DE3436902C2 - Behälter zur Zwischenlagerung von Müll - Google Patents

Behälter zur Zwischenlagerung von Müll

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F9/00Transferring of refuse between vehicles or containers with intermediate storage or pressing

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse-Collection Vehicles (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen transportablen Sammelbehälter zur Zwischenlagerung von Müll aus einem Müllsammelfahrzeug, mit einem Boden mit etwa rechteckiger Bodenfläche, mit zwei längeren und zwei kürzeren Seitenwänden, von denen eine der kürzeren Seitenwände zu öffnen ist.
Derartige Behälter finden für Schüttgüter aller Art Verwen­ dung, wie beispielsweise bei der Müll-, Schrott-, Bauschutt- und Altpapierabfuhr. An ihrer einen Schmalseite, meist der geschlossenen Schmalseite, sind spezielle Aufnahmeelemente angeschweißt, so daß die Behälter mit den üblichen Haken-, Seil- oder Kettenaufnahmesystemen der Trägerfahrzeuge har­ monieren und zum Abtransport auf diese Fahrzeuge aufgebockt werden können. Zum Entleeren wird die kürzere Seitenwand des Behälters wieder geöffnet und der Behälter sodann auf dem Trägerfahrzeug in Längsrichtung angehoben, so daß der Be­ hälterinhalt aus dem Behälter herausfallen kann.
Stand der Technik
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Verwendung derartiger Sammelbehälter für die Müllabfuhr. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß in vielen länd­ lichen Bereichen die Sammlung speziell von Hausmüll in sehr kostspieliger Weise durchgeführt werden muß, weil die per­ sonalintensiven und teuren Müllfahrzeuge jedesmal, wenn sie voll sind, einen mitunter ziemlich weiten Weg zur Mülldepo­ nie zurücklegen müssen. Diese Fahrtstrecke wirkt sich bei Kosten-Nutzenanalyse besonders nachteilig aus. Zum einen, weil die zwei bis drei Mitarbeiter, die sonst für das Ein- und Aushängen der Mülleimer benötigt werden, nichts zu tun haben. Zum anderen auch deshalb, weil ein technisch aufwen­ diges und entsprechend teures Fahrzeug nur zur reinen Trans­ portfunktion herangezogen wird.
Um die teuren Fahrten zur Mülldeponie einzusparen, sind von dem Anmelder Versuche gemacht worden, die Müllfahrzeuge be­ reits am Ort der Sammlung zu entleeren und zwar in einen transportablen Sammelbehälter etwa der eingangs beschrie­ benen Art. Dieser Sammelbehälter kann dann durch ein ein­ faches Trägerfahrzeug, das mit einer einzigen Bedienperson auskommt, aufgenommen und zur Deponie gefahren werden. Die­ ses Fahrzeug kann zusätzlich im Anhängerbetrieb einen wei­ teren Behälter mit aufnehmen und ist daher sowohl vom Per­ sonalaufwand als auch von der Ladekapazität her bedeutend günstiger. Zudem ist es im Gegensatz zu Müllfahrzeugen auch für andere Transportzwecke geeignet.
Dabei ergab sich jedoch als Nachteil der bisher bekannten Sammelbehälter, daß sie nur dort aufgestellt werden können, wo eine Rampe zur Verfügung steht. Denn die Müllwagen müs­ sen auf eine Rampe hochfahren, um den Müll von oben in die Sammelbehälter zu entleeren. Dadurch sind die Einsatzmög­ lichkeiten dieser Behälter begrenzt, insbesondere in Wohn­ gebieten finden sich kaum geeignete Aufstellungsplätze.
Es ist in diesem Zusammenhang vorgeschlagen worden, die Grundfläche des Bodens eines transportablen Sammelbehälters zur Zwischenlagerung von Müll derart zu vergrößern, daß ein Müllsammelfahrzeug in den Sammelbehälter hineinfahren kann. Um dem Sammelfahrzeug die Ein- und Ausfahrt in den bzw. aus dem Behälter zu erleichtern, ist weiter vorgeschlagen worden, die Stirnwand des Sammelbehälters derart zu öffnen, daß sie im geöffneten Zustand als Rampe für das Sammelfahrzeug dienen kann.
Aus der GB-OS 2 100 678 ist ein Transportfahrzeug bekannt, an dessen Sammelbehälter schwenkbare Seiten- und Heckteile vor­ handen sind. Durch Schiefstellen des Sammelbehälters und Öff­ nen von entsprechenden Seiten- oder Heckteilen läßt sich der­ selbe leicht entladen. Das Beladen des Sammelbehälters er­ folgt in an sich bekannter Weise.
