DE2653105A1 - Presse zum verdichten von metallschrott - Google Patents
Presse zum verdichten von metallschrottInfo
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- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Dipl. ing. H. Hauck Dipl. Phys. W. Schmlta
Dipl. Ing. E. Graaifs Dipl. Ing. W. Wehnert
Dipl. Phys. W. Carstens B München 2 Mozartstr, 23
München, 22. November 1976
Anwaltsakte: M-4118
OPFICINE VEZZANI S.p.A, - Corso Magenta, 32 - MILANO (Italien)
PRESSE ZTBi VERDICHTEN VON METALLSCHROTT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Presse, die insbesondere für die Verdichtung von Metallschrott aus-"gelegt
ist, der beispielsweise in Elektroofen geschmolzen werden soll.
Bekanntlich erfolgt die Eintragung von Metallschrott in Elektroöfen, in denen der Schrott geschmolzen wird, in der
herkömmlichsten und tradizionellsten Weise durch einfaches aufeinanderfolgendes Einbringen von Schrottkorben in die
Ofen. Pur jeden Guss sind in diesem Falle drei bis sechs
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Schrottkorbe erforderlich, die aufeinanderfolgend geschmolzen werden. Diese Methode ist offensichtlich mit
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Nachteilen behaftet, da die andauernde Öffnung der Ofen sowohl eine erhöhte Wärmevergeudung als auch einen
bedeutenden Zeitverlust bis zur Beendigung des Gusses zur Folge hat. Diese aufeinanderfolgenden Beschickungen
sind jedobh erforderlich, weil das von jedem Korb in den
Ofen geleerte Material, welches nicht gepresst ist, im wesentlichen den Innenraum des Ofens ausfüllt und
dadurch eine weitere Beschickung unmöglich macht, solange der eingetragene Schrott nicht im wesentlichen geschmolzen
ist.
Um diese Nachteile beseitigen zu können, wurde eine verbesserte
Methode zur Eintragung von Schrott in Elektroofen entwickelt. Diese Methode sieht vor, den Schrott in den
Ofen nach vorhergehender Verdichtung und Pressung in einem Hohlraum,' der im wesentlichen dieselben Innenabraessungen
wie der Ofen besitzt, einzutragen. Der Schrott wird dabei in einen direkt im Boden oder in einem beweglichen
zylindrischen Behälter ausgebildeten Hohlraum eingebracht und sodann auf dem Boden des Hohlraumes
zusammengedrückt und gepresst, bis eine kompakte Schicht entsteht.. Hierauf wird der Hohlraum neuerlich mit weiterem
Schrott gefüllt, der ebenfalls verdichtet wird, um eine
It
zweite, die erste Schicht überlagernde Schicht zu bilden.
Diese Arbeitsgange werden solange wiederholt bis der Hohlraum bis zu einem erwünschten Niveau gefüllt wird. Der
Schrott wird sodann beispielsweise mittels Seilen oder Greifeinrichtungen, die im Inneren der Kammer vorgesehen
sind, herausgehoben und in den Ofen zum Schmelzen eingeführt.
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Es ist offensichtlich, dass diese Losung, obgleich sie
besser ist als die vorher beschriebene, weil sie im wesentlichen die Pullung eines Elektroofens mit einer
einsigen Schrottpartie oder einem einzigen Schrottpaket ermöglicht, ebenfalls einige bedeutende Nachteile aufweist
Beispielsweise muss der Schrott, der in den Hohlraum eingeführt
wird, vorher sortiert v/erden, da es naturlich
ti
nicht möglich ist, in den Hohlraum Teile mit Abmessungen
einzubringen, welche die Abmessungen des Hohlraumes überschreiten.
Ein weiterer Nachteil ist in der Tatsache zu sehen, dass die zahlreichen Wiederhohlungen ein und desselben
Vorganges, die erforderlich sind, um den Hohlraum mit aufeinanderfolgenden Schrottschichten zu füllen, einen
bedeutenden Zeitverlust mit sich bringen. Ferner ist das aus verdichtetem Schrott bestehende Paket, welches
durch die Ubereinanderlagerung von im wesentlichen voneinander unabhängigen Schichten entstanden ist, schwierig
zu handhaben und der Gefahr ausgesetzt, im Bereich der Schichten aufzubrechen und sich zu trennen.
