DE3816085C2 - - Google Patents
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- DE3816085C2 DE3816085C2 DE19883816085 DE3816085A DE3816085C2 DE 3816085 C2 DE3816085 C2 DE 3816085C2 DE 19883816085 DE19883816085 DE 19883816085 DE 3816085 A DE3816085 A DE 3816085A DE 3816085 C2 DE3816085 C2 DE 3816085C2
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- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/002—Horizontal gasifiers, e.g. belt-type gasifiers
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/02—Fixed-bed gasification of lump fuel
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- C10J3/02—Fixed-bed gasification of lump fuel
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Description
Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren und anderer
seits eine Vorrichtung zur Erzeugung von bevorzugt in Feue
rungsanlagen nutzbarem Gas aus problematischem Vergasungsgut
gemäß den Merkmalen in den Oberbegriffen der Ansprüche 1
und 4.
Durch die DE-OS 35 43 424 ist es bekannt, stückiges festes,
nicht erweichendes und daher eine mehr oder weniger gleich
mäßige Durchgasung der Schüttung in einem Festbettreaktor
zulassendes Vergasungsgut in einem vertikalen Reaktorraum
einzusetzen. Hierbei durchwandert das Vergasungsgut den
Reaktorraum von oben nach unten, während das Vergasungsmittel
im Gegenstrom über einen bodenseitigen Rost zugeführt
wird. Das im Reaktorraum erzeugte Prozeßgas wird aus einem
mittleren Höhenbereich oberhalb der heißesten Reaktionszonen
abgezogen und anschließend unter weiterer Luftzufuhr bei
kontrollierter Crackung und Verbrennung in einem Flammen
kanal vollständig in Rauchgas umgewandelt.
Das bekannte Verfahren und die hierbei zum Einsatz gelangende
Vorrichtung erlauben eine einwandfreie Vergasung selbst
von z. B. Hähnchenkot oder tropischen Harthölzern mit hohem
Teer- und Geruchsstoffanteil unter Vermeidung jeglicher
Geruchsbelastung der Umwelt. Voraussetzung ist allerdings,
daß das Vergasungsgut stückig bzw. fest ist und keine Tendenz
zum Teigigwerden hat. Ein derartiges Vergasungsgut
würde bei dem Vorschlag der DE-OS 35 43 424 aufgrund seiner
Neigung zum Verdichten und zum Weichwerden zu einer nur
schwer zu durchgasenden Materialsäule führen mit der Folge,
daß letztlich der Reaktorraum verstopft, der Vergasungsvorgang
zum Stillstand kommt und kontrollierte Vergasungsbedingungen
nicht mehr gewährleistet werden können.
Das Ziel gemäß DE-PS 7 48 976 ist die Schwelung von kohlenstoffarmen
bituminösen Gesteinen und entsprechend kondensatreichen
Brennstoffen zwecks hoher Ausbeute an (Mineral-)
Ölen sowie die damit einhergehende Erzeugung kondensatreicher
hochkaloriger Gase für die Treibstoffgewinnung.
Hierauf spezifisch abgestellt ist eine geneigte, an der
Ober- und Austragseite offene Mulde vorgesehen. Die nach
außen geneigten Muldenseitenwände sind mit Wasser oder Luft
kühlbar. Der Rost ist nicht kühlbar. An der Einfüllseite der
Mulde ist eine Schubeinrichtung vorgesehen, welche das Schwelgut
auf dem geschuppten oder stufig gestalteten Muldenboden
verlagert. Die Luft wird aus dem freien Raum oberhalb des
Schwelguts zugeführt. Sektoral und quer zur Längsrichtung
der Mulde sind voneinander getrennte Sammel- und Abzugsvorrichtungen
für Gase unterschiedlicher Qualität angeordnet.
Zusätzlich sind oberhalb des Muldenbodens Gasabzugsvorrichtungen
und Schlitze zur Gasabsaugung vorgesehen. Die offene
Bauweise der Mulde wird durch Anker ermöglicht, welche die
Seitenwände verbinden und stabilisieren. Zusätzlich zur
Schubeinheit am oberen Muldenende kann zur Durchrüttelung
des Schwelguts auf dem Muldenboden die gesamte Mulde in
Längsrichtung hin und her bewegt werden. Hierfür und auch
zur Verbesserung des Austrags von Halbkoks und Asche ist die
Mulde am Austragsende konisch erweitert. Ferner ist zur
Zündung und Vorerhitzung des in die Mulde einzusetzenden
Materials sowie zwecks Verbesserung der Ölausbeute am unteren
Ende des Einfüllschachts ein Heißgasein- und -austragssystem
vorgesehen.
