DE256023C - - Google Patents

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DE256023C
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DE
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gas
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regenerator
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DENDAT256023D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 256023 -KLASSE 10«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Koksofen, der sowohl für die Beheizung mit Koksofengas wie auch zur Beheizung mit einem Schwachgas aus anderer Quelle (Hochofengas, Generatorgas) oder auch mit einem Mischgas aus Koksofengas und Schwachgas jeder Herkunft beheizt werden kann.
Für die Beheizung der Öfen mit Schwachgas ist zur Erzielung der nötigen Verkokungstemperatur Bedingung, daß sowohl die Verbrennungsluft wie auch das Heizgas vorgewärmt wird. Bei der Erfindung wird dies dadurch ermöglicht, daß für jeden Ofen oder für jede Ofengruppe auf der einen Seite zwei Luftregenerätoren und auf der anderen Seite zwei Gasregeneratoren angebracht werden; und es ist die Verbindung der Regeneratoren mit den Heizwänden in der Weise getroffen, daß in den Heizzügen kein Wechsel der Flammenrichtung eintritt.
Durch die getrennte Anbringung der Gas- und Luftregeneratoren sind Luft- oder Gasübertritte von einem zum anderen vermieden und Explosionen ausgeschlossen; durch die Beheizung des Ofens in stets gleichbleibender Richtung und durch die direkte Beheizung der ganzen Heizwand werden kürzere Garungszeiten erzielt, und die Beanspruchung des Ofenmauerwerkes ist gleichmäßiger als bei öfen mit Wechselbetrieb.
Die Erfindung ist in Verbindung mit einem sogenannten Unterbrennerkoksofen in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch die Heizwand des Koksofens und die zugehörigen Regeneratoren,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie C-D. der Fig. i, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie E-F der Fig. i, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie G-H der Fig. i, Fig. 6 ein Schnitt nach Linie J-K der Fig. i, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie L-M der Fig. i. Auf der Zeichnung bedeuten:
ι die nebeneinanderliegenden Verkokungskammern, 2 die dazwischenliegenden Heizwände, 3 den oberen Luftregenerator, 3Λ den unteren Luftregenerator, 4 den oberen Gasregenerator, 4a den unteren Gasregenerator,
5 die Starkgas-(Koksofengas)Verteilungsleitung,
6 die Schwachgas- (Generator, Hochofengas) Verteilungsleitung, 7 den Abhitzekanal der Luftregeneratoren zum Kamin, 8 den Abhitzekanal der Gasregeneratoren zum Kamin, 9 die Verbindung des Luftregenerators 3 mit dem Abhitzekanal 7 durch Rohr 10 bei geöffnetem Schieber 11 und geschlossenem Lufteintritt 12,
13 die Verbindung des Luftregenerators 3" mit dem Abhitzekanal 7 durch Rohr 10 bei geöffnetem Schieber 14 und geschlossenem Lufteintritt 15, 16 die Verbindung des Gasregenerators 4 mit dem Abhitzekanal 8 durch Rohr 17 bei geöffnetem Schieber 20 und geschlossenem Ventil 18, welches mit den Leitungen 5 bzw. 6 verbindet, 21 die Verbindung des Gasregenerators 4a mit dem Abhitzekanal 8 bei geöffnetem Schieber 22 und geschlossenem Ventil 19, welches ebenfalls mit den Rohrleitungen 5 bzw. 6 verbindet.
Bei der auf der Zeichnung angedeuteten Betriebsweise tritt Luft bei geöffnetem Lufteintrittsventil 15 und geschlossenem Schieber
14 durch Rohr 13 in den unteren Teil des Luftregenerators 3** ein und durchstreicht die durch eine Zunge getrennten Hälften in der
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Pfeilrichtung. Aus dem oberen Teil des Regenerators tritt die heiße Luft (Fig. 4) durch öffnung 23, den punktiert gezeichneten Kanal 24 bei geöffnetem Schieber 25 in den Luft-Zuführungskanal 26 und von dort in den Luftverteilungskanal 27 ein. Aus dem letzteren wird die Luft durch öffnungen 28 zu den einzelnen Gasdüsen verteilt. Wird mit Hochofengas geheizt, so ist der Hauptschieber 29 geöffnet und der Schieber 30 in der Koksofengaszuleitung geschlossen. Das Heizgas tritt bei geöffnetem Ventil 19 und geschlossenem Schieber 22 durch Rohr 21 in den Regenerator 4a ein und durchströmt denselben in der Pfeilrichtung.
Das erwärmte Gas tritt (Fig. 3) durch öffnung 31, den punktierten Kanal 32 bei geöffnetem Ventil 33 in den Gaszuführungskanal 34 ein, von welchem es durch öffnung 35 in den Gasverteilungskanal 36 überströmt und auf die einzelnen Gasdüsen 37 verteilt wird. Jede Düsenöffnung kann durch einen feuerfesten Stopfen 38 vermittels eines Handrades 39 genau eingestellt werden.
Das Gas aus den Düsen 37 trifft mit der Luft aus Öffnungen 28 zusammen, brennt in den Zügen 40 aufwärts und sammelt sich in dem oberen Horizontalkanal. Der letztere ist durch einen Schieber 41 in zwei Teile 42 und 43 geteilt, von denen der Teil 42 durch den abfallenden Zug 44 und den gegabelten Fuchs 45 mit dem Regenerator 3 verbindet, und die Abhitze zieht bei geöffnetem Schieber 46 in den Luftregenerator 3, durchstreicht denselben in der Pfeilrichtung und geht durch Leitung 9 bei geschlossenem Ventil 12 und geöffnetem Schieber 11 durch Rohr 10 in den Abhitzekanal 7.
Ein Teil der Heizgase geht aus dem Teil 43 des oberen Horizontalkanals durch Zug 47 und den gegabelten Fuchs 48 bei geöffnetem Schieber 49 in den Gasregenerator 4. Die Abhitze durchstreicht den letzteren in der Pfeilrichtung und geht durch Rohr 16 bei geschlossenem Ventil 18 und geöffnetem Schieber 20 und Leitung 17 zum Abhitzekanal 8. In bestimmten Zeitabschnitten wird auf der Luftseite die Luftzufuhr zum Regenerator 3" geschlossen und die zum Regenerator 3 geöffnet, gleichzeitig wird die Abhitze vom Regenerator 3 durch Umstellen auf den Regenerator 3a gewechselt.
Ebenso wird auf der Gasseite das Gas vom Regenerator 4" auf den Regenerator 4 umgestellt und die Abhitze vom Regenerator 4 auf den Regenerator 4".
Die Luftregeneratoren werden so groß bemessen, daß sie zur Vorwärmung der Luft auf die erreichbare höchste Temperatur und ebenso zur vollkommensten Ausnutzung der führbaren Wärme in allen Fällen ausreichen; um den Luftregeneratoren nun auch stets die nötige Abhitzemenge zuführen zu können, wird die Trennwand 41 im oberen Horizontalkanal verschiebbar eingebaut, so daß man je nach Bedarf den Luftregeneratoren die Abgase von mehr oder weniger Heizzügen zuführen kann.
Die übrigbleibende, im Teil 43 des Horizontalkanals sich sammelnde Abhitze wird den Gasregeneratoren zugeführt und gibt dort bei größtmöglichster Ausnutzung ihrer führbaren Wärme dem Gase die höchst erreichbare Temperatur.
Die gezeichnete Stellung des Schiebers 41 würde etwa der Beheizung mit Hochofengas entsprechen. Soll auf Koksofengasbeheizung umgestellt werden, so ist der Schieber 41 nach der Seite der Gasregeneratoren so weit zu versetzen, daß nach wie vor die Luft in den Luftregeneratoren die höchst erreichbare Temperatur erhält und den Gasregeneratoren nur so viel Wärme zugeführt wird, daß eine Zersetzung des Starkgases ausgeschlossen ist.
Soll je nach Lage der Verhältnisse ein Wechsel von Starkgasbetrieb auf den Schwachgasbetrieb oder umgekehrt stattfinden, so ist dies sowohl für die ganze Anlage durch Öffnen und Schließen der Hauptschieber als auch für einzelne öfen durch Öffnen und Schließen der betreffenden Einzelschieber sofort möglich. Auch kann man durch geeignete Verbindungen für die ganze Anlage ein Mischgas beliebigen Wärmeinhalts zwischen dem Höchstwert des Starkgases und dem Niedrigstwert des Schwachgases herstellen und durch eine der Verteilungsleitungen zuführen; auch kann dies durch Einstellen der Einzelschieber für jeden Ofen beliebig erfolgen.

