DE608193C - Koksofen mit senkrechten Heizzuegen fuer stufenweise Beheizung - Google Patents

Koksofen mit senkrechten Heizzuegen fuer stufenweise Beheizung

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DE608193C
DE608193C DEST50210D DEST050210D DE608193C DE 608193 C DE608193 C DE 608193C DE ST50210 D DEST50210 D DE ST50210D DE ST050210 D DEST050210 D DE ST050210D DE 608193 C DE608193 C DE 608193C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type
    • C10B21/22Methods of heating ovens of the chamber oven type by introducing the heating gas and air at various levels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Koksofen mit senkrechten Heizzügen für stufenweise Beheizung Die Erfindung hat zur Aufgabe, bei Koksöfen mit stufenweiser Verbrennung der Verbrennungsstoffe durch feststehende, über die Höhe der Heizzüge verteilte Austrittsschlitze der Binderkanäle die aus der Beheizung mit Gas von zeitlich wechselnder Art (Starkgas und Schwachgas) entspringenden Schwierigkeiten verschiedener Beheizungsstärke in der Höhenrichtung zu beheben, und schafft die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß getrennt von den die Verbrennungsstoffzufuhr nach den Binderkanälen vermittelnden Kanälen waagerechte und mit Einrichtungen zur Regelung der Zufuhr von Verbrennungsstoff versehene Sohlkanäle vorgesehen sind, aus denen eine Teilmenge des oder der Verbrennungsstoffe gleichzeitig von beiden Seiten durch je eine Düse regelbar am Fuße jedes Heizzuges eintritt.
  • Durch dieses Mittel wird der mehrstufigen Zufuhr von Verbrennungsstoffen, die sich als eine Teilmenge über ein größeres Höhenstück des Heizzuges erstreckt und wegen der feststehenden öffnungsweiten der vom Binderkanal seitlich ausmündenden Schlitze eine bestimmte Höhenverteilung besitzt, am Eintritt bzw. am Fuß jedes Heizzuges eine zusätzliche zweite, hinsichtlich ihres Mengenanteils relativ zur ersteren regelbare Zufuhr von Verbrennungsstoffen hinzugefügt. Das damit ermöglichte Verändern der Mengenanteile der beiden Zufuhren schafft im Ergebnis zugleich eine Veränderung der Höhenverteilung des b°treffenden Verbrennungsstoffes im ganzen. Man kann also beispielsweise bei einem Verbundofen im Falle der Anwendung von Starkgas die Luftzufuhr am Fuß jedes Heizzuges mäßigen und dadurch der Neigung des Starkgases, schnell und mit heißer Flamme in der Nähe seiner im Heizzugfuß liegenden Eintrittsquelle zu verbrennen, entgegenwirken. Andererseits kann man bei einem derartigen Ofen im Falle der Anwendung von Schwachgas die Zufuhr von Luft sowie von Schwachgas am Fuße jedes Heizzuges verstärken und dadurch die Verbrennung in den unteren Teilen der Heizzüge befördern, in den oberen Teilen aber zurückhalten und dadurch ebenfalls zu einer gleichmäßigen Höhenbeheizung gelangen.
  • Die Anordnung von seitlichen Fußdüsen in jedem Heizzug außer einer zentralen unteren Gaseintrittsöffnung und neben einer stufenweisen Höhenverteilung von Austrittsöffnungen aus den Binderkanälen ist an sich bekannt. Ihre Verbindung mit den Sohlkanälen ist aber bisher nur so vorgenommen worden, daß nur ein Verbrennungsstoff, beispielsweise Schwachgas, durch eine Fußdüse in den Heizzug eintritt, nicht aber gleichzeitig dasselbe Medium auch in stufenweiser Verteilung über die ganze Höhe in den Heizzug eingeführt wird. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Wandbeheizung ist es ferner bekannt, an einer Stelle eine Verbrennung mit überschüssiger Luft, an einer anderen eine Verbrennung mit überschüssigem Gas vorzunehmen und darauf die Produkte dieser Verbrennungen zusammentreffen und vollständig miteinander verbrennen zu lassen. Dabei ist auch schon so verfahren worden, daß in den gradzahligen Heizzügen mit Gasüberschuß und in den ungradzahligen mit Luftüberschuß gearbeitet und in nach oben anschließenden Heizzügen die Überschüsse miteinander zur vollkommenen Verbrennung gebracht wurden. Dabei ist die Anordnung von getrennten Luftzufuhrkanälen für die gradzahligen und ungradzahligen Heizzüge bekanntgeworden.
