DE258294C - - Google Patents
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- DE258294C DE258294C DENDAT258294D DE258294DA DE258294C DE 258294 C DE258294 C DE 258294C DE NDAT258294 D DENDAT258294 D DE NDAT258294D DE 258294D A DE258294D A DE 258294DA DE 258294 C DE258294 C DE 258294C
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- Germany
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- heating
- flues
- heating flues
- furnace
- chambers
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B3/00—Coke ovens with vertical chambers
- C10B3/02—Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 258294 -. KLASSE 10«. GRUPPE
in STETTIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1912 ab.
Um in stehenden Kammeröfen eine möglichst wirtschaftliche Entgasung der Kohlen
zu erzielen, werden in neuerer Zeit Öfen von möglichst großem Fassungsvermögen verwendet.
Aus wärmewirtschaftlichen Gründen sind einer Vergrößerung der Verkokungskammern in der Höhen- und Querrichtung Grenzen gesetzt,
so daß praktisch im allgemeinen nur eine Verlängerung der Kammern in wagerechter
Richtung in Frage kommt. Die Beheizung von langen stehenden Kammern mittels wagerechter Heizzüge, die von den Verbrennungsgasen
in gleichbleibender Richtung durchströmt werden, bietet jedoch aus dem Grunde Schwierigkeiten, weil die Verbrennungsgase in
den Heizzügen von der Heizgas- und Lufteintrittsstelle bis zur Abgasaustrittsstelle einen
erheblichen Temperaturabfall erfahren, wodurch bisher eine gleichmäßige Beheizung der Ofen-
ao kammern verhindert wurde.
Der in den langen wagerechten Heizzügen stehender öfen auftretende Temperaturabfall
kann auch in dem Fall, daß von einer Beheizung mit gleichbleibender Flammenrichtung
abgesehen und mit wechselnder Flammenrichtung gearbeitet wird, nur bis zu einem gewissen
Grade ausgeglichen werden. Außerdem müssen bei dem Betrieb mit wechselnder Flammenrichtung
die an beiden Enden der Heizzüge vorgesehenen Regelungsschieber während der einen Periode zur Regelung der Liiftmenge
und während der anderen Periode zur Regelung der Abgasmenge und des Kaminzuges dienen. Da jedoch die Menge der in die Heizzüge eintretenden Luft und der aus ihnen
entweichenden Abgase verschieden ist, läßt sich die Beheizung beim Betrieb mit wechselnder
Flammenrichtung schwierig regeln.
Die Erfindung bezweckt, bei einem Betrieb des Ofens mit gleichbleibender Flammenrichtung
eine möglichst gleichmäßige Beheizung der Kammern zu erzielen. Zu diesem Zweck sind die wagerechten, übereinanderliegenden
Heizzüge derartig ausgebildet, daß sie sich abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen
verjüngen, wobei die Einführung des Heizgases und der Verbrennungsluft in die Heizzüge
an demjenigen Ende erfolgt, das den größeren Querschnitt besitzt, während die Abgase
an dem den kleineren Querschnitt besitzenden Ende der Heizzüge fortziehen. Bei dieser Einrichtung ist die Strömungsgeschwindigkeit
der Verbrennungsgase am Eintritt sende jedes Heizzuges am geringsten und nimmt nach dem Austrittsende des Heizzuges
hin stufenweise oder gleichmäßig zu. Da die Verbrennungsgase bei Erhöhung ihrer Strömungsgeschwindigkeit
eine größere Wärmemenge für die gleiche Flächen- und Zeiteinheit an die Heizwände abgeben, wird durch
die Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit die Abnahme der Temperatur der Verbrennungsgase
auf dem Wege nach dem Austrittsende der Heizzüge ausgeglichen, so daß die zwischen den Heizzügen und den Vergasungskammern
liegenden Teile der Heizwände überall
möglichst gleichmäßig erhitzt werden. Bei der abwechselnden Anordnung nach entgegengesetzten
Richtungen sich verjüngender Heizzüge liegt in der Lücke, die sich zwischen den engen Austrittsenden je zweier aufeinanderfolgender,
nach einer bestimmten Richtung sich verjüngender Heizzüge befindet, das
weite Eintrittsende eines sich nach der anderen Richtung verjüngenden Heizzuges, so
ίο daß auf der ganzen, der einen oder anderen
Ofenkammer zugekehrten Fläche jeder Heizwand eine möglichst gleichmäßige Beheizung
gesichert ist.
