DE292143C - - Google Patents
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- DE292143C DE292143C DENDAT292143D DE292143DA DE292143C DE 292143 C DE292143 C DE 292143C DE NDAT292143 D DENDAT292143 D DE NDAT292143D DE 292143D A DE292143D A DE 292143DA DE 292143 C DE292143 C DE 292143C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B3/00—Coke ovens with vertical chambers
- C10B3/02—Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Working-Up Tar And Pitch (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10«. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf Koksöfen und bezweckt die Errichtung eines Koksofens, dessen
Herstellung nicht nur wegen Verringerung an Baumaterial billiger ist, sondern der auch im
Betrieb wirtschaftliche Vorteile zeigt, da auch an Heizung erspart wird. Im besonderen bezieht
sich die Erfindung auf jene Klasse von Koksöfen, welche mehrere Kammern haben, die
untereinander durch Zwischenwände im eigentliehen Koksofen getrennt sind. Das zu behandelnde
Gut wird beständig durch die kleineren Teilkammern oder Retorten hindurchgeführt.
Während nun bei den bisherigen Koksöfen von der im allgemeinen beschriebenen Einrichtung
die einzelnen Kammern durch Wände getrennt waren, die mithalfen, das Gewölbe des
Ofens zu tragen, sind nach der Erfindung die Kammern gruppenweise angeordnet, und die
Zwischenwände für die Kammern in jeder Gruppe sind so dünn gehalten, daß von ihnen
eine eigentliche Belastung nicht aufgenommen wird. Das Gewicht des Gewölbes wird von den
zwischen den Gruppen und nicht von den zwischen den Kammern angeordneten Wänden getragen.
Bei der geringen Stärke der Zwischenwände wird die Wärme der in ihnen liegenden Heizzüge
schneller und gleichmäßiger auf die Kohlenmasse in den Kammern übertragen, als dies bei
den bisher üblichen dicken Zwischenwänden der Fall war. Eine Gefahr einer übermäßigen seitlichen
Beanspruchung der Zwischenwände in einer Richtung wird deswegen vermieden, weil ja das Material gegen beide Seiten dieser
schwachen Wände drückt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt
durch einen solchen Ofen, Fig. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 der Fig. 1.
Die Wände zwischen je zwei Gruppen solcher Kammern sind in Fig. 2 bei A angedeutet. Die
leichteren Zwischenwände C sind mit Heizzügen C1 versehen. Ähnliche Heizzüge B1 sind
auch in den Mauersteinen B der Seitenwände jeder Gruppe vorgesehen. Ebenso werden die
Gewölbesteine B3 von Heizzügen B 4 durchsetzt.
In jeder Kammer ist eine Sohle D aus feuersicherem Material. Die Unterflächen der Sohlen
tragen Schienen Z)3, die auf den Rollen D1 reiten, und diese Rollen selbst sind wieder in U-Eisen D5
gelagert. Am Vorderende sind die drei, zu jeder Gruppe gehörigen Sohlen D durch ein Querstück
E verbunden und dieses Querstück steht mit einer hydraulischen Ramme F in Verbindung.
.
Das kohlenstoffhaltige Material wird der Sohle des Herdes durch den Beschickungskasten ZtT zugeführt und am anderen Ende in eine
passende Kammer K entleert. Der Regenerator ist bei L angezeigt und wird in bekannter Weise
von einem Ventil L1 beherrscht. In der Nähe des Beschickungsendes befindet sich eine
Röhre G1 durch welche die Destillatiohsprodukte in die Leitung G1 von bekannter Anordnung eingeschickt
werden. Die Röhre G kann natürlich so angeordnet, sein, daß sie die abdestillierten
Produkte an verschiedenen Stellen des Ofens entnimmt.