Aus der DE-PS 24 05 364 ist ein Müll-Ladewagen bekannt, in den über eine aufwendige Rampenkonstruktion Müll mittels ei­ nes Förderbandes hineintransportiert werden kann. Das verwen­ dete Müllfahrzeug ist ein übliches Müllsammelfahrzeug, das sich - wie eingangs bereits ausgeführt - nur bedingt zum Transport von Müll verwenden läßt.
Darstellung der Erfindung
Ausgehend von dem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sammelbehälter zu schaffen, der sich zur Zwischenlagerung von Müll aus einem Müllfahrzeug heraus eignet, der einfach und schnell durch ein Müllfahrzeug beladen werden kann und der auch einfach und schnell wieder zu entladen ist.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gege­ ben.
Erfindungsgemäß wird ermöglicht, daß ein Müllsammelfahrzeug in einen Behälter hineinfahren kann, indem die Grundfläche des Bodens des Sammelbehälters entsprechend der Grundfläche des Müllsammelfahrzeuges während der Zeit des Umladens des Mülls aus dem Müllsammelfahrzeug in den Sammelbehälter hinein vergrößert wird. Dadurch, daß die dem Müllsammelfahrzeug die Einfahrt in den Behälter freigebende Seitenwand um jeweils verschiedene Achsen zu öffnen und zu ver­ schließen ist, kann diese Seitenwand vorzugsweise als Rampe für das Müllfahrzeug verwendet werden und außerdem beim Ent­ leeren des Behälters derart geöffnet werden, daß die Seiten­ wand den Müll beim Herausfallen aus dem Behälter nicht be­ hindert.
An sich wäre es wünschenswert, den Müllsammelbehälter gleich so groß auszubilden, daß ein Müllsammelfahrzeug in ihn hinein­ fahren kann. Dies ist aus folgendem Grund nicht möglich:
Gemäß der Straßenverkehrsordnung dürfen Fahrzeuge mit ihrer Ladung eine Gesamtbreite von höchstens 2,50 m aufweisen. Diese Breite wird üblicherweise von Müllsammelfahrzeugen ausgenutzt. Damit ein derartiges Müllsammelfahrzeug in einen Sammelbehälter hineinfahren könnte, müßte letzterer größer als 2,50 m in der Breite sein. Ein derartiger Sammelbehälter wäre aber nicht mehr ohne Sondergenehmigung auf öffentlichen Straßen zu trans­ portieren. Ein transportabler Sammelbehälter darf also während seines Transportes höchstens 2,50 m breit sein; das bedeutet, daß die Grundfläche des Bodens nach Beendigung des Ladevor­ ganges wieder auf eine derartige Breite verkleinert wird, daß die Außenabmessung in der Breite nicht mehr als 2,50 m be­ trägt. Dadurch kann der erfindungsgemäße Sammelbehälter ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen an beliebigen Plätzen, also auch an wechselnden Standorten, aufgestellt werden.
Der Abtransport des Sammelbehälters und damit des im Müll­ fahrzeug gesammelten Mülls erfolgt kostengünstig über Ab­ rollkipper oder dergleichen, die in der Anschaffung und dem Unterhalb billiger als ein Müllsammelfahrzeug sind und nur mit einem Mann besetzt zu werden brauchen.
Es sind mehrere Möglichkeiten vorhanden, um sicherzustellen, daß beim Entleeren des Behälters die vorzugsweise als Rampe benutzte Seitenwand des Behälters den aus dem Behälter heraus­ kippenden Müll nicht behindert. So läßt sich in vorteilhafter Weise die Seitenwand wechselweise um verschiedene Achsen dre­ hen, und zwar um Achsen, die senkrecht zur Drehachse der klappbaren längeren Seitenwand und im Falle des Beladens des Behälters in Höhe des Bodens sowie im Falle des Entladens des Behälters in Höhe des Behälterdeckels angeordnet sind. Es ist dabei selbstverständlich, daß die aus einem Teil bestehende Seitenwand jeweils nur um eine Achse gedreht werden kann und daß die Seitenwand zu der jeweils anderen Drehachse keinerlei Verbindung aufweist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausbildung des Sammelbehäl­ ters findet sich die Drehachse beim Entladen seitlich an der zu öffnenden Seitenwand vor und ist senkrecht zur Drehachse der klappbaren längeren Seitenwand angeordnet.
