DE102010013857B4 - Kopfstütze und Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine relativ zu der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes nach Betätigung einer Handhabe und dem Lösen einer Sperreinrichtung verstellbare Kopfstütze, sowie einen damit ausgestatteten Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
- Aus der Praxis ist bekannt, Kopfstützen oder Teile davon in verschiedenen Raumrichtungen und/oder um verschiedene Achsen herum zu verstellen, um sie hinsichtlich Sicherheit und Komfort an die Bedürfnisse des jeweiligen Sitzinsassen anzupassen. Die Kopfstütze oder die betreffenden Teile werden dabei durch form- oder kraftschlüssige Sperreinrichtungen in den eingestellten Positionen gehalten und können nach dem manuellen oder elektromechanischen Lösen der Sperreinrichtung, welcher der entsprechenden Raumrichtung oder Achse zugeordnet ist, in Richtung dieser Raumachse oder um die entsprechende Achse herum verstellt werden.
- Nach Beendigung des Lösevorgangs werden die Kopfstütze oder das verstellbare Kopfstützenteil in der geänderten Position erneut gesperrt. Der Lösevorgang wird durch Betätigen einer Handhabe, beispielsweise durch Pressen eines Druckknopfes oder Ziehen beziehungsweise Drehen eines Hebels, eingeleitet und üblicherweise durch Loslassen dieser Handhabe wieder aufgehoben. Beispielsweise lehrt
DE 10 2005 020 276 B3 eine Kopfstütze für Fahrzeugsitze, welche mittels wenigstens einer Tragstange an der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes gehalten wird und ein Kopfpolster aufweist, wobei die Kopfstütze mit einem Grundelement versehen ist, an welchem die Tragstange angeordnet ist.US 2008/0 315 657 A1 US 6 467 846 B2 lehrt eine Kopfstütze, welche eine Gleitvorrichtung aufweist, welche eine Höhenverstellung der Kopfstütze erlaubt, wobei Arretiermittel dazu konfiguriert sind, eine bestimmte Höhe der Kopfstütze zu fixieren. Ferner weist letzte Kopfstütze drehbar gelagerte Flügelelemente auf, um eine Kinnstütze zu liefern. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verstellung einer komplex verstellbaren Kopfstütze besonders komfortabel und mit einfachen technischen Mitteln zu gestalten.
- Gelöst wird die Aufgabe mit einer Kopfstütze mit mindestens einem Haltemittel, an der ein Kopfstützpolster vorgesehen ist, das nach Betätigung einer Handhabe und dem Lösen einer Sperreinrichtung zumindest teilweise relativ zu der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes verstellbar ist, wobei nach Betätigen einer Handhabe und dem damit verbundenen Lösen nur einer Sperreinrichtung eine gleichzeitige Verstellung der Kopfstütze oder von mindestens einem Kopfstützenteil
- – in mindestens zwei Raumrichtungen oder
- – um mindestens zwei Achsen oder
- – in mindestens einer Raumrichtung und um mindestens eine Achse
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopfstütze, bei der ein Kopfstützenpolster, das in der Regel eine innere Haltstruktur aufweist, mittels mindestens eines Haltemittels, vorzugsweise zwei Haltemitteln, insbesondere zwei Haltestangen, an der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes vorgesehen ist. Dieses Kopfstützenpolster oder mindestens ein Teil davon ist nach Lösen nur einer Sperreinrichtung gleichzeitig
- – in mindestens zwei Raumrichtungen oder
- – um mindestens zwei Achsen oder
- – in mindestens einer Raumrichtung und um mindestens eine Achse
- Raumrichtungen im Sinne dieser Erfindung können beispielsweise die Verstellung der Höhe der Kopfstütze (Z-Richtung des Fahrzeugs) oder des Abstands zwischen Kopf des Sitzinsassen und dem Kopfstützenpolster (X-Richtung des Fahrzeugs) sein. Dabei ist die Bewegung in jeder Raumrichtung vorzugsweise durch eine entsprechende lineare oder gekrümmte Führung der Kopfstütze oder der Kopfstützenteile vorgegeben. Der Begriff „Raumrichtung” schließt dabei die zugehörige gegensinnige Bewegungsrichtung ein. Eine Achse im Sinne dieser Erfindung kann beispielsweise eine insbesondere horizontale, vorzugsweise quer zur Sichtrichtung des Fahrzeugsitzinsassen verlaufende Drehachse sein (Y-Richtung des Fahrzeugs), aber auch eine Achse, deren Position sich unter Verwendung eines entsprechenden Hebelgetriebes während des Verstellvorgangs verändert.