Mit Hilfe der bekannten Vorrichtung und des dabei angewendeten
Verfahrens können hochkalorige Gase mit darin enthaltenen
kondensierbaren Ölen für die Treibstoffgewinnung aus
Ölschiefern und Asphaltgesteinen erzeugt werden. Die Verwertung
minderwertiger betrieblicher Reststoffe und Abfälle
ausschließlich zur Wärmeerzeugung kann mit dieser Vorrichtung
nicht erfolgen. Dies kommt insbesondere durch die Mindestschichthöhe
des Einsatzmaterials von 1 m zum Ausdruck,
wie die praktisch gesehen notwendige chargenweise Befüllung
der Mulde. Es wird im bekannten Fall sogar die Erzeugung
eines hochwertigen Produkts Halbkoks, z. B. aus Gasflammkohlen
angestrebt, was zusätzliche apparative Vorrichtungen für
die Separierung des Halbkokses von der Prozeßasche erforderlich
macht. Auch sind keine Vorrichtungen für einheitliche
Gasmischungen vorgesehen. Es werden vielmehr entsprechend
dem Verfahrenszweck bewußt stets getrennte Gasqualitäten
erzeugt und abgezogen. Demzufolge sind auch bodenseitige
Spalte bzw. Schlitze für das fraktionierte Absaugen der
erzeugten kondensatreichen Gase und unter dem Rost angeordnete
Gasabzugsräume und Rohrleitungen vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl das im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebene Verfahren als auch
die im Oberbegriff des Anspruchs 4 beschriebene Vorrichtung
so weiter auszugestalten, daß unter kontrollierten Verga
sungsbedingungen bei Erhöhung des Kohlenstoffumsetzungsgrads,
der spezifischen Durchsatzleistung des Schrägbettreaktors
und damit des Vergaserwirkungsgrads auch solches Vergasungsgut
in klares Prozeßgas und inerte Rückstände umgewandelt
werden kann, das erdig, klebrig, feucht, feinkörnig und/oder
faserig ist und bei wechselnder Zusammensetzung zum Teigig
werden bzw. zur Selbstverdichtung neigt.
Was den verfahrensmäßigen Teil dieser Aufgabe anlangt, so
besteht dessen Lösung in den im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
Kern dieses Verfahrens bildet die Maßnahme, das Vergasungsgut
auf dem Weg von der Aufgabestelle bis letztlich zu den
Verbrennungs- bzw. Schlackenzonen so gezielt in einem geneigt
angeordneten Reaktorraum innerhalb einer vergleichsweise
dünnen Schüttschicht abwärts zu verlagern, daß sich mehrmals
aufeinanderfolgend in einer stationären Phase, also bei
ruhendem Vergasungsgut eine Reaktionszonenstruktur aufbauen
kann, wie sie sich üblicherweise in einem reinen Gegenstrom
vergaser bildet, welche dann anschließend in einer Vorschub
phase wieder zerstört und umgeschichtet wird.
Während der Umschichtung wird die zuvor gebildete Reaktions
zonenstruktur des Vergasungsguts aufgerissen bzw. gelockert
und dabei das vermischte Vergasungsgut sich selbst überrollend
bzw. überschlagend weiter in Längsrichtung des Reaktor
raums transportiert. Im Anschluß an diese Vorschubphase
kommt es dann in einer weiteren stationären Phase zu einer
neuen Strukturbildung von bei der Gegenstromvergasung üblichen
Reaktionszonen. Das taktweise (absatz- bzw. zonenweise)
und auch zeitlich mit Abstand aufeinanderfolgende Aufreißen
der Reaktionszonenstrukturen, das Verlagern des Ver
gasungsguts von einer stationären Phase zur nächsten stationären
Phase unter Überrollen und Überschlagen des Vergasungs
guts bei gleichzeitiger Vermischung der Reaktionszonen fördert
die angestrebte Koksbildung sowie die Vergasung des
Kokses in der jeweiligen Reduktionszone bei gleichzeitiger
Zunahme der Dicke der Oxidationszone und unter modifizierter
Vergasungsmittelzugabe ansteigenden Temperaturen. Das Verga
sungsmittel wird hierbei in im wesentlichen gleich großen
Teilmengen zwar im Querstrom eingeführt, durchdringt die
Reaktionszonen des Vergasungsguts, insbesondere während der
stationären Phasen, dann aber im Gegenstrom aufwärts.
