DE520509C - Koksofen mit stehenden Kammern und Regenerativheizung - Google Patents

Koksofen mit stehenden Kammern und Regenerativheizung

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DE520509C
DE520509C DEA43845D DEA0043845D DE520509C DE 520509 C DE520509 C DE 520509C DE A43845 D DEA43845 D DE A43845D DE A0043845 D DEA0043845 D DE A0043845D DE 520509 C DE520509 C DE 520509C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers
    • C10B3/02Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion

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Description

  • Koksofen mit stehenden Kammern und Regenerativheizung Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei Regenerativöfen und insbesondere bei Vorrichtungen mit stehenden Kammern zur Destillation oder Verkokung von kohlenstoffhaltigen Stoffen, und zwar auf diejenige Bauart, bei der in den Heizwänden der Kammern senkrechte Heizzüge vorhanden sind..
  • Bei Vorrichtungen dieser Art mit stehenden Kammern besteht infolge der Länge der senkrechten Züge eine große Schwierigkeit, eine gleichmäßige Erhitzung in verschiedenen Höhenlagen zu erhalten, und es ist vorgeschlagen worden, an Zwischenstellen in den senkrechten Zügen eine neue Verbrennung oder Flammenbildung herbeizuführen.
  • Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei stehenden Kammeröfen der bezeichneten Art ein Heizsystem- zu schaffen, mittels dessen man eine schnelle, kräftige und gleichförmige Erhitzung der Kammern erzielen kann.
  • Die Erfindung bezieht sich ihrem Grundgedanken nach auf Koksöfen mit stehenden Kammern und Regenerativheizung, bei denen Flammenbildung in den Gruppen von senkrechten Zügen der Heizwände der stehenden Kammern sowohl an Zwischenstellen als an einem Ende stattfindet. Gemäß der Erfindung sind zur Trennung der Heizzüge einer Heizwand in obere und untere Abschnitte Ouerwände angeordnet, die mit senkrechten Durchlässen zur Abwärtsleitung der Verbrennungsprodukte aus den oberen Abschnitten und mit nach unten ausmündenden Gasleitungen versehen sind. Dabei ist jeder Abschnitt mit Brennern mit getrennter Gas- und Luftzuführung versehen, die so eingerichtet sind, daß ein Strom brennender Gase durch die unmittelbar aneinanderstoßenden oberen und unteren Zugabschnitte aufrechterhalten wird, derart, daß an den Brennern beider Abschnitte gleichzeitig neue Flammenbildung stattfindet und die beiden Flammen die Höhe der Zugabschnitte ausfüllen, ohne einander zu übergreifen, so daß eine Überhitzung vermieden wird.
  • Als Heizgas kann entweder ein Starkgas dienen, z. B. das Destillationsgas der Vorrichtung selbst, wobei nur die Verbrennungsluft regenerativ vorgewärmt wird, oder ein Schwachgas, wie Generatorgas, Hochofengas oder Wassergas, wobei sowohl das Schwachgas als die Verbrennungsluft regenerativ vorgewärmt werden. Gewünschtenfalls kann die Vorrichtung mit beiden Arten der Gaszuführung versehen sein, so daß sie wahlweise verwendet werden können. Zur Verlängerung der Flammen bei Anwendung von Starkgas kann die Vorrichtung mit einer Einrichtung versehen sein, mittels deren gasförmige Verdünnungsmittel zusammen mit der Verbrennungsluft in die Heizzüge eingeführt werden.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform eines Ofens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt in der Längsrichtung einer Kammer in einer Ebene nach der Linie E-E in Fig. 3.
  • Fig.2 ist ein entsprechender senkrechter Teilschnitt in vergrößertem Maßstäbe.
  • Fig.3 ist ein zusammengesetzter waagerechter Schnitt in verschiedenen -waagerechten Ebenen entsprechend den Linien A-A, B-B, C-C, D-D und K-K in Fig. i und 2.
  • Fig. q. ist ein senkrechter Schnitt in der Längsrichtung durch die Regeneratoren in einer Ebene nach der Linie L-L in Fig. 1, 2 und 3.
  • Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt einer Heizwand in der Längsrichtung der Batterie in einer Ebene nach der Linie G-G in Fig..3.
  • Fig. 6 ist ein senkrechter Teilschnitt durch den oberen Teil einer Heizwand in deren Längsrichtung und quer zur Batterie in einer Ebene nach der Linie C'-C in Fig. 7 und B.
