DE3730874A1 - Muellsammelfahrzeug mit entladevorrichtung - Google Patents
Muellsammelfahrzeug mit entladevorrichtungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
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- B65F3/24—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for unloading the tank of a refuse vehicle
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Description
Die Erfindung betrifft ein Müllsammelfahrzeug mit Entladevor
richtung, bei dem der in seinem Laderaum angesammelte Müll
nach hinten aus dem Heck des Fahrzeugs herausgestoßen wird.
Eine derartige Entladevorrichtung ist im Bereich des Lade
raums eines beispielsweise in Art eines Preßplatten-, Dreh
trommel- oder Kippfahrzeuges ausgebildeten Müllsammelfahrzeu
ges vorhanden. Während des Entladevorganges ist das die Bela
deeinrichtung enthaltende Heckteil des Preßplattenfahrzeugs
nach oben vom Fahrzeug weggeklappt. Beim Herausstoßen des
Mülls aus dem Laderaum mit Hilfe einer im Laderaum beweglich
angeordneten Ausstoßplatte fällt der Müll auf den hinter dem
Fahrzeug jeweils vorhandenen Untergrundboden. Dies bedeutet,
daß der Müll unmittelbar hinter dem Heck des Fahrzeugs nach
dem Ausladen aus dem Müllfahrzeug vorhanden ist. Dadurch
wird es erforderlich, daß das Müllfahrzeug rückwärts unmit
telbar an die Stelle fahren muß, an der der Müll abgeladen
und gelagert werden soll.
Um zu erreichen, daß der Müll weiter vom Heck des Fahrzeuges
entfernt gelagert werden kann, ist es bekannt (DE-OS
34 47 814), die in dem Laderaum vorhandene Ausstoßplatte so
auszubilden, daß sie rückwärts aus dem Laderaum, über die
Heckfront des Müllsammelfahrzeuges hinaus, verschieblich
ist. Mit dieser bekannten Ausstoßplatte kann bereits auf den
vorhandenen Untergrund aus dem Laderaum herausgefallener
Müll nicht vom Fahrzeug aus rückwärts weggeschoben werden,
da die Unterkante der Ausstoßplatte in Höhe des Laderaumbo
dens vorhanden ist. Der Laderaumboden befindet sich aber
etwa 1,50 m oberhalb der Radaufstandsfläche eines Müllsammel
fahrzeugs.
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Müllsammelfahrzeug
mit einer Entladevorrichtung anzugeben, mit der auch bereits
aus dem Laderaum herausgefallener Müll möglichst weit aus
dem Heck des Müllfahrzeuges herausgeschoben werden kann.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs ge
geben. Die Erfindung zeichnet sich bei dem eingangs genann
ten Müllsammelfahrzeug mit Entladevorrichtung dementspre
chend dadurch aus, daß ein schildartiger Körper unterhalb
der am Heck des Fahrzeugs vorhandenen Laderaumöffnung so vor
handen ist, daß der aus dem Laderaum herausgefallene Müll
mit Hilfe dieses Körpers außerhalb des Fahrzeuges weiterbe
wegbar ist.
Dieser schildartige Körper kann in Längsrichtung des Fahrzeu
ges entweder nicht beweglich oder beweglich am Fahrzeug be
festigt sein. Sofern er nicht beweglich am Fahrzeug angeord
net ist, muß zum Weitertransport des aus dem Laderaum heraus
gefallenen Mülls das Fahrzeug rückwärts in Bewegung gesetzt
werden. Auf die Rückwärtsfahrt des Müllfahrzeuges kann dage
gen verzichtet werden, wenn der schildartige Körper beweg
lich am Fahrzeug befestigt ist.
In vorteilhafter Weise sind die für die Bewegung des schild
artigen Körpers erforderlichen Konstruktionselemente unter
halb des Laderaums am Fahrzeug vorhanden.
