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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf eine elektrische Fahrradstellantriebseinheit. Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine elektrische Fahrradstellantriebseinheit die zum Beispiel Teil einer elektrischen Fahrradkomponente, wie zum Beispiel eines elektrischen Vorderderailleurs oder elektrischen Hinterderailleurs sein kann.
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Hintergrundinformationen
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In der letzten Zeit wurden Fahrräder mit elektrischen Komponenten ausgestattet, um das Fahren für den Fahrer einfacher und angenehmer zu gestalten. Einige Fahrräder sind mit elektrisch gesteuerten Schaltsystemen ausgestattet. Oft sind diese elektrischen Komponenten mit einem elektrischen Antriebsabschnitt oder -einheit ausgestattet, welcher (Bau-) Teile wie einen Motor oder andere Antriebseinrichtungen zur Einstellung bzw. Verstellung der elektrischen Komponente aufweist. Typischerweise sind Fahrräder, die mit einer elektrischen Komponente ausgestattet sind, ebenso mit einer Steuereinrichtung zur Betätigung der elektrischen Komponente und einer elektrischen Energieversorgung oder einem Generator zur Bereitstellung von elektrischer Energie für die elektrische Komponente versehen. Folglich wird ein elektrisches Kabel bereitgestellt um die Steuereinrichtung und/oder die elektrische Energieversorgung mit der elektrischen Komponente zu verbinden. Das elektrische Kabel wird gelegentlich innerhalb des Fahrradrahmens geführt, wohingegen unter bestimmten Umständen das elektrische Kabel entlang der Außenseite des Rahmens geführt und vermittels geeigneter Befestigungen wie zum Beispiel Kabelbinder gesichert wird.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Angesichts des bekannten Standes der Technik wird eine elektrische Fahrradstellantriebseinheit offenbart, welche es erleichtert ein elektrisches Kabel entlang eines gewünschten Verkabelungswegs zu verlegen.
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Bei einer Ausführungsform wird eine elektrische Fahrradstellantriebseinheit bereitgestellt, welche im Wesentlichen ein Gehäuse, einen elektrischen Antriebsabschnitt und ein Kabelhalteelement umfasst. Der elektrische Antriebsabschnitt ist im Gehäuse angeordnet und elektrisch an ein elektrisches Kabel verbunden. Das Kabelhalteelement ist an einer Außenfläche des Gehäuses bereitgestellt, um einen Abschnitt des elektrischen Kabels zu haltern. Die elektrische Fahrradstellantriebseinheit kann zum Beispiel eine elektrische Fahrradkomponente wie ein elektrischer Vorderderailleur bzw. Frontderailleur oder ein elektrischer Hinterderailleur bzw. Heckderailleur sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im folgenden wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, welche einen Teil dieser Originaloffenbarung bilden:
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1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrades, welches mit einem elektrischen Vorderderailleur und einem elektrischen Hinterderailleur ausgestattet ist, welche jeweils eine elektrische Fahrradstellantriebseinheit in Übereinstimmung mit einer dargestellten Ausführungsform aufweisen;
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2 ist eine perspektivische Vorderansicht eines Abschnitts des in 1 dargestellten Fahrrades welcher den Vorderderailleur darstellt;
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3 ist eine perspektivische Ansicht von hinten eines Abschnitts des in 1 dargestellten Fahrrades, welche den Vorderderailleur darstellt;
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4 ist eine Rückansicht des Vorderderailleurs und eines Abschnitts des Sattelrohres des Fahrrads mit einem elektrischen Kabel, welches an den Vorderderailleur unter Verwendung einer Kabelanschlussanordnung verbunden ist;