  • Fig.7 ist in vergrößertem Maßstäbe ein waagerechter Teilschnitt durch den oberen Teil einer Heizwand in einer Ebene nach der Linie A'-A' in Fig. B.
  • Fig.8 ist in vergrößertem Maßstäbe ein senkrechter Teilschnitt durch den oberen Teil einer Heizwand quer zu letzterer und in der Längsrichtung der Batterie nach der Linie B-B in Fig. io und i i.
  • Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt durch den mittleren Teil einer Heizwand in einer Ebene nach der Linie R-R in Fig. io und ii.
  • Fig. io ist ein waagerechter Schnitt durch den mittleren Teil einer Heizwand in einer Ebene nach der Linie S-S in Fig. i i.
  • Fig. i i ist in vergrößertem Maßstäbe ein senkrechter Schnitt durch den mittleren Teil einer Heizwand quer zu letzterer und in der Längsrichtung der Batterie in einer Ebene nach der Linie T-T in Fig. io.
  • Fig. 12 ist ein schaubildlicher Schnitt eines Teils der Mitte einer Heizwand.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Erfindung auf einen Ofen mit stehenden Kammern zur Herstellung von Hüttenkoks angewendet, der besonders für die Benutzung des Verbundofenprinzips eingerichtet ist, bei dem wahlweise verhältnismäßig schwaches Gas aus einer äußeren Quelle oder ein verhältnismäßig starkes Gas als Brennstoff benutzt werden kann. Die Erfindung ist indessen noch anderer wertvoller Anwendungen fähig, z. B. auf Vorrichtungen, die allgemein zur Wärmebehandlung von Stoffen geeignet sind, oder auf Bauarten, die nur mit verhältnismäßig schiwachem Gas nach dem Gasofen-Prinzip geheizt -werden, oder solche, die nur mit verhältnismäßig starkem Gas nach dem Koksofenprinzip geheizt werden.
  • In den Zeichnungen ist eine Batterie mit stehenden Kammern mit Nebenproduktengewinnung dargestellt, wie schon erwähnt. Die stehende Kammerbatterie enthält eine Reihe von Destillationskammern, wie die Reihe i 1 -von stehenden Kokskammern mit größter Ausdehnung in der Höhenrichtung; die Kammern der Reihe stoßen dabei an dazwischenliegende Heizwände 12. Die Heizwände 12 bilden die Seitenwandungen der entsprechenden Kammern ii und sind ebenso wie diese vorzugsweise in waagerechtem Schnitt im wesentlichen rechteckig und haben eine große Ausdehnung quer zur Batterie, weil sie in der Längsrichtung der Batterie verhältnismäßig schmal sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die Heizwände und Kammern haben im Vergleich mit ihren waagerechten Abmessungen eine große Höhenausdehnung, und die Kammern ii verengern sich nach oben, -wie bei 13 in Fig. 5 dargestellt, um den Durchgang des zu behandelnden Guts durch die Kammer von oben nach unten zu erleichtern. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die Reihe der Kammern und der entsprechenden dazwischenliegenden Heizwände längs einer Seite der Batteriekonstruktion, wie in Fig. 3 dargestellt, während die Regeneratoren sich längs der anderen Seite der Batteriekonstruktion erstrecken. Die äußeren Enden der einzelnen Kammern sowie der Heizwände sind durch die Seitenwand aus feuerfestem Stoff abgeschlossen, die bei 15 angegeben ist, und die inneren Enden der Heizwände und Kokskammern sind von der Reihe der Regeneratoren durch die innere feuerfeste Wand 16 (Fig. i, 2 und 3) getrennt; die äußeren Enden der Regeneratoren sind durch die feuerfeste Seitenwand 17 geschlossen.
  • Die zu verkokende Kohle wird in die oberen Enden der Kammern i i eingeführt, und der fertige Koks wird durch Öffnungen am Boden dieser Kammern entfernt. Infolge der großen Höhe der Kammern im Verhältnis zu ihren -waagerechten Abmessungen wird die Batterie als solche von stehenden Kammern für ununterbrochenen Betrieb benutzt, wobei sich eine große Leistung an Koks und Nebenprodukten ergibt. Wenn man so arbeitet, kann man eine ununterbrochene Zuführung von kohlenstoffhaltigem Gut durch die Kammern i i und einen ununterbrochenen Austritt von fertigem Koks am Boden dieser Kammern aufrechterhalten.