Claims (2)

100 Patent-Ansprüche:
1. Regenerativkoksofen für wechselnde Beheizung durch Koksofengas oder Schwachgas mit je zwei Regeneratoren für Luft und Gas, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftregeneratoren auf der einen und die Gasregeneratoren auf der anderen Seite des Ofens so liegen, daß sie wechselnd mit demselben Luftverteilungskanal (27) bzw. demselben Gasverteilungskanal (36) in Verbindung gebracht werden können.
2. Ausführungsform des Koksofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der oberen Horizontalkanäle eine verschiebbare Trennwand angebracht ist, um wechselnde Mengen der Abhitze auf die Luft- bzw. Gasregeneratoren verteilen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT256023D Active DE256023C (de)

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DE (1) DE256023C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5145381A (en) * 1991-08-22 1992-09-08 Amp Incorporated Wedge driven elastomeric connector
US6918778B2 (en) 2002-06-28 2005-07-19 Infineon Technologies Ag Configuration, plug-in mount and contact element for fixing and contacting switching assemblies on a substrate

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5145381A (en) * 1991-08-22 1992-09-08 Amp Incorporated Wedge driven elastomeric connector
US6918778B2 (en) 2002-06-28 2005-07-19 Infineon Technologies Ag Configuration, plug-in mount and contact element for fixing and contacting switching assemblies on a substrate

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