DE865299C - Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks - Google Patents

Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks

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DE865299C
DE865299C DEK1017D DEK0001017D DE865299C DE 865299 C DE865299 C DE 865299C DE K1017 D DEK1017 D DE K1017D DE K0001017 D DEK0001017 D DE K0001017D DE 865299 C DE865299 C DE 865299C
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DE
Germany
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heating
coke
flues
gas
walls
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Expired
Application number
DEK1017D
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English (en)
Inventor
Heinrich Dr-Ing E H Koppers
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Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE865299C publication Critical patent/DE865299C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Kammerofen zum Erzeuqen von Gas und Koks Die Erfindung bezieht sich auf Kammeröfen zum Erzeugen von Gas und Koks mit senkrechten Heizzügen und mit senkrechten Kanälen, die durch in den Heizzügen parallel zur Läuferwand beiderseits der in der Mittelebene der Heizzugseite angeordneten Gas und,- Lufteintritte verlaufende O_uerwände gebildet werden und oben und unten mit dem Verbrennungsraum zwischen den Ouerwänden in Verbindung stehen.
  • Es ist bekannt, daß man durch Zumischen von Rauchgas zu den Heizmitteln die Flammenlänge erheblich vergrößern kann. Die Zumischung von Rauchgas hat namentlich zum Beheizen von Koksöfen mit senkrechten Heizzügen erhebliche praktische Bedeutung erlangt, da es auf diese Weise möglich ist, die sehr hohen Wände moderner Koksöfen gleichmäßig zu beheizen.
  • Diese Rauchgaszumischung wird bei den sogenannten Kreisstromkoksöfen derart vorgenommen, daß die im Zugwechsel paarweise oben miteinander verbundenen. Heizzüge auch durch eine in der Trennwand dieser beiden Züge angeordnete untere Öffnung in Verbindung stehen, durch die Rauchgase aus den abwärts. von. diesen durchströmten Heizzügen in die aufwärts beflammten Heizzüge eintritt. Es ist weiter bekannt, bei einem Koksofen mit waagerechten Heizzügen Rauchgase durch Verbindungsöffnungen in den unteren Trennwänden der waagerechten Heizzüge, die in,dem den Durchtrittsöffnungen für die Flammengase entgegengesetzten Ende der Trennwände liegen, den Heizmitteln zuzumischen.
  • Nach einem weiteren Vorschlag soll die Beheizung von einzügig, d. h. ohne Wechsel der Flammenrichtung und mit ,Abzug der Rauchgase am Boden des gleichen beflammten senkrechten Heizzuges betriebenen Koksöfen durch Anordnung von als Expansionsdüsen wirkenden Leitkörpern über den Gaseintrittsdüsen verbessert werden. Derartigen Ofen fehlt jedoch die Möglichkeit einer gleichmäßigen regelbaren Wandbeheizung auf der ganzen Heizzughöhe wie bei Ofen, deren beflammte Heizzüge in irgendeiner Weise oben mit abwärts von Rauchgas durchströmten Heizzügen verbunden. sind.
  • Es ist auch ein waagerechter Tieftemperaturverkokungskammerofen. bekannt, bei dem in, den paarweise zusammenarbeitenden Heizzügen die Verkokungskammerwände abschirmende Wände mit oberen und unteren Öffnungen vorgesehen sind, durch die der Umlauf eines Teiles der Abgase zwecks Wärmeabgabe an die Kammerwände erfolgt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Zunniechung von Rauchgas zu dien Heizmitteln auch bei Koksöfen mit senkrechten Heizzügen beliebiger Art durchzuführen, deren beflammte Heizzüge mit von Rauchgasen durchströmten Heizzügen verbunden sind.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung so gelöst, daß im unteren Teil der senkrechten Heizzüge des Koksofens -durch parallel zur Läuferwand, beiderseits, der in,der Mittelebene der Heizzugreihe angeordneten Gas- und Lufteintritte verlaufende Querwände senkrechte Kanäle gebildet werden, die außen von der Läuferwand und innen von den Querwänden begrenzt werden und die oben und unten mit dem Verbrennungsraum zwischen den Querwänden derart in Verbindung stehen, daß Rauchgase am oberen Ende in diese Kanäle einströmen und durch die untere Verbindungsöffnung den Heizmitteln in dem Verbrennungsraum. sich beimischen können. Die Anordnung .derartiger Kanäle im unteren Teil der Heizzüge hat gleichzeitig den erheblichen Vorteil einer Abschirmwirkung, indem bei etwaiger Stichflammenbildung örtliche Überhitzungen der Kammerwände vermieden werden. Die Erfindung ist insofern von erheblicher technischer Bedeutung, als es bisher von solchen Ofen nur bei den erwähnten Kreisstromkoksöfen möglich war, das Zumischen von Rauchgas durchzuführen.