DE4006288A1 - Verfahren und vorrichtung zum behandeln der rauchgase aus sondermuell- und klinikmuellverbrennungsanlagen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum behandeln der rauchgase aus sondermuell- und klinikmuellverbrennungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln der etwa
1000°C-1200°C heißen Rauchgase aus
Sondermüllverbrennungen, insbesondere
Klinikmüllverbrennungen, unter Einleiten der Rauchgase in
die Müllverbrennung.
Die Erfindung hat auch eine Vorrichtung zum Behandeln der
etwa 1000°C-1200°C heißen Rauchgase aus Sondermüll- und
Klinikmüllverbrennungsanlagen, mit Einführung des
Rauchgases in den Brennraum eines Müllverbrennungsofens zum
Gegenstand.
Rauchgase aus Sondermüll- und Klinikmüllverbrennungsanlagen
haben am Ende der Brennkammer Temperaturen im Bereich von
1000°C bis maximal 1200°C. Aus diesem Grunde werden
insbesondere Klinikmüllverbrennungseinrichtungen bevorzugt
gemeinsam mit Müllverbrennungsanlagen an einem zentralen
Standort erstellt.
Anlagen sind bereits gebaut worden, bei denen die etwa
1000°C heißen Rauchgase aus Klinikmüllverbrennungen so, wie
sie sind, in den Brennraum einer Müllverbrennungsanlage
eingeführt werden.
Hierbei ergaben sich erhebliche Schwierigkeiten, da der
Unterdruck des Müllofens bei dieser Verfahrensweise ja den
Unterdruck des Klinikmüllofens, der aufgrund völlig
unterschiedlicher Beschickung und zum Teil völlig
unterschiedlichen Materials instabil arbeitet, steuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen
Vorrichtung und bei einem solchen Verfahren die Handhabung
der Rauchgase aus der Klinikmüllverbrennung zu verbessern,
den Wirkungsgrad zu erhöhen und bauliche Einsparungen
herbeizuführen, zumal die aus der Klinikmüllverbrennung
stammenden Rauchgase noch mitgeführte verbrennliche Anteile
wie Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe, Staub etc. enthalten.
Erreicht wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art durch Lufteinführungseinrichtungen in den
gemauerten Rauchgaskanal sowie einen Ventilator im Weg des
Rauchgasluftgemisches.
Die Verfahrensweise ist so, daß in die der
Sondermüllverbrennung entstammenden Rauchgase Luft derart
eingedüst wird, daß die Temperatur des
Rauchgasluftgemisches auf 200°C-350°C abgesenkt wird, und
das Rauchgasluftgemisch über ein Gebläse, insbesondere als
Sekundär- oder als Tertiärluft in den Brennraum des Ofens
eingeführt wird.
Die Vorrichtung kann dabei auf die verschiedenste Weise
ausgebildet werden.
Einmal kann ein Wärmeaustauscher im Rauchgasweg, eine
Luftzuführung und ein Ventilator vor der Sekundär- oder
Tertiärlufteinführung in den Brennraum des
Müllverbrennungsofens angeordnet sein.
Andererseits können Lufteinführungseinrichtungen und diesen
nachgeschaltet ein Wärmeaustauscher, insbesondere ein
Luftvorwärmer, im Rauchgasweg sowie ein Ventilator im Weg
des Rauchgasluftgemisches als dritte Alternative vorgesehen
sein.
Die Lufteinführungseinrichtungen können im gemauerten
Rauchgaskanal als Injektoren mit regelbarer Klappe
ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind die Injektoren unter einem Winkel von 15°
bis 30° zur Achse des Rauchgaskanals vorgesehen.
Die Klappe läßt sich zweckmäßig vom Istwert der Temperatur
hinter dem Ventilator steuern.
Vorzugsweise geht hinter dem Injektoreintritt in den
Rauchgaskanal dieser in einen Blechkanal größeren
Querschnitts mit Isolierung über, in welchem gegebenenfalls
Schikanen eingebaut sind.
Die Sekundär- und Tertiärlufteinführung kann über
Verteilerbalken mit Düsen ausgebildet sein, die im
wesentlichen gegen die Mitte des Feuerraums des
Müllverbrennungsofens gerichtet sind.