  • Gegenüber diesen bekannten Ausführungen besitzt die erfindungsgemäße Unterteilung eines oder beider Verbrennungsstoffe in einen regelbaren und in einen feststehend über die Heizzughöhe verteilten Mengenanteil den Vorteil leichterer und größerer Regelbarkeit, weil einerseits die Anzahl der Regelstellen auf das geringste Maß beschränkt wird und andererseits dabei aber doch jeder einzelne Heizzug für sich einreguliert werden kann.
  • Die Zeichnungen stellen mit den Abb. i bis 6 als Ausführungsbeispiel einen liegenden Verbun,dkoksofen mit senkrechten Heizzügen und mit längs zur ganzen Ofenbatterie verlaufenden tunnelartigen Regeneratoren dar. Abb. i ist ein nur die linksseitige Hälfte des Koksofens umfassender senkrechter, durch-,veg durch die Heizwand geführter Längsschnitt, der im linken Teil nach der LinieA-B, im mittleren Teil nach der Linie C-D der Abb.2 und im rechten Teil nach der LinieE-F der Abb. 3 genommen ist. Im Grundriß betrachtet ist die Lage, dieser drei Teilschnitte der Abb. i im wesentlichen durch den gebrochenen LinienzugS-T-U-V-W-Z derAbb.4 gegeben. Abb.2 ist ein senkrechter Querschnitt, der .im linken Teil nach der Linie L-M und im rechten Teil nach der Linie N-M der Abb. i genommen ist. Abb. 3 ist ein gleichartiger senkrechter Querschnitt, der im linken Teil nach der Linie P-R, im rechten Teil nach der Linie 0-R der Abb. i genommen ist. Abb. 4 ist ein Grundriß zu Abb. i und umfaßt im linken Teil einen waagerechten Schnitt nach der Linie G-H und im rechten Teil einen waagerechten Schnitt nach der Linie 1-K der Abb. i und 2. Die Abb. 5 und 6 sind senkrechte Querschnitte, die den Abb.2 und 3 entsprechen, für eine abgeänderte Ausführung.