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5 ist eine Vorderansicht eines Abschnitts des Vorderderailleurs, wobei die Frontabdeckung des Gehäuses entfernt und ein Abschnitt des Grundelements ausgebrochen dargestellt ist;
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6 ist eine Vorderansicht eines Abschnitts des Vorderderailleurs, wobei die Frontabdeckung des Gehäuses entfernt und ein Abschnitt des Basiselements ausgebrochen dargestellt ist;
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7 ist eine perspektivische Ansicht von hinten eines Abschnittes des Vorderderailleurs in einer Ansicht vom Boden nach oben;
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8 ist eine perspektivische Ansicht von hinten eines Abschnittes des Vorderderailleurs wie dargestellt in 7, aber mit abgenommenem elektrischen Kabel, um einen Kabelstecker sichtbar zu machen;
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9 ist eine Ansicht von hinten des Vorderderailleurs, ähnlich zu 4, und eines Abschnitt des Sattelrohres des Fahrrads wobei aber die Kabelanschlussanordnung durch eine direkte Kabelanschlussanordnung ersetzt wurde;
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10 ist eine perspektivische Ansicht von hinten der hinteren Abdeckung des Stellantriebsgehäuses des Vorderderailleurs;
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11 ist eine Seitenansicht der hinteren Abdeckung des Stellantriebsgehäuses des Vorderderailleurs;
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12 ist eine perspektivische Innenansicht der hinteren Abdeckung des Stellantriebsgehäuses des Vorderderailleurs;
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13 ist eine Innendraufsicht der hinteren Abdeckung des Stellantriebsgehäuses des Vorderderailleurs;
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14 ist eine Hinteransicht des Hinterderailleurs welcher an einen hinteren Abschnitt des Fahrradrahmens des in 1 dargestellten Fahrrades befestigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausgewählte Ausführungsformen werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es ist dem Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsformen nur zu Illustrationszwecken alleine bereitgestellt werden und nicht zum Zwecke der Begrenzung bzw. Limitierung der Erfindung, wie diese durch die beigefügten Ansprüche und derer Äquivalente definiert ist.
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Unter anfänglicher Bezugnahme auf 1 ist ein Fahrrad 10 dargestellt, welches mit einem elektrisch gesteuerten Schaltsystem ausgestattet ist. Das elektrisch gesteuerte Schaltsystem weist einen elektrischen Fahrradfrontderailleur 12 und einen elektrischen Fahrradheckderailleur 14 in Übereinstimmung mit einer dargestellten Ausführungsform auf. Die Front- und Heckderailleure 12 und 14 sind jeweils an den Fahrradrahmen 16 des Fahrrades 10 auf konventionelle Art und Weise befestigt. In der dargestellten Ausführungsform sind der Frontderailleur 12 und der Heckderailleur 14 motorisch angetriebene Derailleure (d. h. jeder der Derailleure 12 und 14 weist einen Motor auf). Das elektrisch gesteuerte Schaltsystem weist weiterhin eine Batterie 18 (Akku) und ein Paar von elektronischen Schaltern 20 (nur einer dargestellt in 1) auf. Die Batterie 18 ist unbeweglich an den Fahrradrahmen 16 des Fahrrades 10 befestigt, wobei die Batterie 18 einfach vom Fahrrad 10 entfernt und wieder an dieses befestigt werden kann. Die Batterie 18 ist elektrisch an die Derailleure 12 und 14 und die elektrischen Schalter 20 gekoppelt bzw. mit diesen verbunden, um ihnen elektrische Energie zuzuführen. Die elektrischen Schalter 20 haben Elektroschalter, welche elektronisch das Hinauf- und Herunterschalten der Derailleure 12 und 14 steuern, um eine Kette zwischen vorderen und hinteren Kettenblättern des Fahrrades 10 jeweilig auf eine konventionelle Art und Weise zu bewegen. Die Batterie 18 kann ein ersetzbarer Batteriepack bzw. Einzelbatterien oder ein wiederaufladbarer Akkumulator sein. Nach dem Batterien und Elektroschalter konventionelle elektronische Komponenten auf dem Gebiet der Fahrradtechnik sind, werden weitere Beschreibungen der Batterie 18 und der elektrischen Schalter 20 hier der Kürze wegen nicht weitergegeben.