- Die Hinweise auf die betreffenden Achsen des Fahrzeugs beziehen sich auf eine übliche Anordnung des Sitzes in einem Kraftfahrzeug, bei welcher der Sitzinsasse in Fahrtrichtung blickt. Es ist aber selbstverständlich möglich, dass die Verlagerung der Kopfstütze oder von Teilen davon in hiervon abweichenden Raumrichtungen oder um abweichende Achsen herum erfolgt.
- Weiterhin erfindungsgemäß weist die erfindungsgemäße Kopfstütze eine Handhabe auf. Die Handhabe kann motorisch angetrieben sein, wird jedoch besonders bevorzugt manuell betrieben. Diese Handhabe löst dabei nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung mindestens eine, vorzugsweise nur eine, Sperrvorrichtung, welche die Kopfstütze oder mindestens ein Teil davon in mindestens zwei Raumrichtungen und/oder um mindestens zwei Achsen oder in mindestens einer Raumrichtung und um eine Achse herum festlegt.
- Nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung der vorliegenden Erfindung löst diese eine Handhabe mindestens zwei Sperreinrichtungen, von denen jede die Kopfstütze und/oder mindestens ein Teil davon in einer Raumrichtung oder um eine Achse festlegt.
- Mit besonderem Vorteil ist die Handhabe ein Druckknopf, der vorzugsweise an der Seite der Kopfstütze angeordnet ist und zum Lösen der Sperreinrichtung(en) manuell gepresst wird. Ganz besonders bevorzugt wirkt dieser Druckknopf mit einem Bowdenzug zusammen, der direkt oder indirekt mit mindestens einer Sperreinrichtung verbunden ist.
- Ganz besonders bevorzugt ist durch das Betätigen der einen Handhabe die gleichzeitige Verstellung der Höhe (entspricht zumindest näherungsweise der Z-Richtung des Fahrzeugs) und der Tiefe (Abstand zum Kopf des Sitzinsassen, entspricht zumindest näherungsweise der X-Richtung des Fahrzeugs) vorgesehen.
- Vorzugsweise ist die Sperreinrichtung in ihre Sperrstellung vorgespannt. Diese bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass sich Sperreinrichtung sobald die Handhabe nicht mehr betätigt wird, in ihre Sperrstellung bewegt und das Kopfstützenpolster in seiner jeweiligen momentanen Lage sichert.
- Vorzugsweise ist die Sperreinrichtung ein Bolzen, der, besonders bevorzugt, das Kopfstützenpolster in zwei Raumrichtungen gleichzeitig sichert.
- In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Sperrmittel eine Sperrplatte vorzugsweise mit Einbuchtungen, die, besonders bevorzugt, das Kopfstützenpolster in zwei Raumrichtungen gleichzeitig sichert.
- Die Erfindung umfasst auch Ausführungsformen, bei denen die durch die Handhabe zu lösenden Sperreinrichtungen die Kopfstütze oder ihre Teile jeweils nur in einer Verlagerungsrichtung festlegen, eine Verlagerung in Gegenrichtung jedoch auch ohne Lösen der Sperreinrichtung möglich ist.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeugsitz aufweisend eine Kopfstütze gemäß einem der voranstehenden Ansprüche.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der
1 –4 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. -
1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopfstütze. -
2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopfstütze. -
3 zeigt eine erste Ausführungsform einer Sperreinrichtung einer Kopfstütze. -
4 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Sperreinrichtung einer Kopfstütze. - Die in