In Anbetracht dieser Sachlage wurde daher erfindungsgemass
eine neue Presse zum Verdichten von Metallschrott geschaffen, mit welcher die vorerwähnten Nachteile zur Ganze vermieden
werden und welche daher eine einfachere, wirtschaftlichere und zweckmij.ssigere Beschickung eines Elektroofen mit Schrott
ermöglicht.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Presse zum Verdichten von Metallschrott, die derart
konstruiert ist, dass im wesentlichen jede Art von Schrott, unabhängig von seinen Abmessungen,- verwendet werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung
einer Presse, die rasch und vollständig vor der Verdichtung
des Schrotts ohne vorhergehende Manipulation oder Vorbereitung des Schrotts beschickt werden kann.
Noch eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Presse, welche In der Lage ist, ein kompaktes Schrottpaket
herzustellen, dessen Abmessungen dem Platzaufwand in Querrichtung des Ofens, für den es-bestimmt ist,entsprechen,
das jedoch eine Dichte, die zwischen beliebig, je nach den Erfordernissen gewählten Werten schwanken kann, aufweist.
Weiterhin ist eine Aufgabe der Erfindung die Schaffung einer Presse, die in der Lage ist, eine unbestimmte
Beschickung an zu verdichtendem Schrott aufzunehmen, also in der Lage ist, auch danm richtig zu arbeiten, wenn die
Il
Schrottbeschickung nicht genau in Übereinstimmung mit der
Beschickungsöffnung der Presse auf Niveau gebracht und zusammengedrängt wurde.
Nicht zuletzt bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Presse von einfachen, robusten und dauerhaften Konstruktion,
die ein Minimum an Wartung in der Zeitenheit erfordert.
Diese Aufgaben und weitere, der folgenden Beschreibung deutlicher, entnehrabare Vorteile werden mit der erfindungsgamässen
Presse zum Verdichten von Metallschrott gelost bzw. erreicht, welche durch ein Fundament, eine in diesem
Fundament ausgebildete und oben offene Kammer fur die Einbringung des Schrotts, ,einen Verschlussdeckel für
die Kammer, Einspanneinrichtungen fur die Blockierung des Deckels in Schliesstellung, bewegliche und ortsfest
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Wände, welche die Seiten der Kammer bilden Steuerungsund
Fuhrungseinriehtungen fur die Verschiebung der beweglichen Wände, die befähigt sind, letztere einander
anzunähern, bis sie zwischen sich einen Hohlraum bilden, in dem die Abstande zwischen den Wanden selbst kleiner als
und fast derart sind, wie die Abstände zwischen den Innenwänden des Ofens, in welchem der verdichtete Schrott
geschmolzen wird, und einen Stempel mit den dazugehörigen Steuerungseinrichtungen, der mit seiner aktiven Seite
die Basis des erwähnten Hohlraumes bildet und beweglich in dem Sinne, dass er an den Deckel angenähert und von
diesem entfernt werden kann, ausgebildet ist, um in Gegenwirkung mit dem Deckel den bereits im Hohlraum verdichteten
Schrott zu pressen, gekennzeichnet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind deutlicher der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispieles
einer erfindungsgemässen Presse unter Hinweis
auf. die beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemässe Presse in ihrem Gesarataufbau;
Fig. 2 die Form des mit der Presse gemäss Fig. 1 erhaltenen
verdichteten Schrottpakets;
Fig. 3 die Presse gemäss Fig. 1 im Längsschnitt; Fig. 4 die Presse im Grundriss und im Schnitt;
Fig. 5 die Presse im Querschnitt;
Fig. 6 in schematiseher Darstellung und im Schnitt die Presse in der Phase der Eintragung des Schrotts?
