DE564318C - Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsoefen von einer oder beiden Ofenseiten her - Google Patents

Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsoefen von einer oder beiden Ofenseiten her

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DE564318C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B37/00Mechanical treatments of coal charges in the oven
    • C10B37/04Compressing charges

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsöfen von einer oder beiden Ofenseiten her Da die Stampfkuchenbeschickung der Verkokungskammern von Koksöfen gewisse Nachteile besitzt, hat man den Brennstoff in unverdichtetem Zustande durch an der Kammerdecke befindlichetffnungen unmittelbar in die Verkokungskammer eingefüllt und in denselben selbst durch Stampfen oder Pressen verdichtet. Die hierzu dienende Verdichtungsmaschine wurde auf der Kammerdecke auf Gleisen verfahrbar angebracht, so daß ihre Stampfkolben, Preßplatten u. dgl. entweder durch die Füllöffnungen der Kammerdecke oder durch eigens hierfür angebrachte Öffnungen bzw. Schlitze wirkten. Beim übergang von der Stampfkuchenbeschickung zum Füllbetrieb war daher ein erheblicher Umbau des Ofens erforderlich, der sich nicht nur auf die Anbringung der verschließbaren Öffnungen in der Kammerdecke, sondern auch auf eine Verstärkung derselben beziehen mußte, um die schwere Beschickungsmaschine tragen zu können. Man hat bei derartigen Verkokungskammern auch bereits die Verdichtung des Besatzmaterials von den Stirnseiten der Ofenkammer her vorgenommen. Die hierfür dienende Verdichtungsmaschine, welche mit der Ausstoßmaschine kombiniert sein konnte, war hierbei mit einem Preßstempel versehen, welcher den ganzen Kammerquerschnitt einnahm und eine Verdichtung des Materials in Richtung der Kammerlängsachse bewirkte. Das Besatzmaterial wurde hierbei in ähnlicher Weise durch Öffnungen in der Kammerdecke eingefüllt, wobei sich der Brennstoff in der Ofenkammer entsprechend seinem natürlichen Böschungswinkel lagerte. Um den Raum an den Kammertüren, in welchen der Brennstoff nicht gelangen konnte, noch mit Brennstoffen auszufüllen, war mit der Verdichtungsmaschine noch ein Füllmechanismus verbunden, welcher über das Preßschild hinweg die Einführung weiteren Brennstoffes unmittelbar vor die Kammertüren gestattete. Die Hauptnachteile dieser Einrichtung waren erheblicher Kraftbedarf bei ungleichmäßiger Verdichtung des Besatzmaterials, da die unteren Brennstoffschichten übermäßig stark, die oberen Brennstoffschichten dagegen wenig oder gar nicht verdichtet wurden.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung, durch welche die obenerwähnten Nachteile beseitigt werden und erreicht wird, daß der Besatz je nach den Erfordernissen des Bedarfs in den unteren Schichten weniger, in den oberen Schichten dagegen mehr verdichtet werden kann, um eine möglichst gleichmäßige Verdichtung des Besatzes in der Ofenkammer zu erreichen. Die Verdichtung des Brennstoffes erfolgt hierbei von einer oder beiden Seiten der Ofenkammer aus, während das Einfüllen des Materials bei Vorhandensein von Füllöffnungen in der Kammerdecke von diesen aus, im übrigen aber ebenfalls von einer oder beiden Seiten der Ofenkammer her vorgenommen werden kann, so daß diese Vorrichtung auch bei Ofenkammern Verwendung finden kann, welche keine Füllöffnungen in der Kammerdecke besitzen. Auf einer oder beiden Seiten des Ofens sind verfahrbare Beschickungsmaschinen angeordnet, deren Stempel sich periodisch in der Richtung der Kammerachse hin und ' her bewegen. Der Preßstempel kann einteilig sein und den ganzen Ofenquerschnitt einnehmen, er kann aber auch horizontal unterteilt sein, wobei aber die einzelnen Stempel gemeinsam den ganzen Ofenquerschnitt einnehmen und gleichmäßig und gleichzeitig hin und her bewegt werden. Die Teilstempel können aber auch in ihrer Bewegung voneinander unabhängig sein und beliebig gegeneinander bewegt bzw. je für sich stillgesetzt werden. Die Preßplatten können hierbei vertikal zur Ofenachse bzw. vertikal zur Bewegungsrichtung der Stempel liegen, die Ebene der Preßplatten kann aber auch zu dieser Richtung geneigt sein, und zwar bis zum natürlichen Böschungswinkel des einzufüllenden Materials.. Die oberen Preßplatten befinden sich hierbei während des Betriebes entsprechend dem natürlichen Böschungswinkel des Materials tiefer im Ofeninneren als die unteren. Die Preßarbeit der unteren Stempel wird im allgemeinen früher beendigt sein als die Preßarbeit der oberen, so daß nacheinander die einzelnen Stempel stehenbleiben und nach Beendigung der Preßarbeit des obersten Stempels die gesamte Verdichtung des Brennstoffes beendigt ist.
