DE578822C - Vorrichtung zum Schwelen fester, insbesondere bituminoeser Stoffe, wie Braunkohle u.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Schwelen fester, insbesondere bituminoeser Stoffe, wie Braunkohle u.dgl.

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DE578822C
DE578822C DEI33532D DEI0033532D DE578822C DE 578822 C DE578822 C DE 578822C DE I33532 D DEI33532 D DE I33532D DE I0033532 D DEI0033532 D DE I0033532D DE 578822 C DE578822 C DE 578822C
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DEI33532D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/08Inclined retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schwelen fester, insbesondere bituminöser Stoffe, wie Braunkohle u. dgl. Bei den bekannten Schwelverfahren wird vielfach der eigentliche Schwelofen oder dessen Inneneinrichtung zwecks Weiterbeförderung des Schwelgutes bewegt. Der Ofen wird z. B. in horizontaler, geneigter oder vertikaler Lage um die eigene Achse gedreht; auch werden Förderrinnen, Förderbänder, Schüttelrinnen, Rollwagen, Planscheiben usw. benutzt, um das Schwelmaterial durch den Schwelofen zu bewegen.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, die Schwelung in beheizten Rohren oder Retorten auszuführen, die mit Stauwänden ,versehen und derart geneigt sind, daß sich das Schwelgut, ohne die Rohre oder Retorten auszufüllen, von selbst abwärts bewegt. Hierzu ist jedoch, um eine genügende Schwelwirkung zu erzielen, ein sehr langer Schwelweg erforderlich, der bei entsprechender Neigung ungewöhnlich große, praktisch kaum ausführbare Apparaturen notwendig machen würde. Man hat ferner schon Schwelvorrichtungen vorgeschlagen mit zickzackförmig angeordneten Platten, auf denen der Brennstoff herunterrieselt. Hierbei tritt starke Staubbildung auf, zufolge Formänderung der Platten treten Stauungen - ein, und die Schwelgase werden zu lange hohen Temperaturen ausgesetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die genannten Nachteile beseitigen kann, wenn man die mit Stauwänden versehenen geneigten Rohre oder Retorten im Zickzack hintereinanderschaltet und in den Kniestücken der im Zickzack angeordneten Retortenreihe Verbindungsleitungen anordnet, welche das Schwelgut unter Abschluß gegen die das Knie durchströmenden Gase aus der einen Retorte in die nächste der Reihe überführen. In der Kombination äieser Merkmale ist die Erfindung zu sehen. Die Arbeit mit diesem Ofen verläuft kontinuierlich, und ein Großschwelbeetrieb nach dem Kokerefprinzip wird möglich, indem man z. B. mehrere Gruppen von hintereinandergeschalteten Retorten bei gemeinsamer Beheizung in gemauerte Kammern einbaut und mehrere solcher Kammern zu einer Batterie vereinigt. -Im folgenden sei an Hand der Zeichnung eine gemäß vorliegender Erfindung arbeitende Schwelvorrichtung näher erläutert.
  • i sind die im Zickzack angeordneten, durch Kniestücke 5 verbundenen Retorten, in die die Brennstoffe von oben durch Bunker 3 und Fülltrichter q. eingeführt werden. Die Retorten enthalten die Stauwände 2. Die sich entwickelnden. Schwelgase bewegen sich in Richtung der Pfeile. Beim Übergang zum Kniestück werden die Gase und Dämpfe durch Öffnung 6 seitlich abgeführt und treten bei 7 wieder in die nächste Retorte ein, derart, daß die Kohle während des Übergangs von einer Retorte zur andern von den Schwelgasen nicht durchdrungen wird. Die Schwelgase können auch in den Kniestücken durch die Rohre 6 teilweise oder ganz abgezogen werden.
  • Beim Durchfließen der einzelnen Kniestücke wird das Schwelgut jedesmal gewendet und dadurch ein ausgezeichneter Schweleffekt erzielt. Die Fließgeschwindigkeit des Schwelgutes wird durch die Einstellung des Schiebers 8 an der Wuchtförderrinne oder Austragwalze 9 durch Heben und Senken reguliert. Der Abschluß der Retortenkolonne am Ein-und Auslauf wird durch die Kohlenfüllung selbst getätigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Schwelen fester, insbesondere bituminöser Stoffe, wie Braunkohle u. dgl., mit beheizten Rohren oder Retorten, die mit Stauwänden versehen und derartig geneigt sind, daß sich das Schwelgut, ohne die Rohre oder Retorten ganz auszufüllen, von selbst weiterbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kniestücken der im Zickzack angeordneten Retortenreihe Verbindungsleitungen angeordnet sind, welche das Schwelgut unter Abschluß gegen die das Knie durchströmenden Gase aus der einen Retorte in die nächste der Reihe überführen.
DEI33532D Vorrichtung zum Schwelen fester, insbesondere bituminoeser Stoffe, wie Braunkohle u.dgl. Expired DE578822C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3171795A (en) * 1961-06-27 1965-03-02 Kemmerer Coal Company Apparatus for carbonizing carbonaceous material

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