DE320012C - Flammofen mit an der Stirn und den Seitenflaechen liegenden, aus Luft- und Gaskanal bestehenden Brennern - Google Patents

Flammofen mit an der Stirn und den Seitenflaechen liegenden, aus Luft- und Gaskanal bestehenden Brennern

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DE320012C
DE320012C DE1912320012D DE320012DD DE320012C DE 320012 C DE320012 C DE 320012C DE 1912320012 D DE1912320012 D DE 1912320012D DE 320012D D DE320012D D DE 320012DD DE 320012 C DE320012 C DE 320012C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0021Gas burners for use in furnaces of the reverberatory, muffle or crucible type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Flammofen mit an der Stirn und den Seitenflächen liegenden, aus Luft- und Gaskanal bestehenden Brennern. Die Erfindung betrifft einen. Flammofen mit an sich bekannten reduzierenden und oxydierenden Brennern, von denen der reduzierende Brenner parallel ausmündende Luft- und Gaskanäle hat, während die oxydierenden Brenner je durch eine senkrecht in den wagerechten Teil des Luftkanales einmündende Gasleitung gebildet werden.
  • Die Erfindung bezweckt, die Länge der Flamme sowie die Natur der durch sie im Ofen geschaffenen Atmosphäre zu regeln. Zu dem Zweck wird ein am Stirnende des Ofens gelegener reduzierender Brenner mit seitlich angebrachten oxydierenden Brennern gleichzeitig angewendet, und zwar besteht der reduzierende Brenner aus einer dem Herdraum zunächst liegenden Gasleitung und einer Luftleitung, die beide senkrecht nebeneinander aufsteigen, durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind und parallel zueinander in eine mit dein Herdraum in Verbindung stehende Vorkammer einmünden; die Seitenbrenner bestehen dagegen aus je einem Gaskanal, der senkrecht in einen 'wagerechten Luftkanal einmündet.
  • Durch Änderung der Höhe der die beiden Kanäle des reduzierenden Brenners trennenden Zwischenwand kann man die Stelle regeln, wo die Flamme entsteht, - und in allen Fällen die heißeste Stelle der Flamme an einen bestimmten Punkt des Herdraumes bringen, selbst dann, wenn- der Ofen mit anderem Gas gespeist oder unter anderen Bedingungen betrieben wird; als man zunächst vorgesehen hatte. Dieses Ergebnis wird durch den Umstand vollendet, daß man vermöge der Seitenbrenner, die senkrecht zur reduzierenden Flamme gerichtete Flammen liefern, die Entwicklung der reduzierenden Flamme durch die vtin den Seitenflammen erzeugten Wirbel beeinflussen und nach Belieben die Länge der Gesamtflamme verringern kann. Überdies ermöglichen die Seitenbrenner eine leichte Regelung der Ofenatmosphäre, so daß sie nach Belieben oxydierend, - reduzierend oder neutral sein kann, was sehr vorteilhaft ist, um den Ofen. für verschiedene Zwecke verwenden zu können, z. B. zum Schmelzen verschiedener Metalle sowie zum Oxydieren oder Reduzieren von Erzen. Ordnet man die Brenner so an, daß die Flammen .der oxydierenden Brenner die reduzierende Flamme nur in ihrem oberen Teile treffen, so kann der entstehende Wirbel den reduzierenden Charakter der Flamme des reduzierenden Brenners nicht aufheben, sondern er wird lediglich auf die Länge dieser Flamme einwirken und so dazu beitragen, die beste Wirkung im Ofen zu erzielen, Auf den Zeichnungen stellt Fig. x einen Längsschnitt nach der Linie A -A in Fig. 2 dar, und Fig. 2 bis 1o zeigen Schnitte nach den Linien J-1, G-G, H-H, C-C, D-D, E-E, K-K, B-B, F -F.
  • Der Ofen hat einen Herdraum a, einen reduzierenden Brenner b (Fig. 1), einen doppelten oxydierenden Brenner c (Fig. 5), zwei Verteiler d und e, einen für das Gas und den anderen für die Luft (Fig. _, 2, 6 und 7), sowie Gas- und Luftleitungen, von denen die mit f und g bezeichneten den reduzierenden Brenner und die anderen h und i, y und le den doppelten oxydierenden Brenner (Fig. 2 und 5) speisen. Im Ausführungsbeispiel sind alle diese Leitungen in der Längsrichtung des Ofens angebracht.
