DE3516227C2 - - Google Patents
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B51/00—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by combined direct and indirect heating
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Koks
aus Kohle durch Verkokung der Kohle und gegebenenfalls eine oder
mehrere weitere Verfahrensstufen wie eine der Verkokung
vorgeschaltete Trocknung und Vorerhitzung der Kohle sowie
gegebenenfalls eine der Verkokung nachgeschaltete trockene
Kokskühlung.
Bisher erfolgte die Erzeugung von Koks bei dem eingangs genannten
Verfahren in der Weise, daß die Kohle, sofern sie nicht als Naßkohle
eingesetzt wird, in einem Behältnis zunächst getrocknet und vorerhitzt
wird. Die vorerhitzte Kohle wird dann bei herkömmlichen
Koksofenbatterien in eine der Kammern eines mit einer großen Anzahl
von parallelen Kammern ausgestatteten Verkokungsofens eingefüllt. Die
Beheizung der Kohle erfolgt indirekt durch Aufheizen der Kammerwände,
deren Abstand voneinander relativ groß ist. Der Verkokungsprozeß
verläuft relativ langsam und meistens in den benachbarten Kammern
zeitlich versetzt zueinander. Nach dem Verkoken wird der fertige Koks
durch die seitlichen Kammertüren abgeworfen und gegebenenfalls feucht
oder trocken in einer besonderen Kokskühlanlage gekühlt. Die
Erzeugung von Koks erforderte bisher also einen verhältnismäßig großen
Anlagen- und Energieaufwand. Das Verkoken in Koksofenbatterien erlaubt
ferner nur schwierig eine Anpassung an unterschiedlichen
Abnahmebedarf, da die einzelnen Kammern nicht abgeheizt werden dürfen,
oder es erfolgt ein nutzloser Energieverbrauch. Dieses Erfordernis,
die einzelnen Kammern nicht abheizen zu dürfen, bringt auch Probleme
bei einer eventuell erforderlichen Reparatur, bei welcher das Personal
in den noch sehr heißen Ofen einsteigen muß.
Aus der FR-PS 8 08 309 ist es bekannt, einen Kanalofen mit mehreren
verschließbaren, zum Vorerhitzen und Verkoken von Kohle und zum
Trockenkühlen des Kokses bestimmten Kammern auszustatten, die in Reihe
angeordnet sind und durch die nacheinander oben offene Kipploren mit
einer Kohlefüllung fahren. Diese Kohlefüllung ruht auf einem Bodenrost
der Kipploren, durch den von unten ein Inertgas eingeleitet wird. Beim
Durchströmen des Inertgases durch die Kohlefüllung von unten nach oben
erfolgt ein direkter Wärmeaustausch. Jede Ofenkammer hat einen
Rohranschluß für die Kipploren zum Einleiten des passenden Gases für
die Beheizung der Kohle oder die Kühlung des Kokses.
Die wesentlichen Nachteile dieses Kanalofens sind der nicht mehr
zeitgemäße hohe Aufwand für die Anlage und die unwirtschaftliche
Prozeßführung, weil selbst mit einem hohen Energieaufwand bei diesem
Ofensystem kein ausreichend gleichmäßiger Verkokungsprozeß erreicht
werden kann. Denn die Gase müssen nicht nur die Kipploren, sondern
auch die relativ großräumigen Ofenkammern durchströmen, um in ihnen
die passende Heiz- bzw. Kühlatmosphäre zu schaffen. Hinzu kommt, daß
für die Verkokung zweckmäßig wenigstens bei leichtem Oberdruck
von 0,2-0,3 bar gefahren wird, was bei den offenen Kipploren und den
großräumen Kammern sehr aufwendig ist. Auch ist keine Maßnahme für
eine wirtschaftliche Beheizung von feinkörniger Kohle während der
plastischen Phase vorgesehen, in der ein ausreichendes Durchströmen
des heißen Gases das erforderliche Lückenvolumen fehlt.
Ferner ist aus der US-PS 33 98 058 auch der Transport der Kohle in
Retorten durch die Behandlungsstufen für das Vorerhitzen und Verkoken
von Kohle bekannt. Die Kohle ist in einer Anzahl Retorten eingefüllt,
die in Reihe durch einen Kanalofen bewegt werden und deren Füllung
anfangs vorerhitzt und danach in einem senkrechten Abschnitt verkokt
wird. Die Retorten erhitzen sich gegenseitig während der
Transportbewegung zunehmend bei Annäherung an eine Heizquelle, wobei
das erhitzte Destillationsgas jeder Retorte gegen die nachfolgende
Retorte strahlt, dabei verbrennt und deren Kohlefüllung ebenfalls
zunehmend indirekt über die Retorten-Außenwand erhitzt. Auch dieses
Verfahren ist unwirtschaftlich und ohne die erforderliche Gewähr,
einen ausreichend gleichmäßigen Verkokungsverlauf zu bieten, wie auch
der Aufwand für die Anlage viel zu hoch ist.
