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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz,
mit mindestens einer verstellbaren Stütze, nämlich einer Kopfstütze und/oder
einer Schenkelstütze,
wobei die oder jede Stütze
an vorzugsweise zwei Führungselementen
befestigt und über
die Führungselemente
im Fahrzeugsitz verankert ist, und wobei die oder jede Stütze mit
Hilfe mindestens eines Federelements in axialer Richtung des oder
jeden Führungselements relativ
zum Fahrzeugsitz verstellbar ist. Des weiteren betrifft die Erfindung
eine Verstellvorrichtung für
einen Fahrzeugsitz.
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Ein Fahrzeugsitz mit einer im obigen
Sinne verstellbaren Kopfstütze
ist aus
DE-A-27 55 441 bekannt.
Die
DE-C-35 16 481 offenbart
einen Fahrzeugsitz mit einer verstellbaren Schenkelstütze, wobei
die dort gezeigte Schenkelstütze
gegenüber
dem Fahrzeugsitz durch Drehen eines Handrads verstellt wird. Hinsichtlich
weiterer Verstellmechanismen für eine
Schenkelstütze
eines Fahrzeugsitzes wird auf
DE-C-32 26 101 und
DE-C-41 04 442 verwiesen.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung
das Problem zu Grunde, einen verbesserten Fahrzeugsitz sowie eine
verbesserte Verstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz zu schaffen.
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Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass der
Eingangs genannte Fahrzeugsitz durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1 weitergebildet ist. Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung
für einen
Fahrzeugsitz ist durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 8 gekennzeichnet.
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Erfindungsgemäß ist mindestens eine Betätigungseinrichtung
in den Fahrzeugsitz integriert, wobei die Betätigungseinrichtung in unbetätigter Stellung
die entsprechende Stütze
in ihrer Position fixiert und in betätigter Stellung die durch das
oder jedes Federelement bewirkte Verstellung der entsprechenden
Stütze
freigibt. Diese Konstruktion ist einfach, bedienfreundlich und kostengünstig. Sie
eignet sich gleichermaßen
zur Verstellung von Kopfstützen
und Schenkelstützen.
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Vorzugsweise weist die Betätigungseinrichtung
ein sich in etwa senkrecht zu dem oder jedem Führungselement erstreckendes,
stabförmiges
Betätigungselement
auf, wobei das Betätigungselement vorzugsweise
zwei kreis- oder ovalförmige Öffnungen
aufweist und wobei in jeder der Öffnungen
eines der Führungselemente
geführt
ist. Einem ersten Ende des Betätigungselements
ist ein Betätigungsknopf
und einem gegenüberliegenden
zweiten Ende eine Betätigungsfeder
zugeordnet. Die Betätigungseinrichtung
wird von der Betätigungsfeder
in der unbetätigten
Stellung gehalten und entgegen der Federkraft der Betätigungsfeder
in die betätigte
Stellung verschoben. In dieser betätigten Stellung gibt das Betätigungselement
die Verschiebung der Stütze,
nämlich
der Kopfstütze
bzw. der Schenkelstütze,
relativ zum Fahrzeugsitz frei. Diese Konstruktion ist besonders
kostengünstig
realisierbar.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen
Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung, ohne hierauf beschränkt
zu sein, unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1:
einen Fahrzeugsitz nach dem Stand der Technik in stark schematisierter
Darstellung,
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2:
einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz
mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung für eine Kopfstütze des
Fahrzeugsitzes nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
im schematisierten Querschnitt,
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3:
einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz
mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung für eine Kopfstütze des
Fahrzeugsit zes nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
im schematisierten Querschnitt,
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4:
einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz
mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung für eine Kopfstütze des
Fahrzeugsitzes nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung
im schematisierten Querschnitt,
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5:
einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz
mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung für eine Schenkelstütze des
Fahrzeugsitzes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
im schematisierten Querschnitt, und
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6:
einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz
mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung für eine Schenkelstütze des
Fahrzeugsitzes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ebenfalls
im schematisierten Querschnitt.