  • Sind Füllöffnungen in dar Kammerdecke nicht vorhanden, dann erfolgt das Einbringen des Füllmaterials von der Seite der Verkokungskammer her. Zu diesem Zweck sind die Preßplatten oder Preßstempel mit Füllrohren versehen, durch welche das Besatzmaterial, welches von außen her zugeführt wird, in den Verdichtungsraum gelangt. Die Füllrohre stehen mit Füllbunkern in Verbindung und enthalten Beförderungsorgane, beispielsweise Transportschnecken, durch welche das Füllmaterial von der Füllstelle her in den Verdichtungsraum der Ofenkammer befördert wird. Die Transportschnecken können zu diesem Zwecke in ihrer Steigung in der Bewegungsrichtung des Besatzmaterials allmählich verkleinert werden. Hierdurch wird erreicht, daß das Füllmaterial auf dem Transportwege zur Preßplatte eine gewisse Vorverdichtung in beliebigem gewünschtem Ausmaße erhält. Aus Transportbändern bestehende Vorrichtungen zur Materialzufuhr von den Seiten der Ofenkammern her sind bekannt. Jedoch kann bei diesen eine Vorverdichtung des Besatzmaterials nicht stattfinden, auch stehen sie -nicht mit den Prellkolben der Verdichtungsmaschine in Verbindung.
  • Verdichtungs- und Füllvorrichtung sind zweckmäßig in einer einzigen Maschine vereinigt, was aber nicht ausschließt, daß in besonderen Fällen die Verdichtungseinrichtung von der Füllmaschine getrennt sein kann, wobei dann-die Füllmaschine mit den erwähnten Bunkern an der Ofenseite oder auf der Kammerdecke für sich verfahrbar ist.
  • Da, wie bereits erwähnt, die Verdichtung annähernd im natürlichen Böschungswinkel des Brennstoffes vor sich geht, werden die unteren Schichten des Besatzes auf die ganze Länge der Verkokungskammern bereits fertig beschickt und verdichtet sein, während die oberen Schichten sich noch im Beschickungsvorgange befinden. Es ist daher zweckmäßig, als seitlichen Verschluß für die Verkokungskammern nicht aufklappbare Türen, sondern an sich bekannte Verschlußplatten vorzusehen, welche nach unten versenkt werden können, wobei dann die Verschlußplatten entsprechend der fortschreitenden Füllung des Ofens durch hydraulische Preßstempel oder andere mechanische Hebevorrichtungen gehoben werden, bis auch die obersten Schichten der Verkokungskammer beschickt sind und diese verschlossen ist.
  • Bei neu zu erstellenden Ofenanlagen ist es hierbei zweckmäßig, die Achse der Ofenkammer nicht wie üblich horizontal zu verlegen, sondern derselben in an sich bekannter Weise nach hinten eine Neigung zu erteilen, die gegebenenfälls so groß gewählt werden kann, bis die Kammerlängsachse des Ofens vertikal auf dem Neigungsschenkel des natürlichen Böschungswinkels steht, so daß also beim Einfüllen des Brennstoffes, welches in diesem Falle nur von einer Seite her vorgenommen wird, die Oberfläche des Brennstoffes sich stets annähernd vertikal zur Ofenachse einstellt. Auch die Stempel der Verdichtungsmaschine stehen in diesem Falle vertikal zur Achse des Ofens.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammer von einer oder beiden Ofenseiten her, dadurch gekennzeichnet, daß an der zur Verdichtung des Besatzmaterials dienenden, den ganzen Ofenquerschnitt einnehmenden Preßplatte der Verdichtungsmaschine, welche auch in mehrere, vertikal übeTeinander befindliche, in ihrer Bewegung voneinander abhängige oder unabhängige Preßplatten unterteilt sein kann, ein Füllrohr angeordnet ist oder an jeder einzelnen oder auch nur in den oberen Platten Füllrohre angebracht sind, durch welche der Brennstoff während der Beschickung mittels Beförderungseinrichtungen, z. B. Transportschnecken, von der Seite her in den Verdichtungsraum geführt wird. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Windungen der in den Füllrohren befindlichen Transportschnecken in der Bewegungsrichtung abnimmt, so daB der Brennstoff in den Füllrohren vorverdichtet wird.
DE1930564318D 1930-02-19 1930-02-19 Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsoefen von einer oder beiden Ofenseiten her Expired DE564318C (de)

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