Die GB-PS 4 28 840 offenbart ein Verfahren zum kontinuierlichen
Verkoken von Kohle in einem Tunnelofen mit durchlaufenden Wagen
(Herdwagen) und darauf mit um senkrechte Rohre geschichteter Kohle.
Die Rohre sitzen in Bodenöffnungen und gewähren einen freien
Durchtritt des Heißgases von unten nach oben, das danach von Gebläsen
durch Heizelemente zurück in den Unterofen unter die Wagen geleitet
wird, um im Kreislauf erneut von unten durch die Rohre in den Oberofen
zu gelangen, wobei die Erhitzung der Kohle erfolgt. Dieses Verfahren
ist nicht ausreichend effektiv, weil bei hohem Energieaufwand der
Durchsatz zu gering ist und durch die Beschichtung der Wagen wie die
gesamte Ofenanlage einen viel zu großen vorrichtungsmäßigen Aufwand
erfordert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches wirtschaftlicher, d. h.
insbesondere mit geringem Anlagen- und Verfahrenaufwand, ausführbar
ist; vorzugsweise soll auch eine leichtere Anpassung an den
Abnahmebedarf und eine leichtere und bequemere Reparatur möglich sein.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf die vorrichtungs- bzw.
anlagenmäßige Einrichtung zur Durchführung des eingangs genannten
Verfahrens zur Lösung der gestellten Aufgabe.
Bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art wird diese Aufgabe im
wesentlichen dadurch gelöst, daß die Verkokung und gegebenenfalls eine
oder mehrere der weiteren Verfahrensstufen in einem druckdicht
geschlossenen Gefäß mittels jeweils eines durch das Gefäß
hindurchleitbaren Gases, vorzugsweise Inertgases, durch direkten
und/oder indirekten Wärmeaustausch ausgeführt wird bzw. werden, wobei
die Kohle für das Verkoken (Stückkoksbildung) in dem Gefäß mindestens
im Temperaturbereich zwischen eta 250°C und 500°C nur durch indirekte
Beheizung aufgeheizt wird.
Hierdurch läßt sich die Wirtschaftlichkeit der Koksherstellung
erheblich verbessern. Die Verkokung erfolgt also nicht wie in
herkömmlichen Verkokungsöfen durch bloßes Erhitzen der relativ weit
voneinander weg angeordneten Kammerwände, sondern durch Einleiten
entsprechend temperierter Gase in das Innere des Gefäßes, wo die Gase
entweder direkt die Gefäßfüllung durchströmen und mit der Kohle oder
dem Koks in Berührung treten oder die Gase ihre Wärme indirekt beim
Durchströmen von relativ eng nebeneinander in die Gefäßfüllung
eingreifenden Rohrleitungen an den Gefäßinhalt abgeben. Dies
ermöglicht entsprechend dem Verkokungsverlauf eine wirtschaftlich
angepaßte Beheizung derart, daß vor und nach der plastischen Phase,
in der nur indirekt beheizt werden soll, je nach Zweckmäßigkeit für
die eine oder mehrere Verfahrensstufen die direkte oder indirekte oder
beide Beheizungsarten zugleich wie auch die Trockenkühlung
entsprechend variiert werden kann. Durch Verwendung eines druckdichten
Gefäßes kann hierbei ohne Beeinträchtigung der zweckmäßigen
Beheizungsart der Ablauf der Verkokung und gegebenenfalls der weiteren
Verfahrensstufen mit Unterdruck oder unter mehr oder weniger erhöhtem
Druck erfolgen.
Hierdurch erhält man auch für den reinen Verkokungsprozeß eine
Erhöhung des Mengendurchsatzes, zumal dieses Gefäß eine Druckerhöhung
zuläßt, die bei den bisherigen Kokskammeröfen nicht möglich ist. Die
Erfindung erlaubt ferner, daß außer der Verkokung auch die anderen
Verfahrensstufen, nämlich die gegebenenfalls der Verkokung
vorgeschaltete Trocknung und/oder Vorerhitzung der Kohle und/oder auch
die gegebenenfalls der Verkokung nachgeschaltete trockene Kokskühlung
in ein und demselben Gefäß ausgeführt werden kann. Es ist dann kein
Umfüllen der Kohle bzw. des Kokses von einer Anlage in eine andere
erforderlich, um beispielsweise nacheinander das Trocknen, Vorerhitzen
und Verkoken und gegebenenfalls auch das trockene Kokskühlen vornehmen
zu können. Das Gefäß kann verhältnismäßig klein sein, etwa nach Größe
und Art einer Stahlpfanne. Je nach der erforderlichen Leistung können
mehrere gleichartige, aber im Gegensatz zu einem üblichen
Verkokungsofen voneinander unabhängige Einzelgefäße eingesetzt werden.