Das Gebläse für das Rauchgasluftgemisch kann gleichzeitig
als Saugzuggebläse der Sondermüll- bzw.
Klinikmüllverbrennungsanlage zur Steuerung auf konstantem
Feuerraumdruck ausgebildet sein.
Nach der zweiten Verfahrensweise werden die Rauchgase
zunächst in einem Wärmeaustauscher, insbesondere
Luftvorwärmer, auf Temperaturen im Bereich von 200°C bis
350°C abgekühlt und diese gegebenenfalls unter Zusatz von
Luft vor dem Müllofen als Sekundär- oder Tertiärluft in den
Brennraum des Ofens über ein Gebläse eingeführt.
Schließlich ist es noch möglich, in die aus der
Sondermüllverbrennung stammenden Rauchgase Luft derart
einzudüsen, daß die Temperatur des Rauchgasluftgemisches
auf Werte um 650°C abgesenkt, dann durch einen
Wärmeaustauscher, insbesondere Luftvorwärmer geleitet wird
und anschließend über ein Gebläse, insbesondere als
Sekundärluft oder Tertiärluft mit einer Temperatur von
200°C-350°C in den Feuerraum des Ofen eingeblasen wird.
Die Lufteindüsung kann ausgehend von der Größe der
Temperatur hinter dem Ventilator gesteuert werden.
Durch die erfindungsgemäße Kombination ergibt sich also die
Möglichkeit, die Rauchgase einer solchen Anlage nach
vorheriger Temperaturabsenkung zum Zwecke einer nochmaligen
Nachverbrennung der Müllverbrennung zuzuführen.
Die auf diese Weise in einer Brennkammer - nämlich der
Müllofenbrennkammer - vermischten Rauchgase werden in dem
anschließenden Wärmeaustauscher, welcher in der Regel ein
Dampferzeuger ist, auf 200°C- 350°C abgekühlt und in dem
nachgeschalteten Rauchgasreinigungssystem gemeinsam
gereinigt. Dies zieht den weiteren Vorteil nach sich, daß
eine gesonderte Rauchgasreinigungsanlage für die
Sondermüll- oder Klinikmüllanlage gegenstandslos wird.
Die kontrolliert auf Temperaturen um 350°C beispielsweise
abgekühlten Rauchgase werden also über ein Gebläse
kontrolliert in die Brennkammer der Müllverbrennung
eingedüst und gleichzeitig nachverbrannt. Mit Hilfe dieses
Gebläses und einer geeigneten Unterdruckregelung kann im
Feuerraum der Klinikmüll- oder Sondermüllverbrennung auch
bei unterschiedlichem Abbrandverhalten der
Feuerraumunterdruck konstant gehalten werden. Durch die
Nachverbrennung in der Brennkammer des Müllofens wird der
Sauerstoffgehalt des eingedüsten Rauchgas-Luftgemisches,
welcher zwischen 10% bis 18%, je nach gewählter
Verfahrensmodifikation, betragen kann, in entsprechender
Weise reduziert. Gleichzeitig werden mitgeführte
verbrennliche Anteile wie CO, C n H m (Kohlenwasserstoffe),
Staub, C etc. nachverbrannt und der NO x -Anteil (Stickoxide)
im Müllofen reduziert.
Die Umweltverhältnisse werden dadurch erheblich verbessert.
Für die Verfahrensvarianten ist zu sagen, daß zwischen 30%
und 40% der Verbrennungsluft als Sekundär- und Tertiärluft
Müllverbrennungsanlagen zugeführt werden. Der
Sauerstoffanteil in dem Rauchgas-Luftgemisch entspricht
also etwa dem Sauerstoffanteil der Sekundär- und
Tertiärluft. Gegebenenfalls muß noch zusätzlich Frischluft
zugeführt werden, um insgesamt den Sauerstoffanteil an
Sekundär- und Tertiärluft in der Brennkammer des Müllofens
zu gewährleisten.
Das Rauchgasluftgemisch, das je nach der gewählten
Verfahrenstechnik einen Sauerstoffgehalt von 10% bis 18%
hat, wird mit Hilfe eines Gebläses, welches gleichzeitig
als Saugzuggebläse der Sondermüll- bzw.