Fig. 7 eine Darstellung analog zu Fig. 6, jedoch in der Phase der Verschlusses der Presse vor ihrer Betätigung;
Fig. 8 eine Darstellung analog zu den vorhergehenden, sie veranschaulicht jedoch eine erste, in der erfindungsgemässen
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Presse durchgeführte Verdichtung; und Pig. 9 wie die Pig. 6- 8 die erfindungsgamasse Presse in der
Endphase der vollständigen Verdichtung des in sie eingebrachten Schrotts.
Gemäss der Zeichnungen weist die erfindungsgemässe Presse ein Fundament 1 mit grossen Abmessungen auf, das, wie
Il
insbesondere die Pig. 1, 3 und 5 zeigen, grosstenteils
in den Boden eingelassen ist. Im einzelnen besteht das Fundament aus einem oberen Block 2, der in seinem Inneren
eine Kammer 3 begrenzt und direkt auf dem Boden einer Versenkung aufsitzt, die den oberen Block 2 aufnimmt, und
das einem unteren Block 2* mit kleineren Abmessungen, der unten in im wesentlichen zentraler Stellung in bezug auf
den oberen Block 2 aufgehängt ist. Die Verbindung zwi^-chen
dem unteren Block 2f und dem oberen Block 2 erfolgt mittels
Säulen 4, welche die beiden Blöcke durchsetzen. In der dargestellten Ausfdhrungsform bestehen die säulen 4 aus
Zugstangen mit Gewindeenden, an welche die Muttern 5 als
Blockierungen angeschraubt sind. Zur Aufnahme des unteren Blocks 2f ist im Boden eine weitere Versenkung zentral
zu der filr den oberen Block 2 vorgesehen. ""
Die insbesondere in Pig. I gezeigte Kammer 3 begrenzt oben
eine Öffnung, welche die Beschickung der Kammer mit Schrott
und die Entleerung derselben ermöglicht. Seitlich ist die Kammer 3 durch bewegliche Wände und ortsfeste wände begrenzt.
Il
In der dargestellten Ausfuhrungsforra hat die Kammer 3 einen
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, der von zwei direkt vom oberen Block 2 gebildeten ortsfesten Wanden
und zwei beweglichen Wänden 7 begrenzt ist, die kleiner bemessen sind als die ortsfesten Wände und zwischen den
ortsfesten Wanden beweglich sind. Die beweglichen Wände
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haben eine konkave aktive Oberflache, so dass sie im
wesentlichen einen Achtenteil begrenzen, und sind zwischen
Il
den ortsfesten Wanden in dem Sinne beweglich, dass sie an diese angenähert bzw. von dieser entfernt werden können.
Pur die Verschiebung der beweglichen Wände 7 sind Steuerungs- und Fuhrungseinrichtungen vorgesehen, die aus
Il
ersten mit. Ol beaufschlagten doppelt wirkenden Zylindern
8 besteben, die koaxial an entgegengesetzten Seiten der Kammer 3 angeordnet sind und von denen jeder auf eine
bewegliche Wand 7 wirkt. Die ersten Zylinder 8 sind dem Fundament 1, u.Zw· cLem oberen Block 2 des Fundaments 1,
über Halterungen 9 zugeordnet, welche seitlich mit dem oberen Block 2 in Eingriff stehen und mittig die Zylinder
Abstützen.
Die ersten Zylinder 8 sind derart bemessen, dass die Kammer 3, wenn sich die Zylinder in der Stellung des gegenseitigen
maximalen Abstandes befinden, einen wesentlich geringeren Abstand zwischen den ortsfesten Wanden 6 aufweist als
der Abstand zwischen den beweglichen wänden 7. Demgegenüber
ist es vorgesehen, dass, wenn sich die beweglichen Wände 7 in der am weitasten angenäherten Stellung"befinden, von den
beweglichen Wanden.7 und den ortsfesten Wanden. 6 ein Hohlraum begrenzt wird, in dem die Abstände geringer sind
und stark in der Nahe der Abstande zwischen den Innenwänden des elektrischen Ofens liegen, in welchem der Schrott
geschmolzen werden soll. Insbesondere ist bei der vorliegenden Ausfuhrungsform der Abstand zwischen den beweglichen
Wanden 7 in der maximalen Annäherungsstellung gleich dem Abstand zwischen den ortsfesten Wanden 6. Der
erwähnte Hohlraum hat auf Grund der Konkavität des achteckigen Teiles der beweglichen Wände' 7 eine im wesentlichen
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achteckige Querschnittsform, die an den kreisrunden Querschnitt des Elektroofens, für den der Schrott bestimmt
ist, angepasst ist.