Ist nur ein geringer Bedarf vorhanden, können einzelne Gefäße ohne
weiteres stillgelegt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird bzw. werden
eine oder mehrere der Verfahrensstufen in einem Druckgefäß ausgeführt,
das zweckmäßig transportierbar und/oder kippbar ist. Hierdurch ist es
möglich, auch unter hohem Druck zu fahren. Ferner ist es möglich, den
fertig gegarten Koks unmittelbar mit Hilfe des Gefäßes selbst dem
Abnehmer, beispielsweise einem Hochofen zuzuführen. Das Verkokungsgefäß
dient dabei also selbst zumindest als Teil einer Transport- oder
Fördervorrichtung für den fertig gegarten Koks.
Eine besonders wirtschaftliche Verfahrensführung erhält man dann, wenn
man gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens mehrere,
vorzugsweise sämtliche Verfahrensstufen in ein und demselben Gefäß
ausführt.
Ferner wird mit der Erfindung zur weiteren Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit vorgeschlagen, die Trocknung und/oder die
Vorerhitzung und/oder die Verkokung und/oder die gegebenenfalls
vorgesehene trockene Kokskühlung mittels Inertgases auszuführen,
welches in einem geschlossenen Kreislauf eines Hochtemperaturreaktors
geführt wird, in welchem das Inertgas jeweils auf eine für die
betreffende Verfahrensstufe(n) angepaßte Temperatur erhitzt bzw.
gekühlt wird. Auf diese Weise ist der Aufwand für Anlagenerstellung
und Betriebsweise besonders niedrig. Hochtemperaturreaktoren zur
Erzeugung heißer Inertgase sind an sich bekannt und bedürfen keiner
Neuentwicklung.
Das Inertgas kann aber auch durch eine Zusatzeinrichtung im Kreislauf
hinter dem Hochtemperaturreaktor und vor seinem Einsatz in dem Gefäß
für die Trocknung und/oder Vorerhitzung und/oder Verkokung und/oder
trockene Kokskühlung auf ein höheres und/oder niedrigeres
Temperaturniveau gebracht werden. Hierbei und allgemein kann bei einem
Verfahren zur Erzeugung von Koks aus Kohle durch Verkokung der Kohle
und gegebenenfalls eine oder mehrere weitere Verfahrensstufen, wie
eine der Verkokung vorgeschaltete Trocknung und Vorerhitzung der Kohle
sowie gegebenenfalls eine der Verkokung nachgeschaltete trockene
Kokskühlung, wobei die Verkokung und eine oder mehrere der weiteren
Verfahrensstufen in mindestens einem Gefäß mittels eines durch das
Gefäß sowie eine Zusatzeinrichtung geleitetes und auf ein höheres oder
niedrigeres Temperaturniveau einstellbares Gas ausgeführt werden, die
Zusatzeinrichtung beispielsweise ein gleichartiges Nachbargefäß sein,
in welchem ein gleichartiger Verkokungsprozeß in einer anderen
Verfahrensstufe durchgeführt wird.
Bevorzugt verwendet man nach der Erfindung als Gas Helium.
Es ist aber auch möglich, als Gas Kohleentgasungsgas, z. B. aus einem
anderen gleichartigen Gefäß für die Trocknung und/oder Vorerhitzung
und/oder Verkokung und/oder trockene Kokskühlung einzusetzen.
Mehrere gleichartige Gefäße können in unterschiedlichen
Verfahrensstufen im Strömungsweg des Gases so hintereinandergeschaltet
werden, daß das Gas aus einem oder mehreren vorgeschalteten Gefäßen
als Prozeßgas für ein oder mehrere nachgeschaltete Gefäße dient.
Die Verfahrensführung wird vorteilhafterweise so ausgeführt, daß die
Kohle für das Trocknen und/oder Vorerhitzen in dem Gefäß unterhalb des
Temperaturbereiches zwischen etwa 150 und 250°C, vorzugsweise bis
etwa 200°C, mittels des Gases durch direkte und/oder indirekte
Beheizung aufgeheizt wird. In diesem Temperaturbereich ist es bei
Verwendung eines Inertgases durchaus möglich, sowohl die direkte als
auch die indirekte Beheizung oder auch Kombinationen davon
einzusetzen. Dieser Vorgang kann beispielsweise nach Art einer
Wirbelbetttrocknung und/oder -vorerhitzung erfolgen.