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1 zeigt
stark schematisiert einen Fahrzeugsitz 1 mit einem Sitzteil 2 und
einer gegenüber dem
Sitzteil 2 verstellbaren Rückenlehne 3. Dem Sitzteil 2 ist
eine Schenkelstütze 4 und
der Rückenlehne 3 eine
Kopfstütze 5 zugeordnet.
Zur individuellen Anpassung des Sitzkomforts ist die Schenkelstütze 4 gegenüber dem
Sitz teil 2 und die Kopfstütze 5 gegenüber der
Rückenlehne 3 relativ
verschiebbar.
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Es liegt nun im Sinne der Erfindung,
einen Fahrzeugsitz 1 sowie einen Verstellmechanismus für die Schenkelstütze 4 sowie
Kopfstütze 5 des
Fahrzeugsitzes 1 vorzuschlagen, der bedienfreundlich ist und
kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugssitzes 1 zeigt 2. Bei dem dort dargestellten
Ausführungsbeispiel
geht es um die Verstellung der Kopfstütze 5 relativ zur
Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1. Gemäß 1 ist die Kopfstütze 5 an
zwei Führungselementen 6, 7 befestigt
und über
die Führungselemente 6, 7 in
der Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1 verankert. Weiterhin zeigt 2 zwei in die Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1 integrierte Führungshülsen 8, 9,
in welche die Führungselemente 6, 7 eingreifen.
Hierdurch wird einerseits eine sichere Verankerung der Kopfstütze 5 in
der Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1 und andererseits die Relativverstellung
der Kopfstütze 5 gegenüber der
Rückenlehne 3 gewährleistet.
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Erfindungsgemäß ist in die Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1 eine Betätigungseinrichtung 10 integriert.
Die Betätigungseinrichtung 10 verfügt über ein
langgestrecktes, stabförmiges
Betätigungselement 11.
Einem ersten Ende 12 des Betätigungselements 11 ist
ein Betätigungsknopf 13 zugeordnet,
der in einer der Rückenlehne 3 zugeordneten
Aufnahme 14 geführt
ist und an einer Seitenfläche
der Rückenlehne 3 zugänglich ist.
Einem dem ersten Ende 12 des Betätigungselements 11 gegenüberliegenden zweiten
Ende 15 ist eine Betätigungsfeder 16 zugeordnet.
Die Betätigungsfeder 16 ist
in die Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1 integriert. In das langgestreckte, stabförmige Betätigungselement 11 sind zwei
kreisförmige Öffnungen 17, 18 eingebracht.
Die Führungselemente 6, 7 sind
in den Öffnungen 17, 18 geführt. An
der Kopfstütze 5 gegenüberliegenden Enden
verfügen
die Führungselemente 6, 7 über Einkerbungen 19.
Die Einkerbungen 19 wirken mit den Öffnungen 17, 18 zusammen.
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2 zeigt
die Betätigungseinrichtung 10 in unbetätigter Stellung.
In dieser unbetätigten
Stellung fixiert die Betätigungseinrichtung 10 die
Kopfstütze 5 in
ihrer Relativposition zur Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1. In betätigter Stellung der Betätigungseinrichtung 10 gibt
hingegen die Betätigungseinrichtung 10 eine
Relativbewegung zwischen der Kopfstütze 5 und der Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1 frei. Diese Relativverstellung zwischen
der Kopfstütze 5 und
der Rückenlehne 3 erfolgt über Federelemente 20, 21.
Gemäß 2 ist jedem Führungselement 6, 7 im
Bereich der der Kopfstütze 5 gegenüberliegenden
Enden jeweils ein Federelement 20, 21 zugeordnet.
Das Federelement 20 ist hierbei als Druckfeder und das
Federelement 21 als Zugfeder ausgebildet. Es ist auch denkbar,
beide Federelemente 20, 21 entweder als Druckfedern
oder als Zugfedern auszugestalten.