  • Die Hitze zur Verkokung der Kohlenbeschickung in den verschiedenen Kammern i i wird von den diesen Kammern entsprechenden Heizwänden 12 geliefert. jede Heizwand 12 besteht aus einer Mehrzahl von oberen Zugabschnitten 37 und einer Mehrzahl von unteren Zugabschnitten 38, und gemäß der Erfindung sind die ersteren mit den letzteren derart verbunden, daß ununterbrochene senkrechte Züge gebildet werden, die sich durch die Heizwände von oben nach unten erstrecken. Wie in Fig. i dargestellt, haben die Abschnitte 37 und 38 im wesentlichen die gleiche Länge. Die Zugabschnitte 38 erstrecken sich nach oben bis zu einer waagerechten Ebene, die etwa in der Mitte zwischen dem oberen und unteren Ende der Heizwand liegt, und die oberen Zugabschnitte 37 erstrekken sich von den unteren Zugabschnitten 38 bis zur Decke 39 der Batterie. Die Züge der oberen und unteren Abschnitte 37 und 38 einer Heizwand sind für den Betrieb zu einer einzigen Gruppe zusammengefaßt, d. h. alle diese Zugabschnitte arbeiten gleichzeitig mit gleicher Strömungsrichtung. Indessen arbeiten gemäß der Erfindung die Züge abwechselnder Paare von Heizwänden k (Fig. 3) mit abwärts gerichteter Verbrennung oder als Züge mit abwärts strömenden Flammen, während die Züge der dazwischenliegenden Paare von Heizwänden L mit Aufwärtsströmung von Abgasen oder als Ableitungszüge arbeiten. -Nach der Zugumkehrung werden die Züge der dazwischenliegenden Paare von Heizwänden L solche mit abwärts gerichteter Flamme, und die Züge der abwechselnden Heizwände K werden Ausströmungszüge. Gemäß dieser Betriebsart werden während jedes Zugumkehrabschnittes einige der Kammern 1l durch Flammenhitze aus den Heizwänden auf beiden Seiten erhitzt, während andere Kammern N nur von einer Seite durch Flammen erhitzt werden und wieder andere Kammern 0 zwischen Zügen liegen, in denen Abgase aufwärts strömen. Da indessen die Zugumkehr in regelmäßigen Zwischenräumen stattfindet, werden alle Kammern einer im wesentlichen gleichen Hitzewirkung ausgesetzt.
  • Indessen gleicht die außerordentlich wirksame Art der Flammenverteilung in den mit Verbrennung arbeitenden Heizzügen gemäß der Erfindung reichlich diejenigen Zeiten aus, in denen die Beschickung einer Kammer zwischen Zügen liegt, in denen Abgase aufwärts strömen.
  • Wie in Fig. 5, io, zi und 12 dargestellt, ist jeder obere Zugabschnitt 37 mit dem unteren Zugabschnitt 38 durch ein Paar Durchlässe .ao verbunden, so daß ein ununterbrochener Zugkanal entsteht. Die Durchlässe 4.o liegen auf den Seiten eines Düsenblockes .4i, der in den Zugkanal an der Stelle eingesetzt ist, wo der obere Zugabschnitt 37 in den unteren Zugabschnitt 38 übergeht, im wesentlichen in der Mitte zwischen dem oberen und unteren Ende der Heizwand, wie in Fig. i dargestellt.
  • Wie in Fig. 12 gezeigt, sind die Kanten des Düsenblockes 41 vorzugsweise abgerundet, um die Strömung durch die Durchlässe 4.o zu erleichtern und Wirbelströme zu vermeiden. Bei dieser Anordnung geht die Strömung vom unteren Ende eines oberen Zugabscbnittes 37, in dem abwärts gerichtete Verbrennung stattfindet, durch die beiden Seitenkanäle 40 in den oberen Teil des zugehörigen unteren Zugabschnittes 38. Wenn in dem Paar in dieser -\'i%eise verbundener oberer und unterer Zugabschnitte 37 und 38 Abgase aufwärts strömen, so ermöglichen die Seitenkanäle ,4o den Durchgang des Abgases vom oberen Ende des unteren Zugabschnittes in das untere Ende des zugehörigen oberen Zugabschnittes. An ihren unteren Enden sind die unteren Zugabschnitte 38 jeder Heizwand je durch öffnungen .42 mit einem waagerechten Kanal 43 verbunden, der sich in der Längsrichtung der Heizwand erstreckt. Der waagerechte Kanal .43 im Boden einer Heizwand ist gemäß der Erfindung mit dem waagerechten Kanal 43 der nächst benachbarten Heizwand durch einen Querkanal 44 verbunden, der durch die Zwischenwand 16 herumgeht. Infolge dieser Anordnung sind die unteren Zugabschnitte 38, in denen Verbrennung stattfindet, mit den unteren Enden von unteren Zugabschnitten 38 in der nächst benachbarten Heizwand, in denen Aufwärtsströmung stattfindet, durch den Querkanal 4.4. verbunden, der die Abgase aus den ersteren Zugabschnitten zu den letzteren führt; die Heizwände können ferner zu Paaren von benachbarten Heizwänden zusammengefaßt werden, so daß jedes Paar aus zwei Heizwänden besteht, in deren einer die Züge mit abwärts gerichteter Verbrennung arbeiten und mit den Zügen der anderen verbunden sind, in denen aufwärts gerichtete Verbrennung stattfindet.
