DE1571665C - Batterieweise angeordneter waagerechter Regenerativ Verkokungs ofen - Google Patents

Batterieweise angeordneter waagerechter Regenerativ Verkokungs ofen

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DE1571665C
DE1571665C DE19661571665 DE1571665A DE1571665C DE 1571665 C DE1571665 C DE 1571665C DE 19661571665 DE19661571665 DE 19661571665 DE 1571665 A DE1571665 A DE 1571665A DE 1571665 C DE1571665 C DE 1571665C
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Walter 4321 Niederelfring hausen Schon Erich 4630 Bochum Grumm
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Dr C Otto & Co GmbH, 4630 Bochum
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Description

I 571 665
gelangt das Starkgas über Starkgasbrenner, die abwechselnd je Heizzug unmittelbar an der Ofensohle und über der Ofensohle münden, in die Heizzüge 15 und 16. Von den beiden Düsenkanälen 23 und 23 α ist der eine an die ungeradzahligen Heizzüge 15, der andere an die geradzahligen Heizzüge 16 angeschlossen.
Zum regenerativen Wärmeaustausch zwischen der den Heizzügen zugeführten Verbrennungsluft und den aus den Heizzügen abziehenden verbrannten Gasen dienen Regeneratoren, sogenannte Querregeneratoren, die sich über die ganze Ofenlänge erstrecken. Je ein Paar von.Regeneratoren 24 und 24 a befindet sich zwischen den Mittelebenen der Ofenkammem 10. Wenn ein Paar von Regeneratoren 24 und 24 α zur Vorwärmung der Luft dient, so dienen die beiden benachbarten Paare zur Aufnahme der Abhitze der verbrannten Gase. Es folgen also — in der Längsrichtung der Batterie gerechnet — immer ein Paar von Vorwärniregeneratoren 24 und 24 a und ein Paar von Abhitzeregeneratoren 24 und 24 α aufeinander, wobei diese Regeneratorpaare bei jedem Zugwechsel die Funktion vertauschen. Sämtliche Regeneratoren 24 und 24 α sind an Sohlkanäle 25 angeschlossen;-am einen Ende jedes Sohlkanals25 befindet sich eine Luftklappe 26, die in der einen Halbperiode geschlossen, in der nächsten geöffnet ist, und auf der anderen Seite ein Umstellventil 27, über das die Regeneratorsohlkanäle an den Abhitzekanal 28 angeschlossen werden können. Ist die Luftklappe 26 geöffnet, ist das Abhitzeventil 27 geschlossen; ist das Abhitzeventil 27 geöffnet, so ist die Luftklappe 26 geschlossen.
; Jeder der beiden Regeneratoren 24 und 24 α steht j mit beiden benachbarten Heizwänden in Verbindung, ! jedoch nur jeweils mit der Hälfte der jeder Heizwand zugehörenden Heizzüge. Die Regeneratoren 24 j und 24 α stehen mit den geradzahligen Zügen 16 der einen benachbarten Heizwand und mit den ungeradzahligen Zügen 15 der anderen Heizwand in Verbindung. Daraus ergibt sich umgekehrt, daß die geradzahligen Heizzüge 16 einer Heizwand mit den Regeneratoren 24 und 24 a der einen benachbarten ι Regeneratorgruppe in Verbindung stehen, während ! die ungeradzahligen Heizzüge 15 mit der anderen benachbarten Gruppe von Regeneratoren 24 und 24 α in Verbindung stehen.
Die Besonderheit des neuen Ofens besteht nun ! darin, daß von dem Scheitel der Regeneratoren 24 kurze Kanäle 33 im Mauerwerk aufsteigen, die unmittelbar an der Sohle der Heizzüge 15 bzw. 16 münden, während vom Scheitel der Regeneratoren 24 α im Mauerwerk Kanäle 34 aufsteigen, die an einer Heizzugquerwand emporgeführt sind und bei 29 bzw. 30 in den Heizzügen münden. Dabei liegen die öffnungen 29 in den geradzahligen Heizzügen 16 etwas höher als die Mündungen 30 in den ungeradzahligen Heizzügen 15. Die Beheizung des Ofens geschieht folgendermaßen:
In der einen Regenerativhalbperiode dient immer je eine der abwechselnd in der Batterielängsrichtung aufeinanderfolgenden Gruppen von Regeneratoren 24 und 24 a zur Vorwärmung der Luft, indem bei den zugehörigen Regeneratorsohlkanälen 25 die Luftklappe 26 geöffnet, das Abhitzeventil 27 geschlossen ist. Die andere Hälfte der Regeneratorgruppen dient zur Aufnahme der verbrannten Gase aus den Heizzügen, indem bei den zugehörigen Regeheratorsohlkänälen 25. die Luftklappen 26 geschlossen und die Abhitzeventile 27 geöffnet sind.
ίο Nur eine Gruppe der Düsenkanäle, beispielsweise 23, wird mit Gas beschickt.
