DE3624397A1 - Hoehenverstellbare kopfstuetze einer rueckenlehne eines fahrzeugsitzes - Google Patents
Hoehenverstellbare kopfstuetze einer rueckenlehne eines fahrzeugsitzesInfo
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- B60N2/806—Head-rests movable or adjustable
- B60N2/809—Head-rests movable or adjustable vertically slidable
- B60N2/829—Head-rests movable or adjustable vertically slidable characterised by their adjusting mechanisms, e.g. electric motors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Kopf
stütze einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, mit einem
Stützkissen und zwei mit diesem verbundenen Tragholmen, die
längsverschiebbar in einem Lehnenrahmen des Fahrzeugsitzes
geführt sind.
Bei der bekannten, höhenverstellbaren Kopfstütze dieser Art,
die sich in einer Vielzahl von Pkw′s befindet, kann die Kopf
stütze durch Anheben oder Niederdrücken des Stützkissens
höhenverstellt werden, dabei kann auch eine Rastvorrichtung
zwischen den Tragholmen und ihrer Führung im Lehnenrahmen
vorgesehen sein, durch die vorgegebene Einstellposition fixiert
werden.
Nachteilig bei dieser vorbekannten, höhenverstellbaren Kopf
stütze ist der Umstand, daß für einen auf dem Fahrzeugsitz
befindlichen Passagier die Höheneinstellung der Kopfstütze
nur schwierig durchzuführen ist, muß doch der betreffende
Passagier entweder mit einer Hand oder beiden Händen nach
hinten greifen und ohne Blickkontakt die Kopfstütze suchen
oder sich im Sitz soweit drehen, daß er die Kopfstütze seitlich
sehen und ergreifen kann. Wie auch immer die Bewegung durchge
führt wird, die Höhenverstellung ist für den Bewegungsapparat
eines Menschen ungünstig. Dabei ist zu berücksichtigen, daß
die Tragholme der Kopfstütze ausreichend in der Führung fest
gehalten sein müssen, jedenfalls so weit, daß durch fahrtbe
dingte Beschleunigungen und Verzögerungen keine selbsttätige
Verstellung der Kopfstütze möglich ist. Dies bedeutet aber,
daß ein gewisser Kraftaufwand für die Verstellung der Kopf
stütze notwendig ist.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe
gemacht, die Einstellvorgänge der Höhenverstellung der bekannten
Kopfstütze für den Benutzer zu erleichtern und eine höhenver
stellbare Kopfstütze anzugeben, die fernbetätigt verstellbar
ist, wobei die Verstellvorrichtung eine einfache Konstruktion
aufweist und in weiten Grenzen beliebig angeordnet werden kann.
Ausgehend von der höhenverstellbaren Kopfstütze der eingangs
genannten Art wird diese Aufgabe gelöst durch eine Verstell
vorrichtung für die Höheneinstellung der Kopfstütze mit einem
biegsamen Zug, insbesondere Bowden- oder Seilzug, bestehend
aus einer zug- und druckfesten, biegsamen Hülle und einer
zugfesten, biegsamen Seele und mit einer manuell oder motorisch
arbeitenden Betätigungsvorrichtung, wobei die Hülle an ihrem
einen Endbereich mit den beiden Tragholmen und an ihrem anderen
Endbereich mit der Betätigungsvorrichtung und die Seele an ihren
beiden Endbereichen mit dem Lehnenrahmen verbunden ist.