  • Der Herdraum a hat beispielsweise eine Arbeitstür 1, eine Sohle na, eine Abstichöffnung it und stets eine oder mehrere Öffnungen o und P (Fig. 1, 3 und 8) für den Abzug der Verbrennungsrückstände.
  • Der reduzierende Brenner b hat parallele senkrechte Kanäle und ist hinter dem Herdraum vorgesehen. Er besteht aus einer Kammer q, in welche die beiden parallel zueinander verlaufenden Ströme aus den Gas- und Luftleitungen r und s eintreten. Die Austrittsmündung der Kanäle r und s zum Herd q liegt tiefer als die Herdsohle. Durch mehr oder weniger ausgeprägtes Tieferlegen dieser Mündung mittels Senkens oder Hebens der die Kanäle y, s trennenden Wand t regelt man den Abstand zwischen dem Eingang zum Herdraum und der Stelle, wo die Flamme entsteht. Man hat damit ein Mittel, um den heißesten Teil der Flamme an die Stelle im Herdraum zu verlegen, wo jeweils die größte Hitze erforderlich ist.
  • Die Kammer q bildet mit dem Herdraum eine ununterbrochene Leitung ohne Unebenheiten, die zu Wirbelströmungen Veranlassung geben könnten, so daß von den Mündungen der Kanäle y und s bis zum Rauchabzug o, p die Gas- -und Luftströme parallel verbleiben und die Verbrennung sich allmählich auf der ganzen Länge ihres Weges vollzieht. Wird dabei Vorkehrung getroffen, daß sich der Gasstrom unterhalb des Luftstromes befindet, so bleibt ein Gasüberschuß in Berührung mit dem im Herd zu behandelnden Gut, der die reduzierende Wirkung um so besser sichert.
  • Jeder der Kanäle y und s ist durch eine Mauer it und v in zwei Teile unterteilt (Fig.1, 2 und 3). Entsprechende Mauern w und x sind in den zu den Kanälen y und s führenden Kanälen f und g. Diese Unterteilung soll bewirken, daß eine gleichmäßige Flamme auf dem ganzen Querschnitt des Herdraumes erzielt wird. Die oxydierenden Brenner (Fig. 5) bestehen in bekannter Weise aus senkrecht verlaufenden Luft- und Gaskanälen, welche in wagerechte Kanäle x übergehen. Diese münden an den Seiten des Herdraumes aus. Es können z. B. fünf Einzelbrenner x auf jeder "Ofenseite vorhanden sein, die quer zum Herdraume gerichtete Flammen liefern.
  • Um diese Brenner zu speisen, ist zu beiden Seiten des Ofens ein Sammelkanal y für die Luft und daneben ein solcher z für das Gas vorgesehen (Fig. 3). Die Sammelkanäle y und z werden durch die Hilfsleitungen i und h auf der einen Seite des Ofens und k und j auf der anderen Seite des Ofens mittels Kanäle 2, 3, 4 und 5 mit Gas und Luft gespeist (Fig. 2, 3, 5, 9 und 1o).
  • In jedem der Einzelbrenner x wird die ansteigende Luft senkrecht zum Gasstrom abgelenkt, so daß an der Entzündungsstelle die beiden Ströme senkrecht zueinander stehen; es tritt somit eine schnelle Mischung ein.
  • Auf der Zeichnung sind die Brennerschlitze 1 nur auf einem Teil der Länge des Herdraumes dargestellt, sie könnten aber auch in der ganzen Länge desselben vorhanden sein.
  • Die Verteilung der Luft und des Gases zu den Brennern vollzieht sich in folgender Weise Das Gas, das unmittelbar von einem Gaserzeuger kommen oder zuvor in einer Wä.rmewiedergewinnungseinrichtung erhitzt worden sein kann, tritt durch einen Kanal in den Verteiler d ein, der aus einem unteren wagerechten Kanal, in welchem drei Ventile 6, 7 und 8 (Fig.1, 2 und 7) eingebaut sind, und einem oberen wagerechten Kanal besteht, der in drei den Ventilen 6, 7 und 8 entsprechenden Abteilungen unterteilt ist, die zu den entsprechenden Leitungen h, y, f führen. Die Ventile 6, 7 und 8 ermöglichen es, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, das Gas entweder durch den Kanal f in den Reduktionsbrenner oder durch die Kanäle lt und j zum doppelten oxydierenden Brenner zu leiten.