  • Der Koksofen ist ein -Regenerativkoksofen' mit Unterteilung der Heizwand in zwei im Zugwechsel betriebene Hälften, bei dem in üblicher Weise jeweils die eine Heizwandhälfte von aufsteigenden Verbrennungsgasen beheizt wird, während die andere Heizwandhälfte von absteigenden Abgasen durchzogen wird, die nach den Regeneratoren abströmen. Die zwischen den Ofenkammern i (Abb. 2 und 3) befindlichen Heizwände besitzen senkrechte Heizzüge 2 (Abb. i), die von unten her mit frischen Verbrennungsstoffen beschickt werden, also aufwärts brennen. Unterhalb jeder Heizwand befinden sich, jeweils von den Außenseiten bis zur Ofenmitte reichend, ein Gasverteilkanal 3 mit Düsen 4, der mit einer sich über die ganze Ofenbatterie erstreckenden Zufuhrleitung 5 für Starkgas verbunden ist, und zwei Sohlkanäle 6 und 7. In den Fundamenten unterhalb der Sohlkanäle 6 und 7 sind für jede Ofenhälfte zwei Regeneratoren 8 und 9 vorgesehen, die sich. gemäß der üblichen tunnelartigen Bauweise in der Längsrichtung der Ofenbatterie erstrecken. Hierbei ist der Regenerator 8 durch senkrechte Querwände io (Abb. 2) so unterteilt, daß dadurch jeder Heizwand eine Einzelregeneratorkammer zugeordnet wird, während der Regenerator 9 einen einziger[ ungeteilten Raum über die ganze Batterielänge bildet. Jede Einzelkammer des Regenerators 8 steht durch einen oberen Schacht i i mit dem darüberliegenden Sohlkanal6 (vgl. Abb. 2) und in entsprechender Weise der durchlaufende Regenerator 9 durch Schächte 12 mit sämtlichen Sohlkanälen 7 in Verbindung (vgl. Abb. 3). Unten liegt parallel zu dem Regenerator 8 über seine ganze Länge hinweg ein mit ihm durch Querkanäle 13 verbundener Sammelkanal 14; parallel zu dem Regenerator 9 unterhalb desselben liegt ein mit ihm durch Schächte 15 verbundener Sammelkanal 16. In jeden der Querkanäle 13 des Regenerators 8 mündet ferner eine Zweigleitung 17 ein, welche an die über die ganze Batterielänge reichende ZufuhrleitungiS fürSchwachgas angeschlossen ist.
  • Die Sohlkanäle 6 und 7 sind durch Zweigkanäle ig und 2o (Abb. 2 und 3) mit senkrechten, in den Bindertrennwänden 21 und 22 (Abb. i) der Heizzüge 2 ausgesparten Kanälen 23 und 24 verbunden, die je mit mehreren in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Auslässen 25 und 26 versehen sind, wobei diese Auslässe, wie die Zeichnung zeigt, durchweg feststehende Offnungsweiten besitzen. Hierbei ist die Anordnung getroffen, daß jeweils die Binderkanäle 23 der Bindertrennwände 21 mit den Sohlkanälen 6 und den Regeneratoren 8, dagegen die Binderkanäle 24 der abwechselnd dazwischenliegenden Binderwände 22 mit den Sohlkanälen7 und Regeneratoreng in Verbindung stehen.
  • Die Regeneratoren 9 dienen in jedem Betriebsfalle, sowohl bei Starkgasbeheizung als auch bei Schwachgasbeheizung, zur Vorwärmung von Verbrennungsluft und die mit ihnen verbundenen Kanäle 7 und 24 zur Verteilung derselben in die einzelnen Heizzüge 2. Die Regeneratoren 8 dagegen und die mit ihnen verbundenen Kanäle 6 und 23 dienen nur bei der Starkgasbeheizung ebenfalls zur Vorwärmung bzw. Verteilung von Luft, dagegen bei der Schwachgasbeheizung zur Vor-11-ärmung und Verteilung von Schwachgas. Jedem in Abb. r gezeichneten Regenerator 8 bzw. 9 entspricht in der nicht gezeichneten Ofenhälfte ein gleicher Regenerator, der im Zugwechsel in üblicher Weise mit ihm zusaminenarbeitet.