Die Zuführung des Materials findet in folgender Weise statt. Das Material fällt auf den
Herd D ■ des Beschickungskastens H auf und wird in den Ofen bei Verschiebung des Herdes
eingeführt, wenn der letztere durch die Kammer
nach einwärts geschoben wird. Wird die Sohle nach auswärts gezogen, so wird das Material
im Ofen an dieser Auswärtsbewegung nicht teilnehmen, da es von einem Abstreifer in Gestalt
der äußeren Wand des Beschickungskastens H daran verhindert wird. Die Sohle wird also
zurückgezogen, ohne daß die Kohle im Innern des Ofens mitgeht. Durch die Bewegung der
Sohle wird aber auf das Material im Innern des
ίο Ofens ein Druck ausgeübt, da ja das Bestreben
besteht, dieses Material nach rückwärts zu ziehen. Da das Material an der Sohle anhaftet,
wird andererseits gegen die Rückwand des Beschickungskastens ein heftiger Druck ausgeübt,
so daß das Material im Innern des Ofens komprimiert wird. Die Wirksamkeit dieses Druckes
wird dadurch erhöht, daß die Eigenschaften des Materiales geändert werden, indem letzteres
möglichst gleichmäßig erhitzt wird, bis es in plastischen oder halbplastischen Zustand gerät.
Es ist bekannt, daß die Überführung in den plastischen Zustand beim Beginn des Verkokungsverfahrens
eintritt. Um nun die Gleichförmigkeit des Zustandes zu erzielen, sind die Zwischenwände, wie oben beschrieben, mit Heizzügen
versehen und ebenso sind auch die Seitenwände ausgebildet. Das Material im Ofen wird
also nicht nur von der Seite und von oben erhitzt, sondern die Erhitzung geht auch durch
das Material hindurch, vom Inneren desselben aus vor sich. Dieses Material befindet sich auf
verschiedenen Sohlen, welche jedoch miteinander verbunden sind und gleichzeitig in Betrieb gesetzt
werden. Es tritt also auch die Kompression des Materiales gleichzeitig an allen Stellen ein,
. und diese Kompression wird an allen Stellen gleich groß sein. Die Drucke auf den beiden Seiten
der Zwischenwand gleichen sich also aus, so daß die Züge im Innern der Wände, trotz des äußerst
heftigen Druckes bei der Kompression nicht gefährdet sind. Da sich die Drucke ausgleichen,
so können diese Zwischenwände sehr leicht gehalten sein und können also die Hitze rasch und
wirkungsvoll auf das Material übertragen, und die Überführung des letzteren in den plastischen
oder halbplastischen Zustand kann leicht vorsichgehen. Die Sohlen der verschiedenen Kammern
erstrecken sich von einem Ende zum anderen. Die Kammern sind also auf ihrer ganzen
Länge angefüllt und die Heizzüge werden nicht nur gleichmäßig erhitzt, sondern der Druck
längs dieser Züge wird gleichmäßig auf das Material verteilt.
Die Flanschen D1 an den Längskanten der Sohle oder Herde verhindern das Ausfallen des
Materials und verhindern dadurch auch, daß die Beweglichkeit der Herde selbst verringert
wird. Diese Flanschen dringen in die U-Eisen D2 ein, ohne daß sie die Sohle des Herdes in diesen
U-Eisen binden würden und dienen also nur zur Führung der Sohle.
Claims (1)
- Paten t-An Spruch:Koksofen mit von Heizzügen durchzogenen Zwischenwänden zwischen den Kammern, durch die ständig das Verkokungsgut hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände gruppenweise schwächer gebaut sind, und daß jede Gruppe der Kammern mit schwachen Wänden, welche von den beiden benachbarten Gruppen durch e'ine stärkere Wand getrennt wird, eine gemeinsame Beschicküngs- und Zusamrnenpressungsvorrichtung für die in ihr enthaltenen Kammern hat, so daß jede schwächere Zwischenwand dem gleichen Druck auf beiden Seiten ausgesetzt ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292143C true DE292143C (de) |
Family
ID=546948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292143D Active DE292143C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292143C (de) |
-
0
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