiger Betätigungshebel schwenkbar gelagert ist, dessen erster Hebelarm (80) sich an einem am Sitztragrahmen (10) gelagerten Anschlag (72) abstützt und dessen zweiter Hebelarm (86) mit einem am Grundrahmen (12) gelagerten, das Niveauregelventil (48) betätigenden Schaltelement (92) zusammenwirkt.

2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (92) die Form eines T aufweist, an dessen Querbalken beiderseits einer mittleren mit einer am zweiten Hebelarm (86) des zweiarmigen Betätigungshebels vorgesehenen Rastausbiegung (90) zusammenwirkenden Rastausnehmung (96) liegende Führungsflächen angeordnet sind und dessen an seinem freien Ende gelagerter Längsbalken in Abstand von seinem Lagerzapfen (94) mit der Kolbenstange (52) des Niveauregelventils (48) verbunden ist.

3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Handhebel (120 und 110) auf zwei konzentrisch incinanderliegenden Wellen (114 und 112) angeordnet sind, von denen die erste Welle (114) mit dem Anschlag (72) verbunden ist und die zweite Welle (112) eine Kurbel (128) trägt, die mittels einer Koppel (130) mit dem Querzapfen (60) verbunden ist, und der zweite Handhebel (110) in den ersten Handhebel (120) einschwenkbar ist.