Wie die Zeichnungsfiguren zeigen, besitzen die ortsfesten Wände 6 und die Bodenflache 10 der Kammer 3» ausgenommen
der Mittelteil, der zur Bildung des Hohlraumes mitwirkt, eine Vielzahl von in der Bewegungsrichtung der beweglichen
Wände 7 parallel benachbarten Vorsprungen oder Zickzackausbildungen,
Die beweglichen Wände 7 besitzen ihrerseits Stirnflächen, die neben den ortsfesten Wanden 6 und der
Il
Bodenflache 10, die mit der Zickzackausbildung versehen
sind, liegen. Weiterhin weisen die beweglichen Wände 7 im Bereich ihrer, aktiven Seite eine im wesentlichen zentrale
und vertikale Rippung 11 auf, die befähigt ist,nach Beendigung
der Verarbeitung im gepressten Schrottpaket 13, wie Pig. 2 zeigt, vertikale Rillen 12 zu erzeugen· Es ist
vorgesehen, dass die -Rippen 11 und folglich die Rillen 12 im Paket 13 eine solche' Abmessung besitzen, dass das Paket
mit einer Hebezange erfasst werden kann, die mit ihren Armen in die Rillen 12 eingreift.
Wie insbesondere aus den Pig. 1,3 und 5 ersichtlich ist, kann die obere öffnung der Kammer 3 mit einem Deckel verschlossen
werden, der zweckmassigerweise aus einer Profilplatte 14 Gesteht, die in Draufsicht eine im wesentlichen
rechteckige Form besitzt und seitlich im Bereich der längeren Seiten mit im oberen Block 2 des Fundamentes 1
vorgesehenen Fuhrungen 15 in Eingriff steht. Die Fuhrungen
15 verlaufen geradlinig und gestatten lediglich komplanare Verschiebungen der Pla.tte 14 und verhindern, wie insbesondere
aus Fig. 5 hervorgeht, jedwede Anhebung der Platte
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-ft
14. Die Führungen 15 stellen folglich auch Blockierungseinrichtungen fur den Deckel in Schliesstellung dar.
Es sind weiters Einrichtungen zur Steuerung der Verschiebung der Platte oder des Deckels 14 vorgesehen, die aus einem
zweiten rait Ol beaufschlagten doppelt wirkenden Zylinder
16 bestehen, der im Inneren des Deckels angeordnet und mit einer Kolbenstange 17 versehen ist, die aus dem Zylinder
herausragt und am oberen Block 2 des Fundaments 1 angreift. Die Fuhrungen 15 und der zweite Zylinder 16 sind
derart angeordnet, dass sie der Platte 14 eine parallel zur Bewegung der beweglichen wände 7 verlaufende
Bewegung mitteilen.
Vorzugsweise weist der in Richtung der Schliessbewegung der Platte vordere Rand der letzteren eine Klinge 18 im
Bereich der Grenzzone mit der Unterseite der Platte auf. Die Klinge 18 arbeitet mit einer Gegenklinge 19 zusammen,
die oben auf der aktiven Seite der beweglichen Wand 7 vorgesehen ist, die sich beim Zusammenpressen des in
die Kammer 3 eingetragenen Schrotts entgegen der Schliessrichtung der Platte 14 bewegt. Die Klinge 18 und die
Gegenklinge 19 schneiden folglich, wie Fig. 7 zeigt, zwischen sich den Schrott ab, der vom im wesentlichen in
Schliesstellung angeordneten Deckel wegsteht.