Diese höhenverstellbare Kopfstütze ist sowohl für Vordersitze,
als auch für Fondsitze geeignet. Über den biegsamen Zug wird
eine sehr einfache, aus wenigen Teilen bestehende Verstell
vorrichtung ermöglicht, die zudem noch den Vorteil hat, daß
die Betätigungsvorrichtung an beliebiger Stelle angeordnet
werden kann. Man wird sie zwar im allgemeinen am Sitz selbst,
sei es am Lehnenrahmen, sei es am Sitzträger des Fahrzeug
sitzes, befestigen, damit der Fahrzeugsitz eine möglichst
einfach montierbare und demontierbare Einheit ist, grundsätz
lich ist es aber auch möglich, die Betätigungsvorrichtung
an anderer Stelle, beispielsweise am Fahrzeugtunnel, zu
befestigen. Insbesondere ergibt sich aufgrund der weitgehenden
Freiheit in der Anordnung und Befestigung der Betätigungsvor
richtung der Vorteil, daß eine motorische Antriebsvorrichtung
eingesetzt und an günstiger Stelle, beispielsweise unterhalb
der Sitzfläche, angeordnet werden kann.
Die Verstellvorrichtung kann aber auch so ausgelegt sein, daß
sie über den eigentlichen Einstellbereich für eine Kopf
abstützung, der typischerweise zwischen 60 und 80 mm liegt,
darüberhinaus noch nach unten verstellt werden kann, um das
Stützkissen bis zur Höhe der Rückenlehnenoberkante einziehen
zu können, so daß das Stützkissen insbesondere bei unbenutzten
Fondsitzen den Blick durch das Heckfenster nicht beeinträchtigt.
Um das Kissen vollständig einziehen zu können, muß eine ent
sprechende Aussparung in der Rücklehne vorgesehen sein. Vor
teilhaft bei der beschriebenen Lösung ist, daß die Verstell
vorrichtung für die Höheneinstellung zugleich als Einzieh
vorrichtung für die Kopfstütze benutzt wird.
Die Seele dient als Führung, sie verhindert, daß die biegsame
Hülle bei einem Druck auf die Hülle in ihrer Längsrichtung,
also beim Ausfahren der Kopfstütze, seitlich ausweichen kann.
Hierbei ist vorteilhaft, daß die Seele stets länger ist als
die Hülle und an beiden Enden der Hülle aus dieser hervor
schaut, wodurch eine Führung über die gesamte Länge der Hülle
erzielt wird.
Zwar ist eine kinematische Umkehr möglich, bei der die Seele
die Aufgabe der Hülle und umgekehrt übernimmt, wobei diesmal
die Hülle lediglich zugfest, die Seele aber sowohl zugfest
als auch drucksteif sein muß. Diese Lösung hat allerdings da
durch einen gewissen Nachteil, daß die Seele zwangsläufig
beidendig aus der Hülle vorsteht und in diesen nicht umhüllten
Bereichen ein seitliches Ausweichen der Seele bei Druck vermie
den werden muß. Dadurch wird die Gesamtkonstruktion etwas,
aber nicht erheblich aufwendiger.
Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung legt die konstruktive
Ausgestaltung der Betätigungsvorrichtung praktisch nicht fest,
so daß eine vielfältige Ausgestaltung möglich ist. Eine
manuell arbeitende Betätigungsvorrichtung kann beispielsweise
einen Schwenkhebel aufweisen, der am Lehnenrahmen, am Kissen
rahmen oder beispielsweise am Fahrzeugtunnel schwenkbar an
gelenkt ist. In anderer Ausbildung kann ein Verstellschlitten
benutzt werden, wie er beispielsweise für die Verstellung
des oberen Anlenkpunktes eines Sicherheitsgurtes aus der
deutschen Offenlegungsschrift 34 00 214 bekannt ist. Ein elek
tromotorischer Antrieb ist über eine Spindel, eine Zahnstange
oder beispielsweise einen Schub- und Zugstab möglich.
Die Ausbildung der Betätigungsvorrichtung ist auch dadurch
vereinfacht, daß die Verstellkräfte nicht sehr hoch sind. Die
Kopfstütze muß im wesentlichen nur so ausreichend in ihrer
jeweiligen Position fixiert sein, daß sie nicht durch fahr
zeugbedingte Beschleunigungen, beispielsweise beim Durch
fahren eines Schlagloches, sich selbsttätig verstellt. Eine
Arretierung gegen die von einem Benutzer eingeleiteten Be
lastungskräfte entfällt dagegen weitgehend, weil diese Kräfte
im wesentlichen quer zu den Tragholmen angreifen.
