DE547126C

DE547126C - Verfahren zur Verfeuerung schwerer Kohlenwasserstoffe und aehnlicher Stoffe in Gegenwart von Wasserdampf

Info

Publication number: DE547126C
Application number: DEB145904D
Authority: DE
Original assignee: MARTIAL DEMBLON; MAURICE BODSON; VICTOR ACHILLE AUGUSTE HENDERY
Current assignee: MARTIAL DEMBLON; MAURICE BODSON; VICTOR ACHILLE AUGUSTE HENDERY
Priority date: 1928-09-26
Filing date: 1929-09-27
Publication date: 1932-04-01

Description

Verfahren zur Verfeuerung schwerer Kohlenwasserstoffe und ähnlicher Stoffe in Gegenwart von Wasserdampf Es sind Feuerungsanlagen bekannt geworden, bei denen Öl oder andere brennbare Flüssigkeiten und Wasser in den oberen Teil einer Kammer eingeführt werden. Sie gelangen dann durch Kanäle abwärts und werden dabei verdampft. Geschieht die Verdampfung in einer nicht gegen Lufteintritt abgeschlossenen Kammer, so ist Explosionsgefahr und sogar die Gefahr eines Rückschlages der Flamme in die Zuleitungsröhren gegeben. Auch ist eine genaue Regelung der Verbrennung unmöglich, wenn die Verdampfung und Vergasung der Brennflüssigkeiten nicht von ihrer Verbrennung getrennt ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der schwere Kohlenwasserstoff oder eine ähnliche Brennflüssigkeit und das Wasser in einer gegen Lufteintritt abgeschlossenen Kammer über eingebaute `Fände herabrieseln und verdampfen, wobei die Beheizung dieser Kammer durch die Verbrennung der aus ihr abziehenden Mischgase in einer sich anschließenden Verbrennungskammer erfolgt.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch einen an einen Kessel angebauten Ofen mit voneinander getrennter Verdampfungskammer und Brennkammer und Abb.2 einen Querschnitt durch die Verdampfungskammer dieses Ofens nach der Linie III-III der Abb. i.
Die Verdampfungskammer i und die Verbrennungskammer 2 mit ihrem Abgaskanal 3 zur Abführung der Verbrennungserzeugnisse sind in einem Behälter q. (Abb. i ) untergebracht, der am Vorbau 5 des Kessels befestigt ist. Der Kesselraum steht mit dem Abgaskanal durch eine Öffnung 6 in Verbindung. Der Behälter ¢ besitzt doppelte Wände, zwischen denen eine Wasserkammer vorgesehen ist, die durch Leitungen io mit der Wasserkammer des Kessels 5 in Verbindung steht.
Die Verdampfungskammer i ist im Behälter .4 durch eine senkrechte, in einem Abstand über dem Behälterboden endende und den Kanal 3 begrenzende Wand i i abgeteilt. In dieser Verdampfungskammer i sind waagerechte, durch gegeneinander versetzte öffnungen 13 unterbrochene Wände 12 angeordnet, die von Rohren 1q. gestützt werden, welche mit der Wasserkammer 9 in der Behälterwand in Verbindung stehen. Andere mit der Wasserkammer in Verbindung stehende Rohre 15 stützen die Wand i i und die isolierende Verkleidung 16, während die gleichfalls mit der Wasserkammer verbundenen Rohre 17 einen Brenner 18 tragen.
Der Eintritt der benötigten Verbrennungsluft erfolgt durch eine mittels eines Schiebers i9 abdeckbare öffnung und die in den Behälter ¢ führenden Vorwärmekanäle 2o, 21.
Die Verdampfungskammer i wird zu Betriebsbeginn durch die Verbrennung eines dem Brenner 18 zugeführten Brennstoffs erwärmt. Kohlenwasserstoffe und Wasser werden durch die Rohre 33 und 3q._ (Abb. 2) in die Kammer i eingeleitet und fließen über den Rand der Kappen 36 auf die oberste Wand 12, um von dieser durch die öffnungen 13 über die nachfolgenden Wände herabzurieseln und in Berührung mit diesen Wänden in fortschreitendem Maße zu verdampfen.
Die Dämpfe gelangen in die Verbrennungskammer 2, 3, entzünden sich in dieser und geben einen Teil der durch ihre Verbrennung entstehenden Wärme zur Verdampfung des Kohlenwasserstoffs und des Wassers an die Verdampfungskammer und die in dieser ununterbrochen herabrieselnden Betriebsstoffe ab. Nicht verdampfte Kohlenwasserstoffe und Wasser können durch das Rohr 38 abfließen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verfeuerung schwerer Kohlenwasserstoffe und ähnlicher Stoffe in Gegenwart von Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß der schwere Kohlenwasserstoff und das Wasser in einer gegen Lufteintritt abgeschlossenen Kammer über eingebaute Wände herabrieseln und verdampfen, wobei die Beheizung dieser Kammer durch die Verbrennung der aus ihr abziehenden Mischgase in einer sich anschließenden Verbrennungskammer erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Verdampfungskammer (i) durch eine feuerfeste Wand (ii) von der Verbrennungskammer (3.) getrennt ist und daß seitlich dieser Wand der Abzugskanal für die Brenngase derart angeordnet ist, daß die Zuflüsse für den Brennstoff und das. Wasser der Wärmewirkung der Brenngase entzogen sind.