  • Erfindungsgemäß wird außer der vorbeschriebenen Züfuhr und Verteilung von Schwachgas bzw. Luft nach den einzelnen Heizzügen eine zweite Zufuhr und Verteilung dieser Verbrennungsstoffe geschaffen, die jeweils mit den gleichen zugeordneten Regeneratoren in Verbindung stehen. Zu diesem Zweck wird über jedem waagerechten Sohlkanal6 ein zweiter Horizontalkanal27 und über jedem Sohlkanal7 ein zweiter Horizontalkanal 28 vorgesehen (Abb. 2 und 3). Aus den Kanälen 27 münden Düsen 29, und aus den Kanälen 28 münden Düsen 30 in jeden Heizzug 2 an dessen Fuß ein. Die Kanäle 27 haben Verbindung mit dem Regenerator 8 durch senkrechte Zweigkanäle 31 und 32, welche die senkrechte Zwischenwand zweier benachbarter Kanäle 6 durchsetzen (vgl. Abb. z), und die Kanäle 28 haben entsprechend*Verbindung mit dem Regenerator9 durch die Kanäle 33 und 34, welche die senkrechte Zwischenwand zweier benachbarter Kanäle 7 durchsetzen (vgl. Abb. 3). Über den Ausmündungen der Zweigkanäle 31, 32 nach den waagerechten Kanälen 27 liegen Regulierschieber 35 (Abb. i und 2), und über den Ausmündungen der Kanäle 33, 34 in die waagerechten Kanäle 28 liegen gleichartige Regulierschieber 36 (Abb. 1, 3 und 4).
  • Durch die vorbeschriebene Ausgestaltung wird die Möglichkeit geschaffen, daß jeder der Verbrennungsstoffe, der aus einem der Regeneratoren 8 oder 9 in vorgewärmtem Zustand zugeführt wird, jedem Heizzug 2 in zwei verschiedenen, gegeneinander regelbaren Anteilmengen zugeführt wird, von denen der eine Teil durch die Sohlkanäle 6, 7 und angeschlossenen Binderkanäle 23 bzw. 24 über ein größeres Höhenstück des Heizzuges verteilt und der andere Anteil lediglich am Fuße des Heizzuges durch die Düsen 29 bzw. 30 zugeleitet wird. Die Mengenregelung jedes dieser beiden Anteile erfolgt durch die in den waagerechten Kanälen 27 und 28 oberhalb der Ausmündungen der Zweigkanäle 31, 32, 33, 34 vorgesehenen Regelschieber 35 und 36 in Verbindung mit der üblichen Regelung der Gesamtzufuhr der vorgewärmten Verbrennungsstoffe nach jedem der einzelnen Regeneratoren. Für Schwachgas erfolgt diese Gesamtregelung durch die zwischen der Hauptzufuhrleitung 18 und den einzelnen Zweigleitungen 17 sitzenden Stellhähne 48, und für Verbrennungsluft erfolgt diese Gesamtregelung, soweit der Regenerator 9 in Betracht kommt, durch die am Eintrittsende des Sammelkanals 16 und, soweit der Regenerator 8 in Betracht kommt, d. h. wenn dieser bei Starkgasbeheizung Luft vorzuwärmen hat, durch die am Eintrittsende des Sammelkanals 14 vorgesehenen (nicht gezeichneten) Vorrichtungen in der Regel durch Stehschieber üblicher Art.
  • Wenn der Koksofen durch Starkgas, das durch die Hauptzufuhrleitung 5 und den Gasverteilkanal 3 und die Fußdüsen 4 den einzelnen Heizzügen 2 zugeführt wird, beheizt wird, so wird Verbrennungsluft sowohl den Regeneratoren 8 durch die Kanäle 14 und 13 als auch dem Regeneratorg durch den Sammelkanal 16 zugeführt und nach Vorwärmung sowohl in die Sohlkanäle 6 und 7 durch die Schächte i i und 12 als auch in die waagerechten Kanäle 27 und 28 durch die Zweigkanäle 31, 32 und 33, 34 verteilt. Von diesen sämtlichen Horizontalkanälen 6, 7, 27 und 28 wird die Luft teils durch sämtliche Binderkanäle 23 und 24 mit ihren sämtlichen Auslässen 25 und 26 in einer über. ein größeres Höhenstück reichenden Stufenverteilung, teils durch die sämtlichen Düsen 29 und 30 am Fuße jedes Heizzuges in die letzteren eingeführt. Damit in diesem Falle die durch die Verbrennung des am Fuß zutretenden Starkgases erzeugte Hitze nicht zu stark im unteren Teil jedes Heizzuges konzentriert wird, wird durch entsprechend starke Drosselung der Zweigkanäle 31, 32, 33 und 34 mittels der Regelschieber 35 und 36 dafür gesorgt, daß nur eine verhältnismäßig geringe Anteilmenge der Verbrennungsluft durch die Fußdüsen 29 und 3o dem unteren Teil der Heizzüge und der Hauptteil der Verbrennungsluft durch die Binderkanäle 23 und 24, in der Höhe gestuft, dem oberen Teil der einzelnen Heizzüge zugeführt werden.