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 erstreckt sich ein erstes elektrisches Kabel 24 vom Frontderailleur 12 zu einer Steuereinheit (nicht gezeigt) um elektrische Energie von der Batterie 18 zu empfangen und um Schaltsignale von einem der elektrischen Schalter 20 empfangen. Gleichsam ähnlich erstreckt sich ein zweites elektrisches Kabel 26 von dem Heckderailleur 14 zur Steuereinheit um elektrische Energie von der Batterie 18 und um Schaltsignale von dem anderen elektrischen Schalter 20 zu empfangen. Somit sind die elektrischen Kabel 24 und 26 mehradrige Kabel. In der dargestellten Ausführungsform werden die elektrischen Kabel 24 und 26 innerhalb des Fahrradrahmens 16 geführt. Alternativ können die elektrischen Kabel 24 und 26 außen entlang des Fahrrahmens 16 geführt werden und an den Fahrradrahmen 16 mit geeigneten Befestigungen wie zum Beispiel Kabelbinder befestigt werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist der Frontderailleur 12 an eine Klammer 16a des Fahrradrahmens 16 vermittels eines Befestigungselements oder einer Befestigung z. B. einer Schraube bzw. Bolzen 28 befestigt. Aus dieser Offenbarung ist es selbstverständlich ersichtlich, dass andere Montagekonfigurationen verwendet werden können, ganz wie gewünscht und/oder benötigt. Unter Bezugnahme auf die 2 bis 6 weist ein Frontderailleur 12 im Wesentlichen ein Basiselement 30 und eine Kettenführung 32 auf. Das Basiselement 30 ist an den Fahrradrahmen 16 vermittels des Bolzens 28 befestigt, wie zu sehen in 2. Wie insbesondere in 5 und 6 zu sehen, hat das Basiselement 30 einen Abschnitt mit einer Gewindebohrung 30a. Die Gewindebohrung 30a nimmt die Schraube 28 auf (2), um das Basiselement 30 an den Fahrradrahmen 16 zu sichern. Die Kettenführung 32 ist beweglich durch das Basiselement gestützt, um sich zwischen einer eingefahrenen Position (5) und einer ausgefahrenen Position (6) zu bewegen. Abhängig von der Konfiguration des Fahrrads kann. die Kettenführung 32 in zumindest eine zwischengelagerte Position zwischen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position gebracht werden. In der dargestellten Ausführungsform ist die Kettenführung 32 beweglich an das Basiselement 30 vermittels einem inneren Glied 34 und einem äußeren Glied 36 gestützt. Die Glieder 34 und 36 bilden zusammen mit dem Basiselement 30 und der Kettenführung 32 ein Viergelenk. Mit anderen Worten haben die Glieder 34 und 36 erste Enden die schwenkbar an das Basiselement 30 gekoppelt sind und zweite Enden, die schwenkbar an die Kettenführung 32 gekoppelt sind.
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Wie zu sehen in 2 bis 6 trägt das Basiselement 30 ebenso eine elektrische Fahrradstellantriebseinheit 40 (nachfolgend als Stellantriebseinheit 40 bezeichnet). Das Basiselement 30 ist aus einem steifen und festen Material wie zum Beispiel einem leichtgewichtigem Metall und/oder einem nicht-metallischen Material gebildet. Nach dem das Basiselement 30 an den Fahrradrahmen 16 vermittels der Schraube 28 befestigt ist, stellt das Basiselement 30 ein fixes Element in Bezug auf den Fahrradrahmen 16 dar. Wie in 5 und 6 zu sehen weist die Stellantriebseinheit 40 ein Gehäuse 42 und einen elektrischen Antriebspart 44 auf. Die Kettenführung 32 ist betätigbar an den elektrischen Antriebspart 44 der Stellantriebseinheit 40 gekoppelt und insbesondere wird die Kettenführung 32 durch den elektrischen Antriebspart 44 der Stellantriebseinheit 40 zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position bewegt.