Während der Stückkoksbildung sollte die Kohle von Gasströmen möglichst
unbeeinträchtigt sein, zumal in der plastischen Phase, die je nach
Kohleart und Körnung im Temperaturbereich von 250°C bis 500°C
eintritt, das Lückenvolumen für den Gasdurchtritt durch die
Kohlefüllung fehlt. Deswegen wird gemäß der Erfindung die Kohle für
das Verkoken bis zur Stückkoksbildung mindestens in dem genannten
Temperaturbereich zwischen etwa 250°C und 500°C mittels des Gases
nur durch indirekte Beheizung aufgeheizt, während danach der etwa
500°C heiße Koks wieder ein Lückenvolumen bildet, das dem
Gasdurchtritt und damit eine gleichmäßige direkte Beheizung zuläßt.
Oberhalb dieses relativ kritischen Temperaturbereiches, der mindestens
bis etwa 500°C reicht, ist es nach einer Weiterentwicklung des
Erfindungsvorschlags möglich, die Kohle bzw. den Koks für das
Nachverkoken (Garen) in dem Gefäß bis auf den Temperaturbereich
zwischen etwa 1100 und 1300°C, vorzugsweise bei etwa 1200°C, mittels
des Gases wiederum durch direkte und/oder indirekte Beheizung
aufzuheizen, was zu einer relativ kurzzeitigen Nachverkokung führt.
Da das Verfahren in einem druckdichten Gefäß ausgeführt wird, ist es
ohne weiteres möglich, die Trocknung und/oder Vorerhitzung und/oder
die Verkokung der Kohle und/oder die trockene Kokskühlung in
mindestens einem Gefäß je nach Erfordernis mit Unterdruck oder unter
erhöhtem Druck auszuführen.
Das Gas kann vorteilhafterweise nach dem Hindurchführen durch das
Gefäß, gegebenenfalls nach Reinigung und/oder Abkühlung, in den Prozeß
zurückgeführt werden.
Der fertig gegarte Koks wird nach einer weiteren Verfahrensvariante,
gekühlt oder ungekühlt, mit Hilfe des, z. B. als Transport- und/oder
Kippgefäß ausgebildeten, Gefäßes einem Hochofen oder anderen
Abnehmern, z. B. einem anderen gleichartigen Gefäß, zugeführt.
Hierdurch ist es möglich, diesen Koks aus dem Gefäß direkt in den
Hochofen oder anderen Abnehmern oder auf eine Förderanlage zu dem
Hochofen oder anderen Abnehmern nach Kippen des Gefäßes durch eine
obere Öffnung (Einfüllöffnung) oder durch Entleeren durch eine im
Boden verschließbar angeordnete Auslaßöffnung abzugeben.
Ein geringer Anlagenaufwand wird insbesondere dann gewährleistet, wenn
das Gas gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens,
gegebenenfalls unter erhöhtem Druck, für den direkten oder indirekten
Wärmeaustausch durch in der Gefäßwandung, z. B. im Boden, vorgesehene
Einführöffnungen oder durch vorzugsweise von oben in das Gefäß
hineinragende oder absenkbare Leitungen in das Gefäßinnere eingeführt
und durch Abführöffnungen oder die Leitungen wieder aus dem
Gefäßinneren abgeführt wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Gefäß zur Durchführung eines
Verfahrens der zuvor geschilderten Art. Es zeichnet sich dadurch aus,
daß es druckdicht ausgebildet ist, indem es einen, gegebenenfalls mit
feuerfestem Futter versehenen Blechmantel mit wenigstens einer oberen
Einfüllöffnung für die Kohle sowie Öffnungen oder Leitungen für das
Ein- bzw. Abführen der Gase aufweist, wobei insbesondere die obere
Einfüllöffnung für die Kohle druckdicht verschließbar ist.
Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gefäßes
weist dieses eine druckdicht verschließbare, z. B. abschwenkbare
Bodenklappe zum bodenseitigen Entleeren des Gefäßes auf.
Damit das Gefäß selbst als Teil der Fördereinrichtung für die Kohle bzw.
den Koks verwendet werden kann, ist es nach einer Weiterbildung des
Erfindungsgedankens vorteilhafterweise transportierbar und/oder kippbar.