Um die für die Bewegung des schildartigen Körpers erforderli
chen, am Fahrzeug befestigten Konstruktionselemente mög
lichst leicht ausbilden zu können, sind in vorteilhafter
Weise am schildartigen Körper Führungselemente so vorhanden,
daß der Körper bei seiner Bewegung in Längsrichtung des Fahr
zeugs in den zur Längsrichtung normalen Richtungen gehalten
ist. Damit ist es möglich, die zur Bewegung des schildarti
gen Körpers erforderlichen Konstruktionselemente nur für die
Bewegung des schildartigen Körpers in Längsrichtung auszule
gen; in den dazu normalen Richtungen wird der schildartige
Körper dagegen durch Bauteile abstützend geführt. Das Eigen
gewicht des schildartigen Körpers und das denselben belasten
de Müllgewicht verursacht damit keine Querbelastung für die
den Vorschub des schildartigen Körpers erzeugenden Bauteile
wie z. B. Kolbenstangen, Hubzylinder oder dergleichen.
Da sich der Müll beim Herausfallen aus dem Müllfahrzeug mehr
oder weniger auflockert, wobei er sich in Querrichtung ver
breitert, hat es sich als günstig herausgestellt, wenn auch
der schildartige Körper in den zur Längsrichtung senkrechten
Querrichtungen vergrößert werden kann, damit auch bereits
aufgelockerter Müll vom Heck des Fahrzeuges rückwärts wegge
schoben werden kann.
Da der schildartige Körper am Müllfahrzeug fest angeordnet
ist, ist er auch während der Fahrt des Müllfahrzeuges an
demselben vorhanden. Dies bedeutet, daß die Unterkante des
schildartigen Körpers während des Fahrtbetriebs ausreichend
weit oberhalb der Unterkante der Räder positioniert ist, um
zu vermeiden, daß das Schild auf der Straßenoberfläche oder
dergleichen während der Fahrt des Müllsammelfahrzeuges auf
stoßen kann. Während des Ausladevorganges ist es dagegen
erforderlich, die Unterkante des schildartigen Körpers mög
lichst gering oberhalb des vorhandenen Bodens zu positionie
ren. Dies bedeutet, daß das Schild entweder insgesamt nach
unten entsprechend weit beweglich oder daß es nach unten
vergrößerbar ausgebildet sein muß.
Um auch noch oberhalb des Laderaumbodens und damit im Be
reich der Ladeöffnung vorhandenen Müll rückwärts vom Fahr
zeug wegschieben zu können, ist es erforderlich, die Oberkan
te des Schildes bzw. das Schild insgesamt auch in diesem Be
reich höhenmäßig positionieren zu können. Dies wird dadurch
erreicht, daß das Schild entweder als Ganzes nach oben beweg
bar oder das Schild entsprechend weit nach oben vergrößerbar
ausgebildet wird. Entsprechendes gilt auch in seitlicher
Richtung. Auch da ist es - insbesondere bei aufgelockertem
Müll - wünschenswert, das Schild entsprechend weit seitlich
zu positionieren.
Die wünschenswerte Vergrößerung des schildartigen Körpers
läßt sich konstruktiv in einfacher Weise dadurch bewerkstel
ligen, daß der schildartige Körper schuppenartig ausgebildet
ist, so daß er in seinen beiden Querrichtungen beliebig ver
größert werden kann.
Als günstig hat es sich ferner herausgestellt, den schildar
tigen Körper in Längsrichtung zweigeteilt auszubilden. Damit
ist es beispielsweise möglich, eine Hälfte der Laderaumöff
nung mit dem nach oben ausgefahrenen halben Schild so zu ver
schließen, daß kein Müll an dieser Stelle aus dem Müllfahr
zeug herausfallen kann. Der aus der anderen Hälfte des Müll
fahrzeugs herausgefallene Müll kann mit dem vorhandenen ande
ren halben schildartigen Körper rückwärts weggeschoben wer
den. Diese Ausbildung ist beispielsweise bei einem Müllfahr
zeug mit zwei in Längsrichtung nebeneinanderliegenden Lade
räumen sehr vorteilhaft einzusetzen. Es kann dann nämlich le
diglich jeweils einer der beiden Laderäume entleert werden
und der entsprechende Müllanteil rückwärts vom Fahrzeug weg
geschoben werden.