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Nach dem oben beschriebenen konstruktiven
Aufbau des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1 nach
dem Ausfüh rungsbeispiel
gemäß 2 greift demnach das stabförmige Betätigungselement 11 in der
unbetätigten
Stellung, in der das Betätigungselement 11 durch
die Federkraft der Betätigungsfeder 16 gehalten
wird, im Bereich der Öffnungen 17, 18 in
die Einkerbungen 19 der Führungselemente 6, 7 ein. Hierdurch
wird eine durch die Federelemente 20, 21 bedingte
Verschiebung der Kopfstütze 5 relativ
zur Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1 blockiert und so die Kopfstütze 5 relativ
zur Rückenlehne 3 fixiert. Wird
hingegen die Betätigungseinrichtung 10 in
die betätigte
Stellung überführt, in
dem der Betätigungsknopf 13 gedrückt und
so das Betätigungselement 11 entgegen
der Federkraft der Betätigungsfeder 16 verschoben
wird, so wird das Betätigungselement 11 im
Bereich der Öffnungen 17, 18 aus
den Einkerbungen 19 der Führungselemente 6, 7 herausbewegt. Hierdurch
wird die Relativbewegung zwischen der Kopfstütze 5 und der Rückenlehne 3 freigegeben.
In betätigter
Stellung der Betätigungseinrichtung 10 wird
demnach die Kopfstütze 5 von
den Federelementen 20, 21 automatisch nach oben
gedrückt,
bis die Betätigungseinrichtung 10 wieder
losgelassen und damit in die unbetätigte Stellung überführt wird und
bis letztendlich das Betätigungselement 11 der Betätigungseinrichtung 10 wieder
in eine Einkerbung 19 der Führungselemente 6, 7 einrastet.
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Das Nachobenbewegen der Kopfstütze 5 relativ
zur Rückenlehne 3 erfolgt
nach dem Betätigen der
Betätigungseinrichtung 10 demnach
durch die Federelemente 20, 21 automatisch. Um
jedoch die Kopfstütze 5 relativ
zur Rückenlehne 3 nach
unten zu drücken,
muss entgegen der Federkraft der Federelemente 20, 21 eine
Kraft auf die Kopf stütze 5 manuell
von einer Person eingebracht werden, damit dieselbe entgegen der
Federkraft der Federelemente 20, 21 wieder nach
unten gedrückt
werden kann. Bedingt durch die in 2 gezeigte
Kontur der Einkerbungen 19 kann sich die Betätigungseinrichtung 10 hierbei
in der unbetätigten
Stellung befinden. Die Einkerbungen 19 verfügen nämlich in
einem unteren Abschnitt über
einen Absatz und in einem oberer Abschnitt über eine angewinkelte Kontur.
Der Absatz blockiert das durch die Federelemente 20, 21 bewirkte
Nachobenbewegen der Kopfstütze 5.
Das Nachobenbewegen der Kopfstütze 5 kann
nur bei betätigter Betätigungseinrichtung
erfolgen. Die angewinkelte, rampenförmige Kontur am oberen Abschnitt
der Einkerbungen 19 erlaubt jedoch das entgegngesetzte Nachuntenbewegen
der Kopfstütze 5 relativ
zur Rückenlehne 3 bei
unbetätigter
Betätigungseinrichtung 10.
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Das Ausführungsbeispiel der 3 entspricht im wesentlichen
dem Ausführungsbeispiel
der 2. Für gleiche
Baugruppen werden daher auch gleiche Bezugsziffern verwendet. Zur
Vermeidung von Wiederholungen wird des weiteren auf die Ausführungen
zum Ausführungsbeispiel
der 2 verwiesen. Das
Ausführungsbeispiel
der 3 unterscheidet
sich vom Ausführungsbeispiel
der 2 lediglich durch
die Anordnung der Federelemente 20, 21, wobei 3 lediglich das dem Führungselement 6 zugeordnete
Federelement 21 zeigt.