1 gezeigte Kopfstütze1 ist über näherungsweise vertikal verlaufende Haltestangen2 an der Oberseite einer Rückenlehne3 eines Fahrzeugsitzes befestigt. Die Kopfstütze1 ist dabei auf den fest mit der Rückenlehne3 verbundenen Haltestangen2 verschieblich geführt und kann nach dem Lösen einer zwischen Haltestange2 und Kopfstütze1 wirkenden, nicht dargestellten Sperreinrichtung hinsichtlich ihrer Höhe verstellt werden. Die entsprechende Raumrichtung ist als Doppelpfeil R1 gekennzeichnet. Der vordere, dem Kopf des Sitzinsassen zugewandte Teil5 des winkelförmig gebogenen Kopfstützenpolsters4 ist ferner um eine im Winkel angeordnete Achse6 herum relativ zu dem hinteren, mit den Haltestangen2 verbundenen Teil7 des Kopfstützenpolsters4 dreheinstellbar. Die Winkelstellung zwischen den Teilen5 und7 des Kopfstützenpolsters4 wird durch eine zweite oder dieselbe Sperreinrichtung lösbar festgelegt. - Eine geeignete Sperreinrichtung zur Festlegung der Kopfstütze
1 in Raumrichtung R1 kann beispielsweise eine Schenkelfeder sein, die mit einem horizontal angeordneten Schenkel unter Vorspannung in eine von mehreren gleichfalls horizontal verlaufenden Kerben in einer Haltestange2 eingreift. Durch Entkoppeln von Schenkel und Kerbe wird die form- und/oder kraftschlüssige Sperre gelöst, so dass die Kopfstütze1 höheneinstellbar wird. Hierzu wird auf den betreffenden Schenkel der Schenkelfeder ein von der Haltestange2 weg gerichteter Zug oder Druck aufgebracht. - Als Sperreinrichtung für die Winkelstellung kann gleichfalls eine Schenkelfeder dienen, die sich in Form einer Schlingfeder unter Vorspannung um eine drehfest mit dem vorderen Teil
5 des Kopfstützenpolsters4 verbundene Welle windet. Ein erster Schenkel der Schenkelfeder ist fest mit dem hinteren Teil7 des Kopfstützenpolsters verbunden. Durch Spreizen des zweiten Schenkels der Schenkelfeder in einer vom ersten Schenkel weg weisend Richtung wird der Kraftschluss zwischen Welle und Schenkelfeder aufgehoben, so dass eine Einstellung des Winkels mit geringem Kraftaufwand möglich wird. - Beide Sperreinrichtungen sind für sich aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt und werden daher nicht zeichnerisch dargestellt.
- Im unteren Bereich des vorderen oder des hinteren Teils
5 des Kopfstützenpolsters4 ist vorzugsweise seitlich eine Handhabe8 hier in Form eines Druckknopfes9 eingelassen, der mit beiden Sperreinrichtungen wirkverbunden ist. Die Verbindung kann beispielsweise durch einen oder mehrere von der Handhabe8 zu den Sperreinrichtungen10 führende Bowdenzüge, durch ein oder mehrere elektrische Kabel in Verbindung mit einer beispielsweise elektromagnetisch entriegelbaren Sperreinrichtungen10 oder durch ein hydraulisches oder pneumatisches Verbindungsmittel erfolgen. Zum Einstellen der Kopfstütze1 wird beispielsweise der vordere Teil5 des Kopfstützenpolsters4 mit beiden Händen seitlich gefasst, wobei der Finger einer Hand gleichzeitig oder vorher den Druckknopf9 presst. Die Kopfstütze1 kann nunmehr gleichzeitig oder sequentiell sowohl hinsichtlich der Winkelstellung um die Achse6 als auch bezüglich ihrer Höhe (Raumrichtung R1) eingestellt werden. Nach dem Loslassen des Druckknopfes9 werden beide Sperreinrichtungen wieder aktiviert und die Position der Kopfstütze1 relativ zum Fahrzeugsitz insgesamt festgelegt. - Bei diesem Ausführungsbeispiel werden, ausgehend von der Einstellung nach
1a , durch Betätigen einer Handhabe sowohl der Winkel zwischen den Teilen5 und7 als auch die Höhe der Kopfstütze1 bei der, vorzugsweise gleichzeitigen, Einstellung in die Position nach1b verkleinert. - Grundsätzlich wäre eine Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels auch dahingehend möglich, dass das Kopfstützenpolster
4 fest mit den Haltestangen2 verbunden ist und diese zur Höheneinstellung der Kopfstütze1 unterschiedlich tief in die Rückenlehne3 eingeschoben werden. Die Sperreinrichtung bezüglich der Höhenverstellung wäre in diesem Fall in der Rückenlehne3 angeordnet und würde dort gegen die Haltestange2 wirken, wobei eine Entriegelung durch ein zwischen Handhabe8 und Rückenlehne3 vorgesehenes, vorzugsweise durch die hohle Haltestange2 hindurch geführtes Übertragungsmittel erfolgen würde. - Bei dem Ausführungsbeispiel nach
