DE129200C - - Google Patents

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DE129200C
DE129200C DENDAT129200D DE129200DA DE129200C DE 129200 C DE129200 C DE 129200C DE NDAT129200 D DENDAT129200 D DE NDAT129200D DE 129200D A DE129200D A DE 129200DA DE 129200 C DE129200 C DE 129200C
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gas
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furnace
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generator
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D17/00Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Supply (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in der Industrie zum Schmelzen schwer schmelzbarer Körper gebräuchlichen Regenerativöfen werden meistens mit Generatorgas, welches in besonderen Generatoren erzeugt wird, betrieben.
Gewöhnlich sind die Oefen mit vier Regenerativkammern versehen; sie werden so benutzt, dafs die Abhitze der verbrannten Gase auf einer Seite des Ofens durch zwei Kammern geht und diese hoch erhitzt, während auf der anderen Seite die zur Feuerung des Ofens nothwendige Verbrennungsluft und das Generatorgas durch die beiden Kammern in den Ofen gelangt. Nach dem Umsteuern des Gasstromes und des Essenzuges macht dann Gas und Luft den anderen Weg, d. h. kommt durch die geheizten Kammern, wird hier stark vorgewärmt und erzeugt dann beim Zusammentreffen im Ofenraum eine der Vorwärmung entsprechende hohe Verbrennungstemperatur, während > die abziehenden Verbrennungsgase die ersten zwei Kammern heizen. Durch wiederholtes Umsteuern des Gas- und Luftstromes erzielt man einen dauernden Betrieb und eine besonders hohe Temperatur im Ofenraum, in welchem hauptsächlich schwer schmelzbare Körper, wie Eisen, Glas u. s. w., geschmolzen werden.'
Die im Ofen erzeugte Wärme hängt nun nicht allein von der Vorwärmung der Verbrennungsluft und des Gases ab, sondern auch hauptsächlich von der Zusammensetzung des Generatorgases, von welchem Wasserstoff und Kohlenoxydgas die hauptsächlich hier in Betracht kommenden Bestandteile sind. Je höher der Gehalt des Generatorgases an H und CO ist, desto gröfser ist die im Ofenraum erzeugte Wärme und desto schneller schmelzen die zu schmelzenden Materialien nieder.
Durch Vorwärmung der Verbrennungsluft, welche mit Dampf gemischt unter den Generator geblasen wird, hat man schon verschiedentlich versucht, den H- und C O- Gehalt des Generatorgases anzureichern, doch bisher mit wenig Erfolg, da man hierzu fast immer nur feuerfeste Rohre und gemauerte Kanäle benutzt hat, in welchen durch die Wandungen hindurch die Wärme auf die zur Gaserzeugung benutzte Luft übertragen werden sollte, was immer nur eine mangelhafte Vorwärmung bewirkt hat.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, das zur Gaserzeugung unter den Generator zu blasende Gemisch von Luft und Dampf möglichst hoch zu erhitzen, und hierzu die im Regenerativofen selbst erzeugte Wärme und hohe Temperatur zu benutzen.
Um diesen Zweck zu erreichen, wird die eine der auf jeder Seite des Ofens vorhandenen Regenerativkammern nicht mehr zum Vorwärmen des in den Ofen gelangenden Generatorgases benutzt, sondern zum Vorwärmen der zur Gaserzeugung im Generator nothwendigen Mischung von Luft und Dampf, während das Generatorgas mit seiner Erzeugungstemperatur in den Ofen geleitet wird.