Die als Rampe benutzte Seitenwand läßt sich in vorteilhafter Weise auch zweistückig ausbilden. In diesem Falle läßt sich jede der beiden Flügeltüren für sich im Falle des Entleerens alleine öffnen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu ent­ nehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination angewendet werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Sammelbehälters mit teilweise vergrößerter Grund­ fläche und mit heruntergeklappter Stirnwand und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Behälters gemäß Fig. 1 in Entladestellung auf einem Abrollkipperfahrzeug.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Der in Fig. 1 dargestellte Sammelbehälter 10 besitzt einen Boden 12 von etwa rechteckiger Grundfläche. An dem Boden 12 sind an dessen längeren Bodenkanten 13, 15 Seitenwände 14 bzw. 16 drehbar angelenkt. An der kürzeren hinteren Boden­ kante ist eine kürzere rückwärtige Seitenwand 18 fest mit dem Bodenteil 12 verbunden. An der kürzeren vorderen Boden­ kante 19 des Bodens 12 ist um eine Achse 21 eine kürzere vordere Seitenwand 20 drehbar befestigt. Der Behälter 10 besteht somit aus der Bodenplatte 12 und vier Seitenwänden 14, 16, 18, 20, von denen die beiden sich gegenüberliegen­ den längeren Seitenwände 14, 16 sowie die eine vordere kür­ zere Seitenwand 20 am Boden 12 drehbar befestigt sind.
Die Seitenwand 14 besitzt einen unteren Wandteil 22, mit dem sie an dem Boden 12 gelenkig befestigt ist. An diesen un­ teren Wandteil 22 schließt sich ein mittlerer Wandbereich 24 an. An diesen mittleren Wandbereich 24 schließen sich nach oben weiterhin ein oberer schräger Wandbereich 26 sowie ein Deckelteil 28 an. Auch die längere rechte Seitenwand 16 be­ sitzt einen unteren Wandteil 22, einen mittleren Wandbe­ reich 24, einen oberen schrägen Wandbereich 26 sowie ein Deckelteil 28. Diese Wandbestandteile der Wände 14, 16 sind jeweils gleich ausgebildet.
Die einzelnen Wandbereiche sind geometrisch derart zueinander und an der Bodenplatte angeordnet, daß im eingeklappten Zustand der Seitenwände, wie durch die Seitenwand 16 dargestellt ist, der mittlere Wandbereich 24 senkrecht zum Boden 12 ausgerich­ tet ist. In diesem Zustand ist das Deckelteil 28 parallel zum Boden 12 ausgerichtet. Der zwischen der längeren Sei­ tenwand 16 und dem Deckelteil sich befindende obere schräge Wandbereich dient als starre Verbindung der beiden Wandteile 24, 28. In entsprechender Weise dient der untere Wandteil 22 als Verbindung zwischen dem mittleren Wandbereich 24 und der Bodenplatte 12. Während die Verbindung des Wandteils 22 an den Boden gelenkig ist, ist die Verbindung dieses Wandteils mit dem mittleren Wandbereich 24 eine starre.
Die gegenseitige schräge Anordnung der beiden Wandteile 22, 24 ist derart, daß im ausgeklappten Zustand der Seitenwand, wie durch die längere linke Seitenwand 14 zu ersehen ist, der untere Wandteil 22 in der Ebene des Bodens 12 sich be­ findet. Im ausgeklappten Zutand der beiden Seitenwände 14, 16 besteht die Grundfläche des Sammelbehälters somit aus dem Boden 12 und den beiden sich daran anschließenden unteren Wandteilen 22 der Seitenwände 14 und 16.
Im eingeklappten Zustand der beiden Seitenwände 14, 16 stoßen die beiden Deckelteile 28 in Längsrichtung des Sam­ melbehälters nicht aneinander, sondern lassen zwischen sich einen Spalt. Dieser Spalt ist ausgefüllt durch zwei Gummi­ leisten 50, die an den beiden Deckelteilen befestigt sind. Im geschlossenen Zustand des Behälters überlappen sich die beiden Gummileisten in Längsrichtung des Sammelbehälters geringfügig.
Die kürzere vordere Seitenwand 20 besitzt eine derartige Breite, daß sie im aufgeklappten Zustand der beiden Seiten­ wände 14, 16, in dem sich die Wandteile 22 in der Ebene des Bodens 12 befinden, über die gesamte Grundfläche des Bodens 12, 22 reicht. Die gelenkige Anbindung der Seitenwand 20 erfolgt allerdings nur im Bereich des Bodens 12.