  • Wenn der Koksofen durch Schwachgas beheizt werden soll, wird dieses aus der Hauptleitung 18 durch die Zweigleitungen 17 zunächst dem Regenerator 8 zwecks Vorwärmung zugeführt und von diesem aus gleichzeitig sowohl über die Sohlkanäle 6 und die angeschlossenen, in den gradzahligen Kindertrennwänden 21 ausgesparten senkrechten Kanäle a3 mit Auslässen z5 als auch über die waagerechten Kanäle 27 und die Fußdüsen 29 in jeden Heizzug eingeführt. Gleichzeitig wird Verbrennungsluft aus den Sammelkanälen 16 in den Regenerator g zwecks Vorwärmung eingeleitet und aus diesem sowohl über die Sohlkanäle 7 und die angeschlossenen, in den ungradzahligen Bindertrennwänden 22 ausgesparten Kanäle 24 mit seitlichen Auslässen 26 als auch über die waagerechten Kanäle 28 und die Fußdüsen 3o in die einzelnen Heizzüge eingeführt. Damit nun vermieden wird, daß das langsame Verbrennen des Schwachgases eine übermäßige Beheizungsintensität im oberen Teil jedes Heizzuges erzeugt, wird durch genügendes Freigeben der Zweigkanäle 31, 32, 33, 34 mittels der Regelschieber 35 und 36 dafür gesorgt, daß im Vergleich zur Starkgasbeheizung eine verhältnismäßig stärkere Anteilmenge an Schwachgas und Luft durch die Düsen 29 bzw. 3o am Fuße jedes Heizzuges zuströmt und daß hierdurch die sonst eintretende Erhöhung der Hitze im oberen Teil des Heizzuges ausgeglichen wird.
  • Selbstverständlich kann man durch die gekennzeichneten Mittel zur Regulierung der Höhenbeheizung für jeden beliebigen Betriebsfall ebensogut eine rein gleichmäßige Höhenb@eheizung als auch solche Verteilungen der Beheizungsintensität über die Höhe erzielen, daß entweder der untere Teil oder der obere Teil der Heizwand stärker beheizt wird.
  • Die Abb. 5 und 6 betreffen ein abgeändertes Ausführungsbeispiel, bei welchem an Stelle der in den Abb. i bis 4 angenommenen Längsregeneratoren, die in üblicher Weise tunnelartig über die ganze Batterielänge reichen, sogenannte Ouerregeneratoren vorgesehen sind, die sich in bekannter Weise unterhalb jeder Ofenkammer parallel zu dieser erstrecken und für jeden Ofen außer einer Regeneratorkammer für die Vorwärmung von Luft eine zweite Regeneratorkammer für die wahlweise Vorwärmung von ebenfalls Luft oder von Schwachgas umfassen. Die Abb. 5 ist hierbei ein Querschnitt, der im wesentlichen der Ouerschnittsdarstellung der Abb.2 entspricht, und die Abb. 6 entspricht in gleicher Art im wesentlichen der Abb. 3, d. h. die Abb. 5 stellt im wesentlichen die Verteilung des vorzuwärmenden Schwachgases und die Abb. 6 die Verteilung der vorzuwärmenden Luft von den Regeneratorkammern nach den Heizzügen dar.