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In der dargestellten Ausführungsform weist das Gehäuse 42 im Wesentlichen eine hintere Abdeckung 46 und eine vordere Abdeckung 48 auf. Die hintere und die vordere Abdeckung 46 und 48 sind aneinander befestigt, um zumindest teilweise den elektrischen Antriebspart 44 zu umschließen. Die hintere und vordere Abdeckung 46 und 48 können zum Beispiel unter Verwendung von Kleber aneinander befestigt werden oder unter Verwendung von Schrauben oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln. Die hintere und vordere Abdeckung 46 und 48 sind bevorzugt aus einem leichtgewichtigen nicht metallischen Material wie zum Beispiel im Wesentlichen einem festen bzw. steifen Kunststoffmaterial gebildet. Die hintere Abdeckung 46 des Gehäuses 42 hat eine Kabelöffnung 46a (5 bis 8) welche sich in einer nach unten gerichteten Richtung in Bezug auf das Gehäuse 42 mit der Stellantriebseinheit 40 in einer an dem Fahrrad 10 installierten Position öffnet. Die Kabelöffnung 46a bietet Zugang zu der Stellantriebseinheit 40 zur elektrischen Verbindung des elektrischen Kabels 24 mit der Stellantriebseinheit 40.
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Wenn die hintere Abdeckung und die vordere Abdeckung 46 und 48 aneinander befestigt sind wird das Gehäuse 42 bevorzugt an das Basiselement 30 befestigt. Das Basiselement 30 weist einen Stellantriebseinheitträger 30b auf, der in dem Gehäuse 42 befindlich ist. Der Stellantriebseinheitträger 30b ist eine aufrechtstehende Wandung des Basiselements 30, dazu bereitgestellt, um die Stellantriebseinheit 40 innerhalb des Gehäuses 42 zu tragen. Die Konfiguration des Stellantriebseinheitträgers 30b ist abhängig von der Konfiguration der Stellantriebseinheit 40. Nach dem eine Vielzahl von elektrischen Stellantriebseinheiten durch das Basiselement 30 innerhalb des Gehäuses 42 getragen werden können, wird im Folgenden der Stellantriebseinheitträger 30b nicht detaillierter dargestellt oder diskutiert werden.
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Bei der dargestellten Ausführungsform weist das Gehäuse 42 einen Kabelstecker 50, welcher in der Kabelöffnung 46a installiert ist. Der Kabelstecker 50 weist in eine nach unten gerichtete Richtung in Bezug auf das Gehäuse 42 mit der Stellantriebseinheit 40 in der installierten Position. Bevorzugt ist der Kabelstecker 50 mit einer elastischen Außenabdeckung bereitgestellt oder mit einer Dichtung, um die Kabelöffnung 46a abzudichten, so dass eine wasserdichte Versiegelung erreicht wird. Das elektrische Kabel 24 hat einen Verbindungspart 24a welcher an- und abnehmbar mit dem Kabelstecker 50 des Gehäuses 42 verbunden ist. Auf diese Art und Weise kann der Verbindungspart 24a des elektrischen Kabels 24 in den Kabelstecker 50 eingesteckt werden und dann in Folge wieder von dem Kabelstecker 50 abgesteckt werden, welcher in der Kabelöffnung 46a verbleibt, um einen wasserdichten Abschluss für das Gehäuse 42 bereitzustellen.
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Wie in 9 alternativ zu sehen, durchtritt das elektrische Kabel 24 die Kabelöffnung 46a auf der hinteren Abdeckung 46 des Gehäuses 42 und ist direkt an den elektrischen Antriebspart 44 befestigt. Folglich hat in dieser alternativen Ausführungsform der elektrische Antriebspart 44 ein elektrisches Kabel 24 welche sich von innerhalb des Gehäuses 42 nach außen hindurch durch die Öffnung des Gehäuses 42 erstreckt. Bevorzugt wird eine Dichtung oder ein anderes Abdichtmittel (nicht gezeigt) zwischen dem elektrischen Kabel 24 und der Fläche angeordnet, welche die Kabelöffnung 46a definiert.