Um dies zu bewirken, werden die beiden Kammern α und d durch eine feuerfest ausgemauerte Heifswindleitung / mit den Generatoren gg verbunden und das in letzteren erzeugte Gas durch die Gasleitung η und die Schlitze k in den Ofen geleitet. Der Ofen wird zu diesem Zwecke mit zwei Luftsteuer-
klappen ν und n> versehen; das Ventil ν steht mit einem Dampfstrahlgeblä'se oder sonstigem Gebläse, bei welchem der Dampf in den Luftstrom geleitet wird, in,Verbindung und dient zur Umsteuerung des zur Gaserzeugung vorzuwärmenden Gemisches von Luft und Dampf, während Ventil w zur Umsteuerung der Verbrennungsluft für den Ofenraum dient; aufserdem sind die beiden Kammern α und d durch je zwei Heifsluftschieber h und i sowohl gegen die Heifswindleitung / als auch gegen den Ofenkanal e absperrbar.
Das Umsteuern des in den Generatoren g g erzeugten Gases geschieht durch ■ das Gasventil OT.
Denkt man sich den Ofen im Betrieb, so gehen die Abhitzegase durch den Kanal e, theilen sich hier und heizen die beiden Kammern α und b, wenn der Heifsluftschieber i geöffnet und h geschlossen ist. Werden nun die Ventile ν und w umgesteuert, so gehen die Verbrennungsproducte durch die Kammern c und d, während durch die Kammer α jetzt durch Ventil ν das Luftdampfgemisch geblasen wird. Heifsluftschieber i wird geschlossen und h geöffnet, und geht daher das Luftdampfgemisch durch die hocherhitzte Kammer a, durch Schieber h, Heifsluftleitung Z zu den Generatoren g g, wird hier in Wechselwirkung mit der Kohle zu CO und H zersetzt und gelangt als Generatorgas durch die Leitung η und den Schlitz k in den Ofen, wo das Gas mit der durch die Kammer b vorgewärmten Verbrennungsluft zusammentrifft und die nöthige hohe Schmelztemperatur erzeugt.
Da im Ofen durch das Generatorgas selbst eine hohe Temperatur erzeugt wird und die Kammern direct hinter dem Ofenraum liegen, so wird auch das durch die Kammern vorgewärmte Luftdampfgemisch sehr hoch erhitzt werden, ehe es in die Generatoren gelangt, wodurch wieder eine gröfsere Zugabe von Dampf, und damit ein höherer Gehalt an H und CO im Gas bedingt ist. Auf diese Weise gelingt es leicht, das unter den Generator zu blasende Luftdampfgemisch auf iooo° und höher zu erwärmen und aus den Kohlen ein an CO und H hochprocentiges Gas zu erzeugen, das mit der vorgewärmten Verbrennungsluft im Ofen eine sehr hohe Schmelztemperatur erzeugt und dadurch einen schnellen Ofengang bewirkt. Statt den Regenerativofen auf jeder Seite mit zwei Kammern auszustatten, kann derselbe auch auf jeder Seite mit .drei und mehr Kammern versehen werden. Es wird dann je eine dieser Kammern zur Vorwärmung des zur Gaserzeugung im Generator benutzten Luftgemisches verwendet, während die anderen Kammern, wie gewöhnlich, zur Vorwärmung von Luft und Gas benutzt werden. Bei Martinöfen, welche mit Hochofenwerken verbunden sind, kann auch je eine der Kammern zum Vorwärmen des Gichtgases benutzt werden, das man zur Regenerirung unter den Generator verwenden will; hierbei tritt die im Gichtgas enthaltene CO2 an Stelle des Dampfes zur Bindung der im Generator durch die Kohlenverbrennung erzeugten Wärme.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Regenerativ-Gasofen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Theil der zur Wiedergewinnung der Abhitze benutzten Regeneratorkammern zur Vorwärmung des zur Gaserzeugung nöthigen Gemisches von Luft und Dampf oder zur Vorwärmung zuzuführender Hochofengase verwendet wird. ,
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE129200C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090364B (de) * 1952-06-05 1960-10-06 Erika Hingst Geb Buchholz Industrieofen mit Regenerativbeheizung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1090364B (de) * 1952-06-05 1960-10-06 Erika Hingst Geb Buchholz Industrieofen mit Regenerativbeheizung

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