In der Kitte der Bodenfläche 10 ist ein senkrecht zur Unterseite der Platte 14 beweglicher Stempel 20 vorgesehen,
der mit seiner aktiven Seite die Basis des Hohlraumes begrenzt, der in der Mitte der Kammer 3 von den
ti If
Wanden 6 und 7 bei maximaler Annäherung derselben gebildet
wird. Wie insbesondere den Fig. 3 und 5 zu entnehmen
ist, besitzt der Stempel 20 eine konkave aktive
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Seite mit achteckigem Randprofil und wird er durch einen
" " Il
dritten mit Ol beaufschlagten einfach wirkenden Zylinder 21 betätigt. Der dritte Zylinder 21 ist auf dem unteren
Block 21 des Fundaments 1 abgestutzt und wirkt in derjenigen
Richtung in welcher der Stempel 20 dem Deckel 14 angenähert wird. Wie die Fig. 3 und 5 zeigen, ist
dieser Zylinder 21 besonders leistungsfähig und daher in Aktivrichtung einfach wirkend, um den Schrott zusammenzupressen.
Fur die Rückführung des Stempels 20 in die Ausgangsstellung sind beispielsweise zwei Hilfsbocke 22
vorgesehen, welche einerseits mit dem Stempel 20 und andererseits mit dem unteren Block 21 im Eingriff stehen.
Die Teile der ortsfesten wände 6 und der beweglichen Wände
7 sowie die aktive Seite des Stempels 20, die zusammen mit der Unterseite des Deckels oder der Platte 14 den
mittleren Hohlraum der Presse in Korapressionsstellung begrenzen, sind im wesentlichen glatt und mit Abschnitten
versehen, die in dem Sinne schräg verlaufen, dass sie den Hohlraum gegen die Pla.tte 14 hin erweitern, um das Herausziehen
des gepressten Schrottpakets zu erleichtern. Weiterhin sind im Stempel 20 Rillen 23 vorgesehen, um das Einsetzen
in denselben der erwähnten Rippen 11 zu.ermöglichen.
In der Folge wird die Funktionsweise der erfindungsgemassen
Presse beschrieben.
Anfangs wird, wie Fig. 6 zeigt, der Schrott lose und mit
beliebigen Geräten in die in maximaler Offenstellung befindliche Kammer 3 eingebracht. Der Deckel 14 ist dabei
derart angeordnet, dass er eine Eintragöffnung für den Schrott von einer Grosse, die im wesentlichen der Boden-
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Il "
flache 10 der Kammer 3 entspricht, freilasst. Nach der Beendigung des Schrotteintrags, bei welchem der Schrott
auf Grund der Abmessungen der Kammer 3 jede beliebige Abmessung haben kann, wird unter Betätigung des zweiten
Zylinders 16 der Deckel 14 vorgeschoben. Letzterer lauft, geführt durch die Führungen.15, im wesentlichen komplanar
zu sich selbst und presst den a.us der Kammer 3 wegstehenden Schrott nieder und druckt ihn zusammen. Es ist
jedoch, wie in Fig. 7 gezeigt, denkbar, dass sich am Wegende des Deckels 14 Schrott ansammelt, der vom Deckel absteht.