Das Gefäß ist vorteilhafterweise dem Abnehmer benachbart, z. B. benachbart
der oberen Einfüllöffnung eines Hochofens oder eines anderen Abnehmers
bzw. deren Förderanlage für die Zuführung der vorbehandelten Kohle
und/oder des Kokses zu dem Hochofen oder anderen Abnehmern, angeordnet,
so daß es z. B. ausreicht, daß das Gefäß nur kippbar ist, um den
fertig gegarten Koks aus der oberen Einfüllöffnung des Gefäßes für die
Kohle an den Abnehmer abgeben zu können.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Anlage zur Durchführung des
eingangs geschilderten Verfahrens unter Verwendung eines Gefäßes der
zuvor näher gekennzeichneten Art. Diese Anlage zeichnet sich nach der
Erfindung dadurch aus, daß das eine oder die zu mehreren angeordneten
Gefäße entweder einzeln zu dem Abnehmer transportierbar und/oder daß
sie einer, vorzugsweise gemeinsamen Förderanlage für die behandelte
Kohle und/oder den Koks zu dem Abnehmer zugeordnet sind.
Ein weiterer Erfindungsgedanke bei dieser Anlage besteht darin, daß
das eine oder die zu mehreren angeordneten Gefäße nacheinander in
vorgegebene Stationen transportierbar sind, in welchen sie jeweils an
Leitungen für die Zuführung und Abführung wenigstens eines der Prozeßgase
anschließbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, jeweils eine der
Stationen kontinuierlich oder diskontinuierlich mit einem der Prozeßgase
von einem entsprechenden Generator zu versorgen, während die Gefäße
nacheinander die erforderlichen Behandlungsstationen, z. B. Trocknung,
Vorerhitzung, Verkokung, trockene Kokskühlung oder Kombinationen davon
durchlaufen.
Die Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch im Vertikalschnitt ein erfindungsgemäßes Gefäß zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel, und
Fig. 2 eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung von erfindungsgemäßen Gefäßen entsprechend
Fig. 1, ebenfalls gemäß einem besonderen Ausführungsbeispiel.
Das Gefäß 1 für die Ausführung eines Verfahrens zur Erzeugung von Koks
durch Verkoken von Kohle, gegebenenfalls eine der Verkokung
vorgeschaltete Trocknung und/oder Vorerhitzung der Kohle und
gegebenenfalls eine der Verkokung nachgeschalteten trockenen
Kokskühlung, ist im wesentlichen hohlzylinderförmig mit einer oberen
Einfüllöffnung 4 für die noch feuchte oder gegebenenfalls schon
getrocknete und/oder vorerhitzte Kohle bzw. für noch nachzuverkokenden
Koks. Eine untere Auslaßöffnung 5 dient zur Entleerung für die schon
getrocknete und/oder vorerhitzte Kohle oder den fertig gegarten Koks.
Die Einfüllöffnung 4 und die Auslaßöffnung 5 sind mittels eines
schwenkbaren Deckels 14 bzw. einer schwenkbaren Bodenklappe
druckdicht verschließbar. Die Wandungen des Gefäßes 1 einschließlich
von Bodenklappe 11 und Deckel 14 weisen einen mit einem entsprechend
temperaturbeständigen bzw. feuerfesten Futter 2 ausgestatteten
Blechmantel 3 auf.
Ober Öffnungen 6 in der Bodenklappe 11 können von Leitungen 12 aus die
für die Prozeßführung erforderlichen Gase, also das Trockengas, das
Vorerhitzungsgas, das Verkokungsgas und das Kühlgas zum Zwecke der
direkten Beheizung und/oder Kühlung der Kohle bzw. des Kokses in das
Gefäßinnere 15 eingeleitet werden. Hierdurch kann die darin befindliche
Kohle in ein und demselben Gefäß 1 nacheinander getrocknet, vorerhitzt
und verkokt sowie danach der Koks trocken gekühlt werden. Das
jeweilige Gas, das von unten nach oben durch die in dem Gefäßinneren
15 nach dem Einfüllen der Kohle von oben durch die Einfüllöffnung 4
gebildete Kohleschüttung hindurchströmt, verläßt das Gefäßinnere 15
gegebenenfalls zusammen mit dem Destillationsgas durch obere,
vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang der Seitenwandung des Gefäßes
verteilte Öffnungen 7 und sich daran anschließende Leitungen 13.