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Wie zu sehen in 10 bis 13 wurde die hintere Abdeckung 46 des Gehäuses 42 von dem Rest der Stellantriebseinheit 40 entfernt, so dass die hintere Abdeckung 46 detaillierter zu sehen ist. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Kabelhalteelement 52 an einer äußeren Fläche des Gehäuses 42 der Stellantriebseinheit 40 bereitgestellt. Jedoch kann alternativ das Kabelhalteelement 52 des Gehäuses 42 entfallen und durch ein Kabelhalteelement ersetzt werden, welches an dem Basiselement 32 in dem gleichen Bereich bereitgestellt ist, um eine ähnliche Führung des elektrischen Kabels 24 bereitzustellen. Folglich kann das Kabelhalteelement 52 an einem von dem Gehäuse 42 der Stellantriebseinheit 40 und dem Basiselement 32 bereitgestellt werden, um einen Abschnitt des elektrisches Kabels 24 in der gewünschten Verlegeposition zu halten.
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Bei der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich das Kabelhalteelement 52 nach unten in Bezug auf das Gehäuse 42 mit der Stellantriebseinheit 40 in einer installierten Position. Bevorzugt ist das Kabelhalteelement 52 als ein hakenförmig geformtes Element bereitgestellt, welches an einer Bodenfläche 46b der hinteren Abdeckung 46 des Gehäuses 42 angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist das Kabelhalteelement 52 an einem hinteren Endabschnitt der Bodenfläche 46b des Gehäuses 42 mit der Stellantriebseinheit 40 in der installierten Position angeordnet.
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Das Kabelhalteelement 52 und zumindest die hintere Abdeckung 46 des Gehäuses 42 sind integral als einstückiges Element aus einem im Wesentlichen festen bzw. steifen Kunststoffmaterial gebildet. Während die hintere Abdeckung 46 im Wesentlichen ein steifes Element ist, kragt das Kabelhalteelement 52 in Bezug auf die hintere Abdeckung 46 aus, so dass das Kabelhalteelement 52 sich flexibel bzw. elastisch in Bezug auf die hintere Abdeckung 46 bewegen kann. Mit anderen Worten hat das Kabelhalteelement 52 einen elastischen Part 52a in Bezug auf die hintere Abdeckung 46, so dass das elektrische Kabel 24 durch eine Schnappverbindung zwischen dem elektrischen Kabel 24 und dem Kabelhalteelement 52 gebildet wird. Somit hat, wie in 4 gezeigt, das elektrische Kabel 24 einen Durchmesser D, welcher leicht größer ist als eine Querweite W einer Einsetzöffnung 54 die durch das Kabelhalteelement 52 definiert wird.
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Unter Rückbezug auf die 5 und 6 weist in der dargestellten Ausführungsform der elektrische Antriebspart 44 im Wesentlichen einen Elektromotor 60, eine Getriebeeinheit 62 und ein Antriebsglied 64 auf. Im Wesentlichen treibt der Elektromotor 60 die Getriebeeinheit 62 an, um das Antriebsglied 64 zu bewegen. Das Antriebsglied 64 ist mit dem äußeren Glied 36 verbunden, um die Kettenführung 32 zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position zu bewegen.
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Der Hauptteil des elektrischen Antriebsparts
44 ist in einem Innenraum
46c der hinteren Abdeckung
46 des Gehäuses
42 aufgenommen. Der elektrische Antriebspart
44 weist bevorzugt andere konventionelle Teile auf, die aufgrund von Illustrationszwecken nicht dargestellt sind. Zum Beispiel wird der elektrische Antriebspart
44 typischerweise ebenso einen Positionssteuer- und/oder Detektionsmechanismus (nicht gezeigt) und einen oder mehrere Schaltplatinen bzw. Schaltkreise (nicht gezeigt) mit einem Motorschaltkreis und einem Positionssteuer- und/oder Detektionsschaltkreis (z. B.