Um zu vermeiden, daß beim Weiterbewegen des aus dem Müllfahr
zeugs herausgefallenen Mülls derselbe von oben hinter den
schildartigen Körper fällt, kann in dem in Längsrichtung zwi
schen dem bewegbaren Körper und der Laderaumöffnung vorhande
nen Zwischenraum eine Abdeckung angebracht werden. Diese Ab
deckung ist dann beispielsweise mit ihrem einen Ende an dem
schildartigen Körper befestigt und mit ihrem anderen Ende im
Bereich des Fahrzeuges, und dort längenveränderbar, gela
gert. Diese Längenveränderung ist auf einfache Weise dadurch
zu bewerkstelligen, daß die Abdeckung unterhalb des Lade
raums im Bereich des Heckes aufgewickelt wird. Um auch bei
einem seitlich vergrößerten schildartigen Körper sicherzu
stellen, daß kein Müll auf den zwischen dem Müllfahrzeug und
dem Schild vorhandenen Untergrund fallen kann, ist in Weiter
bildung der Erfindung auch die Abdeckung in ihrer Querrich
tung größenmäßig veränderbar ausgebildet.
Um sicherzustellen, daß auch bei zur Aufstandsfläche des
Fahrzeuges schiefwinkliger Bodenfläche die Unterkante des
Schilds parallel zu dieser schiefwinkligen Bodenfläche ent
langbewegt werden kann, ist der schildartige Körper um eine
zur Längsrichtung parallele Achse verschwenkbar am Fahrzeug
gelagert. In vorteilhafter Weise sind bei einem in Längsrich
tung zweigeteilten Schild jede Schildhälfte entsprechend ver
schwenkbar gelagert.
Das erfindungsgemäße Sammelfahrzeug eignet sich in ganz be
sonderer Weise dazu, Müll in einen sogenannten Müllsammelbe
hälter umzuladen. Diese Müllsammelbehälter sind dazu ausge
legt, den Müll zumindest eines Müllfahrzeuges aufzunehmen.
Das dem zugrundeliegende Müllentsorgungssystem beinhaltet,
daß nicht das Müllfahrzeug als Transportfahrzeug mißbraucht,
sondern möglichst nur als Sammelfahrzeug benutzt wird und
daß demgegenüber der Transport des Mülls zu der Mülldeponie
oder dergleichen in dem Müllsammelbehälter erfolgt. Dieser
Müllsammelbehälter kann zum Transport von einem üblichen
Tieflader oder dergleichen zur Deponie gebracht werden.
In diesem Zusammenhang ist es aus der DE-OS 34 02 965 be
kannt geworden, einen Sammelbehälter so auszubilden, daß
zumindest eine seiner beiden Längswände in Querrichtung auf
eine das rückwärtige Einfahren des Müllfahrzeugs gestattende
Breite ausfahrbar ist. Zum Ausladen kann dann das Müllfahr
zeug rückwärts in den Sammelbehälter hineinfahren und so
seinen Müll in den Behälter hinein entladen. Sobald das Müll
fahrzeug wieder aus dem Sammelbehälter vorwärts herausgefah
ren ist, werden die beiden Längswände des Sammelbehälters
wieder zusammengefahren. Das Auseinander- und Zusammenfahren
der Seitenwände ist deshalb erforderlich, weil die Straßen
verkehrsordnung nur Fahrzeug- oder Behälterbreiten von
2,50 m ohne Sondergenehmigung zuläßt. Da aus wirtschaftli
chen Gründen ein Müllsammelfahrzeug aber möglichst breit aus
gebildet wird, besitzt dasselbe bereits eine Breite von ge
ringfügig unter 2,50 m. Damit das Müllfahrzeug in den Sammel
behälter hineinfahren kann, muß daher derselbe während des
Entladezustandes breiter als 2,50 m sein. Um den Sammelbehäl
ter aber transportieren zu können, darf er nicht breiter als
2,50 m sein. Dies bedeutet, daß die Seitenwände verschieb
lich sein müssen.
Bei dem erfindungsgemäßen Müllsammelfahrzeug ist es nicht er
forderlich, daß das Müllfahrzeug in den Müllsammelbehälter
hineinfährt. Dadurch müssen die beiden Längswände in Quer
richtung nicht auf eine das rückwärtige Einfahren des Müll
fahrzeugs gestattende Breite ausfahrbar ausgebildet werden.