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So sind beim Ausführungsbeispiel der 3 die Federelemente 20, 21,
welche die Relativbewegung der Kopfstütze 5 gegenüber der
Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsit zes 1 ermöglichen,
oberhalb des Betätigungselements 11 der
Betätigungseinrichtung
positioniert, und daher nicht wie beim Ausführungsbeispiel 2 den der Kopfstütze 5 gegenüberliegenden
Enden der Führungselemente 6, 7 zugeordnet.
Vielmehr greifen im Ausführungsbeispiel
der 3 die Federelemente
an einem mittleren Abschnitt der Führungselemente 6, 7 an.
Hierdurch ist zwar eine kompaktere Bauform möglich, das Prinzip der Erfindung
bleibt jedoch hiervon unberührt.
Auch im Ausführungsbeispiel
der 3 ermöglichen
die Federelemente 20, 21 in einer Richtung eine
automatische Relativbewegung der Kopfstütze 5 gegenüber der Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1, und zwar dann, wenn die Betätigungseinrichtung 10 in
betätigter
Stellung ist. In unbetätigter
Stellung der Betätigungseinrichtung 10 blockiert
diese die Relativbewegung zwischen der Kopfstütze 5 und der Rückenlehne 3 und
fixiert so die Position der Kopfstütze 5. Zur entgegengesetzten
Relativbewegung der Kopfstütze 5 gegenüber der
Rückenlehne 3 muss
entgegen der Federkraft der Federelemente 20, 21 eine
Kraft auf die Kopfstütze 5 aufgebracht
werden, um dieselbe relativ zur Rückenlehne 3 zu verschieben.
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Die in den Ausführungsbeispielen gemäß 2 und 3 gezeigten, den Führungselementen 6, 7 zugeordneten
Einkerbungen 19 gewährleisten
eine Relativverschieben der Kopfstütze 5 gegenüber der Rückenlehne 3 in
abgestimmten Stufen, wobei diese abgestimmten Stufen durch den Abstand
der Einkerbungen 19 bestimmt werden.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Auch bei dem Ausführungsbeispiel der 4 handelt es sich um einen
Fahrzeugsitz, bei dem eine Kopfstütze 5 relativ zur
Rückenlehne 3 des Fahrzeugsitzes 1 zu
verstellen ist. Auch hier werden wieder für gleiche Baugruppen gleiche
Bezugsziffern verwendet. Im wesentlichen entspricht das Ausführungsbeispiel
der 4 dem Ausführungsbeispiel der 3. Ein Unterschied zwischen
den Ausführungsbeispielen
gemäß 3 und 4 ist darin zu sehen, dass beim Ausführungsbeispiel
der 4 eine nahezu stufenlose
und damit kontinuierliche Verstellung der Kopfstütze 4 relativ zur
Rückenlehne 3 ermöglicht wird.
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Hierzu verfügen die Führungselemente 6, 7 an
den der Kopfstütze 5 gegenüberliegenden
Enden über
zahnförmige
Rastkerben 22. Der Abstand der einzelnen Rastkerben 22 zueinander
ist derart gering, dass hierdurch eine nahezu stufenlose Verstellung
der Kopfstütze 5 ermöglicht wird.
Mit den Rastkerben 22 wirken wiederum die Öffnungen 17, 18 des stabförmigen Betätigungselements 11 der
Betätigungseinrichtung 10 zusammen.
In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass die mit den Rastkerben 22 in
Verbindung stehende Innenfläche
der Öffnungen 17, 18 eine
an die zahnförmigen
Rastkerben 22 angepasste Struktur aufweist, also über korrespondierend
ausgebildete zahnförmige
Rastkerben 23 verfügt.
In unbetätigter
Stellung der Betätigungseinrichtung 10 greifen
die Rastkerben 23 der Öffnungen 17, 18 in
die Rastkerben 22 der Führungselemente 6, 7 ein
und fixieren so die Position der Kopfstütze 5 relativ zur
Rückenlehne 3 des
Fahrzeugsitzes 1. Wird hingegen die Betätigungseinrichtung 10 entgegen
der Federkraft der Betätigungsfeder 16 durch
Drücken
des Betätigungsknopfes 13 in die
betätigte
Stellung überführt, so geraten
die Rastkerben 23 der Öffnungen 17, 18 außer Eingriff
zu den Rastkerben 22 der Führungselemente 6, 7 und
geben so die durch die Federelemente 20, 21 verursachte
Relativbewegung zwischen der Kopfstütze 5 und der Rückenlehne 3 frei.