Das taktweise Verlagern und Umschichten des Vergasungsguts
sowie die Neubildung einer Reaktionszonenstruktur in
einer stationären Phase, jedoch in ständig geringer werdender
Dicke der Schüttschicht hat in vorteilhafter Weise zur
Folge, daß an keiner Stelle des Reaktorraums selbst äußerst
problematisches Vergasungsgut mit niedrigem Ascheschmelz
punkt an den Wandungen des Reaktorraums anbacken, versintern,
verkleben oder in sich selbst zu großen Schlackebrocken
koagulieren kann. Es wird während der Verlagerungsphasen
immer wieder aufgerissen, aufgelockert und zerbrochen, bevor
den Vergasungsverlauf störende Vorgänge durchgreifend wirksam
werden. Folglich nimmt das gesamte Vergasungsgut an
jeder Stelle im Reaktorraum an den parallel ablaufenden
chemischen Umsetzungen während des Vergasungsprozesses teil.
Auf diese Weise ist nach einer materialabhängig vorgegebenen
Anzahl von abwechselnd aufeinanderfolgenden stationären
Phasen und Vorschubphasen am unteren Ende des Reaktorraums
das Vergasungsgut vollständig in einen inerten Rückstand
sowie in klares Prozeßgas umgesetzt.
Das Vergasungsgut durchläuft während seines Wegs von der
Aufgabestelle am oberen Ende des Reaktorraums bis zum Fuß
punkt einen Temperaturbereich mit Umgebungstemperaturen
an der Aufgabestelle und Temperaturen bis über 1000°C in
der Verbrennungs- und Schlackenzone.
Das Vergasungsmittel, das insbesondere aus Luftsauerstoff
besteht, aber auch aus mit Sauerstoff angereicherter Luft
oder Luft-Wasserdampf- bzw. Sauerstoff-Wasserdampf-Gemischen
oder anderen Sauerstoffträgern bestehen kann, wird derart
gezielt den einzelnen Längenabschnitten des Reaktorraums
zugeführt, daß bis in den Bereich der Verbrennungs- und
Schlackenzonen stets nahezu gleiche Mengen an Vergasungs
mittel zugeführt werden. Lediglich im Bereich der unten
liegenden Verbrennungs- und Schlackenzone wird eine demge
genüber größere Teilmenge an Vergasungsmittel eingeleitet,
damit hier mit Sicherheit ausreichend hohe Temperaturen
erzeugt werden, um u. a. die für eine heizwertreiche Prozeß
gaserzeugung günstigsten Boudouard'schen Vergasungsbedingun
gen sicherzustellen. Eine derartige Vorgehensweise ist deshalb
wichtig, um möglichst hohe Brennwerte im Prozeßgas
zu erreichen, d. h. das zwangsläufig in der Oxidationszone
überwiegend entstehende CO2 mit dem überwiegend in der
Reduktionszone am Koks entstehenden CO im Reaktorraum bei
möglichst hohen Temperaturen zu vermengen und so das Bou
douard'sche Gleichgewicht in Richtung eines größeren CO-Über
schusses zu verschieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt sicher, daß in jedem
hinter der Aufgabestelle des Reaktorraums gelegenen Abschnitt,
an dem das Vergasungsgut an den thermischen Umsetzungen
des ablaufenden Vergasungsprozesses teilnimmt, die
Oxidationszone bei gleichbleibenden Vergasungsbedingungen
immer dicker im Vergleich zu der abnehmenden und schließlich
ganz verschwindenden Dicke der Trocknungs-, Schwel- und
Reduktionszonen wird. Am unteren Ende des geneigten Reaktorraums
sind schließlich nur noch die Oxidationszone sowie die
Schlackenzone und die Zone der kühlenden Asche vorhanden.
Während der taktweisen (absatz- bzw. stufenweisen) Abwärts
bewegung des Vergasungsguts werden in den höher liegenden
Bereichen des Reaktorraums beim Durchtritt des Vergasungs
mittels durch das Vergasungsgut, also bei noch geringen
Temperaturen Schwelgase erzeugt, die in den Reaktorraum
oberhalb des Vergasungsguts eintreten. Gleichzeitig werden
in einem geringen Umfang auch Feststoffpartikel aus dem
Vergasungsgut mit in diesen Raum hineingerissen. Je tiefer
das Vergasungsgut dann zwangsweise im Reaktorraum abwärtsbewegt
wird, desto mehr verschiebt sich die Erzeugung von
überwiegend Schwelgas in überwiegend Reduktionsgas und
schließlich in CO2 in der Oxidationszone. Alle vorgenannten
Gase und hier nicht im einzelnen näher definierte weitere
Reaktionsgase vermischen sich dann in dem oberhalb der
Vergasungsgutschüttung befindlichen Raum, wo Temperaturen
bis über 1000°C erreicht werden, die zu der vorstehend
bereits erwähnten Verschiebung des Boudouard'schen Gleichge
wichts in Richtung CO führen.