Um aber zu ermöglichen, daß das Müllfahrzeug mit seinem Heck
möglichst dicht an die vordere Stirnseite des Behälters her
anfahren kann, zeichnet sich ein dem Müllsammelfahrzeug be
sonders angepaßter Müllsammelbehälter dadurch aus, daß zumin
dest eine seiner beiden seitlichen Begrenzungswände einen
Wandbereich enthält, der schwenkbar an dem übrigen Teil der
betreffenden Begrenzungswand gelagert ist. Dieser schwenkba
re Teil ist insbesondere der sowohl von dem Boden als auch
von der rückwärtigen Stirnwand entferntere Eckbereich. Die
ser schwenkbare obere Wandeckbereich ist erforderlich, um zu
verhindern, daß das beim Entladen nach oben weggeschwenkte
Heckteil des Müllsammelfahrzeugs mit den seitlichen Begren
zungswänden des Müllsammelbehälters kollidieren kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung besitzt der Boden des
Müllsammelbehälters in Längsrichtung eine Führung, an der
das an der Unterseite des schildartigen Körpers der Entlade
vorrichtung vorhandene Führungselement, welches beim Bewegen
des Körpers in Längsrichtung in der am Boden vorhandenen Füh
rung eingreift, so gehalten ist, daß bis auf einen Einführ
bereich für das Führungselement dasselbe im Bereich der Füh
rung auch in den zur Längsrichtung senkrechten Richtungen
gehalten ist. Damit wird erreicht, daß innerhalb des Sammel
behälters der schildartige Körper nicht durch Querkräfte,
die vom Müllfahrzeug aufgenommen werden müßten, belastet
wird.
Die im Müllsammelfahrzeug vorhandenen Führungen sind nach
einer Weiterbildung der Erfindung entweder sich in Längsrich
tung erstreckende nutartige Hinterschneidungen oder oberhalb
des Bodens sich ebenfalls in Längsrichtung erstreckende
schienenartige Elemente.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den
in den Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen zu entneh
men.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfin
dung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombina
tion angewendet werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Hecks eines
Preßplatten-Müllfahrzeugs, bei dem der unterhalb
des Laderaums am Fahrzeug angebrachte schildartige
Körper teilweise nach oben und unten verbreitert
und teilweise vom Fahrzeug rückwärts wegbewegt ist,
Fig. 2 eine perspektivische rückwärtige Ansicht der Dar
stellung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines an einem Müll
sammelbehälter positionierten Müllsammelfahrzeugs.
Ein als Preßplattenfahrzeug 10 ausgebildetes Müllfahrzeug
steht mit seinen Rädern 12 auf einer Bodenoberfläche 14. Die
ses Preßplattenfahrzeug 10 besitzt einen Laderaum 16 zum Ein
lagern von Müll. Das Einlagern des Mülls erfolgt über ein
Heckteil 18, das im Entladezustand vom Laderaum 16 hochge
klappt vorhanden ist und dann eine Öffnung 20 des Laderaums
16 im Bereich des Hecks des Müllfahrzeugs freigibt.
Unterhalb des Laderaums 16 ist eine teleskopartig ausfahr
bare Kolbenstange 22 vorhanden. An dem vorderen, rechten
Ende dieser Kolbenstange 22 ist ein Rahmenteil 24 befestigt.
Die Ausschubrichtung 26 dieser Kolbenstange 22 verläuft
parallel zur Längsrichtung 28, die die Längserstreckung des
Müllfahrzeugs 10 angibt.
Am Rahmenteil 24 ist ein Schild 30 befestigt. Dieses Schild
30 besitzt im vorliegenden Fall drei schuppenartig überein
anderliegende Schildteile, und zwar ein oberes Teil 32, ein
mittleres Teil 34 und ein unteres Teil 36.
Das mittlere Schildteil 34 ist unterhalb des Laderaums ange
ordnet. An seinem oberen Ende 38 ist das eine Ende eines
Rolladens 40 befestigt. Das andere Ende 42 dieses Rolladens
40 ist auf einer Welle 44, die unterhalb des Laderaums 16,
im Heckbereich des Fahrzeugs 10, vorhanden ist, aufgewickelt.