US 6,162,140 und
US 7,306,531 beide von Shimano eingereichte Anmeldungen) enthalten.
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In der dargestellten Ausführungsform hat der Elektromotor 60 eine interne Steuereinheit oder eine interne Antriebseinheit (nicht gezeigt) und ein elektrisches Kabel 66, welches von der internen Steuereinheit ausgeht. Das elektrische Kabel 66 ist mit dem Kabelstecker 50 verbunden. Folglich ist der Elektromotor 60 elektrisch mit der Batterie 18 und mit den elektrischen Schaltern 20 vermittels des elektrischen Kabels 24 verbunden. Der Kabelstecker 50 hat bevorzugt zusätzliche Leiter um weitere Drähte für den oder die Positionssteuer- und/oder Detektionsmechanismus/-mechanismen (nicht gezeigt) und/oder Schaltplatinen (nicht gezeigt). Nach dem der elektrische Antriebspart 44 relativ konventionell ist und eine Vielzahl von Konfigurationen aufweisen kann, wird der elektrische Antriebspart hier nicht weiter im Detail dargestellt oder behandelt.
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Wie zu sehen in 1 und 14 weist der Heckderailleur 14 im Wesentlichen ein Basiselement 70 und eine Kettenführung 72 auf. Das Basiselement 70 ist fest an den Fahrradrahmen 16 vermittels einer Befestigungsschraube 71 befestigt. Die Kettenführung 72 ist beweglich durch das Basiselement 70 getragen, um sich zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position mit einer Vielzahl von zwischengelagerten Positionen, befindlich zwischen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position, zu bewegen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Kettenführung 72 beweglich durch das Basiselement 30 vermittels eines Innengliedes 74 und eines Außengliedes 76 getragen. Die Glieder 74 und 76 bilden ein Viergelenk mit dem Basiselement 70 und der Kettenführung 72. In der dargestellten Ausführungsform ist die Kettenführung 72 eine konventionelle Kettenführung, welche ein erstes Ritzel oder Führungsrolle 78 und ein zweites Ritzel oder Spannrolle 79 aufweist. Die Ritzel 78 und 79 entsprechen Rollenelementen.
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Das Basiselement
70 trägt eine elektrische Fahrradstellantriebseinheit
80 (im nachfolgenden als Stellantriebseinheit
80 bezeichnet). Die Stellantriebseinheit
80 ist beweglich bzw. betätigbar zwischen das Basiselement
70 und die Kettenführung
72 gekoppelt. Mit anderen Worten ist die Kettenführung
72 betätigbar an die Stellantriebseinheit
80 gekoppelt, so dass sie durch die Stellantriebseinheit
80 bewegt werden kann. Die Kettenführung
72 stellt einen angetriebenen Teil dar, welcher beweglich zwischen zumindest zwei verschiedenen Positionen in Bezug auf das Basiselement
70 ist. In der dargestellten Ausführungsform weist die Stellantriebseinheit
80 ein Gehäuse
82 und einen elektrischen Antriebspart
84 auf. Die Kettenführung
72 ist betätigbar an den elektrischen Antriebspart
84 der Stellantriebseinheit
80 gekoppelt. Insbesondere wird die Kettenführung
72 durch den elektrischen Antriebspart
84 der Stellantriebseinheit
80 zwischen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt. Abgesehen vom Gehäuse
82 kann der Heckderailleur
14 jeglicher konventioneller elektrischer Heckderailleur sein, wie z. B. der im
US Patent Nr. 6,162,140 offenbarte Heckderailleur. Daher wird der elektrische Antriebspart
84 und andere Teile des Heckderailleurs
14 hier nicht weiter diskutiert werden.