Schließlich liegt ein besonderer Vorteil der Erfindung darin,
daß die Verstellvorrichtung praktisch vollständig in die
Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes integriert werden kann, so
daß die Gesamtvorrichtung bei manueller Betätigung lediglich
durch die notwendige, manuell betätigbare Handhabe (Schwenk
hebel, Schlitten, Drehgriff mit Exzenter oder dergleichen),
die an der für den Benutzer günstigen Stelle anzuordnen ist,
erkannt werden kann. Bei einer motorischen Verstellvorrichtung
kann der Antriebsmotor dagegen völlig versteckt, beispielsweise
unterhalb des Sitzkissens, montiert sein, wodurch die Ver
stellvorrichtung von außen praktisch nicht erkennbar ist und
von der eingangsgenannten Verstellvorrichtung äußerlich prak
tisch nicht zu unterscheiden ist.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die beiden
Tragholme an ihren unteren Endbereichen über eine Brücke zu
verbinden, an der die Hülle mittig befestigt ist. Hierdurch
werden die Verstellkräfte gleichmäßig auf die beiden Trag
holme übertragen. Wird diese Brücke zudem noch in vorteil
hafter Weise über eine Klipsverbindung mit den Endbereichen
der beiden Tragholme verbunden, so kann die bisher übliche
Steckmontage der Einheit aus Stützkissen und den beiden Trag
holmen beibehalten bleiben. Hierbei sollte jedoch die Brücke
in ihrer untersten Position gegen seitliche Bewegungen und
gegen Bewegungen weiter nach unten abgefangen werden, das kann
beispielsweise durch zwei Stäbe geschehen, die parallel zu
den Holmen verlaufen, jedoch an der oberen Traverse des Lehnen
trägers befestigt sind, durch Führungsöffnungen der Brücke ver
laufen und unten einen Anschlag haben. Wird die Brücke gegen
diesen Anschlag gedrückt, so können die Tragholme beim Ein
stecken in die Brücke eingeklipst werden. Bei der Demontage
wird die Brücke gegen die obere Traverse des Lehnenträgers
gebracht, in dieser Stellung kann die Klipsverbindung durch
Zug gelöst werden. Dabei wird vermieden, daß die eigentliche
Verstellvorrichtung mit den für das Einrasten und Lösen der
Klipsverbindung notwendigen Kräften beaufschlagt wird. Führt
man andererseits die Verstellvorrichtung aber ausreichend
stabil aus, so kann sie die dabei auftretenden Kräfte, nicht
aber die Aufgabe einer Führung, übernehmen.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Betätigungsvorrichtung
im Kopfstützkissen selbst anzuordnen. Sie ist dann zwar in
einer nicht mehr so griffgünstigen Position, dafür aber sinn
fällig der Kopfstütze zugeordnet und kann so ausgelegt werden,
daß beispielsweise über eine Drehbewegung die Verstellkräfte
günstiger und bequemer vom Benutzer aufgebracht werden können.
Dabei kann an der einen Seite des Stützkissens ein Handrad
für eine Neigungsverstellung, an der anderen Seite ein Handrad
für die erfindungsgemäße Höhenverstellung vorgesehen sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung
nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele, die
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Lehnenrahmens
mit erfindungsgemäßer Kopfstütze,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Betätigungs
vorrichtung mit Schieber, wie sie im Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1 alternativ einsetzbar ist, und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 1, jedoch
für eine kinematische Umkehr der Funktion von Hülle
und Seele.
Die aus Fig. 1 ersichtliche höhenverstellbare Kopfstütze einer
Rückenlehne 20 eines sonst nicht weiter dargestellten Fahr
zeugsitzes hat ein Stützkissen 22 und zwei mit diesem ver
bundene, parallele, identische Tragholme 24, 26. Sie sind
längsverschiebbar in einer oberen Traverse 28 eines Lehnen
rahmens 30 geführt und ragen in bekannter Weise in den Innen
bereich der Rückenlehne 20.