Statt über Leitungen 12 und Öffnungen 6, welche sich in der
Bodenklappe 11 befinden, können die für die jeweiligen
Verfahrensstufen erforderlichen Gase zum Zwecke der indirekten
Beheizung und/oder Kühlung der Kohle bzw. des Kokses auch von oben
über Leitungen 18 und deren anschließende wärmetauscherschlangenartig
ausgebildete Leitungen 16 bis in den unteren Teil des Gefäßinneren 15
eingeleitet werden. Die Leitungen 16 können beispielsweise mit dem
Deckel 14 durch Relativbewegung von Deckel 14 und dem restlichen Teil
des Gefäßes 1 in das Gefäßinnere 15 absenkbar und mit diesem auch
wieder nach oben herausfahrbar sein. In diesem Falle ist der Deckel 14
zweckmäßigerweise nicht schwenkbar an dem Behälterkörper angelenkt,
sondern vertikal anhebbar und absenkbar. Die gegebenenfalls für ein
abdichtendes Verschließen der Einfüllöffnung 4 und der Auslaßöffnung 5
mittels des Deckels 14 und der Bodenklappe 11 erforderliche
Verriegelungen sind zeichnerisch nicht dargestellt.
Während der Trocknung und/oder Vorerhitzung der Kohle bis zu einer
Temperatur von etwa 250°C und während der Nachverkokung im
Temperaturbereich oberhalb von etwa 500°C bis zu etwa 1300°C kann
man problemlos die direkte oder indirekte Beheizung oder Kombinationen
davon anwenden, ebenso wie die Kühlung durch direkte und/oder
indirekte Wärmeübertragung erfolgen kann. Bei der Verkokung in dem
dazwischen befindlichen Temperaturbereich von etwa 250 bis 500°C bis
zur Stückkoksbildung wird jedoch die Beheizung nur indirekt
vorgenommen, um nicht infolge der in diesem Temperaturbereich
auftretenden plastischen Phase und des damit verbundenen
mangelhaften Lückenvolumens, das einen gleichmäßigen Gasdurchtritt
durch die Kohleschüttung nicht zuläßt, die Übergangsphase von
feinkörniger Kohleschüttung in stückigen Koks zu stören. Sowohl bei
der direkten als auch bei der indirekten Beheizung und Kühlung
verwendet man ein bezüglich der Kohle inertes Gas. Bei dem direkten
Wärmeaustausch ist dies selbstverständlich. Aber auch bei dem
indirekten Wärmeübergang, bei welchem die Gase mit der Kohle und/oder
dem Koks nicht in Berührung kommen, ist die Verwendung von Inertgas
von Vorteil, um Gefahren bei Leckagen des Leitungssystems vorzubeugen.
Fig. 2 zeigt, wie mehrere Gefäße 1 der in Fig. 1 veranschaulichten Art
im Rahmen einer Gesamtanlage beispielsweise verwendet werden können.
Die Gefäße 1, die ihrer Größe und ihrem Gewicht nach an sich
transportabel sind, sind in diesem Falle stationär nebeneinander über
dem horizontalen Abschnitt einer Förderanlage 10 angeordnet. Während
die Erzeugung des Kokses jeweils z. B. in ein und demselben Gefäß
durch Trocknen, Vorerhitzen, Verkoken und gegebenenfalls trockene
Kokskühlung erfolgt, wird der fertig gegarte Koks nach unten durch
Öffnen der Bodenklappe 11 auf die Förderanlage 10 abgeworfen. Die
Prozesse können in den einzelnen Gefäßen 1 z. B. zeitlich versetzt
zueinander ablaufen, so daß dem Verbraucher, im dargestellten Falle
einem Hochofen 9 mit einer Einfüllöffnung 8, der fertig gegarte Koks
verhältnismäßig gleichmäßig über einen schräg nach oben verlaufenden
Abschnitt der Förderanlage 10 zugeführt wird.
Abgesehen von dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch
möglich, die Gefäße 1 selbst transportabel auszubilden und anzuordnen
und das jeweilige Gefäß 1 mit fertig gegartem Koks über die
Einfüllöffnung 8 des Abnehmers, im dargestellten Falle eines
Hochofens 9, zu fördern, wo der Koks entweder durch Öffnen der
Bodenklappe 11 an der unteren Auslaßöffnung 5 oder durch Abkippen aus
der oberen Einfüllöffnung 4 an den Abnehmer abgegeben werden kann. In
diesem Fall ist die Förderanlage 10 entbehrlich, es müssen jedoch
Mittel zum Transportieren und gegebenenfalls Kippen der Gefäße
vorgesehen sein.
Während bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 die Gefäße 1 jedenfalls
während der Trocknung und/oder Vorerhitzung und/oder der Verkokung und
der gegebenenfalls trockenen Kokskühlung jeweils stationär verbleiben
und ihnen in zeitlichen Abständen nacheinander die Gase zum Trocknen,
Vorerhitzen, Verkoken und gegebenenfalls trockenen Kokskühlung
zugeführt werden, ist es auch möglich, daß die einzelnen Gefäße
beispielsweise nacheinander vier Verfahrensstationen durchlaufen,
wobei in der ersten Station die Trocknung, in der zweiten Station die
Vorerhitzung, in der dritten Station die Verkokung und in der vierten
Station die gegebenenfalls vorgesehene trockene Kokskühlung erfolgt.
