DE625636C - Ofen zur Waermebehandlung von feinkoernigem oder staubfoermigem Gut - Google Patents

Ofen zur Waermebehandlung von feinkoernigem oder staubfoermigem Gut

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DE625636C
DE625636C DE1930625636D DE625636DD DE625636C DE 625636 C DE625636 C DE 625636C DE 1930625636 D DE1930625636 D DE 1930625636D DE 625636D D DE625636D D DE 625636DD DE 625636 C DE625636 C DE 625636C
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KOHLENVEREDLUNG und SCHWELWERK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B47/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion
    • C10B47/18Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with moving charge
    • C10B47/22Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with moving charge in dispersed form

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zur Wärmebehandlung von feinkörnigem oder staubförmigem Gut In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Kohle und bituminösen Stoffen beschrieben, welches in einem außen beheizten Rohre durchgeführt wird, und zwar in der Weise, daß das Behandlungsgut durch enge, von außen beheizte Rohre oder Kanäle geführt wird. in welchen die Fortbewegung unter dem Einfluß der während der Behandlung aus dem Behandlungsgut selbst entstehenden Gase oder Dämpfe erfolgt.
  • Die Erfindung hat einen zur Durchführung dieses Verfahrens zweckmäßigen Ofen zum Gegenstand. Dieser Ofen enthält eine oder mehrere Rohrleitungen, die schraubenförmig in einen ebenfalls schraubenförmigen Kanal aus hochfeuerfestem Baustoff angeordnet sind. Die Anordnung der schraubenförmigen Rohrleitungen in .ebenfalls schraubenförmigen Heizkanälen zwingt die Heizgase zu einer den Rohrleitungen entsprechenden Bewegung und sichert eine bleichmäßigere Beheizung, als sie in den bekannten Anordnungen möglich ist, bei denen ein schraubenförmiges Rohr in einem senkrechten Schacht angeordnet ist. In der Zeichnung- ist ein Ausführungsbeispiel angegeben. Durch das Rohr a wird mit Hilfe des V erteilers b das feinkörnige Gut den -Rohrw-indungen c zugeführt. Zum Zuführen kann ein mechanisches Transportmittel, z. B. eine Schnecke, benutzt werden, oder man kann auch nach Art der Kohlenstaubpumpen eine geringe Menge neutrales Gas, beispielsweise einen Teil des in dem Ofen entstehenden Gases, dem Gut vor Eintritt in den Ofen unter Druck zumischen und so das Gut in die Rohrleitungen des Ofens einführen. Die Rohrwindungen c liegen in den aus dem feuerfesten Material lz gebildeten schraub:enförmigen Kanälen lt. Am unteren Ende des Ofens treten die Rohrleitungen c aus dem Ofen aus und münden in den Staubschneider d, in dem .eine Trennung der festen und gasförmigen Bestandteile vorgenommen wird.- Der feste Rückstand wird bei in aus dem Staubscheider abgezogen, während die Gase und Dämpfe den Staubscheider bei e verlassen, um den WeiterverarbeitungsanIagen zugeführt zu werden.
  • Die Beheizung des Ofens erfolgt durch Gas, Öl oder einen anderen Brennstoff. Wie in der Zeichnung angegeben, kann zur Durchführung der Verbrennung zweckmäßigerweise der durch die Rohrkanäle gebildete Verbrennungsraum g in der Mitte des Ofens benutzt werden, dem Luft und Brennstoff durch d--n Brenner f zugeführt werden. Am unteren Teil verlassen die Verbrennungsprodukte die Brennkammer g und treten in die Kanäle lt ein, die sie im Gegenstrom zu dem Behandlüngsgut durchziehen. -»ei i verlassen die Abgase den Ofen. Ihre fühlbare Wärme kann in bekann-Mr Weise zur Vorwärinung des für die Befeuerung notwendigen Brennstoffes oder der Verbrennungsluft benutzt werden.