Den beiden Tragholmen 24, 26 und damit dem gesamten Stütz
kissen ist eine Verstellvorrichtung 32 zugeordnet, die eine
Höhenverstellung der gesamten Kopfstütze ermöglicht. Die
hierfür notwendigen Verstellkräfte werden über einen biegsamen
Zug 34 eingeleitet und von einer Betätigungsvorrichtung 36
aufgebracht.
Die beiden Tragholme 24, 26 sind an ihren unteren Endbereichen
über eine Brücke 38 miteinander verbunden. Die Verbindung
des einzelnen Endbereichs jedes Tragholms 24, 26 mit teller
förmigen Teilen der Brücke 38 geschieht über eine (nicht
näher gezeichnete) Klipsverbindung, die in Richtung der
Tragholme 24, 26 durch Druck nach unten hergestellt und durch
Abziehen der Tragholme in ihrer Axialrichtung von der Brücke 38
gelöst werden kann. Beispielsweise haben die unteren Endbe
reiche der Tragholme 24, 26 eine umlaufende Nut, in die in
den Tellerbereichen der Brücke 38 angeordnete Federn einrasten
können. Die Brücke ist etwa dreieckförmig ausgeführt, ansonsten
flach, sie ist so ausgebildet, daß eine mittig angreifende
Verstellkraft gleichmäßig auf die beiden Tragholme 24, 26 auf
geteilt wird.
Unter einem biegsamen Zug wird ein Bowdenzug, Seilzug, Flex
ballzug oder dergleichen verstanden. Zug- und Druckkräfte
können durch Relativbewegungen zwischen einer Hülle 40 und
einer von dieser umschlossenen Seele 42 übertragen werden.
Die Hülle 40 ist biegsam und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
druck- und zugfest. Sie ist beispielsweise eine Schraubenwendel
aus einem Metalldraht und ähnlich aufgebaut wie eine Schrauben
feder, jedoch zusätzlich von einem äußeren Mantel, beispiels
weise aus Kunststoff, umhüllt, der sicherstellt, daß die
einzelnen Windungen bei Zug sich nicht voneinander entfernen
können, sondern stets in Kontakt miteinander bleiben. Eine
andere Möglichkeit der Ausbildung ist die Herstellung aus einem
schraubenförmig gewickelten Metallprofil, wie es beispiels
weise auch für metallische Brauseschläuche für Duschen ver
wendet wird oder auch nur ein einfaches biegsames Kunstoff-
Rohr. Die Seele 42 ist ein Stahldraht oder dergleichen (Bow
denzug) oder ein Seil. Bei einem Flexballzug ist die Seele
ein flaches Metallband, das kugelgelagert in einer Hülle
längsbewegt werden kann und sowohl Druck als auch Zug übertragen kann.
Unter dem Begriff zugfest wird ein Element mit der Zugfestig
keit eines Drahtes oder eines Seiles verstanden. Druckfest
bedeutet, daß das entsprechende biegsame Element (Seele oder
Hülle) in seiner Längsrichtung Druckkräfte übertragen kann,
wenn es gegen seitliches Ausweichen gesichert ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist eine als Stahldraht
oder Stahlseil ausgeführte Seele 42 an ihrem oberen Ende mittig
zwischen den beiden Tragholmen 24, 26 an der Traverse 28 be
festigt. Unten ist ihr anderes Ende in Nähe eines Teiles
eines Gelenkbeschlags 44 für die Neigungsverstellung der
Rückenlehne 20 fixiert. Der obere Endbereich der Hülle 40 ist
mittig an der Brücke 38 fixiert, der untere Endbereich ist
mit einem Handhebel 46 verbunden, der hier die Aufgabe der
Betätigungsvorrichtung übernimmt. Hierzu ist in der Nähe des
Gelenkbeschlages 44 der Hebel 36 um eine Achse 48 schwenkbar
angeordnet, er ist im Bereich einer Öse mit dem unteren Ende
der Hülle 40 zug- und druckfest verbunden und geht anschließend
in einen hier nicht näher ausgeführten Griffbereich über.