2 ist das Kopfstützenpolster4 insgesamt relativ zu den Haltestangen2 höheneinstellbar (Raumrichtung R1) und tiefeneinstellbar (Raumrichtung R2). Die gleichfalls als Druckknopf9 ausgebildete Handhabe8 wirkt dabei auf nur eine einzige Sperreinrichtung, welche das Kopfstützenpolster4 in beiden Raumrichtungen R1, R2 festlegt. - Wie aus
3 ersichtlich, besteht eine in zwei Raumrichtungen wirkende Sperreinrichtung10 , wie sie beispielsweise bei der Ausführungsform gemäß2 vorgesehen sein könnte, aus einem Trägerteil11 mit vertikal ausgerichteten Führungen, hier Hülsen, beispielsweise hülsenartigen An- oder Einformungen12 ,12' , in welchen die Haltestangen2 verschieblich geführt sind. Das Trägerteil11 weist ferner horizontal ausgerichtete Führungen, hier Hülsen, beispielsweise hülsenartigen An- oder Einformungen13 ,13' auf, in welchen horizontale Führungsstangen14 verschieblich geführt sind. Die Führungsstangen14 sind fest mit dem beispielsweise wannenartig über das Trägerteil11 geführten Kopfstützenpolster4 verbunden (in3 nicht gezeigt). Das Trägerteil11 erstreckt sich quer im Kopfstützenpolster4 und nimmt beide Haltestangen2 und ein Paar von Führungsstangen14 auf. - Jede Haltestange
2 und die ihr zugeordnete Führungsstange14 kreuzen sich vorzugsweise mit geringem Abstand. Eines dieser Stangenpaare aus Haltestange2 und Führungsstange14 ist auf jeweils einer Seite mit einer Vielzahl von Einbuchtungen, beispielsweise halbkreisförmigen, gleichartigen Kerben15 ,15' ausgestattet. Jeweils eine Kerbe15' der Führungsstange14 und eine Kerbe15 der Haltestange2 können miteinander derart in Überdeckung gebracht werden, dass ihre Konturen einen Dreiviertelkreis ausbilden. Im Ausführungsbeispiel sind die Kerben15 , in Sitzrichtung gesehen, an der Vorderseite16 einer Haltestange2 und die Kerben15' an der Oberseite17 der zugeordneten Führungsstange14 angeordnet. - Im Trägerteil
11 ist ferner ein orthogonal zu Führungstange14 und Haltestange2 horizontal verlaufender Sperrbolzen18 axial verschieblich angeordnet, dessen Durchmesser mit geringem Untermaß dem Durchmesser des von den Kerben15 ,15' gebildeten Dreiviertelkreises entspricht. Der Sperrbolzen18 steht über einen Bowdenzug19 mit der Handhabe8 in Verbindung. - In Sperrstellung greift der Sperrbolzen
18 in das jeweils in Überdeckung stehende Paar von Kerben15 ,15' ein und sperrt diese in den Raumrichtungen R1 und R2 sowohl zueinander als auch in Bezug auf das Trägerteil11 . Die Kopfstütze1 ist damit in Bezug auf die Rückenlehne3 starr positioniert. Beim Betätigen der Handhabe8 wird der Sperrbolzen18 in axialer Richtung aus dem in Überdeckung stehenden Paar von Kerben15 ,15' , nicht jedoch aus dem Trägerteil11 , herausgezogen. Die Führungstangen14 und die Haltestangen2 sind nun in den hülsenförmigen Anformungen12 ,12' 13 ,13' verschieblich, so dass eine gleichzeitige Einstellung des Kopfstützenpolsters4 hinsichtlich Höhe und Tiefe erfolgen kann. Nach dem Loslassen der Handhabe8 wird das Kopfstützenpolster4 noch so lange weiterverstellt, bis ein anderes Paar von Kerben15 ,15' in Überdeckung steht und der Sperrbolzen18 wieder in den neu entstandenen Dreiviertelkreis eingeschoben werden kann. Die Kopfstütze1 ist nunmehr auch in ihrer neuen Position in den Raumrichtungen R1 und R2 gesichert. -
