DE10119953B4

DE10119953B4 - Rückenlehne mit höhenverstellbarer Kopfstütze

Info

Publication number: DE10119953B4
Application number: DE10119953A
Authority: DE
Inventors: Norman Richter
Original assignee: Faurecia Autositze GmbH and Co KG
Current assignee: Faurecia Autositze GmbH
Priority date: 2001-04-24
Filing date: 2001-04-24
Publication date: 2004-04-01
Anticipated expiration: 2021-04-25
Also published as: DE10119953A1

Abstract

Rückenlehne (5) eines Kraftfahrzeugsitzes mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze (1), deren Abstand von der Rückenlehne (5) veränderlich ist, und die einen Stromverbraucher aufweist, der von einem flexiblen elektrischen Kabel (2) gespeist wird, das einen rückenlehnenfesten Bereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der rückenlehnenfeste Bereich innerhalb der Rückenlehne (5) angeordnet ist, das Kabel (2) den veränderlichen Abstand zwischen Rückenlehne (5) und Kopfstütze (1) überbrückt und von einer Kabelführung (3) in der Verstellposition der Kopfstütze (1) gespannt gehalten wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Rückenlehne der als bekannt vorausgesetzten Art ( DE 197 81 782 T1 ) weist eine Kopfstütze mit einem in ihr angeordneten Elektromotor auf. Der Elektromotor dient als Antrieb für die Höhenverstellung der Kopfstütze. Der Elektromotor wird über flexible elektrische Kabel gespeist und verändert seine Lage zusammen mit der Kopfstütze. Die flexiblen Kabel sind mit ihren den Motoranschlüssen gegenüberliegenden Enden mit stromführenden Kopfstützenstangen fest verbunden. Diese rückenlehnenfesten Enden der Kabel liegeninnerhalb der Kopfstütze. Die bekannte Lösung ist aufwendig, weil die Kopfstützenstangen sowohl als Haltestangen als auch zur Stromversorgung der Kabel verwendet werden. Die Kabel liegen lose und ungeführt innerhalb der Kopfstützenstangen und können dabei unter Umständen abgeknickt oder abgequetscht werden.

Es ist auch bereits bekannt, einen Bowdenzug zur Höhenverstellung einer Kopfstütze durch den Freiraum der Rückenlehne zu führen ( DE 36 24 397 A1 ). Der Bowdenzug kann auch durch einen innerhalb der Rückenlehne angeordneten Verstellmotor betätigt werden ( DE 199 40 074 A1 ). Bowdenzüge dienen nicht zur Übertragung elektrischer Energie, sondern ausschließlich zur Übertragung mechanischer Verstellbewegungen, mittels deren die Kopfstütze in unterschiedlicher Höhe eingestellt werden kann. Eine Speisung eines innerhalb der Kopfstütze vorgesehenen Antriebsmotors ist bei derartigen Lösungen weder vorgesehen noch möglich.

Ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rückenlehne der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß sie eine sichere Stromzufuhr ausschließlich über Kabel von der Rückenlehne zum Verbraucher in der Kopfstütze ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist eine sichere und geschützte Führung des Kabels in jeder Position der Kopfstütze gewährleistet. Im freien Übergangsbereich zwischen Rükkenlehne und Kopfstütze ist das Kabel stets geradlinig stramm gespannt. Die erfindungsgemäße Lösung hat einen nur geringen Platzbedarf und beeinträchtigt nicht die übrigen Einbauten in der Rückenlehne oder der Kopfstütze.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
1 – eine schematische Frontansicht einer abgesenkten Kopfstütze mit einer Kabelführung,
2 – die Anordnung gemäß 1 bei ausgefahrener Kopfstütze.
In den Zeichnungen ist lediglich die Oberkante der Rückenlehne 5 gestrichelt angedeutet. Eine Kopfstütze 1 ist über zwei mit der Rückenlehne 5 feste Kopfstützenstangen 1a damit verschieblich verbunden. In der Rückerlehne ist ein Gehäuse 4 für eine Kabelführung 3 fest angeordnet. Ein elektrisches Kabel 2 ist mit einem Stromverbraucher innerhalb der Kopfstütze 1 verbunden. Das untere Ende des Kabels 2 stellt einen ortsfesten Bereich dar, der mit einer Stromquelle verbunden ist. Das zur Kopfstütze 1 weisende Ende des Kabels 2 ist fest mit der Kopfstütze 1 verbunden. Das gegenüberliegende Ende des Kabels 2 ist gegenüber der Rükkenlehne und gegenüber dem Gehäuse 4 unverschieblich.
Das Gehäuse 4 weist an seiner Unterseite eine Eintrittsöffnung 4d für das Kabel 2 auf, an die sich eine gewölbte Auflagefläche 4c für das Kabel 2 anschließt. An der Oberseite des Gehäuses 4 befindet sich eine gegenüber der Eintrittsöffnung 4d seitlich versetzt angeordnete Austrittsöffnung 4e, an die sich ebenfalls eine nach innen kreisförmig gekrümmte Auflagefläche 4b anschließt. Zwischen Eintrittsöffnung 4d und Austrittsöffnung 4e ist die Kabelführung 3 um eine Schwenkachse 3c verschwenkbar zwischen zwei die Front- und Rückseite des Gehäuses 4 bildende Schutzplatten 4a gelagert. Die Kabelführung 3 weist ein Führungssegment 3a mit kreisförmiger Kontur auf, das mit einem um die Schwenkachse 3c verschwenkbaren Hebel 3b verbunden ist. Die nahezu halbkreisförmige Außenseite des Führungssegments 3a bildet eine Führungsfläche 3d für das Kabel 2, das bei eingeschobener Kopfstütze 1 eine Bucht um das Führungssegment 3a bildet.
Die Kabelführung 3 ist durch eine in den Zeichnungen nicht sichtbare Feder entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt. Aus ihrer in 1 dargestellten Lage wird das Führungssegment 3a durch die auf das Kabel 2 wirkende Zugkraft bei der aufwärts gerichteten Verstellung der Kopfstütze 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei verkleinert sich die Bucht und das Kabel 2 nimmt eine mehr gestreckte Lage ein. Das Kabel 2 hebt sich bei der Verstellung der Kopfstütze 1 von der Auflagefläche 4c und der Führungsfläche 3d ab oder legt sich an sie an. Das Kabel 2 verschiebt sich in Kabellängsrichtung relativ zu der Führungsfläche 3d und der Auflagefläche 4c kaum, so daß ein Verschleiß der Kabelumhüllung nicht auftritt. Lediglich auf der Auflagefläche 4b gleitet das Kabel 2. Eine Beeinträchtigung des Kabels 7 tritt durch die für das Spannen des Kabels 2 erforderlichen geringen Kräfte dabei jedoch nicht ein.
Die Kabelführung 3 kann auch in vorteilhafter Weise verwendet werden, wenn das Kabel 2 durch eine hohl ausgebildete Kopfstützenstange zur Kopfstütze 1 geführt wird. Das Gehäuse 4 weist eine sehr schmale Bauweise auf, die den Kabeldurchmesser um kaum mehr als die Dicke der Schutzplatten 4a übersteigt. Daher kann das Gehäuse 4 ohne Komforteinbuße sowohl in der Kopfstütze als auch in der Rückenlehne untergebracht werden.

Claims

Rückenlehne (5) eines Kraftfahrzeugsitzes mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze (1), deren Abstand von der Rückenlehne (5) veränderlich ist, und die einen Stromverbraucher aufweist, der von einem flexiblen elektrischen Kabel (2) gespeist wird, das einen rückenlehnenfesten Bereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der rückenlehnenfeste Bereich innerhalb der Rückenlehne (5) angeordnet ist, das Kabel (2) den veränderlichen Abstand zwischen Rückenlehne (5) und Kopfstütze (1) überbrückt und von einer Kabelführung (3) in der Verstellposition der Kopfstütze (1) gespannt gehalten wird.
Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführung (3) in der Rückenlehne angeordnet ist.
Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführung (3) in der Kopfstütze (1) angeordnet ist.
Rückenlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführung (3) mittels einer Feder vorgespannt ist.
Rückenlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführung (3) einen vorgespannten, verschwenkbaren Hebel (3b) aufweist, an dem eine gekrümmte Führungsfläche (3d) vorgesehen ist, an der das Kabel (2) mindestens teilweise anliegt.
Rückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (2) zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Schutzplatten (4a) verläuft, zwischen denen die Kabelführung (3) angeordnet ist.
Rückenlehne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatten (4a) mit einem die Kabelführung (3) umschließenden Gehäuse (9) fest verbunden sind.
Rückenlehne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatten (4a) einstückig mit dem Gehäuse (4) ausgebildet sind.
Rückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatten (4a) zumindest annähernd parallel zur Front- bzw. Rückseitenfläche der Rückenlehne (5) verlaufen.
Rückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dß das Gehäuse am Eintrittsbereich für das Kabel (2), der zum rückenlehnenfesten Bereich weist, und am Auslaßbereich für den ausziehbaren Bereich des Kabels (2) gekrümmte Auflageflächen (4b; 4c) aufweist, und das Kabel (2) bei eingefahrener Kopfstütze (1) zwischen diesen Auflageflächen (4b; 4c) in einer Schlaufe um die Führungsfläche (3d) der Kabelführung (3) verläuft.
Rückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (3d) eine in Kabellängsrichtung verlaufende Führungsnut aufweist. 9