Die Seele 42 hat die Aufgabe, die Hülle 40 gegen ein seitliches
Ausweichen zu sichern, die Hülle 40 kann nur entlang der
Seele 42 verschoben werden.
Wird der Handhebel 46 ausgehend von der Fig. 1 gezeigten
Position nach oben, zum Stützkissen 22 hinbewegt, so wird eine
Druckkraft in die Hülle 40 eingeleitet. Dadurch wird die Hülle
40 nach oben geschoben, der Abstand des oberen Endbereichs
der Hülle 40 vom Gelenkbeschlag 44 wird größer. Die Verstell
kraft bewirkt eine Verschiebung der Brücke 38 und damit der
beiden Tragholme 24, 26 nach oben und eine Verkürzung des
hüllenfreien, oberen Endbereichs der Seele 42. Bei einer
entgegengesetzten Bewegung wird die Hülle 40 nach unten gezo
gen, der Abstand zwischen Gelenkbeschlag 44 und Handhebel 46
wird geringer, die Tragholme 24, 26 werden weiter in den
Lehnenrahmen 30 hineingezogen, das nicht umhüllte, obere
Ende der Seele 42 zwischen der Brücke 38 und der Traverse 28
wird länger.
In Fig. 1 sind noch gestrichelt zwei parallel zu den Tragholmen
24, 26 verlaufende Stäbe 50 eingezeichnet, die an der Traverse
28 befestigt sind und durch Führungsöffnungen der Brücke 38
hindurchlaufen. An ihrem unteren Ende haben sie jeweils einen
Vorsprung 52. In ihrer untersten Position liegt die Brücke 38
an den Vorsprüngen 52 an, diese leiten die beim Einklipsen
auftretenden Kräfte in die Traverse 28 ein.
Weiterhin sind in Fig. 1 Rasteinschnitte 54 in den beiden
Tragholmen 24, 26, mindestens aber in einem Tragholm, vorge
sehen, jeweils ein Rasteinschnitt wirkt mit einem Klemmstück 56
zusammen, das im gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
als eine Haarnadelfeder ausgeführt ist und in der oberen
Traverse fixiert ist. Durch die Teile 54, 46 wird eine gestufte
Einstellung der Höhenposition des Stützkissens 22 erreicht.
Der Handhebel 46 kann über geeignete Klemmstücke im Bereich
der Achse 48, beispeilsweise vorgespannte Federscheiben oder
Lamellen (nicht dargestellt) reibungsmäßig so vorgespannt
werden, daß er im Zusammenwirken oder ohne Zusammenwirken mit
den Teilen 54, 56 eine ausreichende Fixierung der Kopfstütze
sicherstellt. In alternativer Ausbildung kann zwischen dem
Handhebel 46 und dem Lehnenrahmen 30 auch eine Rastvorrichtung
vorgesehen sein, beispielsweise im Kreisbogen um die Achse
48 Rasteinwölbungen im Lehnenrahmen 30, in die ein Vorsprung
des Handhebels 46 federnd eingreifen kann.
In Fig. 2 ist eine alternative Ausbildung einer Betätigungs
vorrichtung 46 gezeigt. Sie hat eine im unteren Seitenbereich
des Lehnenrahmens 30 an diesem befestigte, C-förmige Schiene
58, in der ein Schlitten 60 aus Kunststoff verschiebbar geführt
ist. Mit diesen ist die Hülle 40 fest verbunden und er hat
zugleich ein Durchgangsloch für die Seele 42, die, wie Fig. 2
zeigt, unterhalb der Schiene 58 am Lehnenrahmen 30 fixiert ist.