  • In beiden Abb. 5 und 6 erkennt man wieder die Ofenkammern i und die dazwischenliegenden, durch die senkrechten Heizzüge 2 gebildeten Heizwände. Unterhalb dieser Heizwände sind die starken, über die ganze Kammerlänge hindurchlaufenden Tragwände 37 angeordnet. Zwischen letzteren sind, miteinander abwechselnd, je ein Paar Gasregeneratoren 38, die durch eine dünnere Zwischenwand 39 getrennt sind, und je. ein Paar Luftregeneratoren 40, die durch eine Zwischenwand-4i getrennt sind, eingebaut. In den oberen Teilen der Tragwände 37 liegen die Starkgasverteilkanäle 3 mit ihren Düsen 4. Die Gitterwerksfüllungen der Querregeneratoren 38 und 40 sind bis zu einer solchen Höhe aufgebaut, daß in den Kopfteilen sämtlicher Regeneratorkammern freie kanalartige Räume42 und 43 verbleiben, welche den Sohlkanälen 6 und 7 in den Abb. i bis 4 entsprechen. Die Kanäle 42 haben durch die Zweigkanäle ig Verbindungen mit den Auslässen 25 (vgl. Abb. 5), und die Kanäle 43 haben durch gleichartige Zweigkanäle 2o@ Verbindung mit den Auslässen26 (Abb.6). Diese Anordnung stimmt vollkommen mit der entsprechenden Anordnung der Kanäle ig, 2o, 23, 24, 25, 26 in Abb. i bis 4 überein. Oberhalb der waagerechten Kanäle 42 und 43 liegen waagerechte Kanäle 44 und 45, die wiederum vollkommen den waagerechten Kanälen 27 und 28 der Abb. i bis 4 entsprechen und ebenso wie letztere Düsen 29 und 3o besitzen, die in jeden Heizzug :2 an dessen Fuß einmünden. Die Speisung dieser zusätzlichen waagerechten V erteilkanäle 44 und 45 mit vorgewärmtem Heizgas bzw. Luft aus den zugeordneten Regeneratoren 38 . und 40 erfolgt nun hier, abweichend von dem Beispiel der Abb. i bis 4, mittels Durchlässen 46 (Abb. 5) und 47 (Abb. 6), die in den waagerechten Trennwänden zwischen den übereinanderliegenden Kanälen 42 und 44 bzw. 43 und 45 vorgesehen sind. Jeder dieser Durchlässe 46 und 47 ist wiederum mit einem Regelschieber 35 bzw. 36 in derselben Weise wie nach Abb. i bis 4 ausgestattet. Die Regeneratorkammern 38 und 40 und ebenso die darüber und zwischen ihnen angeordneten waagerechten Verteilkanälee 4a, 43, 44, 45 und 3 reichen jeweils nur über die halbe Ofenlänge in derselben Weise, wie dies in Abb. i für die Kanäle 3, 6, 7, 27 und 28 dargestellt ist, d. h. der ganze Ofenunterbau ist in der Mitte der Kammerlänge durch eine Zwischenwand unterteilt, so daß wiederum zwei zusammenarbeitende Ofenhälften entstehen.
  • Man erkennt aus Abb. 5 und 6, daß auch hier wiederum die Möglichkeit besteht, aus jeder Regeneratorkammer 38 bzw. 4o die vorzuwärmenden Verbrennungsstoffe, Gas bzw. Luft, in zwei regelbaren Mengenanteilen einerseits den Binderkanälen 23 und 24 mit den Auslässen 25 und 26, andererseits den Fußdüsen 29 und 30 zuzuführen, so daß also auch mit; dieser Anordnung genau :das gleiche wie mit derjenigen nach Abb. i bis 4 erreicht werden kann.