Bezüglich
weiterer Details kann auf die Ausführungen zu den Ausführungsbeispielen
gemäß 2 und 3 verwiesen werden.
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Die Ausführungsbeispiele gemäß 5 und 6 betreffen eine Relativverschiebung
der Schenkelstütze 4 gegenüber dem
Sitzteil 2 des Fahrzeugsitzes 1. Auch die Schenkelstütze 4 ist
an zwei Führungselementen 24, 25 befestigt
und über
die Führungselemente 24, 25 im
Sitzteil 2 des Fahrzeugsitzes 1 verankert. Auch
bei diesen Ausführungsbeispielen
ist in den Fahrzeugsitz 1, nämlich hier in das Sitzteil 2,
eine Betätigungseinrichtung 10 integriert. Die
Betätigungseinrichtung 10 der
Ausführungsbeispiele
gemäß 5, 6 entspricht den Betätigungseinrichtungen 10 der
Ausführungsbeispiele
gemäß 2 bis 4. Daher werden für die einzelnen Elemente der
in 5, 6 gezeigten Betätigungseinrichtung 10 gleiche
Bezugsziffern verwendet.
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In der unbetätigten Stellung blockiert die
in das Sitzteil 2 integrierte Betätigungseinrichtung 10 wiederum
eine Relativbewegung zwischen der Schenkelstütze 4 und dem Sitzteil 2.
Wird hingegen die Betätigungseinrichtung 10 entgegen
der Federkraft der Betätigungsfeder 16 in
die betätigte
Stellung überführt, so
gibt die Betätigungseinrichtung 10 die Relativbewegung
zwischen dem Sitzteil 2 und der Schenkelstütze 4 frei.
Hierzu sind den Führungs elementen 24, 25 der
Schenkelstütze 4 wiederum
Federelemente 26 zugeordnet, wobei in 5, 6 lediglich
ein dem Führungselement 24 zugeordnetes
Federelement 26 dargestellt ist. Über die Federelemente 26 erfolgt
dann, wenn die Betätigungseinrichtung 10 in
die betätigte
Stellung überführt ist,
eine automatische Relativverschiebung der Schenkelstütze 4 gegenüber dem
Sitzteil 2 in Richtung nach vorne aus dem Sitzteil 2 heraus.
Um die Schenkelstütze 4 in entgegengesetzter
Richtung relativ zum Sitzteil 2 zu verschieben, muss entgegen
der Federkraft der Federelemente 26 eine Kraft auf die
Schenkelstütze 4 aufgebracht
werden, damit diese durch diese Kraft in Richtung auf das Sitzteil 2 verschoben
werden kann.
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Wie 5, 6 entnommen werden kann,
werden die Führungselemente 24, 25 der
Schenkelstütze 4 durch
eine Querstrebe 27 gehalten bzw. geführt. Die Federelemente 26 greifen
mit einem Ende an der Querstrebe 27 an bzw. stützen sich
mit diesem Ende an der Querstrebe 27 ab. Weiterhin zeigen 5 und 6 Führungshülsen 28,
die zwischen dem stabförmigen
Betätigungselement 11 der
Betätigungseinrichtung 10 und
den Federelementen 26 positioniert sind. Die Federelemente 26 stützen sich
demnach mit einem ersten Ende an der Querstrebe 27 mit
einem gegenüberliegenden
zweiten Ende an der Führungshülse 28 ab.
Hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Krafteinleitung der Federelemente 26 auf
die Schenkelstütze 4 zur
Relativverschiebung derselben gegenüber dem Sitzteil 2 des
Fahrzeugsitzes 1.