  • Die Regeneratoren 45 liegen auf der den Kammern i i und Heizwänden 12 entgegengesetzten Seite der Batterie und sind von den Kammern und Heizwänden durch die Innenwand 16 getrennt.
  • Wie in Fig. 3 und .I dargestellt, sind die Regeneratoren in einer einzigen Reihe längs einer Seite der Batterie angeordnet, und ihre größere senkrechte Ebene liegt parallel zur größeren senkrechten Ebene der Kammern und Heizwände. Im Betriebe ist die Reihe von Regeneratoren 4.5 in zwei Gruppen R und S' zusammengefaßt, deren jede vier Regeneratoren umfaßt. Die Regeneratoren der Gruppen R wechseln mit den Regeneratoren der Gruppen S ab, wie in Fig. 3 gezeigt. Wend die verschiedenen Regeneratoren der Gruppen R mit Einströmung arbeiten, d. h. vorgewärmte gasförmige Stoffe in die Züge der Heizwände leiten, so arbeiten die verschiedenen Regeneratoren der anderen Gruppen S mit Ausströmung, um Hitze aus den Gasen zu gewinnen, die aus den Zügen in die Regeneratoren austreten. Bei Umsteuerung der Batterie am Schluß jedes Arbeitsabschnittes werden die mit Einströmung arbeitenden Regeneratoren zu solchen, die mit Ausströmung arbeiten, und umgekehrt.
  • Jeder Regenerator 45 ist vorzugsweise eine hohe, schmale stehende Kammer von im wesentlichen rechteckigem waagerechtem Querschnitt, die mit feuerfesten Ziegeln 46 ausgesetzt ist und einen darunterliegenden und gegen die Füllung-offenen Bodenkanal 47 hat. Die verschiedenen Regeneratoren werden durch die heißen Verbrennungsprodukte erhitzt, die aus den vorher erwähnten Verbrennungszügen abgeleitet werden, und geben nach der Zugumkehr Hitze an den Stoff ab, den sie den Zügen zuführen. Alle Regeneratoren, sowohl diejenigen der Gruppe R als diejenigen der Gruppe S, sind mit geeigneten Zügen derart verbunden, daß die Einströmung stets durch die Regeneratoren nach oben erfolgt, während die Ausströmung stets durch die Regeneratoren nach unten geschieht.
  • Wenn die Batterie mit Gas aus einer äußeren Quelle, z. B. Generatorgas, betrieben wird, so leiten die verschiedenen Regeneratoren der Gruppen R, wenn sie mit Einströmung arbeiten, Luft und Heizgas zu den Zügen der Heizwände K, während diese letzteren mit abwärts gerichteter Verbrennung arbeiten. Diese Regeneratoren R nehmen die Abgase aus den Heizzügen der Heizwände K nach der Zugumkehr auf, d. h. wenn die Heizzüge der Wände K von aufwärts strömenden Abgasen durchflossen werden. Andererseits arbeiten die verschiedenen Regeneratoren der Gruppen S mit Einströmung von Luft und Heizgas, um diese in die Züge der Heizwände L zu leiten, wenn letztere mit abwärts gerichteter Verbrennung arbeiten, und die Regeneratoren S arbeiten mit Ausströmung, um die Abgase aus den Zügen der Heizwände L aufzunehmen, während letztere von aufwärts strömenden Abgasen durchflossen werden. Bei dieser Betriebsweise können alle Regeneratoren der Batterie ummittelbar an ihren oberen Enden mit den oberen Enden der Heizwände und hierdurch mit den oberen Enden der oberen Heizzugabschnitte 37 verbunden werden, die von diesen Regeneratoren bedient werden. -Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Regeneratoren durch noch zu beschreibende Leitungen mit den oberen Enden der unteren Zugabschnitte 38 der entsprechenden Heizwände verbunden sind.