Aus dem Reaktorraum werden die Prozeßgase oberhalb der
heißesten Reaktorzonen gemeinsam abgezogen und können dann
in einen Flammenkanal überführt werden. Diese kontinuierlich
abgezogenen, noch teerige und ölige Bestandteile enthaltenden
Prozeßgase werden in dem Flammenkanal durch schrittweise
und unterstöchiometrische Zugabe von Sekundärluft bei Temperaturen
von 950°C und höher zu nicht kondensierbaren niedermolekularen
Verbindungen, in der Hauptsache Gase aufgecrackt
und durch deren anschließende vollständige Verbrennung
in geruchlose Rauchgase umgewandelt, so daß sie ausgebrannt
dem Heizkessel einer Heizungsanlage oder einem anderen
Verbraucher zugeführt werden können.
Die Merkmale des Anspruchs 2 erlauben es nicht nur, die
Verweildauer des Vergasungsguts in den stationären Phasen
materialabhängig exakt bestimmen zu können, sondern gestatten
es auch, die Verlagerungsgeschwindigkeit, d. h. also den
Entmischungsvorgang einer zuvor während einer stationären
Phase aufgebauten Reaktionszone definiert ggf. programmiert
zu steuern.
Hinsichtlich des gegenständlichen Teils der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe besteht die Lösung in den im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 3 angegebenen Merkmalen.
Die Neigung des Reaktorraums zwischen 5° und 75°, bevorzugt
zwischen 5° und 30° gegenüber der Horizontalen erfolgt,
um das Vergasungsgut von der einfüllschachtseitigen Aufgabestelle
aus in einer vergleichsweise dünnen Schüttschicht
taktweise in Richtung der unteren Aschezone mechanisch
und schwerkraftabhängig bewegen zu können. Der genaue Neigungsgrad
wird vom Vergasungsmaterial bestimmt. Die Aufteilung
des Reaktorbodens in ortsfeste und zu diesen relativbewegliche
Abschnitte erlaubt es einerseits, das Vergasungsgut
während der Abwärtsbewegung in Abhängigkeit von seiner Zu
sammensetzung entsprechend mehrfach im Ruhezustand zu belassen,
so daß sich die üblicherweise bei der Gegenstromvergasung
einstellenden Reaktionszonen ausbilden können und
gestattet es andererseits, zum Anbacken, Versintern oder
Verkleben neigendes Vergasungsgut ständig aufzulockern und
die Strukturen der Reaktionszonen wieder zu vermischen.
Die Zuführung des Vergasungsmittels erfolgt im Bereich der
beweglichen Abschnitte im Querstrom. Anschließend durchdringt
das Vergasungsmittel die Schüttung des Vergasungsguts
jedoch im Gegenstrom aufwärts. Die Teilmengen Vergasungsmittel
in jedem beweglichen Abschnitt sind im wesentlichen
gleich groß. Demgegenüber ist die im Bereich der
Verbrennungs- und Schlackenzone zusätzlich vertikal zugeführte
Teilmenge Vergasungsmittel größer, um in diesem Bereich
die für eine heizwertreiche Prozeßgaserzeugung günstigsten
Boudouard'schen Vergasungsbedingungen mit Temperaturen
bis über 1000°C sicherzustellen.
Der Gasabzugsstutzen liegt im heißesten Bereich des Reaktor
raums, um die hier sich während des Vergasungsprozesses
ansammelnden und mischenden Reaktionsgase abführen zu
können.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung erlaubt es, nicht nur
stückiges und festes Vergasungsgut, sondern insbesondere
auch erweichendes und zum Teigigwerden neigendes Vergasungsgut
bei gleichmäßiger Durchgasung der Schüttung einsetzen zu
können. Dabei wird die spezifische Durchsatzleistung des
Schrägbettreaktors bei gleichzeitiger Anhebung der Austritts
temperatur des Prozeßgases aufgrund Erhöhung der Vergasungs
geschwindigkeit heraufgesetzt. Ferner werden kontrollierte
Vergasungsbedingungen durch Übergang von einer für die Gegen
stromvergasung typischen hohen und schwer zu durchgasenden
Materialsäule auf eine Querstrom-Gegenstrom-Vergasung sicher
gestellt in zum Teil nur wenige Zentimeter betragenden nie
drigen Reaktionszonen. Der Kohlenstoffumsetzungsgrad und der
Vergaserwirkungsgrad werden heraufgesetzt, und zwar unabhängig
davon, ob es sich um sortierte oder unsortierte Massen
beliebiger Körnung erdiger, klebriger, faseriger, plattiger,
teigiger, erweichender oder feuchter Vergasungsmaterialien
wechselnder Zusammensetzung handelt.
Aufgrund der Merkmale des Anspruchs 4 kann der Reaktorraum
bei Bedarf auch neigungsveränderbar ausgebildet sein. Die
Veränderung kann stufenweise oder stufenlos durchgeführt
werden. Der Neigungsgrad hängt von der Materialzusammenset
zung des Vergasungsguts ab.