  • . Sobald das Gut oben in den Ofen eintritt, entwickeln sich aus ihm infolge der Erwärmung Dämpfe und Gase, die die Weiterbeförderung des Gutes bewirken. Entsprechend dem zunehmenden Volumen der.Dämpfe und Gase ist :es zweckmäßig, die Rohrleitung allmählich oder stufenweise zu erweitern. Sind zur Durchführung des Prozesses hohe Temperaturen notwendig; so hat es sich als zweckmäßig erwiesen, für die diesen Temperaturen ausgesetzten Rohrleitungen eine Nickel- Cluom-Eisen-Legierung zu verwenden. Die den in den Rohren entwickelten Gasen und dem verbleibenden festen Rückstand innewohnende fühlbare Wärme känn ebenso wie die der Feuerungsabgase zur Vorwärmung des Brennstoffes und der Verbrennungsluft benutzt werden.
  • Bei der Durchführung mancher Prozesse ist es vorteilhaft, die Rohrleitung an ihrem letzten Ende mit gleichen oder annähernd gleichen Temperaturen zu beheizen. Das kann dadurch erreicht werden, daß die im Verbrennungsraum g erzeugten Heizgase nicht nur am untersten Ende dem Heizkanal, sondern auch durch weiter obenliegende Öffnungen ihm- schon vorher teilweise zugeführt werden.
  • Werden außer der eigentlichen Wärmebehandlung noch chemische Reaktionen des Behandlungsgutes mit anderen Stoffen gewünscht, so kann man diese Stoffe mit dem Gut zusammen oder auch an einer innerhalb des Ofens gelegenen Stelle den Rohrleitungen zuführen und so die chemischen Reaktionen durchführen. Beispielsweise kann man dem Gut Wasserdampf zumischen, um so eine ununterbrochene Wassergasbildung zu erreichen.
  • Es steht selbstverständlich nichts im Wege, anstatt, wie 11 der Zeichnung dargestellt, das Gut von oben nach unten, es auch von unten nach oben den Ofen durchwandern zu lassen, oder den Ofen anstatt senkrecht waagerecht anzuordnen. Ebenso kann die Verbrennungskammer anstatt in den Ofen neben, unter oder über den Ofen gelegt werden. Allerdings würden bei einer derartigen Anordnung die Wärmeverluste größer werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Trocknen, Vorbehandeln, Schwelen, Verkoken, Vergasen und Hydrieren von feinkörnigem oder staubförmigem Gut, insbesondere solchen Brennstoffen in außen beheizten Rohrleitungen, durch welche das Behandlungsgut infolge der Strömungsenergie der bei der Wärmeeinwirkung -entstehenden Gase und Dämpfe und gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Fremdgases, insbesondere Wasserdampf, hindurchströmt, nach Patent 607 80?; dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Rohrleitungen, deren der Erwärmung am meisten ausgesetzten Teile aus Nickel-Chrom-Eisen hergestellt sind, schraubenförmig in mehreren kosaxialen Windungen in einem ebenfalls schraubenförmigen Kanal aus feuerfestem Baustoff angeordnet sind. z. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. der innere Raum des Ofens als Brennkammer ausgebildet ist. 3. Ofen nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwindungen am Ende der Vorrichtung auf ein längeres Stück hin gleichmäßig erhitzt werden.
DE1930625636D 1930-08-31 1930-08-31 Ofen zur Waermebehandlung von feinkoernigem oder staubfoermigem Gut Expired DE625636C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952258C (de) * 1952-08-15 1956-11-15 Steinkohlen Elek Zitaet Ag Vorrichtung und Verfarhen zum Schwelen oder Entgasen von Kohle in einer Dampfkesselanalge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952258C (de) * 1952-08-15 1956-11-15 Steinkohlen Elek Zitaet Ag Vorrichtung und Verfarhen zum Schwelen oder Entgasen von Kohle in einer Dampfkesselanalge

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