Dieser durch den Anschlag des Deckels an die Ränder der Kammer 3 eingeklemmte Schrott kann die Bewegung der beweglichen
wände 7 behindern, weswegen die Klinge und die Gegenklinge a.uf dem Deckel 14 und· auf einer beweglichen
Wand 7 vorgesehen sind, um bei einem geringstem Widerstand die vorstehenden Schrotteile glatt abzuschneiden. Die darauffolgende
Arbeitsphase besteht, wie Fig. 8 zeigt, in der gleichzeitigen Vorbewegung und gegenseitigen Annahrung der
beweglichen Wände 7. Diese beweglichen 7/a.nde 7 bewegen sich
bis zu einem gegenseitigen Abstand vor, der dem Abstand zwischen den ortsfesten wänden 6 entspricht, und begrenzen
einen mittleren Hohlraum, dessen Platzaufwand im wesentlichen der des Inneren eines Elektroofens ist, für
den der Schrott bestimmt ist. Die beweglichen Wände 7 drucken den Schrott nicht bis zu einem Maximum zusammen,
sondern fuhren lediglich eine Vordimensionierung des Schrottpaketes aus.Deshalb können die beweglichen wände
ihre Hubendlagen immer erreichen, u.zwar una.bhangig von der Dichte des Schrottsatzes in der Kammer
Die maximale Verdichtung des im genannten Hohlraum vorliegenden Schrotts wird vom Stempel 2C durchgeführt, der
die Basis des Hohlraumes selbst bildet. Wenn die ,Yande 7
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die Lage ihrer maximalen Annahrung erreicht haben, hebt
sich der Stempel 20 ab·^ wie in Fig. 9 dargestellt- und
verdichtet dabei maximal den Schrott. Beispielsweise wird das Anfangsvolumen des in die Kammer 3 eingeführten Schrotts
auf ein Ehdvolumen gebracht, das etwa 4 oder 5 Mal kleiner ist, wobei die Enddichte des Schrotts im wesentlichen
2000 kg/πιΛ beträgt. Es wird demnach eine Dichte erreicht,
die im wesentlichen der fur einen guten Schmelzgang des Schrottpakets in einem Elektroofen als ideal betrachteten
Dichte entspricht.
Wie die Pig. 2 zeigt, erhalt man nach der Verarbeitung ein Schrottpaket 13,dessen Platzbedarf wenigstens in Querrichtung
annähernd dem des Inneren eines Elektroofens entspricht und das weiters in allen seinen Teilen homogen
ist ,Das Paket 13 kann daher leicht von einer an sich bekannten Hebezange erfasst werdenderen beide Backen in die
Rillen 12 eingreifen, die im Paket von den auf den beweglichen Wanden 7 ausgebildeten und von diesen abstehenden
Rippen. 11 erzeugt wurden.
Das·Herausheben des Paketes 13 aus der Kammer 3 der Presse
wird nicht nur durch die Rillen 12 erleichtert, sondern auch durch die Tatsache, dass dank der von unten nach oben
erfolgenden endgültigen Zusammenpressung das obere Niveau des Pakets 13 im wesentlichen auf der Erdbodenebene liegt.
II
Durch die Erfindung werden die eingangs erwähnten Aufgaben
vollinhaltlich gelost. Tatsachlich kann auf Grund der
weiten Anfangs Abmessungen der Kammer 3 jede beliebige Art von Schrott, auch billiger Schrott, weil ausserhalb der
üblichen Abmessungen, verwendet werden.Die Eintragung des
Schrotts in die Kammer 3 kann äusserst rasch mit be-
Il It-
liebigen Hebegeraten erfolgen und es ist nach dem Pullen der
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Kammer 3 nicht mehr erforderlich, nach erfolgter Zusammenpressungweiteren
Schrott zuzusetzen. Das fertige Paket kann weiters eine beliebig wahlbare Dichte haben, je nachdem,
welche Kompressionskraft der dritte Zylinder 21 besitzt, und v/eist trotzdem immer die Querabmessungen auf, die denen
des Elektroofens entsprechen,für den das Schrottpaket bestimmt ist. Das Paket kann weiters ohne besondere Vorsicht
smassnahmen verschoben und gehandhabt werden, da es im wesentlichen homogen ist und nicht zum Zerfallen neigt.