Die Querbeweglichkeit der oberen keramischen Wand des Reak
torraums gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 ist vorgesehen,
um den Querschnitt des Reaktorraums in Abhängigkeit von
der Zusammensetzung des Vergasungsguts sowie der sich ein
stellenden Vergasungsbedingungen dahingehend verändern zu
können, daß dadurch die vom Vergasungsgut abgegebene Wärme
optimal auf dasselbe zurückgestrahlt wird.
Der Schichthöhenregler entsprechend Anspruch 6 verhindert,
daß frisch aufgegebenes Vergasungsgut ungehindert und in
nicht definierter Menge in den unteren Bereich des Reaktor
raums gleiten und u. a. unkontrollierte Vergasungsreaktionen
ebenso herbeiführen kann wie eine unerwünschte unvollständige
Umsetzung des eingesetzten Vergasungsguts. Diese ist
beispielsweise bei Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur umweltfreundlichen Beseitigung von Abfällen und insbesondere
auch bei der Altlastsanierung in hohem Maße uner
wünscht.
Bei dem Schichthöhenregler kann es sich um eine um eine
horizontale Achse schwenkbar aufgehängte Klappe oder Schürze
handeln, die in den Reaktorraum winkelgesteuert hineinragt.
Die Wasserkühlung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7 erlaubt
es, mit hohen Temperaturen zu fahren, ohne daß befürchtet
werden muß, daß das Vergasungsgut an den Wänden des
Reaktorraums anbackt. Es ist nämlich bei keramischen Reaktor
gefäßen bislang beobachtet worden, daß häufig Versinterungen
des Vergasungsguts an den Kontaktflächen des Reaktorraums
stattfanden, die dann zu einer Verkleinerung des wirksamen
Querschnitts des Reaktorraums bis hin zu einem Zuwachsen
desselben führen. Die Anlage mußte mithin stillgesetzt und
ausgeräumt werden, ehe sie wieder für einen begrenzten
Zeitraum in Betrieb genommen werden konnte.
Die durch Schieber gebildeten beweglichen Abschnitte des
Reaktorbodens (Anspruch 8) können für sich oder auch gemeinsam
im vorbestimmten Takt der stationären Phasen und der
Vorschubphasen bewegt werden. Die Geschwindigkeit kann gleich
förmig oder ungleichförmig sein. Auch kann die Geschwindigkeit
der im Abstand übereinander angeordneten Abschnitte
voneinander abweichen. Auf jeden Fall wird jedoch sicherge
stellt, daß das Vergasungsgut in den Vorschubphasen immer
wieder aufgerissen, umgeschichtet (umgewälzt) und aufgelockert
wird, so daß sich in den stationären Phasen neue
Reaktionszonenstrukturen bilden können mit dem Ziel einer
Zunahme der Oxidationszone und einer stetigen Verringerung
der Trocknungs-, Schwel- und Reduktionszonen.
Die festen Abschnitte des Reaktorbodens sind entsprechend
Anspruch 9 zweckmäßig durch stufenweise, im Abstand über
einander angeordnete Roste gebildet. Die Roste erstrecken
sich hierbei vorzugsweise jeweils in einer horizontalen
Ebene.
Die im Querstrom erfolgende Zuführung des Vergasungsmittels
kann in beliebiger Weise vorgenommen werden. Bevorzugt liegen
die Zuführungen gemäß Anspruch 10 jedoch seitlich bzw.
über und unter den beweglichen Schiebern. Anschließend kann
das Vergasungsmittel im Gegenstrom im wesentlichen vertikal
durch das Vergasungsgut strömen.
Die horizontale Anordnung des Gasabzugsstutzens gemäß An
spruch 11 ermöglicht es, ihn in die heißesten Zonen des
Reaktorraums einzugliedern, um ein Absinken der Temperatur
des Prozeßgases zu vermeiden.
Nach Anspruch 12 kann der Gasabzugsstutzen mit ggf. regelbaren
Öffnungen versehen sein. Regelbare Öffnungen können
beispielsweise der Zufuhr von Sekundärluft dienen. Andere
Öffnungen können auch als Meß- und/oder Kontrollstellen
eingerichtet sein.
Schließlich ist es nach Anspruch 13 noch vorteilhaft, wenn
in der Aschezone eine Ascheentnahme mit einer Ascheaustrags
schnecke vorgesehen ist. Diese befindet sich dann bevorzugt
unterhalb des Gasabzugsstutzens.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Mit 1 ist in der Zeichnung das hinsichtlich seiner diversen
Wandabschnitte weitgehend wassergekühlte Gehäuse eines Fest
bettreaktors zur Vergasung von insbesondere problematischem
Vergasungsgut mit niedrigem Ascheschmelzpunkt, wie z. B.