  • In ähnlicher Weise wird die von dem oder den Wärmerekuperatoren kommende heiße Luft durch den Verteiler e (Fig. x, 2 und 6) gesteuert. Die Rekuperatoren können unterhalb des Ofens oder auch außerhalb des Ofens liegen.
  • Der Abzug der Verbrennungsgase erfolgt durch die Öffnungen o und p (Fig. 1, 3 und 4) in: senkrechte Kanäle 9 und 1o. Diese führen zu wagerechten Kanälen i1, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt sind. Von diesen Kanälen 11 treten die Verbrennungsgase aus, um sich im Kanal 12 zu vereinigen, der sie dem Schornstein zuführt. Eine Mauer 13 (Fig. 1, 2 und 4) trennt in den Kanälen ix und 12 die aus dem Kanal 9 kommenden Gase von denjenigen des Kanales io. Auf diese Weise ist die Zugwirkung ungefähr dieselbe auf beiden Seiten des Ofens, unabhängig von der Lage des Schornsteins mit Bezug auf den Ofen (Fig. x, 2 und 4).
  • In der Fig. i ist bei 14 ein Verschluß angeordnet, der zur Ausführung von Ausbesserungen und zur Änderung der Höhe der Mauer t entfernt werden kann. Auch sind Schaulöcher 15 vorgesehen, um den Gang des Ofens beobachten zu können.
  • Ein Schieber 16 (Fig. _)' ermöglicht eine Regelung des reduzierenden Brenners. Schieber 17 (Fig. 5) dienen zur Regelung jedes einzelnen oxydierenden Brenners. Schließlich sind für die abziehenden verbrannten Gase zwei Schieber 18 vcrgesehen (Fig. 4), die den Querschnitt der senkrechten Kanäle 9 und =o nach Belieben zu ändern gestatten.
  • Der beschriebene Ofen ist ein Flammofen; man kann jedoch den Herdraum anders gestalten, um den Ofen für die verschiedensten Zwecke zu benutzen; man kann z. B. im Herdraum Tiegel, Muffeln, Retorten oder irgendein Arbeitsgut unterbringen.
  • Insbesonders kann der als Flammofen ausgebildete Ofen zum Schmelzen von Metallen benutzt werden. Bei Ofen, die nicht ununterbrochen im Betriebe sind, ist gewöhnlich das Anheizen schwierig. Der beschriebene Ofen ermöglicht in diesem Falle ein rasches Anheizen mittels des oxydierenden Brenners oder durch das Zusammenarbeiten dieses Brenners mit dem reduzierenden Brenner. Er gestattet ferner einen reduzierenden Betrieb mit dem Reduktionsbrenner allein. Dieser letztere Punkt ist sehr wesentlich für das Schmelzen.
  • Am Ende des Herdraumes können selbstverständlich an Stelle eines reduzierenden Brenners der beschriebenen Art deren mehrere angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Flammofen mit an der Stirn und den Seitenflächen liegenden, aus Luft- und Gaskanal bestehenden Brennern, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stirnbrenner der dem Herd zunächst liegende Gaskanal (y) und der Luftkanal (s) durch eine Zwischenwand getrennt senkrecht nebeneinander aufsteigen und parallel in eine Vorkammer (b) münden und daß bei den Seitenbrennern der Gaskanal (4) senkrecht in den wagerechten Luftkanal (i) eindringt.
DE1912320012D 1912-01-09 1912-08-14 Flammofen mit an der Stirn und den Seitenflaechen liegenden, aus Luft- und Gaskanal bestehenden Brennern Expired DE320012C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR320012X 1912-01-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE320012C true DE320012C (de) 1920-04-09

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ID=8889950

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DE1912320012D Expired DE320012C (de) 1912-01-09 1912-08-14 Flammofen mit an der Stirn und den Seitenflaechen liegenden, aus Luft- und Gaskanal bestehenden Brennern

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