AT52603B - Vorrichtung zum Verkoken von Kohle. - Google Patents

Vorrichtung zum Verkoken von Kohle.

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AT52603B
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AT
Austria
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chamber
coal
distillation
troughs
distillation chamber
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Richard Sloane Richards
Robert William Pringle
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Richard Sloane Richards
Robert William Pringle
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  Vorrichtung zum Verkoken von Kohle. 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Destillieren von Kohle, bei welcher die zu verkokende Kohle dem oberen Band einer endlosen Fördervorrichtung zugeführt wird, welche das   Destilliergut langsam   durch eine in einen schrägen oder horizontalen Ofen eingebaute Destillier-   kammer hindurchfuhrt.   



   Der vorliegenden Erfindung gemäss besteht die endlose Fördervorrichtung aus einer fortlaufenden Reihe von Trögen, welche ein endloses Band bilden und von denen jeder durch Zwischenwände unterteilt ist, wodurch jeder Trog in einzelne Zellen zerlegt wird, um die Wärme durch die ganze in die Tröge geförderte Beschickungsmasse zu leiten und zu verteilen, da auf diese Weise die gesamte Kohlenmenge durch die Zwischenwände in Einzelschichten zerteilt ist. Durch diese Anordnung   kann   die Wärme in leichter und wirksamer Weise in der Kohle   ohne Schütteln   oder sonstiges Durcharbeiten verteilt werden. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass nur das obere Band der genannten Fördervorrichtung durch eine Destillierkammer hindurchgeht. welche so gebaut ist, dass sie das 
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 umgeben oder liegt zwischen ihnen eingebettet. Das untere Band der Fördervorrichtung läuft ausserhalb des Heizzuges oder der Heizzüge zurück und die ganze Vorrichtung ist so eingeschlossen. 
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   Me.     ill   besteht, das unter   Umständen mit   die Wärme zurückstrahlendem Material ausgelegt sein kann. Eine derartige unabhängige Konstruktion wird am besten so eingerichtet und auf-   gestellt, dass   sie herausgezogen werden kann, um Reparaturen oder andere Arbeiten an ihr vor-   nehmen zu   können. 



   Ein weiteres Merkmal besteht in der Verwendung von Brennern, welche in dem Heizzug oder in den Heizzügen der Destillierkammer liegen und diese heizen ; diese Brenner sind so an-   geordnet, dass die   durch   die Destillierkammer   gehende Kohle gradweise steigenden Temperaturen ausgesetzt wird. 



   Endlich betrifft die Erfindung die Verwendung von   Regenerativheizzügen,   welche mit einem 
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 standwirdamanderenEndeherausbefördert. 



   Es können mehrere endlose Förderbänder gegenüber einer Mehrzahl von Zügen in der   beschriebenen Weise angeordnet   und auch so   übereinander   angebracht sein, dass die Kohle der   oberen Hhn gleichzeitig   den einzelnen Fördervorrichtungen durch einen besonderen Füllrumpf 

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 zugeführt wird ; oder die Anordnung kann auch eine solche sein, dass das von der einen   Förder.   vorrichtung abgegebene Produkt auf die obere Bahn der darunter    befindlichen'fällt   und durch deren Destillierkammer hindurchbewegt wird und so weiter durch die ganze Reihe. 



   Die Beheizung der Destillierkammer oder-Kammern geschieht mittels Generatorgas oder anderen gasförmigen oder auch flüssigen Brennstoffen oder durch die Verbrennungsprodukte eines festen Brennstoffes, der in den die Kammer umgebenden Zügen oder in anderen daran angeschlossenen Zügen verbrannt wird.   Fül   diesen Zweck kann man auch das durch die Destillation gewonnene Gas verwenden. Jede Destillierkammer kann zwischen oberen und unteren Zügen angeordnet sein, die sich auch um die Seite der Destillierkammer herum erstrecken, und man kann das Heizgas in den oder die Heizzüge von einer auf der Seite des Ofens befindlichen Verbrennungskammer aus einführen ; oder es kann auch der Zug selbst die Verbrennungskammer darstellen. 



   Das Kühlband kann   des   Produkt entweder unmittelbar oder durch Vermittlung einer Hebevorrichtung an Sammelrümpfe abgeben, in denen eine weitere Abkühlung erfolgt. Die zum Beschicken der Fördervorrichtung oder-Vorrichtungen dienenden Füllrümpfe, ebenso wie das Kühlband und die Hebevorrichtung sind zweckmässig so abgeschlossen, dass Luft nicht in den Apparat hineingelangen kann. Auf jeden Fall muss dafür gesorgt werden, dass die Luft von der Destillierkammer oder den Destillierkammern abgeschlossen bleibt. 



     Ive des   Raum umschliessenden Züge können aus Metall hergestellt sein und zweckmässig mit Schlackenwolle oder einem anderen nicht leitenden Material gefüttert sein, so dass die Hitze   desZuges oder der Züge   auf die darin oder zwischen ihnen befindliche Destillierkammer konzentriert und dass gleichzeitig die Ausstrahlung von Hitze an den Aussenseiten der Züge verhindert wird. 



   Die Zeichnungen erläutern die Anwendungsweise der Erfindung an einem Ausführungs- beispiel eines entsprechend eingerichteten Apparates. 



   Fig. 1 ist ein schematisch gehaltener Längsschnitt der Vorrichtung. Fig. 2 ist ein Querschnitt   nach. 4-   von Fig. 1 und Fig. 3 ist ein vergrösserter Querschnitt durch die in sich geschlossene
Retorte. die durch die   Destillierkammer   und durch die sie   umschliessenden   Heizzüge gebildet wird. 