In die beflammten Heizzüge tritt in dieser Regenerativhalbperiode Starkgas aus den Düsenkanälen 23 ein, aus den Regeneratoren 24 wird über die Kanäle 33 Verbrennungsluft am Fuß der Heizzüge zugeführt, die weitere Verbrennungsluft kommt aus dem Regenerator 24 α und strömt durch die Kanäle 34 an einer höheren Stelle in die Heizzüge. Die Verbrennung des Starkgases erfolgt also stufenweise,
so indem zunächst nur ein Teil der Verbrennungsluft an der Sohle des Heizzuges hinzutritt, während die übrige Verbrennungsluft erst im oberen Teil eintritt. Aus dem aufbrennenden Heizzug strömen die brennenden Gase über die öffnungen 17 in den jeweils anderen Zug des gleichen Zwillingspaares und gelangen über die Kanäle 33 und 34 in die auf Abhitze stehenden Regeneratorgruppen 24 und 24 a.
In der nächsten Regeneratiyhalbperiode wechseln die Regeneratorgruppen 24 und 24 a ihre Funktion.
Die Starkgasdüsenkanäle 23 α werden mit Gas beschickt. Die abbrennenden Züge werden aufbrennende Züge, und aus den anderen Heizzügen jedes Zwillingspaares strömen die verbrannten Gase in die auf Abhitze stehenden Regeneratoren 24 und 24 α.
Das Verhältnis, in. dem die Luft den Regeneratoren 24 einerseits und den Regeneratoren 24 a andererseits zugeführt wird, hängt von der Weite der öffnung ab, die von der Klappe 26 verschlossen wird. Die Weite dieser öffnung kann durch Regelorgane beliebig verändert werden. Für eine bestimmte Garungszeit des Ofens und eine bestimmte Kohlenqualität wird sich ein bestimmtes Verhältnis zwischen der an der Sohle der Heizzüge zugeführten Luft und der weiter oberhalb zugeführten Luft als das optimale ergeben. Findet jetzt ein Wechsel der Garungszeit statt oder werden sonst die Betriebsbedingungen des Ofens verändert, so hat man es durch einfache Regulierung der durch die Klappe 26 abzuschließenden öffnung in der Hand, ein anderes Verhältnis zwischen den am Fuße der Heizzüge und den weiter oben eingeführten Luftmengen einzustellen. Es ist also sehr leicht, immer optimale Betriebsbedingungen zu schaffen und eine möglichst gleichmäßige Höhenbeheizung auch bei erheblichen Kammerhöhen durchzuführen.
Indem die oberen Luftaustritte gestaffelt sind und die Mündungen 29 und 30 für die weiter oben in die Heizzüge eintretende Luft in verschiedener Höhe sind, ergibt sich eine besonders gleichmäßige Beheizung in der Höhenrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
Starkgas befeuert werden, bei dem in jedem Heizzug
Patentanspruch: eine Zuführung der Verbrennungsluft einerseits an
der Sohle, andererseits oberhalb der Sohle vorge-
Batterieweise angeordneter waagerechter Re- sehen ist, bei dem die Möglichkeit besteht, das Vergenerativ-Verkokungsofen mit senkrechten, stark- 5 hältnis der Beaufschlagung beider Arten von Luftgasbeflammten Zwillingsheizzügen, bei dem Zuführungen während des Betriebes in einfacher unterhalb der Ofenkammern parallel zu diesen je Weise und verhältnismäßig genau zu verändern,
zwei durchlaufende Regeneratoren angeordnet Gemäß der Erfindung stehen die Regeneratoren sind, die mit alternierenden Heizzügen beider be- mit den geradzahligen Zügen der einen benachbarten nachbarter Heizzugreihen in Verbindung stehen, xo Heizzugreihe und den ungeradzahligen Zügen der wobei in der Längsrichtung der Batterie von anderen benachbarten Heizzugreihe in Verbindung, Ofenkammer zu Ofenkammer jeweils aufsteigend und zwar der eine Regenerator nur mit Luft- und abfallend beaufschlagte Regeneratoren ab- Zuführungen an der Sohle der Heizzüge, der andere wechseln, dadurch gekennzeichnet, daß Regenerator nur mit Luftzuführungen oberhalb der die Regeneratoren (24, 24 a) mit den gerad- 15 Sohle. Das bedeutet, daß der eine Regenerator des zahligen Zügen (16) der einen benachbarten Paares nur höhere Luftzuführungen speist, der andere Heizzugreihe und den ungeradzahligen Zügen nur Luftzuführungen an der Sohle der Heizzüge und (15) der anderen benachbarten Heizzugreihe, und daß man daher durch unterschiedliche Beaufzwar der eine Regenerator mit Luftzuführungen schlagung der beiden Regeneratoren des unterhalb (33) an der Sohle der Heizzüge, der andere mit ao einer Ofenkammer liegenden Paares die Verteilung Luftzuführungen (29, 30) oberhalb der Sohle, in der Wärme in der Höhenrichtung der Heizwand beVerbindung stehen. liebig einstellen kann. _
In der Zeichnung ist das Ausführungsbeispiel eines
waagerechten Kammerofens zur Erzeugung von Gas
35 und Koks gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
Gegenstand der Erfindung ist ein batterieweise an- Fig. 1 einen senkrechten Schnitt in der Längsgeordneter waagerechter Regenerativ-Verkokungs- richtung einer Heizwand bzw. einer Ofenkammer, ofen mit senkrechten, starkgasbeflammten Zwillings- und zwar entsprechend den Schnittlinien A-A, B-B heizzügen, bei dem unterhalb der Ofenkammer par- 30 und C-C von Fig. 2; ;
allel zu diesen je zwei durchlaufende Regeneratoren Fig. 2 zeigt senkrechte Schnitte in der Längsangeordnet sind, die mit alternierenden Heizzügen richtung der Ofenbatterie, und zwar entsprechend den beider benachbarter Heizzugreihen in Verbindung SchnittlinienD-D und E-E von Fig. 1.
