DE292143C - - Google Patents

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DE292143C
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chambers
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partition walls
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers
    • C10B3/02Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Koksöfen und bezweckt die Errichtung eines Koksofens, dessen Herstellung nicht nur wegen Verringerung an Baumaterial billiger ist, sondern der auch im Betrieb wirtschaftliche Vorteile zeigt, da auch an Heizung erspart wird. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf jene Klasse von Koksöfen, welche mehrere Kammern haben, die untereinander durch Zwischenwände im eigentliehen Koksofen getrennt sind. Das zu behandelnde Gut wird beständig durch die kleineren Teilkammern oder Retorten hindurchgeführt. Während nun bei den bisherigen Koksöfen von der im allgemeinen beschriebenen Einrichtung die einzelnen Kammern durch Wände getrennt waren, die mithalfen, das Gewölbe des Ofens zu tragen, sind nach der Erfindung die Kammern gruppenweise angeordnet, und die Zwischenwände für die Kammern in jeder Gruppe sind so dünn gehalten, daß von ihnen eine eigentliche Belastung nicht aufgenommen wird. Das Gewicht des Gewölbes wird von den zwischen den Gruppen und nicht von den zwischen den Kammern angeordneten Wänden getragen.
Bei der geringen Stärke der Zwischenwände wird die Wärme der in ihnen liegenden Heizzüge schneller und gleichmäßiger auf die Kohlenmasse in den Kammern übertragen, als dies bei den bisher üblichen dicken Zwischenwänden der Fall war. Eine Gefahr einer übermäßigen seitlichen Beanspruchung der Zwischenwände in einer Richtung wird deswegen vermieden, weil ja das Material gegen beide Seiten dieser schwachen Wände drückt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt
durch einen solchen Ofen, Fig. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 der Fig. 1.
Die Wände zwischen je zwei Gruppen solcher Kammern sind in Fig. 2 bei A angedeutet. Die leichteren Zwischenwände C sind mit Heizzügen C1 versehen. Ähnliche Heizzüge B1 sind auch in den Mauersteinen B der Seitenwände jeder Gruppe vorgesehen. Ebenso werden die Gewölbesteine B3 von Heizzügen B 4 durchsetzt.
In jeder Kammer ist eine Sohle D aus feuersicherem Material. Die Unterflächen der Sohlen tragen Schienen Z)3, die auf den Rollen D1 reiten, und diese Rollen selbst sind wieder in U-Eisen D5 gelagert. Am Vorderende sind die drei, zu jeder Gruppe gehörigen Sohlen D durch ein Querstück E verbunden und dieses Querstück steht mit einer hydraulischen Ramme F in Verbindung. .
Das kohlenstoffhaltige Material wird der Sohle des Herdes durch den Beschickungskasten ZtT zugeführt und am anderen Ende in eine passende Kammer K entleert. Der Regenerator ist bei L angezeigt und wird in bekannter Weise von einem Ventil L1 beherrscht. In der Nähe des Beschickungsendes befindet sich eine Röhre G1 durch welche die Destillatiohsprodukte in die Leitung G1 von bekannter Anordnung eingeschickt werden. Die Röhre G kann natürlich so angeordnet, sein, daß sie die abdestillierten Produkte an verschiedenen Stellen des Ofens entnimmt.
Die Zuführung des Materials findet in folgender Weise statt. Das Material fällt auf den Herd D ■ des Beschickungskastens H auf und wird in den Ofen bei Verschiebung des Herdes eingeführt, wenn der letztere durch die Kammer
nach einwärts geschoben wird. Wird die Sohle nach auswärts gezogen, so wird das Material im Ofen an dieser Auswärtsbewegung nicht teilnehmen, da es von einem Abstreifer in Gestalt der äußeren Wand des Beschickungskastens H daran verhindert wird. Die Sohle wird also zurückgezogen, ohne daß die Kohle im Innern des Ofens mitgeht. Durch die Bewegung der Sohle wird aber auf das Material im Innern des
ίο Ofens ein Druck ausgeübt, da ja das Bestreben besteht, dieses Material nach rückwärts zu ziehen. Da das Material an der Sohle anhaftet, wird andererseits gegen die Rückwand des Beschickungskastens ein heftiger Druck ausgeübt, so daß das Material im Innern des Ofens komprimiert wird. Die Wirksamkeit dieses Druckes wird dadurch erhöht, daß die Eigenschaften des Materiales geändert werden, indem letzteres möglichst gleichmäßig erhitzt wird, bis es in plastischen oder halbplastischen Zustand gerät. Es ist bekannt, daß die Überführung in den plastischen Zustand beim Beginn des Verkokungsverfahrens eintritt. Um nun die Gleichförmigkeit des Zustandes zu erzielen, sind die Zwischenwände, wie oben beschrieben, mit Heizzügen versehen und ebenso sind auch die Seitenwände ausgebildet. Das Material im Ofen wird also nicht nur von der Seite und von oben erhitzt, sondern die Erhitzung geht auch durch das Material hindurch, vom Inneren desselben aus vor sich. Dieses Material befindet sich auf verschiedenen Sohlen, welche jedoch miteinander verbunden sind und gleichzeitig in Betrieb gesetzt werden. Es tritt also auch die Kompression des Materiales gleichzeitig an allen Stellen ein, . und diese Kompression wird an allen Stellen gleich groß sein. Die Drucke auf den beiden Seiten der Zwischenwand gleichen sich also aus, so daß die Züge im Innern der Wände, trotz des äußerst heftigen Druckes bei der Kompression nicht gefährdet sind. Da sich die Drucke ausgleichen, so können diese Zwischenwände sehr leicht gehalten sein und können also die Hitze rasch und wirkungsvoll auf das Material übertragen, und die Überführung des letzteren in den plastischen oder halbplastischen Zustand kann leicht vorsichgehen. Die Sohlen der verschiedenen Kammern erstrecken sich von einem Ende zum anderen. Die Kammern sind also auf ihrer ganzen Länge angefüllt und die Heizzüge werden nicht nur gleichmäßig erhitzt, sondern der Druck längs dieser Züge wird gleichmäßig auf das Material verteilt.
Die Flanschen D1 an den Längskanten der Sohle oder Herde verhindern das Ausfallen des Materials und verhindern dadurch auch, daß die Beweglichkeit der Herde selbst verringert wird. Diese Flanschen dringen in die U-Eisen D2 ein, ohne daß sie die Sohle des Herdes in diesen U-Eisen binden würden und dienen also nur zur Führung der Sohle.

Claims (1)

  1. Paten t-An Spruch:
    Koksofen mit von Heizzügen durchzogenen Zwischenwänden zwischen den Kammern, durch die ständig das Verkokungsgut hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände gruppenweise schwächer gebaut sind, und daß jede Gruppe der Kammern mit schwachen Wänden, welche von den beiden benachbarten Gruppen durch e'ine stärkere Wand getrennt wird, eine gemeinsame Beschicküngs- und Zusamrnenpressungsvorrichtung für die in ihr enthaltenen Kammern hat, so daß jede schwächere Zwischenwand dem gleichen Druck auf beiden Seiten ausgesetzt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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