Die vordere Seitenwand 20 wird durch zwei Rampenteile 32 vergrößert. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind diese beiden Rampenteile 32 mittels Gelenkpunkte 34 an der Seitenwand 20 gelenkig befestigt. Die Gelenkpunkte 34 sind parallel zur Drehachse 21 der Seitenwand 20 ausgerichtet. Die beiden Rampenteile 32 sind somit um Achsen, die parallel zur Achse 21 ausgerichtet sind, von der vorderen Seitenwand 20 herausge­ klappt (Fig. 1).
Im oberen Wandbereich der Wände 14, 16, 18, 20 läuft ein Seilzug 40 um den Behälter herum. Der Seilzug 40 ist dabei über Rollen 42, 44, 46, 48, die an den Wänden befestigt sind, drehbar geführt. Der Seilzug 40 ist auf der kürzeren rück­ wärtigen Seitenwand 18 mit seinem einen Ende verankert, während das andere Ende des Seilzuges 40 auf einer dreh­ baren Rolle 50, die ebenfalls auf der rückwärtigen kürzeren Seitenwand 18 befestigt ist, aufgewickelt ist.
Der mittlere Wandbereich der beiden Seitenwände 14, 16 ist leicht keilförmig ausgebildet. Die Kante 56 dieses Keils be­ findet sich im mittleren Bereich des Wandbereichs 24 und liegt in einer zur Bodenkante 13, 15 normalen Ebene. Der mittlere Wandbereich 24 der beiden Wände 14, 16 ragt damit keilartig etwas von beiden Längsseiten des Behälters in den Innenraum desselben hinein.
In Fig. 2 ist der Sammelbehälter 10 während seines Entladens dargestellt. Der Sammelbehälter 10 befindet sich dabei auf einem Transportfahrzeug, von dem lediglich die Ladefläche 60 symbolisch dargestellt ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird der Behälter 10 beim Entleeren in Längsrichtung auf der Ladefläche 60 angekippt. Die vordere kürzere Seitenwand 20 ist an ihrem oberen Ende an den beiden Deckelteilen 28 ge­ lenkig befestigt. Ihre Drehachse 62 ist parallel zu der un­ teren Drehachse 21. Die untere Drehverbindung in der Achse 21 ist in dem in Fig. 2 dargestellten Zustand der Wand 20 gelöst.
Das Be- und Entladen funktioniert auf folgende Weise.
Durch Entriegeln der Rolle 50 läßt sich der Seilzug 40 der­ artig verlängern, daß die Seitenwände 14, 16 nach außen herausgeklappt und die vordere Seitenwand 20 von dem Behäl­ ter weggeklappt werden können. Beim Herausklappen der vor­ deren Seitenwand 20 klappen sich die beiden Rampenteile 32 von der Seitenwand 20 weg. Sie drehen sich dabei um die Ge­ lenkpunkte 34. Sobald die Rampenteile 32 beim Aufklappen der vorderen Seitenwand 20 den Boden berühren, rollen sie auf dem Boden mittels an ihnen angebrachten Rollen 64 in ihre in Fig. 1 dargestellte Position. Zur besseren Anschauung ist in Fig. 1 lediglich die Seitenwand 14 herausgeklappt, während die Seitenwand 16 im eingeklappten Zustand darge­ stellt ist. In Wirklichkeit sind beide Seitenwände 14, 16 herausgeklappt, so daß die Grundfläche des Behälters von dem Boden 12 und den beiden unteren Wandteilen 22 gebildet ist. In diesem Zustand des Behälters kann ein Müllsammel­ fahrzeug rückwärts über die Rampenteile 32, die als Rampe dienende kürzere vordere Seitenwand 20 in den Behälter hineinfahren und dort seinen Inhalt entleeren. Nachdem das Müllsammelfahrzeug aus dem Behälter vorwärts wieder heraus­ gefahren ist, wird der Seilzug 40 auf der Rolle 50 wieder aufgewickelt. Die Verkürzung des Seilzuges 40 bewirkt, daß die vordere kürzere Seitenwand 20 an den Behälter wieder herangeklappt wird und die beiden Seitenteile 14, 16 eben­ falls eingeklappt werden. Die Wand 14 gelangt dabei in ihre mit 14′ in Fig. 1 angedeutete Position. Durch die Wand 20 wird der Behälter nach vorne verschlossen. Der Müllsammel­ behälter ist damit von allen Seiten verschlossen. In diesem Zustand wird der Sammelbehälter auf ein Transportfahrzeug gesetzt und zur vorgesehenen Mülldeponie gefahren.