Zweckmäßigerweise ist der Schlitten 60 schrittweise arretier
bar, hierzu wird er beispielsweise durch eine nicht dargestellte
Feder von der Schiene 58 weg und in Rastausnehmungen dieser
Schiene 58 hineingedrückt, durch Druck auf den Schlitten 60
kann er nach oben und nach unten verschoben werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dient im wesentlichen zur
Darstellung der kinematischen Umkehr. Bei diesem Ausführungs
beispiel übernimmt im Gegensatz zu den beiden bisherigen Aus
führungsbeispielen die Seele 42 die Aufgabe, die Verstell
kräfte in die Tragholme 24, 26 einzuleiten. Sie wird über den
größten Teil ihrer Gesamtlänge von der Hülle 40 umhüllt und
dadurch gegen seitliches Auslenken bei Druckkräften gesichert.
Da aber zwangsläufig die Seele 42 um den maximalen Bewegungs
hub länger sein muß als die Hülle 40, treten Endbereiche auf,
die nicht gegen Wegknicken gesichert sind. Um dieser Gefahr
zu begegnen, besteht die Seele 42 in ihrem oberen Bereich aus
einem steifen Stab 61, der mittig und nach unten vorstehend
mit der Brücke 38 verbunden ist und in den biegsamen Teil
der Seele 42 übergeht. Stab 61 und biegsamer Teil der Seele 42
werden von der Hülle 40 ummantelt, die so angeordnet ist, daß
ihr oberer Endbereich stets im Bereich des Stabes 61 bleibt.
Der Stab 61 ist länger als der Bewegungshub der Tragholme 24,
26, so daß es unmöglich ist, den Stab vollständig aus dem
oberen Ende der Hülle 40 herauszuziehen.
Die Hülle 40 ist bis in die unmittelbare Nähe einer Betätigungs
vorrichtung 36 geführt, die hier wieder wie im Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 als Handhebel ausgeführt ist. Die Hülle 42
ist durch eine Bohrung des Seitenteils des Lehnenrahmens 30
geführt und dort fixiert. Aus ihr ragt nach unten ein unteres
Endstück der Seele 42 hervor, das entsprechend dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 mit dem Handhebel 46 verbunden ist. Dieses
untere Endstück muß ebenfalls drucksteif sein, damit der nicht
umhüllte Bereich nicht seitlich wegknicken kann.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 hat den Vorteil, daß das
die Verstellkraft bei Zug oder Druck übertragende Element die
von der Hülle 40 geschützte Seele 42 ist, die Bewegungen also
weitgehend geschützt ablaufen. Im Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 und 2 dagegen bewegt sich die Hülle, wodurch
insbesondere im Durchgangsloch des Seitenteils des Lehnen
rahmens 30 Reibungskräfte auftreten können. Hier kann aber
eine äußere Führungshülse vorgesehen werden, die eine Füh
rung und Bewegung der Hülle 40 erleichtert. Im Ausführungs
beispiel nach Fig. 3 bewegt sich die Hülle 40 dagegen nicht,
sie kann als starres Rohr ausgeführt sein.
Die Seele 42 kann als Seil, Stahldraht oder -band, wie be
reits oben angegeben, ausgeführt sein. Grundsätzlich eignen
sich alle stab- oder bandförmigen Materialien, die aus
reichend längssteif sind, damit eine Schubkraft in ihrer
Längsrichtung übertragen werden kann, ohne daß sich das
Material staucht. Es ist durchaus möglich, daß die Seele 42
biegesteif ist, sofern nur die Hülle 40 biegsam ist, so kann
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Seele 42 in ihrem
oberen Bereich, wo sie zwischen den Holmen 24, 26 frei er
kennbar und von der Hülle 40 nicht ummantelt ist, als steifer
Stab ähnlich 61 ausgeführt sein. Es ist sogar möglich, die
Seele 42 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 völlig biegesteif
auszubilden. Andererseits sind völlig biegestarre Hüllen 40
möglich, falls die Seele 42 biegsam ist und den Krümmungen
der Hülle bei ihrer Verschiebung folgen kann. Als Seele 42 kann
ein biegeweicher bis biegesteifer Kunststoffstab eingesetzt
werden, der vorzugsweise an seinem einen Endbereich mit einer
Verzahnung oder dergleichen vorgesehen ist und an dieser
Stelle angetrieben werden kann (durch einen Motor mit Ritzel
zum Beispiel).
