DE622848C - Sauggaserzeuger zum Herstellen von Stadtags aus juengeren Brennstoffen - Google Patents

Sauggaserzeuger zum Herstellen von Stadtags aus juengeren Brennstoffen

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DE622848C
DE622848C DESCH101328D DESC101328D DE622848C DE 622848 C DE622848 C DE 622848C DE SCH101328 D DESCH101328 D DE SCH101328D DE SC101328 D DESC101328 D DE SC101328D DE 622848 C DE622848 C DE 622848C
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gas
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BRAUNKOHLEN und BRIKETT IND AK
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BRAUNKOHLEN und BRIKETT IND AK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Sauggaserzeuger zum Herstellen von Stadtgas aus jüngeren Brennstoffen Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einem Gaserzeuger in einem einzigen Arbeitsgange aus jüngeren Brennstoffen ein normgerechtes Stadtgas (Starkgas) herzustellen.
  • Die bisherigen Verfahren benutzen entweder Sauerstoff für die Vergasung, um die Beimischung inerter Gase zum Nutzgas zu verhindern, oder sie trennen die erzeugten Gase in ein Schwach- und ein Starkgas, oder sie karburieren ein vorher durch äußere Beheizung erzeugtes Wassergas.
  • Die vorliegende Erfindung stellt nun im wesentlichen eine Kombination der beiden letzteren Verfahren dar. Der zu vergasende Brennstoff wird nacheinander im Generator getrocknet, verschwelt und zu Wassergas vergast, worauf der verbliebene Koksrest im Unterteil des Generators verbrannt wird und so den Wärmebedarf der Trocknung, Schwelung und Wassergaserzeugung deckt. Der Abzug der verbrannten Heizgase erfolgt durch seitliche Heizzüge, getrennt vom Starkgas, das durch ein in den Gaserzeuger eingehängtes mittleres Rohr abströmt. In Abb. z der Zeichnung sind die Zonen der Trocknung und Vorwärmung A, der Verschwelung mit nachfolgender Fixierung der Schwelprodukte B, der Wassergaserzeugung C und der Verbrennung D, die der Brennstoff beim Herabsinken durchzieht, behufs besserer Kenntlichmachung am Rande durch strichpunktierte Linien angedeutet. Die wesentliche Neuerung bei dieser Bauart besteht darin, daß zur schärferen Trennung der verschiedenen unter Saugzug stehenden Gasströme zwischen den einzelnen Zonen Querschnittsverengungen in dem Vergasungs- und Schwelschacht angeordnet sind. Die Ausführung besitzt folgende Vorteile: Durch die Anordnung eines weiten, zentralen Gasabführungsrohrs geht die Entgasung in einer verhältnismäßig schmalen Ringzone vor sich, wodurch nebenbei auch die Belastung der unteren Tragwände vermindert wird. Gleichzeitig findet in dem weiten Gasabführungsrohr eine Vorreinigung des Nutzgases statt. Es ergibt sich ferner ein guter Wärmeaustausch in dem Generator, durch den sich die Verwendung zusätzlicher Wärmeaustauscher erübrigt.
  • An sich bekannt sind bei Generatorbauarten die absteigende Entgasung, die getrennte Absaugung der Brüden, Nutzgase und Feuergase, die Verwendung des anfallenden Kokses für die Außenbeheizung und die Deckung des W ärmebedarfs im Generator, die zentrale Gasabführung, die Entgasung in dünner Schicht und die Wiedereinführung der Brüden und Vorentgasungsprodukte in die Wassergaszone. Neu ist an der beschriebenen Konstruktion die Kombination der erwähnten Einzelheiten, durch die allein erst die Erzeugung eines normgerechten Stadtgases aus jüngeren Brennstoffen ermöglicht wird. Als besonders kennzeichnend für diesen Gaserzeuger ist die Ermöglichung einer scharfen Trennung -der Brüden, Nutzgase und Feuergase anzusehen, die durch. die Querschnittswerengungen zwischen den einzelnen Zonen bedingt wird.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. z einen Generator mit Drehrost zur Vergasung jüngerer Brennstoffe zu Starkgas.
  • Der Generator wird durch einen. Doppelverschluß a, b beschickt; der Brennstoff gelangt zuerst in die Trocken- und Vorwärmzone g, rutscht dann in die Zone i, wo er verschwelt wird, und gelangt weiter in die Zone m, wo er mit überhitztem Wasserdampf, der durch die Zuleitung s und den Verteiler n zutritt, zu Wassergas vergast wird. Die Brüden und Vorentgasungserzeugnisse aus der ersten Zone werden durch eine obere Ringrohrleitung c und das Rohr d von einem Exhaustor abgesaugt und können nach Überhitzung unten durch Rohr s und Verteiler n wieder in die Wassergaszone eingeblasen werden, wobei auch der überhitzer in die Verbrennungsorgane eingebaut- sein kann. Die Produkte aus der Schwel- und Wassergaszone werden gemeinsam durch das Rohr h mittels eines weiteren Exhaustors abgesaugt. Da die Schwelgase in Richtung steigender Temperatur -ziehen, werden sie gespalten und fixiert. Um zu verhindern, daß die Feuchtigkeit mit durch das Gasabzugsrohr-h geht, ist eine Verengung zwischen den Zonen g und i durch