DE2604851A1

DE2604851A1 - Grossbehaelter fuer muell

Info

Publication number: DE2604851A1
Application number: DE19762604851
Authority: DE
Inventors: Hans Herrmann; Ludwig Stephan
Original assignee: Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
Current assignee: Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
Priority date: 1976-02-07
Filing date: 1976-02-07
Publication date: 1977-08-11
Also published as: DE2604851B2

Description

Großbehälter für Müll
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Großbehälter für Müll, - bestehend aus Aufnahmebehälter mit seitlichen Behälterwänden, Behälterdecke und Behälterboden, eingebauter Müllverdichtungseinrichtung mit über hydraulische Zylinderkolbenanordnungen angetriebener Preßplatte und Einfüllöffnung im Bereich einer Stirnseite sowie Entleerklappe oder dergleichen im Bereich der anderen Stirnseite, wobei der Aufnahmebehälter zwischen den Seitenwänden eine in ihrem oberen Bereich durch eine Trennwand vom Behälterraum getrennte, in ihrem unteren Bereich an den Behälterraum über eine übergabeöffnung angeschlossene Einfüllkammer aufweist, die nach oben offen ist, und wobei die Müllverdichtungseinrichtung in dem vor der übergabeöffnung liegenden Bereich der Einfüllkammer arbeitet und zugleich den Müll aus der Einfüllkammer in den Behälterraum eindrückt.
Bei den (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Großbehältern hängt die Preßplatte an seitlichen Wangen, die über der Behälterdecke gelagert und um eine horizontale Achse schwenkbar sind. Die Bewegung der Preßplatte folgt also einer bogenförmigen Bahn. Das ist für die Preßarbeit und den Antrieb ungünstig.
Im übrigen stört funktionell, daß bei der Preßarbeit ein weiteres Einfüllen von Müll in die Einfüllkammer nicht möglich ist, so daß nur eine diskontinuierliche Beschickung des Groß behälters mit auf zunehmendem Müll möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Großbehälter so weiter auszubilden, daß während der Preß- und übergabearbeit in die Einfüllkammer Müll weiter eingefüllt werden kann, so daß im Ergebnis eine kontinuierliche Beschickung des Großbehälters möglich ist.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Preßplatte der Müllverdichtungseinrichtung in horizontalen Führungsschienen verschiebbar ist und mit einem mit der Vor-und Rückwärtsbewegung der Preßplatte ein- und ausfahrbaren Zwischenboden verbunden ist, der beim Vorfahren der Preßplatte die Einfüllkammer in zwei Abteilungen teilt, in deren unterer die Preß- und übergabearbeit stattfindet und deren obere bei der Preß- und übergabearbeit für die Aufnahme von weiterem Müll zur Verfügung steht. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Preßplatte beidseits im Bereich der Seitenwände Stelltriebabteilungen aufweist, die durch Trennwände gebildet sind, und daß in den Stelltriebabteilungen die hydraulischen Zylinderkolbenanordnungen für den Antrieb der Preßplatte angeordnet sind, die einerseits im Bereich der Stirnwand mit Gelenken gelagert, andererseits mit der Preßplatte über Gelenke verbunden sind. Im allgemeinen wird man die Preßplatte ein wenig schräg gegen die Vertikale stellen und oberhalb der Ruhestellung der Preßplatte ein Abdeckwehr vorsehen, welches im Oberteil der Einfüllkammer einen trichterförmigen Raumteil bildet. Der ein- und ausfahrbare Zwischenboden ist zweckmäßigerweise an seitlichen Führungsschienen geführt. Er besteht nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung aus übereinanderschiebbaren oder jalousieartig angeordneten Zwischenbodenabschnitten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den ein- und ausfahrbaren Zwischenboden rolladenartig aus Stäben zusammenzusetzen.
Die erreichten Vorte.ile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen Druckbehälter während der Preß- und Ubergabearbeit von in die Einfullkammer eingefülltem Müll die Einfüllarbeit fortgesetzt werden kann, weil die Preß- und Übergabearbeit nur im unteren Teil der Einfüllkammer stattfindet und beim Vorschieben der Preßplatte ein Zwischenboden sich mit vorschiebt, der es zuläßt, in den oberen Teil der Einfüllkammer auch während der Preß- und Übergabearbeit Müll weiter einzufüllen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Großbehälter, Fig. 2 bei entfernter Preßplatte einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, ausschnittsweise.
Der in den Figuren dargestellte Großbehälter 1 dient für die Aufnahme und für den Transport von Müll. - In seinem grundsätzlichen Aufbau besteht der Großbehälter 1 zunächst aus einem Aufnahmebehälter 2 mit seitlichen Behälterwänden 3, Behälterdecke 4 und Behälterboden 5, einer eingebauten Müllverdichtungseinrichtung 6 mit über hydraulische Zylinderkolbenanordnungen 7 angetriebener Preßplatte 8 und Einfüllöffnung 9 im Bereich einer Stirnseite 10 sowie Entleerklappe 11 oder dergleichen im Bereich der anderen Stirnseite 12.
Aus Fig. 1 entnimmt man zunächst, daß der Aufnahmebehälter 2 zwischen den Seitenwänden 3 eine in ihrem oberen Bereich durch eine Trennwand 13 vom Behälterraum 14 getrennte, in ihrem unteren Bereich an den Behälterraum 14 über eine Übergabeöffnung 15 angeschlossene Einfüllkammer 16 aufweist. Die Müllverdichtungseinrichtung 6 arbeitet in dem vor der Übergabeöffnung 15 liegenden Bereich der Einfüllkammer 16. Dabei drückt sie gleichzeitig den Müll aus der Einfüllkammer 16 in den Behälterraum 14 ein. Das geschieht dadurch, daß die Preßplatte 8 der Müllverdichtungseinrichtung 6 in horizontalen Führungsschienen 17 verschiebbar ist. Sieist im übrigen mit einem mit der Vor- und Rückwärtsbewegung der Preßplatte 8 aus- und einfahrbaren Zwischenboden 18 verbunden. Dieser teilt beim Vorfahren der Preßplatte 8 die Einfüllkammer 9 gleichsam in zwei Abteilungen 19, 20. In der unteren 19 findet die Preß- und übergabearbeit statt. Gleichzeitig bildet jedoch der Zwischenboden 18 einen Raum oberhalb der Preßplatte 8, der während der Preß- und übergabearbeit für die Aufnahme von weiterem Müll zur Verfügung steht. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Preßplatte 8 beidseits im Bereich der Seitenwände 3 Stelltriebabteilungen 21 aufweist, die durch Trennwände 22 gebildet sind.
In den Stelltriebabteilungen 21 sind die Zylinderkolbenanordnungen 7 angeordnet, die die Preßplatte 8 betätigen. Sie sind einerseits im Bereich der Stirnwände 11 mit Gelenken 23 gelagert, andererseits aber auch mit Gelenken 24 mit der Preßplatte 8 verbunden. Die Anordnung ist im ganzen so getroffen, daß bei der Preßarbeit mit Hilfe dieser Zylinderkolbenanordnungen 7 große Preßkräfte auf die Preßplatte 8 ausgeübt werden können.
Die Preßplatte 8 ist gegen die Vertikale ein wenig schräggestellt. Oberhalb der Stellung, die die Preßplatte 8 in Ruhelage einnimmt, befindet sich ein Abdeckwehr 25, welches im Oberteil der Einfüllkammer 16 einen trichterförmigen Raumteil bildet.
In Fig. 1 ist angedeutet worden, daß der ein- und ausfahrbare Zwischenboden 18, der in seitlichen Führungsschienen 17 geführt ist, aus übereinanderschiebbaren bzw. jalousieartigen Zwischenbodenabschnitte 26 zusammengesetzt ist. Nicht dargestellt wurde, daß er auch rolladenartig aus Stäben zusammengesetzt sein könnte. - In Fig. 1 ist ausgezogen die Preßplatte 8 in Ruhestellung gezeichnet, strichpunktiert die Preßplatte 8 in vorgeschobener Stellung nach Beendigung der Preß- und Ubergabearbeit. Strichpunktiert ist in dieser Stellung auch der Zwischenboden 18 angedeutet worden.
L e e r s e i t e