Ersichtlich ist es auch möglich, beispielsweise die Verfahrensstufen
Trocknung und Vorerhitzung in einer Station zusammenzufassen oder nur
eine Verfahrensstufe, z. B. die trockene Kokskühlung, in einer Station
und die anderen Verfahrensstufen in einer gemeinsamen Station
auszuführen. Die Zuführung und Abführung der Behandlungsgase erfolgt
nach der Erfindung für die direkten Trocknungs-, Vorerhitzungs- und
Verkokungsstufen über die anschließbaren Leitungen 12 und 13 und für
die indirekten Trocknungs-, Vorerhitzungs- und Verkokungsstufen
zweckmäßigerweise über die anschließbaren Leitungen 18 im
geschlossenen Kreislauf eines an sich bekannten Hochtemperaturreaktors 17,
welcher Inertgase mit der für die jeweilige Verfahrensstufe
erforderlichen Temperatur liefert. In den geschlossenen Kreislauf der
Prozeßgase können auch zusätzliche Heiz- oder Kühleinrichtungen, z. B.
ein oder mehrere Nachbargefäße, eingeschaltet sein, wobei diese
Nachbargefäße auch aus solchen Materialien hergestellt sein können,
daß sie den jeweils herrschenden Temperaturen am besten angepaßt sind.
Die entsprechend temperierten Inertgase für den Wärmeübergang können
auch von einer gesonderten Inertgasquelle 19, der die erforderlichen
Heiz- und/oder Kühleinrichtungen zugeordnet sind, geliefert werden.
Claims (23)
1. Verfahren zur Erzeugung von Koks aus Kohle durch Verkokung der
Kohle und gegebenenfalls eine oder mehrere weitere
Verfahrensstufen wie eine der Verkokung vorgeschaltete Trocknung
und Vorerhitzung der Kohle sowie gegebenenfalls eine der
Verkokung nachgeschaltete trockene Kokskühlung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verkokung und gegebenenfalls eine oder
mehrere der weiteren Verfahrensstufen in einem druckdicht
geschlossenen Gefäß mittels jeweils eines durch das Gefäß
hindurchleitbaren Gases, vorzugsweise Inertgases, durch
direkten und/oder indirekten Wärmeaustausch ausgeführt wird bzw.
werden, wobei die Kohle für das Verkoken (Stückkoksbildung) in dem
Gefäß mindestens im Temperaturbereich zwischen etwa 250°C und
500°C nur durch indirekte Beheizung aufgeheizt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
mehrere Verfahrensstufe(n) in einem Druckgefäß ausgeführt wird bzw.
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
oder mehrere Verfahrensstufe(n) in einem transportierbaren und/oder
kippbaren Gefäß ausgeführt wird bzw. werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, vorzugsweise sämtliche Verfahrensstufen in ein und
demselben Gefäß ausgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trocknung und/oder Vorerhitzung und/oder Verkokung und/oder
die gegebenenfalls vorgesehene trockene Kokskühlung mittels eines
Inertgases ausgeführt werden, welches in einem geschlossenen
Kreislauf eines Hochtemperaturreaktors geführt wird, in welchem das
Inertgas jeweils auf eine für die betreffende Verfahrensstufe(n)
angepaßte Temperatur erhitzt bzw. gekühlt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas
durch eine Zusatzeinrichtung im Kreislauf hinter dem
Hochtemperaturreaktor und vor seinem Einsatz in dem Gefäß für die
Trocknung und/oder Vorerhitzung und/oder Verkokung und/oder
trockene Kokskühlung auf ein höheres und/oder niedrigeres
Temperaturniveau gebracht wird.
7. Verfahren zur Erzeugung von Koks aus Kohle durch Verkokung der
Kohle und gegebenenfalls eine oder mehrere weitere Verfahrensstufen,
wie eine der Verkokung vorgeschaltete Trocknung und Vorerhitzung
der Kohle sowie gegebenenfalls eine der Verkokung nachgeschaltete
trockene Kokskühlung, wobei die Verkokung und eine oder mehrere der
weiteren Verfahrensstufen in mindestens einem Gefäß mittels eines
durch das Gefäß sowie eine Zusatzeinrichtung geleitetes und auf ein
höheres oder niedrigeres Temperaturniveau einstellbares Gas
ausgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzeinrichtung
ein anderes gleichartiges Gefäß für die Trocknung und/oder
Vorerhitzung und/oder Verkokung und/oder trockene Kokskühlung
verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gas Helium verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gas Kohleentgasungsgas, z.B. aus einem anderen
gleichartigen Gefäß für die Trocknung und/oder Vorerhitzung
und/oder Verkokung und/oder trockene Kokskühlung verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere der Gefäße in unterschiedlichen
Verfahrensstufen im Strömungsweg des Gases so
hintereinandergeschaltet werden, daß das Gas aus einem oder
mehreren vorgeschalteten Gefäßen als Prozeßgas für ein oder
mehrere nachgeschaltete Gefäße dient.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kohle für das Trocknen und/oder
Vorerhitzen in dem Gefäß unterhalb des Temperaturbereiches
zwischen etwa 150 und 250°C, vorzugsweise bis etwa 200°C,
mittels des Gases durch direkte und/oder indirekte Beheizung
aufgeheizt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kohle bzw. der Koks oberhalb der
Temperatur von etwa 500°C für das Verkoken (Garen) in dem Gefäß
bis in den Temperaturbereich zwischen etwa 1100 und 1300°C,
vorzugsweise bis etwa 1200°C, mittels des Gases durch direkte
und/oder indirekte Beheizung aufgeheizt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß Trocknung und/oder Vorerhitzung und/oder
Verkokung und/oder trockene Kokskühlung in mindestens einem
Gefäß unter erhöhtem Druck ausgeführt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gas nach dem Hindurchführen durch das
Gefäß, gegebenenfalls nach Reinigung und/oder Abkühlung in den
Prozeß zurückgeführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der fertig gegarte Koks, gekühlt oder
ungekühlt, mit Hilfe des z. B. als Transport- und/oder Kippgefäß
ausgebildeten Gefäßes einem Hochofen oder sonstigen Abnehmer,
z. B. einem anderen gleichartigen Gefäß, zugeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
fertig gegarte Koks, gekühlt oder ungekühlt, aus dem Gefäß in den
Hochofen oder anderen Abnehmer oder auf eine Förderanlage zu dem
Hochofen oder dem anderen Abnehmer nach Kippen des Gefäßes durch
eine obere Öffnung (Einfüllöffnung) oder durch Entleeren durch
eine im Boden verschließbar angeordnete Auslaßöffnung abgegeben
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gas, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck,
für den direkten oder indirekten Wäremaustausch durch in der
Gefäßwandung, z. B. im Boden, vorgesehene Einführöffnungen oder
durch vorzugsweise von oben in das Gefäß hineinragende oder
absenkbare Leitungen in das Gefäßinnere eingeführt und durch
Abführöffnungen oder die Leitungen wieder aus dem Gefäßinneren
abgeführt wird.
18. Gefäß zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es druckdicht
ausgebildet ist, indem es einen, gegebenenfalls mit feuerfestem
Futter (2) versehenen Blechmantel (3) mit wenigstens einer oberen
Einfüllöffnung (4) für die Kohle sowie Öffnungen (6, 7) oder
Leitungen (16) für das Ein- bzw. Abführen der Gase aufweist, wobei
insbesondere die obere Einfüllöffnung (4) druckdicht verschließbar
ist.
19. Gefäß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer
druckdicht verschließbaren, z. B. abschwenkbaren Bodenklappe (11)
zum bodenseitigen Entleeren des Gefäßes (1) versehen ist.
20. Gefäß nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß es
transportierbar und/oder kippbar ist.
21. Gefäß nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß es benachbart dem Abnehmer, z. B. benachbart der Einfüllöffnung
(8) eines Hochofens (9) oder eines anderen Abnehmers bzw. deren
Förderanlage (10) für die die Zuführung der vorbehandelten Kohle
und/oder des Kokses zu dem Hochofen (9) oder anderen Abnehmer,
angeordnet ist.
22. Anlage zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 17 mit wenigstens einem Gefäß (1) nach einem der Ansprüche 18
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder die zu mehreren
angeordneten Gefäße (1) entweder einzeln zu dem Abnehmer
transportierbar und/oder einer, vorzugsweise gemeinsamen,
Förderanlage (10) für die behandelte Kohle und/oder den Koks zu
dem Abnehmer zugeordnet sind.
23. Anlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das eine bzw.
die zu mehreren angeordneten Gefäße (1) nacheinander in
vorgegebene Stationen transportierbar sind, in welchen sie
jeweils an Leitungen (12, 13, 18) für die Zuführung und Abführung
wenigstens eines der Prozeßgase anschließbar sind.
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DE19853516227 DE3516227A1 (de) | 1985-05-06 | 1985-05-06 | Verfahren, gefaess und anlage zur erzeugung von koks |
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