Claims (11)
1. Höhenverstellbare Kopfstütze einer Rückenlehne (20) eines
Fahrzeugsitzes, mit einem Stützkissen (22) und zwei mit
diesem verbundenen Tragholmen (24, 26), die längsverschieb
bar in einem Lehnenrahmen (30) des Fahrzeugsitzes geführt
sind,
gekennzeichnet durch eine Verstellvorrichtung (32) für die
Höheneinstellung der Kopfstütze, mit einem biegsamen Zug
(34), insbesondere Bowden- oder Seilzug, bestehend aus
einer zug-und druckfesten Hülle (40) und einer zug
festen, biegsamen Seele (42) und mit einer manuell oder
motorisch arbeitenden Betätigungsvorrichtung (46), wobei
die Hülle (40) an ihrem einen Endbereich mit den beiden
Tragholmen (24, 26) und an ihrem anderen Endbereich mit
der Betätigungsvorrichtung (46) und die Seele (42) an ihrem
einen Endbereich mit dem Lehnenrahmen (30) und an ihrem
anderen Endbereich ebenfalls mit der Betätigungsvorrichtung
(46) verbunden ist.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsvorrichtung (46) am Lehnenrahmen (30) oder
am Sitzrahmen des Fahrzeugsitzes befestigt ist, und daß
ein bewegbarer Einstellteil der Betätigungsvorrichtung
(46) mit dem anderen Endbereich der Hülle (40) verbunden ist.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegbare Einstellteil der Betätigungsvorrichtung
(46) ein Schwenkhebel ist, der um eine Achse (48) schwenk
bar am Lehnenrahmen (30) oder Sitzrahmen angelenkt ist und
dem eine Klemmvorrichtung zugeordnet ist.
4. Kopfstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragholme (24, 26)
an ihren unteren Endbereichen über eine Brücke (38) ver
bunden sind, an der mittig die Hülle (40) befestigt ist.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (38) über eine ein- und ausrastbare Klipsver
bindung mit den unteren Endbereichen der Tragholme (24, 26)
verbunden ist.
6. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegbare Einstellteil der Betäti
gungsvorrichtung (46) ein Schlitten (60) ist, der in einer
Schiene (58) geführt ist.
7. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegbare Einstellteil der Betäti
gungsvorrichtung (46) eine elektromotorisch betriebene
Spindel, Zahnstange oder ein elektromotorisch betriebener
Schub- und Zugstab ist.
8. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Tragholmen (24, 26) Rasteinschnitte
(54) vorgesehen sind, die mit einem Klemmstück (56) zu
sammenwirken.
9. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülle (40) biegsam ist.
10. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülle (40) ein festes Rohr ist.
11. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seele als biegeweicher bis biege
steifer Kunststoffstab ausgeführt ist und vorzugsweise
Zähne wie ein Zahnriemen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624397 DE3624397A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Hoehenverstellbare kopfstuetze einer rueckenlehne eines fahrzeugsitzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624397 DE3624397A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Hoehenverstellbare kopfstuetze einer rueckenlehne eines fahrzeugsitzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624397A1 true DE3624397A1 (de) | 1988-01-28 |
Family
ID=6305516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624397 Withdrawn DE3624397A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Hoehenverstellbare kopfstuetze einer rueckenlehne eines fahrzeugsitzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624397A1 (de) |
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1986
- 1986-07-18 DE DE19863624397 patent/DE3624397A1/de not_active Withdrawn
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