  • Beim Betrieb mit Generatorgas bestehen die verschiedenen Regeneratoren jeder Gruppe R oder S aus zwei äußeren Regeneratoren A für Luft und zwei inneren Regeneratoren P für Gas, wenn sie mit Einströmung arbeiten, und alle Regeneratoren jeder Gruppe R oder S bestehen aus Abgasregeneratoren W, wenn sie mit Ausströmung arbeiten. Indessen arbeiten die verschiedenen Regeneratoren R mit Einströmung, während gleichzeitig die verschiedenen Regeneratoren S mit Ausströmung arbeiten, und bei Umkehr der Zugrichtung durch die Heizzüge werden die verschiedenen Regeneratoren S auf Einströmung geschaltet, während gleichzeitig die anderen Regeneratoren R auf Ausströmung geschaltet werden.
  • Die inneren RegeneratorenP dienen zurVorwärmung des Schwachgases und die äußeren Regeneratoren A zur Vorwärmung der Luft, so daß Schwachgasregeneratoren von Abgasregeneratoren W stets durch dazwischenliegende Luftregeneratoren A getrennt sind.
  • Jeder RegeneratorA, sowohl in der Gruppe R als in der Gruppe S, mündet an seinem oberen Ende in einen Kanal 53 (Fig.3), der unmittelbar mit den waagerechten Kanälen 54 am oberen Ende der diesem Regenerator entsprechenden Heizwand i i verbunden ist. In gleicher Weise mündet jeder RegeneratorP, sowohl in der Gruppe R als in der Gruppe S, an seinem oberen Ende in einen Kanal 63, der unmittelbar mit dem waagerechten Kanal 64 am oberen Ende der diesem Regenerator entsprechenden Heizwand verbunden ist. Auf diese Weise gehen alle Verbindungen zwischen den Regeneratoren und den Heizwänden unmittelbar vom oberen Ende der ersteren zum oberen Ende der letzteren. jede Heizwand i i hat ein Paar solcher waagerechten Kanäle 54 und 64, die je von Regeneratoren A und P der dieser Heizwand entsprechenden Gruppe ausgehen. Der waagerechte Kanal 54 jeder Heizwand ist unmittelbar mit den oberen Enden der verschiedenen oberen Zugabschnitte 37 durch öffnungen 65 verbunden, und der waagerechte Kanal 64 ist in gleicher Weise unmittelbar mit den oberen Enden der oberen Zugabschnitte 37 durch üffnungen 65 verbunden. Infolge dieser Anordnung sind die oberen Enden der oberen Zugabschnitte 37 jeder Heizwand unmittelbar mit einem Paar von Regeneratoren A und P verbunden, wenn die Zugabschnitte mit abwärts gerichteter Verbrennung arbeiten, öder mit einem Paar von Regeneratoren W-W, wenn die Zugabschnitte von aufwärts strömenden Abgasen durchflossen werden. Wie in Fig.7 und 8 dargestellt, sind die Öffnungen 55 und 65, die in die Zugabschnitte 37 jeder I=Ieizwand führen, mit Stopfen 66 versehen, die geneigte Flächen 67 haben. Hierdurch werden in den Öffnungen 55 und 65 sich erweiternde Düsen 68 gebildet, um Luft und Gas oder beim Betrieb mit Koksofengas nur Luft mit der erforderlichen Geschwindigkeit in die Mitte der entsprechenden Zugabschnitte zu leiten. Der Zug durch die Öffnungen 55 und 65 kann durch Schieber 69 geregelt werden, die auf dem Boden der waagerechten Kanäle 54 und 64 liegen.
  • Weiter ist durch die Erfindung dafür Vorsorge getroffen, daß gasförmige Stoffe, beispielsweise Luft und Generatorgas, von den oberen Enden der mit Einströmung arbeitenden Regeneratoren unmittelbar zu den oberen Enden der unteren Zugabschnitte 38 der mit abwärts gerichteter Verbrennung arbeitenden Heizwände geleitet werden. Hierdurch findet in der Mitte zwischen den oberen und unteren Enden der ununterbrochenen senkrechten Züge eine weitere Zufuhr von Luft und Heizgas statt, und die abwärts brennende Flamme wird im wesentlichen auf die ganze Ausdehnung der Züge verlängert.