Ölschlamm bezeichnet.
Im Gehäuse 1 ist ein zur Horizontalen 2 unter einem Winkel α
geneigter Reaktorraum 3 angeordnet, der seitlich von verti
kalen Wänden 4 begrenzt wird. Der Boden des Reaktorraums
3 besteht aus stufenweise mit Abstand übereinander angeord
neten ortsfesten horizontalen Rosten 5, zwischen denen quer
bewegliche Schieber 6 angeordnet sind. Die Schieber 6 können
gemeinsam oder getrennt mit ggf. voneinander abweichenden
stetigen oder unstetigen Geschwindigkeiten bewegt werden.
Beim Ausführungsbeispiel sind sechs Roste 5 übereinander
angeordnet. Roste 5 und Schieber 6 sind wassergekühlt.
In Längsrichtung des Reaktorraums 3 gesehen ist hinter dem
untersten Rost 5, jedoch mit dessen Oberseite in etwa glei
cher Höhe liegend ein Ascheaustrag 7 mit einer Austrags
schnecke 8 angeordnet.
Im Abstand oberhalb des untersten Rosts 5 sowie des Asche
austrags 7 erstreckt sich in den Reaktorraum 3 hinein ein
rohrförmiger Gasabzugsstutzen 9 mit, insbesondere regelba
ren, Öffnungen 10 für Sekundärluft. Andere in der Zeichnung
nicht näher dargestellte Öffnungen 10 können aber auch als
Meß- und/oder Kontrollstellen eingerichtet sein.
Die obere Wand 11 des Reaktorraums 3 ist als keramisches
Gewölbe quer zu den Rosten 5 bewegbar angeordnet, um den
Querschnitt des Reaktorraums 3 in Abhängigkeit von dem je
weils zu vergasenden Gut 12 sowie den sich einstellenden
Vergasungsbedingungen verändern zu können.
Am oberen Ende der Wand 11 ist ein Schichthöhenregler 13
um eine horizontale Achse 14 schwenkbar aufgehängt. Dieser
Schichthöhenregler 13 verhindert, daß über den mit einer
Schleuse 15 versehenen Einfüllschacht 16 frisch aufgegebenes
Vergasungsgut 12 ungehindert und in nicht definierter Menge
in den unteren Bereich des Reaktorraums 3 abgleiten kann.
Stirnseitig des Reaktorgehäuses 1 ist die Einspeisung 17 für
das Vergasungsmittel 18, wie insbesondere Luftsauerstoff,
vorgesehen. Das Vergasungsmittel 18 gelangt in gezielter
Querstromführung in nahezu gleichen Teilmengen im Bereich
der Schieber 6 in den Reaktorraum 3 und zusätzlich im Gegen
strom über den Abstand 19 zwischen dem untersten Rost 5
und dem Ascheaustrag 7 in einer demgegenüber größeren Teil
menge vertikal in den Reaktorraum 3.
Das über den Einfüllschacht 16 aufgegebene Vergasungsgut
12 erstreckt sich in einer in der Höhe in Längsrichtung
des Reaktorraums 3 abnehmenden Schüttschicht 20. Hierbei
bilden sich während mehrerer im zeitlichen Abstand aufein
ander folgender stationärer Phasen, also in quasi ruhendem
Zustand des Vergasungsguts 12 die bei üblicher Gegenstrom
vergasung entstehenden Reaktionszonen 21-24 aus. Zwischen
die stationären Phasen sind Vorschubphasen integriert, in
welchen das Vergasungsgut 12 durch die Schieber 6 mechanisch
und schwerkraftabhängig in Längsrichtung des Reaktorraums
3 verlagert wird. Bei dieser Verlagerung werden die sich
in den stationären Phasen ausbildenden Strukturen der Reak
tionszonen 21-24 aufgelockert, aufgerissen und umgeschich
tet. Hierdurch wird verhindert, daß auch zum Versintern,
Anbacken oder Verkleben neigendes problematisches Vergasungs
gut 12 sich örtlich festsetzen kann. Das gesamte Vergasungs
gut 12 nimmt an jeder Stelle im Reaktorraum 3 an den paral
lel ablaufenden chemischen Umsetzungen während des Verga
sungsprozesses teil.
Aufgrund dieser Verfahrensweise wird die angestrebte Koks
bildung bei gleichzeitiger Vergasung des Kokses in der Reduk
tionszone 22 gefördert. Dabei nimmt die Dicke der Oxidations
zone 21 in Längsrichtung des Reaktorraums 3 ständig zu,
während die Trocknungszone 24, die Schwelzone 23 und die
Reduktionszone 22 dünner werden und schließlich ganz ver
schwinden. Am unteren Ende des Reaktorraums 3 ist dann nur
noch die Oxidationszone 21 sowie die Schlackenzone 25 und
die Schicht der kühlenden Asche vorhanden.