Während seines Transportes kann der Sammelbehälter nicht nur durch die Spannung des Seilzuges 40, sondern durch in der Zeichnung nicht dargestellte zusätzliche Verriegelungsglie­ der zusammengehalten werden.
Um den Behälter entladen zu können, wird zunächst die gelenki­ ge Verbindung der Seitenwand 20 mit den beiden Deckelteilen 28 hergestellt. Sodann wird die gelenkige Anbindung der Seiten­ wand 20 an den Boden 12 gelöst. Die Wand 20 ist somit nur um ihre obere Drehachse 62 gelenkig am Behälter befestigt.
Durch Anheben des Behälters im Bereich seiner kürzeren rück­ wärtigen Seitenwand öffnet sich die vordere kürzere Seiten­ wand und der Müll kann aus dem Behälter herauskippen (Fig. 2).
Die Drehverbindung zwischen der Seitenwand 20 und den beiden Deckelteilen 28 kann dergestalt sein, daß die beiden Deckel­ teile 28 ihre gegenseitige Lage nicht ändern können, so daß die beiden Seitenwände 14, 16 nicht auseinanderklappen können. Falls gewünscht - beispielsweise um die Entladeöffnung zu ver­ größern - ist es ohne weiteres möglich, die Gelenkverbindung zwischen der Wand 20 und den beiden Deckelteilen 28 so aus­ zubilden, daß eine gewisse Verschiebung der beiden Deckel­ teile 28 gegenseitig vorhanden ist, so daß die beiden Sei­ tenwände 14, 16 ein gewisses Maß auseinanderklappen können.
Die keilartige Ausbildung der beiden Seitenwände 14, 16 er­ höht die Stabilität dieser Wände gegen den beim Beladen auf sie einwirkenden Innendruck; insbesondere beim Zusammenklap­ pen der beiden Seitenwände 14, 16 kann die Belastung der Seitenwände 14, 16 sehr groß werden. Zusätzlich wird durch diese keilartige Ausbildung des mittleren Bereichs der Sei­ tenwände 14, 16 erreicht, daß sich der Behälterinhalt bei Zusammenklappen der Behälterwände mehr in den Bereich der kürzeren Seitenwände 18, 20 hin verlagert. Dies bewirkt, daß sich der Behälterinhalt in etwa gleichmäßig über die gesamte Bodenfläche 12 verteilt.

Claims (5)

1. Transportabler Sammelbehälter zur Zwischenlagerung von Müll aus einem Müllsammelfahrzeug, mit einem Boden mit etwa rechteckiger Bodenfläche, mit zwei längeren und zwei kürzeren Seitenwänden, von denen eine der kürzeren Sei­ tenwände zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - mindestens eine der längeren Seitenwände (14, 16) zu­ mindest teilweise (22) in die Ebene der Grundfläche des Bodens (12) bringbar ist, wodurch die Grundfläche des Bo­ dens (12) derart vergrößerbar ist, daß das Müllsammel­ fahrzeug in den Sammelbehälter hineinfahren kann,
  • - die zu öffnende kürzere Seitenwand (20) um verschiedene Achsen (21, 62) drehbar gelagert ist.
2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die kürzere Seitenwand (20) wechselweise um Achsen (21, 62) drehbar gelagert ist, die senkrecht zur Drehachse der klappbaren längeren Seitenwand (14, 16) und beim Beladen des Behälters (10) in Höhe des Bodens (12) sowie beim Entladen des Behäl­ ters (10) in Höhe des Behälterdeckels (28) angeordnet sind.
3. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die kürzere Seitenwand (20) beim Entladen des Behälters (10) um eine seitlich an ihr (20) und senkrecht zur Drehachse der klappbaren längeren Seitenwand (14, 16) befindliche Achse drehbar gelagert ist.
4. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die kürzere Seitenwand (20) aus zwei Flügeltüren besteht, die jede für sich drehbar gelagert ist.
5. Sammelbehälter nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die gelenkige Lagerung der kürzeren Seitenwand (20) in Höhe des Behälterdeckels an Deckelteilen (28) der längeren Seitenwände (14, 16) eine vorbestimmbare, gegenseitige Verschiebung der bei­ den Deckelteile (28) und damit ein Kippen der beiden längeren Seitenwände (14, 16) ermöglicht.
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