  • Wie besonders aus Fig. 3 und 7 hervorgeht, ist der waagerechte Kanal 54 jeder Heizwand durch eine Reihe von Öffnungen 71 mit einer Reihe von senkrechten Zuführungskanälen 72 verbunden, die in abwechselnden ausgebauchten Steinen 73 zwischen den Heizzügen liegen. In ähnlicher Weise sind die waagerechten Kanäle 64 jeder Heizwand durch eine Reihe von Öffnungen 81 mit einer Reihe von senkrechten Zuführungskanälen 82 verbunden, die in ausgebauchten Steinen 83 zwischen den abwechselnden Steinen 73 liegen. Wie in Fig. 2, 9 und 12 dargestellt, gehen die abwechselnden senkrechten Zuführungskanäle 82 nach unten durch die ausgebauchten Steine bis zu den unteren Enden der oberen Zugabschnitte 37, und die Kanäle 72 und 82 jedes benachbarten Paares sind mit Leitungen 74 und 8.I versehen, die in dem Düsenblock 4i am oberen Ende des unteren Zugabschnittes 38 zusammenlaufen und durch ihn hindurchgehen. Vermöge dieser Anordnung ist jeder untere Zugabschnitt 38 an seinem oberen Ende mit einer Verbindungsleitung versehen, die aus einem Paar Zuführungskanäle ; 2 und 82 besteht und durch die er mit getrennten, von einzelnen Regeneratoren ausgehenden waagerechten Kanälen 54 und 64 verbunden ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die inneren Zuführungskanäle 7 2 und 82 mit einem Paar auseinandergehender Leitungen versehen, die jede durch die Düsenblöcke 41 benachbarter Zugabschnitte führen, während die Zuführungskanäle an den entgegengesetzten äußersten Enden der Heizwände nur eine Leitung 74 oder 84 zu haben brauchen. Beim Betrieb mit Generatorgas aus einer äußeren Ouelle sind also gemäß der Erfindung Verbindungen nach den oberen Enden aller mit Abwärtsströmung arbeitenden unteren Zugabschnitte 38 vorhanden, mittels deren Generatorgas und Luft aus getrennten Generatorgas- und Luftregeneratoren P un-d A zugeführt «-erden und eine weitere Flammenbildung in den mit Abwärtsströmung arbeitenden unteren Zugabschnitten herbeigeführt werden kann. Alle Abgase aus den oberen Zugabschnitten 37 strömen zusammen mit den Abgasen vom unteren Ende der unteren Zugabschnitte 38 der mit Abwärtsströmung arbeitenden Heizwände durch die Öffnungen 42 in die waagerechten Kanäle 43 in den Böden dieser Heizwände und von da durch die Umführungskanäle .44. in die entsprechenden Kanäle 43 der mit Aufwärtsströmung arbeitenden Heizwände. Aus diesen Kanälen 43 der letzteren Wände treten die Abgase durch die Öffnungen 42 und von da nach oben durch die unteren Zugabschnitte 38 dieser Wände. Am oberen Ende dieser Abschnitte 38 treten die Abgase durch die seitlichen Durchlässe 40 und die Kanäle 74 und 84 in die oberen Zugabschnitte 37 und die Zuführungskanäle 72 und 82. Auf ihrem weiteren Wege treten die Abgase am oberen Ende der mit Aufwärtsströmung arbeitenden Heizwände in die waagerechten Kanäle 54 und 64 und gelangen von da zu den Abgasregener atoren. Beim Durchgang durch die Abgasregeneratoren YT' erhitzen die Abgase das darin befindliche Mauerwerk für den nächsten Arbeitsabschnitt, in dem diese Regeneratoren mit Einströmung arbeiten. Der Zug durch die Öffnungen 71 und 81, die die waagerechten Züge 54 und 64 mit den senkrechten Kanälen 72 und 82 verbinden, kann durch Schieber 85 geregelt werden, die auf dem Boden der waagerechten Kanäle 54 und 64 liegen. Durch Schaulöcher 86 (Fig. 5), die durch die Decke 39 der Batterie hindurchgehen und über den Öffnungen 55 und 65 jeder Heizwand liegen, ist der Zugang zum Inneren der waagerechten Kanäle 54 und 64 ermöglicht, damit man die Schieber 69 und 85 verstellen kann.