Auf der Zeichnung ist ein nach der Erfindung hergestellter Kammerofen in einer Ausführungsform
dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Ofen nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch den Ofen, oben nach der Linie C-D und unten
nach der Linie E-F der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch den
■ Ofen, links nach der Linie G-H, in der Mitte nach der Linie I-K und rechts nach der Linie
L-M der Fig. 2.
Der dargestellte Kammerofen ist mit senkrechten \7ergasungskammern 1 versehen. In
den Heiz wänden 2 zwischen den Kammern 1 sind wagerechte Heizzüge 3, 4 übereinander liegend
angeordnet. Jede Heizwand 2 ist, im Querschnitt betrachtet (Fig. 3), mit zwei Reihen
Heizzügen versehen, von denen jede Reihe neben der einen Längsseite einer Vergasungskammer ι liegt. Die übereinanderliegenden
Heizzüge 3, 4 (Fig. 1) jeder senkrechten Reihe verjüngen sich abwechselnd nach entgegengesetzten
Richtungen. Auf einen Heizzug 3, der sich nach der rechten Ofenseite verjüngt,
folgt ein Heizzug 4, der sich nach der linken Ofenseite verjüngt, worauf wieder ein Heizzug
3 folgt, der sich nach der rechten Ofenseite verjüngt usf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
verjüngen sich die Heizzüge 3 und 4 in drei Stufen, so daß jeder Heizzug in vier untereinander annähernd gleich lange
Abschnitte von verschiedenem, nach der einen Ofenseite abnehmendem Querschnitt geteilt ist.
In den Seitenmauern 5, 6 des Ofens sind
neben den Schmalseiten der Vergasungskammern 1 Luftverteilungskanäle 7, 8 und Abzugskanäle
9, 10 angeordnet, die durch Schieber 11
regelbar sind. Die an jeder Seite des Ofens angeordneten Luftverteilungskanäle 7 bzw. 8
sind durch kurze Zweigkanäle 12 bzw. 13 mit den weiten Enden der nach der anderen Ofenseite
sich verjüngenden Heizzüge 3 bzw. 4 verbunden. In die Zweigkanäle 12, 13 sind
Schieber 14 eingebaut, durch welche die Menge der in die Heizzüge einzuführenden Verbrennungsluft
regelbar ist.
Die an jeder Seite des Ofens angeordneten
Abzugskanäle 9, 10 stehen durch kurze Zweigkanäle 15, 16 mit den schmalen Enden der
Heizzüge 4, 5 in Verbindung. In die Zweigkanäle 15, 16 sind Schieber 17 eingeschaltet, 65
um die Menge der aus den Heizzügen fortziehenden Abgase und den Kaminzug regeln zu können.
Die Einstellung der Schieber 14, 17 kann
von außen durch geeignete verschließbare Ka- 70 näle erfolgen, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind.
An den weiten Enden der Heizzüge 3, 4 sind außerdem Gaszuführungsleitungen 18, 19
angeschlossen, die durch eingeschaltete Hähne 20, 21 absperrbar sind. Die Gaszuführungsleitungen
18, 19 zweigen sich von senkrechten, an den beiden Ofenseiten angeordneten, durch
Hähne 22, 23 absperrbaren Gasleitungen 24, 25 ab, die mit den Hauptgasleitungen 26, 27 verbunden
sind.
Die Luftzuführungskanäle 7, 8 und die Abzugskanäle 9, 10 der beiden Ofenseiten sind an
Vorkammern 28, 29 bzw. 30, 31 angeschlossen. Die Vorkammern 28, 30 der linken Ofenseite
sind je durch zwei mittels eines Umsteuerungsschiebers 32 bzw. 33 abwechselnd absperrbare
Kanäle 34 bzw. 35 mit zwei Regeneratoren 3°> 37 verbunden. In entsprechender Weise
stehen die Vorkammern 29, 31 der rechten Ofenseite je durch zwei mittels eines Umsteuerungsschiebers
38 bzw. 39 abwechselnd absperrbare Kanäle 40 bzw. 41 mit zwei Regeneratoren
42, 43 in Verbindung. Bei der beschriebenen Verbindung der Regeneratoren 36, 37 mit den Vorkammern 28, 30 und der
Regeneratoren 42, 43 mit den Vorkammern 29, 31 können in üblicher Weise durch entsprechende
Umstellung der Schieber 32, 33 bzw. 38, 39 die Regeneratoren 36, 37 und 42, 43 jeder
Ofenseite abwechselnd von den Abgasen erhitzt werden und zur Vorerhitzung der Luft
dienen, während die Vorkammern 28, 29 in ständig gleichbleibender Richtung von der
Verbrennungsluft und die Vorkammern 30, 31 in ständig gleichbleibender Richtung von den
Abgasen durchströmt werden.
