DE617575C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Entgasung von Brennstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Entgasung von Brennstoffen

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DE617575C
DE617575C DEK118348D DEK0118348D DE617575C DE 617575 C DE617575 C DE 617575C DE K118348 D DEK118348 D DE K118348D DE K0118348 D DEK0118348 D DE K0118348D DE 617575 C DE617575 C DE 617575C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Entgasung von Brennstoffen Zur kontinuierlichen Entgasung von Kohle und andern Brennstoffen sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Gase im Gleichstrom mit der Beschickung in der Richtung von unten nach oben durch aufrechte Retorten ziehen, die von außen im Gegenstrom beheizt werden, so daß die Gase in immer heißere Zonen gelangen, wobei bis zu einem gewissen Grade eine Zersetzung der bei niedrigen Temperaturen entstehenden Schwelgase und Dämpfe erfolgt.
  • Bei der Erzeugung von Gas mit Hilfe einer solchen Vorrichtung verbleiben aber, wie bei den gebräuchlichen Gasöfen, noch beträchtliche Mengen schwerer Kohlenwasserstoffe, die die nutzbare Gasausbeute herabsetzen und eine mühsame Reinigung des Gases erforderlich machen.
  • Dieser Mangel ist darauf zurückzuführen, daß die Gase im Innern der Retortenfüllung nicht hoch genug erhitzt werden können. Um dies zu erreichen, müssen die Austrittsenden der Retorten in der heißesten Zone des Ofens liegen. Das hat man bis jetzt nicht erreicht, weil die Retortenoberteile, durch die die Gase abziehen, in der Ofendecke liegen und die in dem angrenzenden Teil der Heizzüge sich entwickelnde Flamme noch nicht ihre höchste Temperatur erreicht hat.
  • Die Erfindung hilft nun dem erwähnten Mangel dadurch ab, daß die Oberteile der aufrechten Retorten knieförmig derart seitwärts abgebogen sind, daß sich über ihnen in den Heizzügen ein freier Raum befindet. In diesem kann die Heizgasflamme sich vor dem Auftreffen voll entwickeln, so daß sie im heißesten Zustande auf die Retortenoberteile trifft, außerdem wirkt noch die Strahlung des über den Oberteilen liegenden, durch die Flamme hocherhitzten Ofengewölbes auf die: günstige Erhitzung der abziehenden Gase.
  • Durch die von unten nach oben ununterbrochen fortschreitende Erhitzung des Brennstoffes werden die unten abdestillierenden schweren Kohlenwasserstoffe in den oberen Teilen zersetzt. Damit wifd die nutzbare Gasausbeute vergrößert, und gewisse Reinigungsvorrichtungen werden entbehrlich. Zudem wird die Menge Koks verringert.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Einrichtung in einem senkrechten Schnitt nach A-B der Abb. 5.
  • Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach E-F der Abb. q. und 5.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt nach 1-I( der Abb. 5. Abb. q. ist ein Querschnitt nach C-D der Abb. i, und Abb. 5 ist ein Querschnitt nach rr-H der Abb. i.
  • Die Einrichtung weist eine Reihe von Vertikalretorten i auf, deren offene untere Enden im Boden des Feuerraumes 9 befestigt und an Zylinder 2 angeschlossen sind, die (nicht dargestellte) vertikale Förderschnecken enthalten. Die Zylinder 2 ragen meinen unterhalb des Feuerraumbodens angeordneten Behälter 3 hinein, dessen Boden sie nicht ganz erreichen. _ , Der Behälter 3 wird stetig oder in Abständen so weit mit Kohle und Wasser angefüllt, daß ein Wasserverschluß für die Retorten entsteht. Die knieförmig seitwärts gebogenen Oberbeile der Retorten leiten das Gas und den Koks in Seitenkanäle i 1, die ihrerseits in senkrechte 'Kanäle i2 führen.. Diese münden in. den im unteren Teil der Anlage angeordneten Generator 7, der mit dem Feuerraum 9 durch einen Kanal. ¢ zur Zuführung der Heizgase in Verbindung steht. Ein Kanal 16 im Boden des Feuerraumes 9 dient zum Abführen der Verbnenn'ungsgase in einen Rekuperator 6, von wo sie nach Abgabe eines Teiles ihrer Wärme an die zur Verbrennung der Generatorgase nötige Luft in den Schornstein ientweichen. Die Verbrennungsluft geht vom Rekaxperator durch den Kanal 5 und vereinigt sich mit dem Generatorgas in einem dicht unter der Decke des Feuerraumes 9 in diesen ausmündenden Kanal 8, von dem die Heizflamme in den freien Raum zwischen Decke und Retorten schlägt.
  • Die beschriebene Einrichtung wird in. folgender Weise betrieben: Die im BehÄlter 3 befindliche Kohle wird mittels der in den Zylindern 2 nuitergebrachten Schnecken aufwärts gefördert und den Retorten i zugeführt. Die Brennstoffsäule nimmt bei ihrer Aufwärtsbewegung durch die Retorten i immer höhere Temperaturen an und wird schließlich durch die abgebogenen Retortenoberteile 15 als Koks in, die geneigten Kanäle i i gedrückt, von wo sie in die Senhnechten Kanäle 12 fällt. In letzteren wird der Koks mit Wasserdampf gelöscht. Das dabei sich .entwickelnde Wassergas-Dampf=Gemisch vermengt sich mit dem aus den Retorten i kommenden Gas. Dieses Mischgas wird dann durch Leitungen 1 ¢ in die Gasreinig ungsanlage abgeführt, während der gelöschte Koks den Generator 7 speist. Das in den unteren Teilen. der Retorten i abdestillierte Gas durchströmt die glühende Koksschicht in den oberen Teilen der Retorten. Dabei zersetzen sich die schwereren Kohlenwasserstoffeund der im Gas enthaltene Wasserdampf und vermehren dadurch die Gasmenge.
  • Die aus dem Generator 7 durch den Kanal 4 strömenden Generatorgase werden durch den in den Kanälen 12 befindlichen Koks im Gegenstrom vorgewärmt und vermengen sich in dem Kanal 8 mit der durch den Kanal 5 aus dem Rekuperator 6 abfließenden Luft, die von den durch den Kanal 16 aus dem Feuerraum 9 durch den Rekuperator 6 entweichenden Verbrennungsgasen erhitzt wird und in dem oberhalb der Retortenköpfe liegenden freien Raum in einer Flamme verbrennt, die vor Erreichung der Retortenköpfe 3 zur vollen Entwicklung kommt. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur kontinuierlichen Entgasung von Kohle und anderen Brennstoffen, wobei die Gase im Gleichstrom mit der Beschickung von außen im Gegenström beheizte Retorten in der Richtung von unten nach oben durchziehen und dabei in immer heißere Zonen gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Retortenoberteile knieförmig seitwärts abgebogen und durch den freien Rum innerhalb des heißesten Teiles der Heizzüge geführt sind.
DEK118348D 1931-01-06 1931-01-06 Vorrichtung zur kontinuierlichen Entgasung von Brennstoffen Expired DE617575C (de)

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