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Vorliegend hat das Gehäuse 82 erste und zweite Abdeckungen 86 und 88. Die zweite Abdeckung 88 ist integral mit dem Basiselement 70 ausgebildet, wohingegen die erste Abdeckung 86 ein separates Element ist, welches an die zweite Abdeckung 48 befestigt wird, um den elektrischen Antriebspart 84 einzuschließen bzw. zu verbergen. Die erste Abdeckung 86 des Gehäuses 82 hat eine Kabelöffnung 86a, welche in einer nach unten gerichteten Richtung geöffnet ist, in Bezug auf das Gehäuse 82 mit der Stellantriebseinheit 80 in einer installierten Position, wenn der Heckderailleur 14 an dem Fahrrad 10 montiert ist. Die Kabelöffnung 86a bietet Zugang zu der Stellantriebseinheit 80 zur elektrischen Verbindung des elektrischen Kabels 26 mit der Stellantriebseinheit 80.
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In der dargestellten Ausführungsform hat das Gehäuse 82 einen Kabelstecker 90 welcher innerhalb der Kabelöffnung 86a installiert ist. Der Kabelstecker 90 weist in einer nach unten weisenden Richtung in Bezug auf das Gehäuse 82 mit der Stellantriebseinheit 80 in der installierten Position. Bevorzugt wird der Kabelstecker 90 mit einer flexiblen Außenabdeckung oder mit einer Dichtung zur Abdichtung der Kabelöffnung 96a bereitgestellt, um eine wasserdichte Abdichtung zu ermöglichen. Das elektrische Kabel 26 hat einen Verbindungspart 26a welcher abnehmbar und anbringbar mit dem Kabelstecker 90 des Gehäuses 82 verbunden ist. Auf diese Art und Weise kann der Kabelverbindungspart 26a des elektrischen Kabels 26 in den Kabelstecker 90 gesteckt werden und dann nachfolgend von dem Kabelstecker 90 abgezogen werden, welcher in der Kabelöffnung 86a verbleibt, um eine wasserdichte Versiegelung des Gehäuses 82 zu ermöglichen. Alternativ kann das elektrische Kabel 26 die Kabelöffnung 86a der ersten Abdeckung 86 des Gehäuses 82 durchtreten und ist so dann direkt mit dem elektrischen Antriebspart 84 verbunden, ähnlich zu der direkten Verbindungsanordnung der 9.
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In der dargestellten Ausführungsform ist ein Kabelhalteelement 92 an einer äußeren Fläche des Gehäuses 82 der Stellantriebseinheit 80 bereitgestellt. Das Kabelhalteelement 92 ist funktional und strukturell identisch zu dem Kabelhalteelement 52 des Frontderailleurs 12. Daher wird das Kabelhalteelement 92 im Folgenden nur kurz hier andiskutiert und dargestellt werden.
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Im Wesentlichen erstreckt sich das Kabelhalteelement 92 nach unten in Bezug auf das Gehäuse 82 mit der Stellantriebseinheit 80 in der installierten Position. Bevorzugt ist das Kabelhalteelement 92 als ein hakenförmig geformtes Element bereitgestellt, welches an einer Bodenfläche der hinteren Abdeckung 86 des Gehäuses 82 bereitgestellt ist. Besonders bevorzugt ist das Kabelhalteelement 92 an einem hinteren Endabschnitt der Bodenfläche des Gehäuses 82 mit der Stellantriebseinheit 80 in der installierten Position bereitgestellt. Das Kabelhalteelement 92 und zumindest die erste Abdeckung 86 des Gehäuses 82 sind integral als einstückiges Element aus einen im Wesentlichen festen bzw. steifen Kunststoffmaterial gebildet. Während die erste Abdeckung 86 im Wesentlichen ein steifes Element ist, kragt das Kabelhalteelement 92 in Bezug auf die hintere Abdeckung 86 aus, so dass das Kabelhalteelement 92 flexibel in Bezug auf die erste Abdeckung 86 ist. Mit anderen Worten hat das Kabelhalteelement 92 einen flexiblen Abschnitt, in Bezug auf die erste Abdeckung 86, so dass das elektrische Kabel 26 durch eine Schnappverbindung zwischen dem elektrischen Kabel 26 und dem Kabelhalteelement 92 gehalten wird. Folglich hat das elektrische Kabel 26 einen Durchmesser, welcher leicht größer ist als eine Querweite einer Einsetzöffnung welche durch das Kabelhalteelement 92 definiert wird, ähnlich zu dem Kabelhalteelement 52 des Frontderailleurs 12.