4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Sperreinrichtung10 . Diese weist in dem vorliegenden Fall eine Verriegelungsplatte20 sowie eine Sperrplatte21 auf, die längs verschieblich zueinander vorgesehen sind. In dem vorliegenden Fall weist die Verriegelungsplatte20 vorzugsweise an- oder eingeformte Führungen25 auf, innerhalb derer die Sperrplatte21 sich geführt längs verschieblich bewegen kann. Die gesamte Sperreinrichtung ist in einem Gehäuse des Kopfstützenplosters vorgesehen, das vorzugsweise auch verhindert, dass sich die Sperrplatte21 von der Verriegelungsplatte20 löst. Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Sperreinrichtung ein Federmittel auf, dessen eines Ende sich an der Sperrplatte21 und dessen anderes Ende sich an der Verriegelungsplatte20 abstützt. Sowohl die Verriegelungs- als auch die Sperrplatte weisen jeweils zwei Ausnehmungen auf, deren eines Ende jeweils mit Einbuchtungen22 versehen sind, die vorzugsweise teilkreissegmentförmig gestaltet sind, wobei der Durchmesser des Teilkreissegments etwas größer als der Durchmesser der Haltestange ist, so dass die Einbuchtung22 die Haltestange2 jeweils teilweise aufnehmen kann. Dadurch, dass die Verriegelungsplatte und die Sperrplatte gegeneinander vorgespannt sind, klemmen sie die Haltestangen2 zwischen sich ein. Weiterhin weist die Verriegelungsplatte in ihren Einbuchtungen22 Verriegelungsmittel23 , in dem vorliegenden Fall beispielsweise ein Draht auf, der mit einer Kerbe, die jeweils an der Haltestange2 vorgesehen ist, form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkt. Dadurch wird verhindert, dass sich die Kopfstütze selbsttätig in der Höhe verstellt. Werden die Sperr- und die Verriegelungsplatte durch eine Relativbewegung zueinander und gegen den Druck der Feder24 in eine lösende Stellung verbracht, wird die Klemmung mit den Haltestangen gelöst und die Haltestangen2 können mit einer anderen Einbuchtung22 in Eingriff (Verstellung in X-Richtung) bzw. die Verriegelungsmittel23 mit anderen Kerben in den Haltestangen2 (Verstellung in Y-Richtung) in Eingriff gebracht werden. Auch diese erfindungsgemäße Ausführungsform der Sperreinrichtung erlaubt eine gleichzeitige Verstellung des Kopfstützenpolsters in X- und in Z-Richtung des Fahrzeugs. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kopfstütze
- 2
- Haltemittel, Haltestange
- 3
- Rückenlehne
- 4
- Kopfstützenpolster
- 5
- (vorderer) Teil (des Kopfstützenpolsters)
- 6
- Achse
- 7
- (hinterer) Teil (des Kopfstützenpolsters)
- 8
- Handhabe
- 9
- Druckknopf
- 10
- Sperreinrichtung
- 11
- Trägerteil
- 12, 12'
- Anformung
- 13, 13'
- Anformung
- 14
- Führungsstange
- 15
- Kerbe
- 16
- Vorderseite (der Haltestange)
- 17
- Oberseite (der Führungsstange)
- 18
- Sperrbolzen
- 19
- Bowdenzug
- 20
- Verriegelungsplatte
- 21
- Sperrplatte
- 22
- Einbuchtung
- 23
- Verriegelungsmittel
- 24
- Vorspannmittel, Feder
- 25
- Führung
- 26
- Gehäuse
Claims (5)
- Kopfstütze (
1 ) mit mindestens einem Haltemittel (2 ), an der ein Kopfstützenpolster (4 ) vorgesehen ist, das nach Betätigung einer Handhabe (8 ) und dem Lösen einer Sperreinrichtung (10 ) relativ zu der Rückenlehne (3 ) eines Fahrzeugsitzes verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach Betätigen einer Handhabe (8 ) und dem damit verbundenen Lösen nur einer Sperreinrichtung (10 ) eine gleichzeitige Verstellung der Kopfstütze (1 ) oder von Kopfstützenteilen – in mindestens zwei Raumrichtungen oder – um mindestens zwei Achsen oder – in mindestens einer Raumrichtung und um mindestens eine Achse jeweils unabhängig voneinander vornehmbar ist. - Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (
10 ) in die Sperrstellung vorgespannt ist. - Kopfstütze nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (
10 ) ein Bolzen (18 ) ist. - Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (
10 ) eine Sperrplatte (21 ) mit Einbuchtungen umfasst. - Fahrzeugsitz aufweisend eine Kopfstütze gemäß einem der voranstehenden Ansprüche.
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Legal Events
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