  • Die in den beschriebenen Ausführungsbeispielen angenommene Vorwärmung sämtlicher Verbrennungsstoffe (Luft und Heizgas) mittels Regeneratoren oder stattdessen auch die gleichartige Anwendung von Rekuperatoren ist kein unbedingtes Erfordernis für die Erfindung. Auch bei Koksöfen, die entweder nur mit teilweiser Vorwärmung der Verbrennungsstoffe (etwa der Luft allein) oder überhaupt ohne Vorwärmung derselben betrieben werden (.4bhitzeöfen), kann die Aufgabe der Erfindung und die Anwendungsmöglichkeit der erfinderischen Lösung gegeben sein.
  • Die Vorteile der Erfindung treten in besonders starkem Maße bei Öfen mit senkrechten Heizzügen von bedeutender Höhe in Erscheinung, da mit dem Wachsen der Heizzughöhen ganz allgemein die Schwierigkeiten für das Erreichen bestimmter bzw. unterschiedlicher Höhenverteilungen der Beheizungsintensität naturgemäß zunehmen. Demzufolge ist die Erfindung mit Vorteil nicht nur bei liegenden Kammeröfen, wie in dem Ausführungsbeispiel vorausgesetzt; sondern auch bei Schrägkammeröfen und Vertikalöfen, bei denen infolge der Bauart besonders große Heizzughöhen in Betracht kommen können, anwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Koksofen mit senkrechten Heizzügen mit je einem Binderkanal in jeder Bindertrennwand und mit in verschiedenen Höhenlagen angeordneten, nach beiden Seiten ausmündenden Auslässen der Binderkanäle in die Heizzüge sowie mit Anordnung einer von der stufenweisen Verteilung unabhängigen Verbrennungsstoffzufuhr am Fuße jedes Heizzuges, insbesondere für Verbundbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß getrennt von den die Verbrennungsstoffzufuhr nach den Binderkanälen vermittelnden Kanälen waagerechte und mit Einrichtungen zur Regelung der Zufuhr von Verbrennungsstoff versehene Sohlkanäle vorgesehen sind, aus denen eine Teilmenge des oder der Verbrennungsstoffe gleichzeitig von beiden Seiten durch je eine Düse regelbar am Fuße jedes Heizzuges eintritt.
  2. 2. Koksofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch paarweise übereinanderliegende waagerechte Sohlkanäle (6 und 27, 7 und 28, 42 und 44, 43 und 45), von welchen der obere Kanal die in die Heizzugfüße mündenden Auslaßdüsen (29, 30) und der untere Kanal die mit den senkrechten Binderkanälen (23, .24) in Verbindung stehenden Abzweigdurchlässe (i9, ao) besitzt.
  3. 3. Koksofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Beheizung mit Schwachgas mindestens zwei Paare übereinanderliegender waagerechter Sohlkanäle, nämlich ein Paar für Schwachgas und eins für Verbrennungsluft, vorgesehen sind und daß die unteren Sohlkanäle derart an die senkrechten Binderkanäle angeschlossen sind, daß die in der Reihe aufeinanderfolgenden Binderkanäle der gleichen Heizwand abwechselnd Schwachgas und Luft führen.
  4. 4. Koksofen nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren waagerechten Sohlkanäle eines zusammengehörigen Paares durch den freien Kopfraum (42, 43) der parallel zu den Ofenkammern liegenden Regeneratorkammern (38, 40) gebildet werden.
  5. 5. Anwendung des Koksofens nach Ansprüchen i bis 4 auf Vertikalöfen.
DEST50210D 1931-12-08 1932-12-08 Koksofen mit senkrechten Heizzuegen fuer stufenweise Beheizung Expired DE608193C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224702B (de) * 1960-07-14 1966-09-15 Still Fa Carl Stufenbeheizter Verbundkoksofen mit geregelter Heinzmedienzufuhr am Fusse der Heizzuege

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1224702B (de) * 1960-07-14 1966-09-15 Still Fa Carl Stufenbeheizter Verbundkoksofen mit geregelter Heinzmedienzufuhr am Fusse der Heizzuege

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