Der Rolladen 40 verschließt damit den zwischen dem Schild 30
und dem Müllfahrzeug 10 vorhandenen Zwischenraum nach oben
hin, so daß in diesem Bereich die Bodenfläche 14 von oben ab
gedeckt ist.
Die drei Schildteile 32, 34, 36 sind parallel zu der die Öff
nung 20 definierenden Ebene ausgerichtet.
Das obere Schildteil 32 kann nach unten und das untere Teil
36 nach oben so verschoben werden, daß sie parallel zum mitt
leren Schildteil 34, im Bereich desselben, vorhanden sind.
Durch Herausfahren des oberen Teils 32 nach oben läßt sich
die Öffnung 20 zumindest im unteren Teil verschließen. Je
nachdem, wie groß das obere Teil 32 ausgebildet wird, und ob
es gegebenenfalls schuppenartig aus mehreren Teilen zusammen
gesetzt wird, läßt sich die Öffnung 20 beliebig weit von
unten her, im eingefahrenen Zustand der Kolbenstange 22, ver
schließen.
Am unteren Teil 36 ist über eine Halterung 46 ein Rad 48 be
festigt. Mit diesem Rad 48 sitzt das Schild 30 auf einem Bo
den 50 auf, der im vorliegenden Fall Teil eines Müllsammel
behälters 52 (Fig. 3) ist. Am unteren Teil 36 sind ferner
Gleitbacken 54 befestigt, die die Unterkante 56 des unteren
Teils nach unten hin überragen und so am unteren Teil 36 an
gebracht sind, daß sie eine auf dem Boden 50 in Längsrich
tung 28 sich erstreckende Schiene 58 beidseitig umfassen.
Beim Verfahren des Schildes 30 ruht dasselbe damit auf dem
Boden 50 auf, so daß vertikale Kräfte nicht von der Kolben
stange 22 aufgenommen werden müssen. Außerdem wird das
Schild mit Hilfe der seitlich an der Schiene 58 anliegenden
Gleitbacken 54 in Längsrichtung 28 geführt. Die Gleitbacken
54 bewirken auch, daß die Unterkante 56 des Schildes 30 in
konstantem Abstand zum Boden 50 vorhanden ist. Um dabei zu
gewährleisten, daß bei einem Boden 50, der schiefwinklig zur
Bodenoberfläche 14 vorhanden ist, keine Zwängungskräfte auf
das Rahmenteil 24 und damit auf die Kolbenstange 22 ausgeübt
werden, ist das Rahmenteil 24 und damit das Schild 30 um
eine zur Längsrichtung 28 parallelen Achse 26 schwenkbar
nachgiebig gelagert.
Das in Fig. 2 dargestellte Schild 60 besteht aus einer lin
ken Schildhälfte 62 und einer rechten Schildhälfte 64. Jede
dieser beiden Schildhälften ist wie das Schild 30 aufgebaut
und jeweils auf einer separaten Kolbenstangenanordnung 22 am
Fahrzeug 10 gelagert. Zwischen den beiden Schildhälften 62,
64 ist eine in vertikaler Richtung sich erstreckende Fuge 66
vorhanden, die durch Dichtungselemente, die wahlweise an
einem oder beiden der beiden Schildhälften 62, 64 befestigt
sind, abgedeckt werden kann.
Jede Schildhälfte 62, 64 kann seitlich verbreitert werden.
So ist das mittlere Teil 34.2 und das untere Teil 36.2 der
rechten Schildhälfte 64 seitlich um das Teil 35.2 zu verbrei
tern. Das obere Teil 32.2 ist bei der in Fig. 2 dargestell
ten Ausbildungsform insgesamt nach außen zu verschieben.
Eine entsprechende Ausbildung ist auch für die linke Schild
hälfte vorgesehen; auch dort ist das Schild im Bereich sei
nes mittleren Teils 34.1 und im Bereich des unteren Teils
36.1 entsprechend seitlich zu verbreitern.