   In der oberen Kammer 2 des Mauerwerkes 1 befindet sich eine endlose   Fördervorrichtung     3 ;   diese besteht aus an den Enden und oben offenen Trögen 3a, die einander übergreifen und in reihenweise kanalartige Räume geteilt sind, indem die hiezu verwendeten Platten 3b das Be- schickungsmaterial in dünne Einzelschichten sondern und die Hitze darin verteilen. Auf diese
Weise wird eine gleichmässige Verkokung erreicht und deren Zeitdauer abgekürzt. Die Tröge ruhen auf einer oder mehreren auf Kettenrädern   4   laufenden Ketten, deren   Glieder, 5a   mit seit-   lichen Stützarmen 5 für   die Tröge versehen sind.

   Die obere Bahn der Fördervorrichtung bewegt sich durch die Destillierkammer 6 hindurch, die mit Schienen 7 versehen ist, auf denen Arme 5 sich fortbewegen und die untere Bahn der Fördervorrichtung läuft ausserhalb der Destillier-   kammer   6 nach hinten zurück. Die Destillierkammer ist von einem Heizzllge 8 umschlossen, der   zu. vinlnlen mit   der   Destillierkammer   einen besonderen Aufbau in Gestalt einer in sich geschlossenen Retorte bildet, die auf Rädern 9 ruht und auf Schienen 10 in die obere Kammer 2 hinein-und aus   @hr herausgerollt werden   kann.

   Die Enden dieser Kammer 2 sind zu dem Zwecke mit Türen oder 
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 und   dpr H (, lzzug 8 bestehen   aus Kesselblech und die Aussenwandungen des Heizzuges sind   sämtlich     mllt feuerbeständigem   Material 12 bekleidet. 



   Die Schienen 7 für die endlose Fördervorrichtung ruhen auf Konsolen   7a,   die in dem Zuge 8 In   Abständen angeordnet   sind. 



     Die Destillierkammer   6 wird mit Generatorgas oder anderem Gas beheizt, das in dem umgebenden Zuge 8 verbrennt und den am anderen Ende des Zuges 8 befindlichen Brennern 13 durch on oder mehrere Rohre 14 zugeführt wird, während die Zuführung der nötigen Luft durch   twill     oder mehrere Rohre 7j erfolgt.   Infolge dieser Anordnung wird das durch die Destillierkammer hindurchbewegte Material bei seiner Fortbewegung einer fortwährend zunehmenden Temperatur ausgesetzt. Die verbrauchten Heizgase ziehen vom Ende des Zuges 8 aus durch ein Rohr 16 nach   piner Abzugleitung 17 und   können dazu verwendet werden, um Dampf für den Gasgenerator zu   erzeugen, von dem aus die   Brenner 13 versorgt werden, oder für irgend einen anderen Zweck. 



  In gewissen Abständen münden in die   DestiHierkammer und durch   den   Oberteil des umschliessenden   Zuges 8 Rohre   AS   für den Austritt der Destillationsprodukte, die dann durch   aufwärtsgehende   Rohre 79 vom Oberteil der Kammer 2 nach Vorlagen   19a   geleitet werden, welche an Schmutzwasserleitungen   19h   angeschlossen sind. 



     Die Zuführung der Kohle   nach den Trögen der Fördervorrichtung 3 geschieht durch Füll-   rumpfe 20. wobei diese Zuführung   durch eine in Umdrehung gesetzte Trommel 21 geregelt wird, die den Zutritt von Luft nach der Kammer 2 verhindert. 



     Die Zuführung   der Kohle nach der Trommel 21 besorgt eine Förderschnecke oder dgl. Zum   Antrieb der endlosen Fördervorrichtung, und   zwar derart, dass diese die Kohle langsam durch die
Destillierkammer hindurchbewegt, können irgend welche zweckentsprechenden Mittel verwendet   werden.   

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   Die obere Kammer 2 steht mit einer unteren Kühlkammer 22 durch einen rumpfartigen Durchgang in Verbindung, der sich auf die ganze Länge der oberen Kammer erstrecken kann. 



  Ein endloses   Abkühlungsband 24   besteht aus an den Enden und oben offenen Trögen, die auf Ketten oder anderswie bei der Fortbewegung des Bandes auf Schienen   24.   gestützt sind. 



   Am Abführungsende der endlosen Fördervorrichtung 3 fällt das Material in die Tröge des Abkühlungsbandes 24 herab, welches das Material langsam durch die Kühlkammer bewegt und es durch eine mit Doppeltür versehene Auslassöffnung   25   in Schleppwagen oder dgl. entleert. Eine Tür 26 dient als Zugang zu dem Abkühlungsband 24. Der ganze Aufbau muss sorgfältig gegen den Zutritt von Luft gesichert sein. 



   Wie aus obiger Beschreibung ersichtlich, besteht hier der eigentliche Muffelofen aus dem in sich geschlossenen Retortenaufbau. 



   Eine Anzahl in sich geschlossener Retorten, von denen jede mit einer sich durch die betreffende Destillierkammer hindurchbewegenden endlosen Fördervorrichtung versehen ist, kann nebeneinander in einer äusseren Kammer oder einem Ofen angeordnet sein und die zur Abkühlung bestimmte endlose Fördervorrichtung kann so angeordnet sein, dass sie sich quer zu den Fördervorrichtungen der Destillierkammern am   Abführungsende bewegt, um   von ihnen allen das Produkt aufzunehmen. 



   Natürlich sind innerhalb des Rahmens der Erfindung mancherlei bauliche Abweichungen möglich. 
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AT52603D 1909-07-05 1910-07-02 Vorrichtung zum Verkoken von Kohle. AT52603B (de)

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