Der beschriebene Ofen wird in folgender Weise betrieben:
An der linken Ofenseite strömt die Verbrennungsluft dauernd in gleichbleibender Richtung
durch die Kanäle 7 und tritt in die Heizzüge 3 an deren an dieser Ofenseite gelegenen
weitem Ende ein. An diesem Ende wird auch das Heizgas mittels der Leitungen 18 in die
Heizzüge 3 eingeführt. Die Verbrennungsgase durchströmen die Heizzüge 3 stets in gleichbleibender
Richtung von der linken nach der rechten Ofenseite und ziehen durch die Abzugskanäle 10 dauernd in gleichbleibender
Richtung fort. Die Temperatur der Verbrennungsgase nimmt infolge der Wärmeabgabe an
die Heizwände beim Durchströmen der Heizzüge 3 ab, während die Strömungsgeschwindigkeit
der Verbrennungsgase auf ihrem Wege nach dem Austrittsende der Heizzüge 3 mit
Rücksicht darauf, daß sich die Heizzüge nach diesem Ende verjüngen, zunimmt. Da die
Verbrennungsgase bei zunehmender Strömungsgeschwindigkeit eine größere Wärmemenge für
die gleiche Flächen- und Zeiteinheit an die
ίο Heizwände abgeben, wird der Temperaturabfall
der Verbrennungsgase in den Heizzügen 3 durch die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
ausgeglichen und an allen Stellen der Heizzüge 3 eine möglichst gleichmäßige Beheizung
erzielt.
Der gleiche Vorgang spielt sich im umgekehrten Sinne in den Heizzügen 4 ab. Die
Verbrennungsluft wird diesen Heizzügen durch die an der rechten Ofenseite gelegenen Ka-
ao näle 8 zugeführt, die dauernd in gleichbleibender
Richtung von der Verbrennungsluft durchströmt werden, während das Heizgas den Heizzügen
4 durch die an der rechten Ofenseite gelegenen Leitungen 19 zuströmt. Die Verbrennungsgase
durchziehen die Heizzüge 4 stets in gleichbleibender Richtung von der rechten nach der linken Ofenseite und strömen durch
die an der linken Ofenseite gelegenen Abzugskanäle 9 dauernd in gleichbleibender Richtung
fort. Die Heizzüge 4 werden hiernach dauernd in umgekehrter Richtung von den Verbrennungsgasen
durchströmt wie die Heizzüge 3. Da sich die Heizzüge 4 ebenso wie die Heizzüge 3 nach dem Austrittsende verjüngen,
wird auch an allen Stellen der Heizzüge 4 eine möglichst gleichmäßige Beheizung erzielt.
Durch die abwechselnde Anordnung nach j entgegengesetzter Richtung sich verjüngender
Heizzüge 3, 4 ist in der Lücke, die sich zwisehen den engen Austrittsenden von zwei aufeinanderfolgenden
Heizzügen jeder Gruppe 3 oder 4 befindet, das weite Eintrittsende eines Heizzuges der anderen Gruppe vorgesehen, so
daß auf der ganzen, der einen oder anderen Kammer 1 zugekehrten Fläche jeder Heizwand
2 eine gleichmäßige Beheizung gesichert ist.
Die Heizzüge 3, 4 können sich anstatt stufenweise auch gleichmäßig nach dem Austrittsende
verjüngen, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Kammerofen mit senkrechten Kammern und wagerechten, von den Verbrennungsgasen in gleichbleibender Richtung durchströmten Heizzügen, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Heizzüge (3, 4) sich abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen verjüngen und die Einführung des Heizgases und der Verbrennungsluft an dem weiteren Ende der Heizzüge erfolgt, während die Abgase an dem engeren Ende der Heizzüge fortziehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258294C true DE258294C (de) |
Family
ID=516136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258294D Active DE258294C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258294C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767286C (de) * | 1941-11-07 | 1952-04-07 | Otto & Co Gmbh Dr C | Senkrechter Kammerofen |
-
0
- DE DENDAT258294D patent/DE258294C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767286C (de) * | 1941-11-07 | 1952-04-07 | Otto & Co Gmbh Dr C | Senkrechter Kammerofen |
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