  • Es ist eine Einrichtung getroffen, um den Ofen wahlweise mit verhältnismäßig starkem Gas, wie Koksofengas, betreiben und dieses Gas den oberen Enden sowohl der oberentAbschnitte 37 als der unteren Abschnitte 38 der durchgehenden, mit abwärts gerichteter Verbrennung arbeitenden senkrechten Zügen zuführen zu können. Wie in Fig. 5, 7 und 8 gezeigt, führen senkrechte Kolzsofengasleitungen 9i durch die Decke 39 der Batterie je zu den oberen Enden der oberen Zugabschnitte 37 jeder Heizwand 3-, um den oberen Enden der durchgehenden Züge, in denen abwärts gerichtete Verbrennung stattfindet, Koksofengas zuzuführen, wenn die Batterie mit solchem Gas betrieben wird. Diese Koksofengaszuführungen 9i können mit den üblichen (nicht dargestellten) Düsen versehen sein und aus einer Koksofengashauptleitung 92 (Fig. 2 und 5ä gespeist werden.
  • In jedem Düsenblock .Ir liegt eine senkrechte Koksofengasleitung 93 mit einer Düse 9.I, die in das sich verengende obere Ende der Leitung eingesetzt ist. Die senkrechten Leitungen 93 führen unmittelbar zu den oberen Enden der unteren Zugabschnitte 38, um denjenigen dieser Zugabschnitte, in denen abwärts gerichtete Verbrennung stattfindet, Koksofengas zuzuführen. Die Leitungen 93 werden von waagerechten Zuführungskanälen 95 mit Koksofengas gespeist, die sich in der Längsrichtung durch die einzelnen Heizwände 12 erstrecken, wie in Fig.2 gezeigt, und die alle Düsenblöcke 41 schneiden. Die Kanäle 95 können aus einer in der' Längsrichtung der Batterie verlaufenden Kol~sofengashauptleitung gespeist werden. Es ist eine geeignete Umsteuervorrielitung vorgesehen, um denjenigen oberen Leitungen 9i und den Leitungen 93 Koksofengas zuzuführen, die zu Zugabschnitten führen, in denen abwärts gerichtete Verbrennung stattfindet, und um die Gaszufuhr von den Zügen derjenigen Heizwände abzuschneiden, durch die die Abgase entweichen. Während des Betriebes mit Kohsofengas können die mit Einströmung arbeitenden Regeneratoren A und P jeder Reihe R oder S benutzt werden, um gemeinsam Luft zu den Zügen zuzuführen, oder gewünschtenfalls kann ein Regenerator Luft und der andere Abgase als Verdünnungsmittel gemäß dem Verdünnungsprinzip zuführen. Die erforderliche zusätzliche Luftzufuhr zur Aufrechterhaltung der Verbrennung in den unteren Zugabschnitten 38 kommt aus den Zuführungskanälen 72 und 82. Bei gewöhnlichem Betriebe mit Koksofengas leiten beide Kanäle 72 und 82 Luft zu den oberen Enden der unteren Zugabschnitte 38, und beim Betriebe mit verdünntem Koksofengas können die Kanäle 72 Luft und die Kanäle 82 verdünnendes Abgas zuführen. Die Ableitung der Abgase aus den mit Aufwärtsströmung arbeitenden Zugabschnitten geschieht in genau der gleichen Weise wie bei dem Betriebe mit Generatorgas.
  • Wie in Fig. io, ii und 12 dargestellt, gehen durch den oberen Teil jedes Düsenblockes 41 Schaulöcher 97 hindurch, die unmittelbar über den senkrechten Koksofengasleitungen 93 liegen. Diese Schaulöcher 97 sind gewöhnlich mit Stopfen 98 verschlossen. Wenn man die Düsen 94 einstellen oder auswechseln will, so kann man die Stopfen 98 entfernen, indem man eine Stange durch das Schauloch 86 in der Decke der Batterie und durch die damit ausgerichtete Öffnung 55 nach unten führt. Jeder Stopfen 98 kann mit einem nach oben gerichteten Lappen 99 versehen sein, dessen Öffnung ioo das Ende der Stange aufnimmt, wenn man den Stopfen zeitweise fortnimmt oder wieder in seine Stelle bringt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Koksofen mit stehenden Kammern und Regenerativlieizung, bei welchem Flammenbildung in den Gruppen von senkrechten Zügen der Heizwände der stehenden Kammern sowohl an Zwischenstellen als an einem Ende stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung der Züge einer Heizwand in obere und untere Abschnitte (37, 38) eine Querwand angeordnet ist, die mit senkrechten Durchlässen zur Abwärtsleitung der Verbrennungsprodukte aus den oberen Abschnitten und mit nach unten ausmündenden Gasleitungen versehen ist, und daß jeder Abschnitt mit Brennern mit getrennter Gas- und Luftzuführung versehen ist. durch die ein Strom brennender Gase durch die unmittelbar aneinanderstoßenden oberen und unteren Zugabschnitte aufrechterhalten wird, derart, daß an den Brennern beider Abschnitte gleichzeitig neue Flammenbildung stattfindet und die beiden Flammen die Höhe der Zugabschnitte ausfüllen, ohne einander zu übergreifen.