Der aus einzelnen Rolladenelementen zusammengesetzte Roll
laden 40 läßt sich ebenfalls seitlich verbreitern. Dazu sind
die einzelnen Elemente zweiteilig in der Weise ausgebildet,
daß eines der übereinanderliegenden Elemente seitlich heraus
bewegt werden kann, was durch die Pfeile 70 schematisch ange
deutet ist. Da im Bereich der Aufwickelwelle 44 der Rolladen
40 nicht breiter als das Fahrzeug und damit die Welle 44
sein darf, ist in Aufwickelrichtung vor der Welle 44 eine
Führungsplatte 72 vorhanden. Sobald der Rolladen 40 aufge
wickelt d. h. eingefahren wird, drückt dieses Führungsglied
72 die ausgefahrenen Elemente des Rolladens 40 wieder in
ihre nicht ausgefahrene Lage zurück.
Statt die Unterkante 56 des Schildes 30 oberhalb der Schiene
58 (Fig. 1) bzw. der Schienen 58, 59 (Fig. 2) entlanggleiten
zu lassen, ist es auch möglich, in dem beispielsweise unte
ren Teil 36 des Schildes eine Aussparung vorzunehmen, so daß
das Schild mit seiner Unterkante unmittelbar oberhalb des
Bodens 50 entlanggeführt werden kann.
In Fig. 3 ist schematisch ein dem erfindungsgemäßen Müllsam
melfahrzeug angepaßter Müllsammelbehälter 52 dargestellt.
Bei diesem Sammelbehälter 52 ist der dem Heck des Fahrzeugs
zugewandte vordere, obere Wandbereich 80 der rechten Seiten
wand 82 und der vordere, obere Wandbereich 84 der linken Sei
tenwand 86 nach außen schwenkbar ausgebildet. Die Schwenk
achse verläuft längs einer Geraden 88, 90, die jeweils entwe
der auf der oberen Kante der entsprechenden Seitenwand 82
bzw. 86 und andererseits auf der vorderen Stirnseite dieser
Seitenwände 82, 86 enden. Durch nach außen Wegschwenken die
ser Wandbereiche 80, 84 kann das Müllfahrzeug 10 dicht bei
dem vorderen Ende des Sammelbehälters 52 positioniert wer
den, ohne daß sein nach oben hochgeschwenktes Heckteil 18 in
Kollision mit den Seitenwänden 82, 86 kommen könnte. Auf dem
Boden 90 des Müllsammelbehälters 52 können, ähnlich wie in
Fig. 1 oder 2 dargestellt, in Längsrichtung 28 verlaufende,
in der Zeichnung nicht dargestellte, Schienen vorhanden
sein. Statt der Schienen ist es auch möglich, in Längsrich
tung 28 verlaufende nutartige Hinterschneidungen in einem
dann entsprechend hohen Bodenaufbau anzuordnen. Dabei wäre
dann - in Anlehnung an die Ausbildung gemäß Fig. 1 - das dor
tige Rad 48 höher als die Gleitbacken 54 vorhanden, da die
Gleitbacken 54 nunmehr beim Bewegen des Schildes in der Hin
terschneidung in Längsrichtung entlanggeführt werden, und
diese Hinterschneidung unterhalb der Radaufstandsfläche vor
handen ist.
Der in Fig. 3 dargestellte Müllsammelbehälter 52 kann bei
eingeschwenkten Wandbereichen 82, 84 mit in üblicher Weise
vorhandenen vorderen Türen verschlossen und dann mit dem in
seinem Inneren vorhandenen Müll abtransportiert werden.
Außerdem ist es möglich, den Müllsammelbehälter 52 auch von
oben her zu verschließen, so daß er beim Transport allseitig
staubdicht vorhanden sein kann.
Claims (18)
1. Müllsammelfahrzeug mit Entladevorrichtung, bei dem der
in seinem Laderaum angesammelte Müll nach hinten aus dem
Heck des Fahrzeugs herausgestoßen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein schildartiger Körper (30) unterhalb der am Heck des Fahr
zeugs vorhandenen Laderaumöffnung (20) so vorhanden ist,
daß der aus dem Laderaum (16) herausgefallene Müll mit Hilfe
dieses Körpers (30) außerhalb des Fahrzeuges (10) weiterbe
wegbar ist.
2. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (30) in Längsrichtung (28) des Fahrzeuges (10)
nicht beweglich am Fahrzeug (10) befestigt ist.
3. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (30) in Längsrichtung (28) des Fahrzeuges (10)
beweglich am Fahrzeug (10) befestigt ist.
4. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die für die Bewegung des Körpers (30) erforderlichen Kon
struktionselemente (22) unterhalb des Laderaums (16) am
Fahrzeug (10) vorhanden sind.
5. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Führungselement (48, 54) am Körper (30) so vorhanden
ist, daß der Körper bei seiner Bewegung in Längsrichtung
(28) des Fahrzeugs (10) in den zur Längsrichtung (28) norma
len Richtungen gehalten ist.
6. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (30) in zumindest einer vorzugsweise beiden zur
Längsrichtung (28) senkrechten Querrichtungen vergrößerbar
ist.
7. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (30) schuppenartig so ausgebildet ist, daß er in
seinen beiden Querrichtungen beliebig größenmäßig veränder
bar ist.
8. Müllsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (30) in Längsrichtung (28) zweigeteilt (62, 64)
ausgebildet ist.
9. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem in Längsrichtung (28) zwischen dem bewegbaren Körper
(30) und der Laderaumöffnung (20) vorhandenen Zwischenraum
eine Abdeckung (40) so vorhanden ist, daß ein aus dem Lade
raum (1) in diesen Zwischenraum fallender Müllanteil von
dieser Abdeckung (40) aufgefangen wird.
10. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (40) mit ihrem einen Ende an dem Körper (30)
befestigt und mit ihrem anderen Ende (42) im Bereich des
Fahrzeuges (10) in Längsrichtung (28) längenveränderbar
gelagert ist.
11. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (40) im Bereich des Fahrzeugs aufwickelbar
(44) gelagert ist.
12. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (40) in ihrer Querrichtung (70) größenmäßig
veränderbar ist.
13. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (30) um eine zur Längsrichtung (28) parallele
Achse verschwenkbar ist.
14. Müllsammelbehälter (52) zum Aufnehmen des aus dem Sammel
fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13 herausbewegten
Mülls, mit zumindest einem Boden (50), jeweils einer seitli
chen Begrenzungswand (82, 86) und einer rückwärtigen Stirn
wand,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der beiden seitlichen Begrenzungswände (82,
86) einen Wandbereich (80, 84) enthält, der schwenkbar an
dem übrigen Teil der betreffenden Begrenzungswand (82, 86)
gelagert ist.
15. Sammelbehälter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der sowohl von dem Boden (50) als auch von der rückwärtigen
Stirnwand entferntere Eckbereich (80, 84) der Begrenzungs
wand (82, 86) schwenkbar an dem übrigen Teil dieser Begren
zungswand (82, 86) gelagert ist.
16. Sammelbehälter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Führung (58, 59) in Längsrichtung (28) am Boden (50)
vorhanden ist, an der das an der Unterseite (56) des schild
artigen Körpers (30) der Entladevorrichtung vorhandene
Führungselement (54), das beim Bewegen des Körpers (30) in
Längsrichtung (28) in der am Boden (50) vorhandenen Führung
(58, 59) eingreift, so gehalten ist, daß bis auf einen Ein
führbereich für das Führungselement (54) dasselbe im Bereich
der Führung (58, 59) in den zur Längsrichtung (28) senkrech
ten Richtungen gehalten ist.
17. Sammelbehälter nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung eine sich in Längsrichtung ertreckende nutartige
Hinterschneidung im Boden (50) ist.
18. Sammelbehälter nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung ein oberhalb des Bodens (50) angeordnetes, sich
in Längsrichtung (28) erstreckendes schienenartiges Element
(58, 59) ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730874 DE3730874A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Muellsammelfahrzeug mit entladevorrichtung |
EP88114868A EP0307838A3 (de) | 1987-09-15 | 1988-09-12 | Müllsammelfahrzeug mit Entladevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730874 DE3730874A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Muellsammelfahrzeug mit entladevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730874A1 true DE3730874A1 (de) | 1989-03-30 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730874 Withdrawn DE3730874A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Muellsammelfahrzeug mit entladevorrichtung |
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EP (1) | EP0307838A3 (de) |
DE (1) | DE3730874A1 (de) |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1988
- 1988-09-12 EP EP88114868A patent/EP0307838A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0307838A3 (de) | 1990-05-23 |
EP0307838A2 (de) | 1989-03-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |