DE589395C

DE589395C - Regenerativflammofen mit kalter Koksgasbeheizung

Info

Publication number: DE589395C
Application number: DEE40562D
Authority: DE
Original assignee: HUETTENBETR; HOESCH KOELN NEUESSEN AG
Current assignee: HUETTENBETR; HOESCH KOELN NEUESSEN AG
Priority date: 1931-01-27
Filing date: 1931-01-27
Publication date: 1933-12-12

Description

Regenerativflammofen mit kalter Koksgasbeheizung Gegenstand des Patents 507 zir ist ein Regenerativflammofen mit kalter Koksgasbeheizung, bei welchem zur Erwärmung der gesamten Verbrennungsluft auf den Ofenseiten je zwei oder mehr nebeneinanderliegende Regenerativkammern angeordnet sind, aus denen die Luft durch einen gemeinsamen Kanal, der am Austritt aus den Kammern erweitert ist, in den Oberofen tritt bzw. durch den die Abgase in die zu erwärmenden Kammern gelangen. Dadurch soll eine günstige Luftzuführung und Abgasabführung gewährleistet werden.
Die Anwendung des Gegenstandes des Hauptpatents bei Regenerativflammöfen mit zum größten Teil unterhalb des Ofens liegenden Kammern, deren Gewölbescheitellinien und deren Trennwand quer' zur Ofenlängsachse verlaufen, ergibt eine gegen die Vertikale geneigte Lage der beiden den Kammern einer Ofenseite gemeinsamen Kanäle, so daß die Gefahr besteht, daß die Kanalsohle der Kanäle - von der mitgerissenen, Schlacke zerfressen wird. Wenn ferner die Kammern sich in üblicher Weise etwa über die ganze Breite des Ofens erstrecken, würden die zu dem Oberofen führenden Kanäle, falls sie parallel zur Ofenlängsachse angeordnet sind, nicht von den Enden der Kammern ausgehen, so daß dann die<Gefahr besteht, daß. die Gitterwerke der Kammern nur teilweise von der Luft und von den Abgasen bestrichen werden. Es ist daher erfindungsgemäß bei der Anwendung des Gegenstandes des Hauptpatents bei solchen Regenerativflammöfen mit zum großen Teil unter dem Herd liegenden Kammern der den Kammern einer Ofenseite gemeinsame, zum Oberofen führende Kanal von ,den Enden der zusammengehörigen Kammern, deren Gewölbescheitellinien und deren Trennwand parallel zur Längsachse des Ofens verlegt sind, senkrecht hochgeführt.
Es wird hierdurch erreicht, daß unter Beibehaltung der günstigen Luftzuführung und Abgasabführung durch die den Kammern einer Ofenseite gemeinsamen Kanäle zwecks Erzielung einer möglichst gleichmäßigen-Verteilung von Abgas und Luft auf die verschiedenen Kammern und zwecks Vermeidung des Eintrittes eines aus verschieden hoch erwärmten Teilluftströmen zusammengesetzten Luftstromes in den Ofen die Beaufschlagung der Kammern durch die Gase gleichmäßig gestaltet wird, da sie das ganze Gitterwerk .der Kammern durchströmen. Außerdem wird bei einem derartigen Ofen mit zum größten Teil unterhalb des Herdes liegenden Kammern ein Zerfressen der Kanalsohle durch mitgerissene Schlacke vermieden. Ferner lassen sich in einfacher Weise von den Luftkammern getrennte Schlackenkammern vorsehen. An sich sind Regenerativflammöfen mit unterhalb des Ofens liegenden Kammern bekannt, die zur Vorwärmung von Gas und Luft dienen und deren Gewöfbescheitellinien sowie Trennwand parallel zur Ofenlängsachse verlaufen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen Längsschnitt durch ein Ende eines solchen Ofens nach der Linie A#-B der Fig. 2 und Fig.2 einen Querschnitt durch die Kammern nach der Linie C-D der Fig. i.
Die beiden Kammern i und 2 sind mit dem Oberofen 9 durch den senkrechten Kanal 4, der den beiden Kammern i und ?- gemeinsam ist und am Austritt aus den Kammern erweitert ist bzw. sich nach dem Oberofen zu allmählich verengt, und durch den Kopf 15 verbunden. Die von feuerfesten Mauerwerk io umgebenen Kammern sind durch die Zwischenwand 13, die bis an die äußere Kammerwand io durchgeführt ist, voneinander und durch die beiden Wände 14 von. vorgelagerten Schlackenkammern getrennt, von denen aus der beiden Kammern i und 2 gemeinsame Kanal 4 zum Oberofen führt. Die Abzugskanäle am anderen Ende der Kammern können als in der Längsrichtung der Kammern verlaufende Kanäle 5 und 6 oder als seitlich aus den Kammern austretende Kanäle 7 und 8 ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Regenerativflammofen mit kalter Koksgasbeheizung nach Patent 507 211, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ofen mit in an sich bekannter Weise zum größten Teil unter dem Herd (9) befindlichen - Kammern (r, 2) die Enden der zusammengehörigen Kammern (1, 2), deren Gewölbescheitellinien und deren Trennwand zur Ofenlängsachse parallel verlegt sind, durch einen gemeinsamen, an seinem Austritt aus den Kammern erweiterten senkrechten Kanal (4) mit dem Oberofen verbunden sind.