  2. 2. Koksofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Züge in der Hälfte der Heizwände mit entsprechenden Zügen in der anderen Hälfte der Heizwände nur durch untere Kanäle (44) verbunden sind, die um die Enden der Kammern herumführen und die Gase aus den durch Flammen beheizten Wänden zu den von Abgasen durchströmten Wänden leiten.
  3. 3. Koksofen nach Anspruch 2, bei welchem Regeneratoren in einer Reihe parallel zu einer Reihe von Kammern und Heizwänden liegen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Verbindungen (53, 63) von den Regeneratoren zu den Heizwänden unmittelbar zwischen den oberen Enden der Regeneratoren und denen der Heizwände liegen und daß die Umleitungskanäle (44) sämtlich an den unteren Enden der Heizwände angeordnet sind.
  4. 4. Koksofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerenden sowohl der unteren als der oberen Zugabschnitte der Heizwände mit waagerechten Kanälen (5.1, 64) verbunden sind, die zu den zugehörigen Regeneratoren führen, und daß zwischen den oberen Zugabschnitten (37) Leitungen (72, 82) liegen, durch die die oberen Enden der Regeneratoren mit den oberen Enden der unteren Zugabschnitte (38) verbunden sind.
  5. 5. Koksofen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in durchgehende senkrechte Züge Düsenblöcke (4i) an einer Zwischenstelle eingesetzt sind, so daß obere und untere Zugabschnitte (37, 38) gebildet werden, die durch die Düsenblöcke (-ii) umgebende Durchlässe (4o) in freier Verbindung stehen, so daß ein einheitlicher durchgehender Zug beibehalten wird.
  6. 6. Koksofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenblock (41) oberhalb des Zuführungskanals (95) eine Schauöffnung (97) hat, die in der Verlängerung der senkrechten Gasleitung (93-) liegt und deren oberes Ende gewöhnlich durch einen abnehmbaren Stopfen (98) verschlossen ist.
  7. 7. Koksofen nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der zwischen den oberen Zugabschnitten (37) liegenden Leitungen (72, 82) durch die Düsenblöcke (9i) hindurchgehen. B.
  8. Koksofen nach Anspruch 3 bis 6 mit einem zu jeder Heizwand teehörigen Paar von Regeneratoren, die entweder gemeinsarn zur Vorwärmung von Luft oder getrennt zur Vorwärmung von Luft und Heizgas betrieben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Speisung der Brenner der unteren Zugabschnitte (38) mit Schwachgas und Luft oder mit Luft allein dienenden Leitungen (72, 78) abwechselnd mit dem einen und dem anderen Regenerator des zugehörigen Regeneratorpaars verbunden sind.
  9. 9. Koksofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Einströmung arbeitenden, die flammenbeheizten Wände benachbarter Kammern bedienenden Regeneratoren und die mit Ausströmung arbeitenden Regeneratoren, die die durch Umleitungskanäle mit den erst erwähnten Heizwänden verbundenen, von Abgas durchströmten Heizwände bedienen, in Gruppen in solcher Anordnung getrennt sind, daß heizgasführende Regeneratoren von abgasführenden Regeneratoren stets durch mindestens einen dazwischenliegenden luftführenden Regenerator getrennt sind. io. Koksofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Einströmung arbeitenden, ein Paar von Heizwänden bedienenden Regeneratoren (2l, P) längs der mit Einströmung arbeitenden Regeneratoren (.1, P) angeordnet sind, die das nächst benachbarte Paar in ähnlicher Weise verbundener Heizwände bedienen, und daß die beiden Heizgasregeneratoren (P) zwischen den beiden Luftregeneratoren (A) liegen.
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