Ausbauchung des Abzugsrohres geschaffen. Der so entstehende erweiterte Raum k ist mit -Prallwänden l versehen, wodurch ein Teil des 'Staubes und der Teertröpfchen aus dem Gase niedergeschlagen werden, die dann wieder nach dem Vergasungsraum m zurückfließen und gespalten werden. Der getrennte Abzug von -Brüden und Nutzgasen ist wichtig, da bei dem Durchgang großer Wasserdampfmengen durch die Schwelzone die Schweldämpfe nur unvollständig- gespalten werden, weil dadurch eine größere Strömungsgeschwindigkeit in der Schwelzone bedingt ist und die Anwesenheit von Wasserdampf die Temperatur der Schwelzone infolge der endothermen Wassergasreaktion erniedrigt. Der nicht vergaste Rest des Kokses gelangt schließlich durch die Öffnung o, die durch die Abschrägung .der Wände j verengt ist, auf den Drehrost p, wo er mit Hilfe von aus r angesaugter Luft verbrannt wird. Der Drehrost trägt oben Schüreisen, die in die Öffnung o hereinragen und ihre Verstopfung verhindern. Die Ausführung des Drehrostes ist an sich- bekannt. Die Feuergase ziehen durch die Heizkanäle f und durch den Sammelringfuchs e zur Esse ab. Den unteren Abschluß des Generators bildet die Wassertasse q, in die auch die Asche fällt. Der Zug der Esse und der beiden Exhaustoren an den Rohren d und k sind so einzuregeln, daß zwischen den Zonen g und-i und an der Öffnung o nach Möglichkeit der Sog o (Null) herrscht, damit weder inerte Gase ins Generatorgas gehen können, noch Verluste an Nutzgas durch Übertritt in den Verbrennungsraum auftreten. Der ganze Generator hat eine Ummantelung aus feuerfestem Stoff. Die innere Trennungswand ist möglichst dünn zu halten, um den Wärmedurchgang zu erleichtern; sie muß in den unteren Zonen i und m aus feuerfestem Material bestehen, kann dagegen in der Zone g aus Metall hergestellt werden, das bei den dort herrschenden niederen Temperaturen beständig ist. Das Gasabzugsrohr kann entsprechend gebaut werden. Die innere Trennungswand und der äußere Mantel sind durch schmale Stege aus feuerfestem Material verbunden. In der Verbrennungszone können Schürlöcher angebracht werden.
  • Die Abb. 2 zeigt den Gaserzeuger in Verbindung mit einem Abstichgenerätor, der an Stelle des Drehrostunterteiles der Einrichtung nach Abb. z tritt. Das in diesem Abstichgenerator erzeugte Gasgemisch wird durch zugesetzte Luft vollständig verbrannt und dient nur zur Deckung des Wärmebedarfs des Wassergaserzeugers. Diese Ausführung ist besonders vorteilhaft für die Vergasung hoch eisenaschehaltiger Brennstoffe.
  • Die Zeichnung zeigt folgende Einzelheiten: Unten liegt die Grundplatte y, über der die Abstichlöcher x für das erschmolzene Eisen und w für die Schlacke sichtbar sind. Durch die wassergekühlten Windformen u wird aus einer Ringrohrleitung-Luft in den Unterteil geblasen. Der über der Rast sitzende Teil der Generatorwand ist durch den Mantel v wassergekühlt, nach Bedatf auch der Unterteil. Das in der Reduktionszone entstehende Gasgemisch wird durch die aus Winddüsen t zutretende Zweitluft verbrannt; die Verbrennungsgase ziehen durch die Heizzüge f ab. Die Düsen t müssen so gerichtet sein, daß sie nicht die Heizgase in die Öffnung o hineindrücken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Sauggaserzeuger zum Herstellen von Stadtgas aus jüngeren Brennstoffen in einem außen beheizten Schacht, der die übereinanderliegenden Zonen der Wassergäserzeugung; der Spaltung der Schwelerzeugnisse, der Schwelung und der Vorentgasung bzw. Trocknung umschließt und durch Verbrennung des nach der Vergasung verbleibenden Kokses beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das bis zur Wassergaszone herabreichende zentrale Gasabführungsrohr im mittleren Teil etwa in der Grenzschicht zwischen Vorentgasungs- und Schwelzone stark erweitert ist, während sich der Vergasungsschacht zur Erschwerung des Übertritts von Gasen aus der Feuerung in die Wassergaszone unten konisch verjüngt. z. Generator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Koks anstatt auf einem Rost in einem Abstichgeneratorunterteil verbrannt wird, der eine doppelte Windformenreihe für Primär- und Sekundärluft besitzt, wobei das in der Reduktionszone entstehende Gasgemisch durch Luft aus den oberen Windformen vollständig verbrannt wird zur Deckung des Wärmebedarfs im Vergasungsschacht.
DESCH101328D 1933-05-30 1933-05-30 Sauggaserzeuger zum Herstellen von Stadtags aus juengeren Brennstoffen Expired DE622848C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11944792B2 (en) 2018-01-26 2024-04-02 Becton, Dickinson And Company Flush syringe with flip cap

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11944792B2 (en) 2018-01-26 2024-04-02 Becton, Dickinson And Company Flush syringe with flip cap

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