Aufgrund des Sachverhalts, daß im Bereich 19 des Reaktor
raums 3 im Gegenstrom eine größere Menge an Vergasungsmittel
18 eingeleitet wird als in den Bereichen der Schieber 6,
können hier die angestrebten hohen Temperaturen bis über
1000°C erzeugt werden, um u. a. die für eine heizwertreiche
Prozeßgaserzeugung günstigsten Boudouard'schen Vergasungsbe
dingungen sicherzustellen. Dabei wird das zwangsläufig in
der Oxidationszone 21 überwiegend am Koks entstehende CO2
mit dem überwiegend in der Reduktionszone 22 entstehenden CO
im Reaktorraum 3 oberhalb der Schüttschicht 20 bei möglichst
hohen Temperaturen vermengt und so das Boudouard′sche Gleich
gewicht in Richtung eines größeren CO-Überschusses ver
schoben.
Bezugszeichenaufstellung
1 - Gehäuse
2 - Horizontale
3 - Reaktorraum
4 - vertikale Seitenwände
5 - Roste
6 - Schieber
7 - Ascheaustrag
8 - Austragsschnecke
9 - Gasabzugsstutzen
10 - Öffnungen in 9
11 - obere Wand von 3
12 - Vergasungsgut
13 - Schichthöhenregler
14 - Achse von 13
15 - Schleuse in 16
16 - Einfüllschacht
17 - Einspeisung für 18
18 - Vergasungsmittel
19 - Abstand zwischen 5 und 7
20 - Schüttschicht
21 - Oxidationszone
22 - Reduktionszone
23 - Schwelzone
24 - Trocknungszone
25 - Schlackenzone
α - Neigungswinkel
2 - Horizontale
3 - Reaktorraum
4 - vertikale Seitenwände
5 - Roste
6 - Schieber
7 - Ascheaustrag
8 - Austragsschnecke
9 - Gasabzugsstutzen
10 - Öffnungen in 9
11 - obere Wand von 3
12 - Vergasungsgut
13 - Schichthöhenregler
14 - Achse von 13
15 - Schleuse in 16
16 - Einfüllschacht
17 - Einspeisung für 18
18 - Vergasungsmittel
19 - Abstand zwischen 5 und 7
20 - Schüttschicht
21 - Oxidationszone
22 - Reduktionszone
23 - Schwelzone
24 - Trocknungszone
25 - Schlackenzone
α - Neigungswinkel
Claims (13)
1. Verfahren zur Erzeugung von in Feuerungsanlagen nutzbarem
Gas aus Vergasungsgut (12) in einem Schrägbettreaktor mit
zumindest diskontinuierlicher kopfseitiger Beschickung des
Reaktorraums (3) mit dem Vergasungsgut (12) und unterer
Ascheentnahme (7), wobei das Vergasungsgut (12) in einer
geneigt verlaufenden, in ihrer Dicke in Längsrichtung des
Reaktorraums (3) abnehmenden Schüttschicht (20) taktweise
schwerkraftabhängig in Längsrichtung des Reaktorraums (3)
verlagert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Einhaltung von abwechselnd aufeinanderfolgenden
stationären Phasen und Vorschubphasen für das Vergasungsgut
(12) das Vergasungsmittel (18) über die Länge des Reaktorraums
(3) verteilt in im wesentlichen gleichen Teilmengen im
Querstrom und Gegenstrom der Schüttschicht (20) zugeführt
wird, während im Bereich (19) der unten liegenden Oxidationszone
(21) und Schlackenzone (25) eine im Vergleich zu einer
im Querstrom zugeführten Teilmenge Vergasungsmittel (18)
größere Teilmenge Vergasungsmittel (18) im Gegenstrom in den
Reaktorraum (3) eingeleitet wird, wobei die sich während
einer stationären Phase bei dann im Gegenstrom aufwärts
geführtem Vergasungsmittel (18) unter weitgehend gleichbleibend
gesteuerten Vergasungsbedingungen, jedoch ständiger
Dickenzunahme der Oxidationszone (21) und stetiger Abnahme
der Dicke der Trocknungszone (24), der Schwelzone (23) und
der Reduktionszone (22) schichtweise bildenden örtlichen
Reaktionszonen in der Vorschubphase wieder zerstört bzw.
umgeschichtet und die während sowie nach diesem Vermischungsvorgang
in den neu gebildeten Reaktionszonen entstehenden
Reaktionsgase im Reaktorraum (3) oberhalb der Schüttschicht
(20) zum Prozeßgas vermischt werden, welches im Bereich
oberhalb der heißesten Reaktorzonen abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlagerung des Vergasungsguts
(12) in Abhängigkeit von der Materialzusammensetzung mit
variablen Taktzeiten und/oder -abständen durchgeführt wird.