Claims

A n 5 p r ü c h e: Cl Großbehälter für Müll, - bestehend aus Aufnahmebehälter mit seitlichen Behälterwänden, Behälterdecke und Behälterboden, eingebauter Müllverdichtungseinrichtung mit über hydraulische Zylinderkolbenanordnungen angetriebener Preßplatte und Einfüllöffnung im Bereich einer Stirnseite sowie Entleerklappe oder dergleichen im Bleich der anderen Stirnseite, -wobei der Aufnahmebehälter zwischen den Seitenwänden eine in ihrem oberen Bereich durch eine Trennwand vom Behälterraum getrennte, in ihrem unteren an dem Behälterraum über eine Ubergabeöffnung angeschlossene Einfüllkammer aufweist, die nach oben offen ist, und wobei die Müllverdichtungseinrichtung in dem vor der übergabeöffnung liegenden Bereich der Einfüllkammer arbeitet sowie zugleich den Müll aus der Einfüllkammer in den Behälterraum eindrückt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Preßplatte (8) der Müllverdichtungseinrichtung (6) in horizontalen Führungsschienen (17) verschiebbar und mit einem mit der Vor- und Rückwärtsbewegung der Preßplatte (8) aus- und einfahrbaren Zwischenboden (18) verbunden ist, der beim Vorfahren der Preßplatte (8) die Einfüllkammer (16) in zwei Abteilungen (19, 20) teilt, in deren unterer (19) die Preß- und übergabearbeit stattfindet und deren obere (20) bei der Preß- und übergabearbeit für die Aufnahme von weiterem Müll zur Verfügung steht.
2. Großbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (8) beidseits im Bereich der Seitenwände (3) des Aufnahmebehälters (2) Stelltriebabteilungen (21) aufweist, die durch Trennwände (22) gebildet sind, und daß in den Stelltriebabteilungen (21) die hydraulischen Zylinderkolbenanordnungen (7) für den Antrieb der Preßplatte (8) angeordnet sind, die einerseits im Bereich der Stirnwand (11) mit Gelenken (23) gelagert, andererseits mit der Preßplatte (8) über Gelenke (24) verbunden sind.
3. Großbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (8) gegen die Vertikale schräggestellt ist und daß oberhalb der Ruhestellung der Preßplatte (8) ein Abdeckwehr (25) vorgesehen ist, welches im Oberteil der Einfüllkammer (16) ein trichterförmiges Raumteil bildet.
4. Großbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- und ausfahrbare Zwischenboden (18), der an seitlichen Führungsschienen (17) geführt ist, aus übereinanderschiebbaren oder jalousieartigen Zwischenbodenabschnitten (26) zusammengesetzt ist.
5. Großbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- und ausfahrbare Zwischenboden (18) rolladenartig aus Stäben zusammengesetzt ist.