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Bezüglich des Verstehens des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind der Begriff ”umfassend” und seine Ableitungen, wie diese hierin verwendet werden, als offene Begriffe zu verstehen, die das Vorhandensein der genannten Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte spezifizieren, das Vorhandensein anderer nicht genannter Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte aber nicht ausschließen. Das vorstehend Genannte gilt auch für Wörter mit ähnlichen Bedeutungen, wie beispielsweise die Begriffe ”aufweisen”, ”mit” und deren Ableitungen. Wie obenstehend zur Beschreibung der Ausführungsform(en) verwendet, beziehen sich die nachfolgenden Richtungsbegriffe ”vorne”, ”hinten”, ”oben”, ”unten”, ”senkrecht”, ”horizontal”, ”unterhalb” und ”quer” sowie jegliche andere Richtungs- bzw. Lageangaben auf die ein mit der elektrischen Fahrradstellantriebseinheit ausgerüstetes Fahrrad. Demzufolge sollen diese zur Beschreibung der elektrischen Fahrradstellantriebseinheit verwendeten Begriffe in Bezug auf ein Fahrrad in einer gewöhnlichen Fahrposition auf einer ebenen Fläche bezogen werden. Ferner können die Begriffe ”Teil”, ”Sektion”, ”Abschnitt”, ”Glied” oder ”Element”, wenn in der Einzahl verwendet, die Pluralbedeutung eines einzelnen Teils oder einer Vielzahl von Teilen haben. Schließlich bedeuten die Ausmaßbegriffe, wie beispielsweise ”im Wesentlichen”, ”um” und ”ungefähr”, wie hierin verwendet, einen vernünftigen Abweichungsbetrag des modifizierten Begriffs, so dass das Endresultat nicht signifikant verändert wird.
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Während lediglich ausgewählte Ausführungsbeispiele ausgewählt worden sind, um die vorliegende Erfindung darzustellen, wird es Fachleuten anhand dieser Offenbarung ersichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen hierin gemacht werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie diese in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Zum Beispiel können die Größe, Form, Örtlichkeit oder Ausrichtung der verschiedenen Komponenten geändert werden, wie gewünscht und/oder benötigt, solange sie sich damit nicht im Wesentlichen von ihrer vorgesehenen Funktion entfernen. Komponenten, welche als direkt miteinander verbunden dargestellt sind, können zwischengelagerte Strukturen zwischen sich aufweisen, wenn dies nicht spezifisch anders ausgeführt ist. Die Funktion von einem Element kann durch zwei erlangt werden und andersherum, wenn dies nicht spezifisch anders ausgeführt ist. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform kann auf eine andere Ausführungsform übertragen werden. Es ist nicht notwendig, dass alle Vorteile bzw. Merkmale immer gleichzeitig in einer Ausführungsform vorhanden sind. Jegliches Merkmal, welches unterschiedlich vom Stand der Technik ist, alleine oder in Kombination mit anderen Merkmalen, soll ebenso als eine separate Beschreibung von weiteren Erfindungen durch die Anmelderin angesehen werden, einschließlich der strukturellen und/oder funktionellen Konzepte, die durch solch(e) Merkmal(e) verkörpert werden. Daher sind die vorhergehenden Beschreibungen der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung nur zur Illustration gegeben und nicht zum Zwecke der Einschränkung der Erfindung, wie diese durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6162140 [0033, 0036]
- US 7306531 [0033]