3. Vorrichtung zur Erzeugung von in Feuerungsanlagen nutzbarem
Gas aus Vergasungsgut (12) in einem Schrägbettreaktor
mit zumindest diskontinuierlicher kopfseitiger Beschickung
des unter einem Winkel (α) zur Horizontalen (2) geneigt
angeordneten Reaktorraums (3) mit dem Vergasungsgut (12) und
unterer Ascheentnahme (7), gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) Die Neigung (α) des Reaktorraums (3) beträgt zwischen 5° und 75°, bevorzugt zwischen 5° und 30°,
- b) der das Vergasungsgut (12) tragende Reaktorboden (5, 6) ist abwechselnd in mehrere ortsfeste Abschnitte (5) und zwischen diese eingegliederte, quer zum Vergasungsgut (12) bewegliche Abschnitte (6) unterteilt;
- c) im Bereich der beweglichen Abschnitte (6) sind im wesentlichen horizontal gerichtete Zuführungen und im Bereich der unteren Ascheentnahme (7) zusätzlich vertikal gerichtete Zuführungen (19) für das Vergasungsmittel (18) vorgesehen;
- d) ein Gasabzugsstutzen (9) erstreckt sich oberhalb der Oxidationszone (21) und Schlackenzone (25) in den Bereich des Reaktorraums (3) mit den heißesten Reaktionszonen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung (α) des Reaktorraums (3)
veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Gewölbe ausgebildete
obere Wand (11) des Reaktorraums (3) querbeweglich ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am einfüllschachtseitigen
Ende der oberen Wand (11) des Reaktorraums
(3) ein Schichthöhenregler (13) schwenkbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß alle beweglichen
und unbeweglichen Wand- bzw. Bodenabschnitte (4-6)
des Reaktorraums (3) mit Ausnahme der keramisch ausgebildeten
Wand (11) wassergekühlt sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beweglichen Abschnitte (6) des Reaktorbodens (5, 6) durch
einzeln oder getrennt stufenweise übereinander angeordnete
bewegbare Schieber gebildet sind.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß die
ortsfesten Abschnitte (5) des Reaktorbodens (5, 6) durch
stufenweise übereinander angeordnete Roste gebildet sind.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführungen für das Vergasungsmittel (18) oberhalb und/oder
unterhalb und/oder seitlich der Schieber (6) vorgesehen
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasabzugsstutzen (9) im wesentlichen
horizontal angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasabzugsstutzen (9) mit ggf. regelbaren Öffnungen (10)
versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Aschezone eine Ascheentnahme
(7) mit einer Ascheaustragsschnecke (8) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816085 DE3816085A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Verfahren und vorrichtung von bevorzugt in feuerungsanlagen nutzbarem gas aus problematischem vergasungsgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883816085 DE3816085A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Verfahren und vorrichtung von bevorzugt in feuerungsanlagen nutzbarem gas aus problematischem vergasungsgut |
Publications (2)
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---|---|
DE3816085A1 DE3816085A1 (de) | 1989-11-23 |
DE3816085C2 true DE3816085C2 (de) | 1991-01-31 |
Family
ID=6354152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883816085 Granted DE3816085A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Verfahren und vorrichtung von bevorzugt in feuerungsanlagen nutzbarem gas aus problematischem vergasungsgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3816085A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4220265C1 (en) * | 1992-06-20 | 1993-05-06 | Deutsche Tiefbohr-Aktiengesellschaft, 4444 Bad Bentheim, De | Prodn. of gasification material in sloping bed reactor |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1997001617A1 (de) * | 1995-06-27 | 1997-01-16 | Ver Verwertung Und Entsorgung Von Reststoffen Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur brenngasherstellung |
DE102015002445A1 (de) * | 2015-02-26 | 2016-10-06 | Neckermann Neue Energien AG | Vorrichtung, Verfahren und Computerprogrammprodukt zum Vergasen von Festbrennstoffen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE748976C (de) * | 1942-04-26 | 1953-03-23 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zum Schwelen und Vergasen von Brennstoffen und oelhaltigem Gestein und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung |
DE3543424A1 (de) * | 1985-12-09 | 1987-06-11 | Deilmann Ag C | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gas |
-
1988
- 1988-05-11 DE DE19883816085 patent/DE3816085A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4220265C1 (en) * | 1992-06-20 | 1993-05-06 | Deutsche Tiefbohr-Aktiengesellschaft, 4444 Bad Bentheim, De | Prodn. of gasification material in sloping bed reactor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3816085A1 (de) | 1989-11-23 |
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