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Beim Ausführungsbeispiel der 5 ist wie beim Ausführungsbeispiel
der 2 und 3 eine Relativverschiebung
in abgestimmten Stufen möglich. Hierzu
sind den der Schenkelstütze 4 gegenüberliegenden
Enden der Führungselemente 24, 25 Einkerbungen 29 zugeordnet.
Der Abstand der Einkerbungen 29 bestimmt die Stufen der
Relativbewegung zwischen Schenkelstütze 4 und Sitzteil 2.
In unbetätigter
Stellung greifen die Ausnehmungen 17, 18 des Betätigungselements 11 in
die jeweiligen Einkerbungen 29 ein und fixieren so die
Relativposition zwischen Schenkelstütze 4 und Sitzteil 2.
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Beim Ausführungsbeispiel der 6 wird wiederum eine stufenlose
und damit kontinuierliche Relativverschiebung zwischen der Schenkelstütze 4 und
dem Sitzteil 2 ermöglicht.
Wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß 4 sind auch hier den der Schenkelstütze 4 gegenüberliegenden
Enden der Führungselemente 24, 25 zahnförmige Rastkerben 30 zugeordnet.
Die Rastkerben 30 der Führungselemente 24, 25 wirken
mit Rastkerben 31 zusammen, die in die Innenflächen der Öffnungen 17, 18 des
Betätigungselements 11 eingebracht
sind. Der Abstand der Rastkerben 30 ist wiederum so gering,
dass eine nahezu stufenlose Relativverschiebung möglich ist.
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Im Sinne der Erfindung wird demnach
ein Fahrzeugsitz 1 vorgeschlagen, dessen Kopfstütze 5 und/oder
Schenkelstütze 4 durch
Federelemente 20, 21 bzw. 26 relativ
zu einer Rückenlehne 3 bzw.
zu einem Sitzteil 2 verschoben werden, und wobei diese Relativverschiebung
durch eine in den Fahrzeugsitz 1 integrierte Betätigungseinrichtung 10 blockiert
oder freigegeben wird. Der Verstellmechanismus bzw. das erfindungsgemäße Wirkprinzip
ist für
die Kopfstütze 5 sowie
für die
Schenkelstütze 4 identisch.
In einer Richtung der Relativbewegung zwischen der Kopfstütze 5 bzw.
der Schenkelstütze 4 und
dem Fahrzeugsitz 1 erfolgt eine automatische Verstellung durch
die entsprechenden Federelemente. In entgegengesetzter Richtung
muss zur Verstellung entgegen der Federkraft der jeweiligen Federelemente eine
Kraft auf die Kopfstütze 5 oder
die Schenkelstütze 4 aufgebracht
werden.
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Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz bzw, die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung
für den Fahrzeugsitz
ist konstruktiv einfach. Er kommt mit rein mechanischen Bauelementen
ohne elektrische Motoren aus. Er kann daher kostengünstig realisiert werden.
Gegenüber
bekannten mechanischen Verstellmechanismen für Kopfstützen bzw. Schenkelstützen bietet
die Erfindung erhebliche Komfortvorteile, da im Sinne der Erfindung
bei betätigter
Betätigungseinrichtung
in einer Richtung eine automatische Verstellung der Kopfstütze 5 bzw.
Schenkelstütze 4 erfolgt.
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzteil
- 3
- Rückenlehne
- 4
- Schenkelstütze
- 5
- Kopfstütze
- 6
- Führungselement
- 7
- Führungselement
- 8
- Führungshülse
- 9
- Führungshülse
- 10
- Betätigungseinrichtung
- 11
- Betätigungselement
- 12
- Ende
- 13
- Betätigungsknopf
- 14
- Aufnahme
- 15
- Ende
- 16
- Betätigungsfeder
- 17
- Öffnung
- 18
- Öffnung
- 19
- Einkerbung
- 20
- Federelement
- 21
- Federelement
- 22
- Rastkerben
- 23
- Rastkerben
- 24
- Führungselement
- 25
- Führungselement
- 26
- Federelement
- 27
- Querstrebe
- 28
- Führungshülse
- 29
- Einkerbung
- 30
- Rastkerbe
- 31
- Rastkerbe