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, insbesondere Koksöfen, deren Heizzüge gruppenweise oder gleichzeitig für .eine ganze Heizzugreihe beflammt werden, durch Verbrennen von Gas und Luft unter Zumischen von heißem Rauchgas zu beheizen. Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt ist besonders deutlich festzustellen in bezug auf senkrechte, stetig betriebene Kammer- oder Retortenöfen, weil in diesem Falle die senkrechten Heizkanäle eine sehr große Höhe besitzen, so daß die gleichmäßige )Beheizung der Wand Schwierigkeiten bereitet. Durch das Zumischen von Rauchgas erreicht man hier eine solche Streckung der Flamme, daß die Heizwand in der gewünschten Weise einwandfrei erhitzt werden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch wiedergegeben, und zwar in Anwendung auf einen waagerechten Koksofen. In der Zeichnung sind mit i zwei Verkokungskammern bezeichnet, zwischen denen eine von den Läuferwänden 2 und den dazwischenliegenden Binderwänden 3 gebildete Heizwand liegt. Die Binder- und Läuferwände umschließen senkrechte Heizzüge. Jeder Heizzug ist unten mit einem Zuführkanal q. für Verbrennungsluft und einem Kanal 5 zum Zuleiten von Heizgas versehen. Die Kanäle 4 und 5 münden möglichst nahe der Mittelebene der Heizwand und können, anstatt wie in der Zeichnung dargestellt, auch nebeneinander in der Längsrichtung der Heizwand liegen.
  • Im unteren Teile der Heizzüge sind parallel zu den Läuferwänden, 2 senkrechte Querwände- 6 angeordnet, die von der einen Binderwand 3 zu der gegenüberliegenden Biinderwand reichen. Zwischen den Querwänden 6 und den Läuferwänden 2 liegen senkrechte Kanäle 7, die oben, mit dem, Heizzug in Verbindung stehen und unten durch eine Öffnung 8 in den in der Zeichnung mit a bezeichneten Verbrennungsraum münden.
  • Wenn Heizgas und Luft am Boden des Heizzuges einströmen,, bildet sich eine Flamme, wie beispielsweise in der Zeichnung bei b angedeutet. Durch den starken Auftrieb im Verbrennungsraum a wird dort ein leichter Unterdruck erzeugt, der Rauchgas durch die Kanäle 7 entsprechend den mit c bezeichneten Pfeilen in den Verbrennungsraum d einströmen läßt. Das Rauchgas mischt sich Iden Heizmedien bei, so daß die Flamme b in vorteilhafter Weise gestreckt wird. Die Höhe der Querwände 6, welche in den Heizzügen angeordnet werden, richtet sich im Einzelfall nach der Temperatur, die im unteren Teil edler Heiewand herrschen soll. Unter Umständen ist es möglich, auf den oberen Rand der Querwände 6, wie bei 9 angedeutet, Verlängerungssteine aufzusetzen, wodurch der Abgasstrom durch die Kanäle 7 und des(sen Temperatur geregelt werden kann.
  • Ferner ist es zweckmäßig, in den Zuführungskanälen q. und 5 Regelorgane anzubringen, um die Druckverhältnisse in dem Heizzug so zu beherrschen, daß der gewünschte Abgaskreisstrom durch die Kanäle.7 entsteht.
  • D'ie Erfindung ist nicht nur anwendbar für waagerechte Kammeröfen, sondern auch für senkrechteKammeröfen zumErveuämenvonGas un@dKok@s und für andere Zwecke. Ferner kann die Erfindung mit gleichem Vorteil sowohl bei regenerativ beheizten Öfen benutzt werden, wie auch bei solchen Ofen, die ohne Wechsel der Beheizungsrichtung arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks mit senkrechten Heizzügen und mit senkrechten Kanälen, die durch in den Heizzügen parallel zur Läuferwand beiderseits der in der Mittelebene derHeizzugreihe angeord@netenGas- i und Lufteintritte verlaufende Querwände gebildet werden und oben und unten=mit dem Verbrennungsraum zwischen den Querwänden in Verhindung stehen, d!adu@rch gekennzeichnet, daß die senkrechten Ouerwände nur im unteren Teil der Heizzüge eine solche Höhe erreichen, als zum Erzielen der im unteren Teil erforderlichen Temperatur notwendig ist.
DEK1017D 1939-04-27 1939-04-27 Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks Expired DE865299C (de)

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DE865299C true DE865299C (de) 1953-02-02

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