Schliesslich wird noch darauf hingewiesen, dass die
It Il
erfindungsgemasse Presse von ausserst einfacher und funktionsfähiger
Konstruktion ist und an jede Situation angepasst
werden kann. Tatsächlich sind sowohl Erhebungen oder Zickzackausbildungen auf den wänden der Kammer 3 vorgesehen,
welche ein Eintreten von Schrott zwischen die orts-
Il " "
festen Wände 6 und die beweglichen Wände 7 wahrend deren
Vorbewegung verhindern, als auch durch die Klinge und
die 6-egenklinge gebildete Einrichtungen, die immer eine
Il "
Vorbewegung der beweglichen Wände 7 ermöglichen , auch wenn
von dem im wesentlichen geschlossenen Deckel Schrott wegsteht·
Die Erfindung kann in vieler Hinsicht abgeändert und variiert werden, ohne dadurch ihren Rahmen zu überschreiten« Desgleichen können alle Einzelheiten durch
technisch äquivalente Teile ersetzt und in der Praxis die Abmessungen und Materialien, je nach den Erfordernissen,
beliebig gewählt werden.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Presse zum Verdichten von Metallschrott, gekennzeichnet durch ein Fundament (1), eine in diesem Fundament ausgebildete und oben offene Kammer (3) für die Einbringung des Schrotts, einen Verschlussdeckel (14) für die Kammer (3), Einspanneinrichtungen (15) fur die Blockierung des Deckels (14) in Schliesstellung, bewegliche wände (7) und ortsfeste Wände (β), welche die Seiten der Kammer (3) bilden, Steuerungs— und FÜhrungseinrichtungen (8) fur die Verschiebung der beweglichen Wände (7), die befähigt sind, letztere einander anzunähern, bis sie zwischen sich einen Hohlraum bilden, in dem die Abstände zwischen den Wänden selbst kleiner als und fast derart sind wie die Abstande zwischen den Innenwänden des Ofens, in welchem der verdichtete Schrott geschmolzen wird, und einen Stempel (20) mit den dazugehörigen Steuerungseinrichtungen (21), der mit seiner aktiven Seite die Basis des erwähnten Hohlraumes bildet und beweglich in dem Sinne, dass er an den Deckel (14) angenähert und von diesem entfernt werden kann, ausgebildet ist, um in Gegenwirkung mit dem Deckel (14) den bereits im Hohlraum verdichteten Schrott zu pressen.2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derIl Il .Deckel (14) fur den Verschluss der Öffnung aus einer Platte besteht und dass die Einspanneinrichtungen (15) für den Deckel (14) aus im Fundament in der Nahe der Öffnung ausgebildeten Führungen bestehen, die mit den Randern der Platte in Eingriff bringbar sind und die Verschiebung derselben im wesentlichen komplanar zu sich selbst ermöglichen , wobei die Führungen derart geformt sind, dass sie ein Abheben der Platte verhindern.■ . . ORIGINAL InSP'709823/0299■ 3· Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebrichtung in Schliesstellung der Platte (14) parallel und entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung einer der beweglichen wände (7) in der Verdichtungsphase verläuft und dass der in der Verschubrichtung in die Schliesstellung vordere'Rand der Platte mit einer Klinge (18) und die bewegliche·Wand (7) mit einer Gegenklinge (19) versehen ist, die mit der Klinge (18) zum Abschneiden des vom Rand der Platte vorstehenden Schrotts zusammenwirkt.4· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im Bereich der beweglichen Wände (7) von diesen in die Mitte der Kammer wegstehende und im wesentlichen senkrecht zur Platte (14) verlaufende Rippen (23) ausgebildet sind, die befähigt sind, im verdichteten Schrottpaket (13) Rillen (12) zu erzeugen, in welche die Arme einer Hebezange fur das Paket eingreifen können«5· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer zwei ortsfeste, sich in bezug auf die beweglichen Wände (7) weiter erstreckende Wände (6) aufweist und dass die beweglichen Wände in einer Anzahl von zwei vorgesehen und verschiebbar zwischen den ortsfesten Wanden (6) angeordnet sind, wobei der maximale Annaherungspunkt zwischen den beweglichen Wanden (7) iiQ Bereich eines "Abstandes zwischen denselben entsprechend dem Abstand zwischen den zwei ortsfesten Wanden (6) liegt,6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aktiven Seiten der beweglichen wände (7) konkav ausgebildet sind, so dass sie befähigt sind, ein verdichtetes Schrottpaket (13) zu bilden, das eine im wesentlichen achteckige Seitenfläche besitzt.709823/02987· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfesten Yiande (6) im Bereich ihres Mittelteiles, der den Hohlraum begrenzt, und die beweglichen Wände (7) wenigstens in ihren oberen, der Platte benachbarten Abschnitten schräg ausgebildet sind, um die Entnahme'des Schrottpaketes (13) nach seiner Bildung zu erleichtern.709823/0298
Applications Claiming Priority (1)
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