stehen, wobei in der Längsrichtung der Batterie von Mit 10 sind die waagerechten Ofenkainmern be-Ofenkammer zu Ofenkammer jeweils aufsteigend 35 zeichnet, die durch die dazwischenliegenden Heiz- und abfallend beaufschlagte Regeneratoren ab- wände getrennt sind. 11 ist die Ofendecke, 12 sind wechseln. die Deckenöffnungen, die zum Einfüllen der Kohle Es ist seit langem bekannt, bei der Starkgas- dienen. Durch die öffnung 13 wird das während der beheizung von Verkokungsöfen durch senkrechte Entgasung abgezogene Destillationsgas aus dein über Heizzüge die Wärme in der Höhenrichtung dadurch 40 der Kohlefüllung verbleibenden oberen Gassammeigleichmäßiger zu verteilen, daß neben Zuführungen raum 14 abgezogen. Mit 151, 153, 155 usw. sind die der Verbrennungsmittel an der Sohle der Heizzüge ungeradzahligen Heizzüge, mit 162, 164, 16e die auch Zuführungen oberhalb der Sohle vorgesehen geradzahligen Heizzüge jeder Heizwand bezeichnet, sind. Man hat auch schon erkannt, daß je nach den Je ein ungeradzahliger Heizzug 15 und ein gerad-Betriebsbedingungen bei dem gleichen Ofen das 45 zahliger Heizzug 16 stehen durch eine obere Veroptimale Verhältnis, in dem die noch nicht ver- bindungsöffnung 17 in Verbindung. Innerhalb jeder einigten Verbrennungsmittel am Fuß der Heizzüge einzelnen Heizwand werden in der einen Regenerativeinerseits und weiter oberhalb der Sohle andererseits halbperiode die Züge 15 beflammt, und die verzugeführt werden, durchaus verschiedene Werte brannten Gase steigen durch die Heizzüge 16 ab; in haben kann; das optimale Verhältnis hängt von der 50 der nächsten Regenerativhalbperiode werden die Art der eingesetzten Kohle, insbesondere der Heizzüge 16 beflammt, und die verbrannten Gase Neigung der Kohle zum Schrumpfen, der Ausstehzeit steigen durch die Heizzüge 15 ab. Der dargestellte und der gewünschten Gasausbeute, ab. Es besteht Ofen wird so betrieben, daß in der gleichen Redaher der Wunsch, um dieses optimale Verhältnis generativhalbperiode, in der in der einen Heizwand zu erreichen, die Zuführung der noch nicht ver- 55 die Züge 15 aufbrennende Züge sind, in beiden beeinigten Verbrennungsmittel während des Betriebes nachbarten Heizwänden die Züge 16 aufbrennende verändern zu können. Züge sind. Diese Betriebsweise ergibt sich aus der Die bisher hierfür bekanntgewordenen Maß- im folgenden geschilderten Art des Anschlusses der nahmen bedingen entweder eine sehr komplizierte Starkgaszuführungen an die Heizzüge und der VerBauart des Ofens bezüglich der Räume zur regenera- 60 bindung mit den unterhalb der Heizwand angetiven Vorwärmung und zur Verteilung der noch ordneten Regeneratoren.
nicht vereinigten Verbrennungsmittel auf die einzel- Für die Beheizung mit Starkgas findet bei dem nen Brennstellen und erlauben nicht eine bequeme dargestellten Ofen das Unterbrennerprinzip AnRegelung und Verstellung der für die Veränderung wendung. Die Zuführung des Starkgases erfolgt über der Verbrennugsmittelzufuhr vorhandenen Mittel. 65 die Verteilungsleitung 18. Von dieser steigt das Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Aus- Starkgas über Ventile 19 in die Düsenleitungen 20 gestaltung eines Regenerativ-Verkokungsofens mit und 21. Durch die Düsenanschlußleitungen 22 und senkrechten Zwillingszügen, die ausschließlich mit 22 α und die aufsteigenden Düsenkanäle 23 und 23 a
DE19661571665 1966-04-26 1966-04-26 Batterieweise angeordneter waagerechter Regenerativ Verkokungs ofen Expired DE1571665C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO0011634 1966-04-26
DEO0011634 1966-04-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1571665A1 DE1571665A1 (de) 1971-02-18
DE1571665C true DE1571665C (de) 1973-06-28

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