Klinikmüllverbrennungsanlage dient, gezielt in den
Feuerraum der Müllverbrennungsanlage eingedüst.
Die dargestellte Verfahrenstechnik bietet somit je nach
erforderlichem Sauerstoffbedarf der Sekundär- oder
Tertiärluft der Müllverbrennung mehrere Varianten, nämlich
Temperaturreduzierung nur mit Lufteindüsung (O2-Gehalt bis
zu 18%).
Temperaturreduzierung mit Wärmeaustauschern (O2-Gehalt etwa
um 10%)
Temperaturreduzierung mit Lufteindüsung und
Wärmeaustauschern (O2-Gehalt etwa 14% bis 16%).
Es ergibt sich eine kontrollierte Verbrennung im
Sondermüll- bzw. Klinikmüllofen durch konstanten
Feuerraumunterdruck bei unterschiedlichen
Abbrandgeschwindigkeiten und Heizwerten.
Weiterhin eine Reduzierung von Schadstoffen durch
Nachverbrennung von CO, C n H m , Staub in Form von C. . .
Auch eine Verringerung des NO x -Gehaltes im Müllofen durch
Rauchgaseindüsung
eine bessere Energienutzung im Wärmeaustauscher des Müllofens (der Rauchgase insgesamt)
eine gemeinsame Rauchgasreinigung
eine Reduzierung des gesamten Rauchgasstroms durch Teilnahme des eingedüsten O2 an der Verbrennung im Müllofen und schließlich
wesentliche Verringerung der gesamten Investitionskosten.
eine bessere Energienutzung im Wärmeaustauscher des Müllofens (der Rauchgase insgesamt)
eine gemeinsame Rauchgasreinigung
eine Reduzierung des gesamten Rauchgasstroms durch Teilnahme des eingedüsten O2 an der Verbrennung im Müllofen und schließlich
wesentliche Verringerung der gesamten Investitionskosten.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit bezug auf die Zeichnungen näher erläutert
werden, in denen die
Fig. 1 bis 3 drei Varianten,
Fig. 4 eine Einzelheit im Bereich Klinikmüllverbrennung und
Fig. 5 eine Einzelheit im Bereich Müllverbrennung
zeigt.
Die aus dem Brennraum 10 für Klinikmüll und Sondermüll
kommenden Rauchgase gelangen in den Rauchgaskanal 12 mit
etwa 1000°C. Luft 16 wird bei 14 eingedüst. Das
Rauchgas-Luftgemisch 18 tritt mit 200°C-350°C aus und hat
dabei einen O2-Gehalt von ca. 18%. Es wird als Sekundär-
oder Tertiärluft über einen Ventilator 20 bei 24 in den
Brennraum des Müllofens 22 eingeführt. Die Rauchgase aus
beiden Verbrennungen passieren also im Müllverbrennungsofen
Wärmeaustauscher und werden bei 26 der
Rauchgasreinigungsanlage zugeführt.
In Fig. 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
Einrichtungen.
Die Verbrennungsgase treten aus dem Brennraum für
Klinikmüll oder Sondermüll 10 in den Rauchgaskanal 12 mit
einer Temperatur von 1000°C ein und durchströmen einen
Wärmeaustauscher bekannter Bauart für die Erhitzung von
Luft oder Wasser 28. Das Rauchgasluftgemisch 30 tritt mit
200°C-350°C aus und hat dabei einen O2-Gehalt von ca. 10%.
Um stöchometrische bzw. überstöchometrische Bedingungen im
Brennraum 23 zu erhalten, wird aus 32 kommende Luft
zugemischt. Der Ventilator 34 bläst das Gemisch über die
Eindüsung 24 in den Brennraum 22.
Nach Fig. 3 tritt das Rauchgas aus dem Brennraum für
Klinikmüll oder Sondermüll 10 mit etwa 1000°C in den
Rauchgaskanal 12 und wird in diesem durch eintretende Luft
36 auf beispielsweise 650°C gekühlt und dann einem
Wärmeaustauscher 38 zugeleitet. Diese Verfahrensweise hat
den Vorteil, daß der Wärmeaustauscher nicht mit den
besonders heißen und aggressiven Gasen belastet wird.
Das Rauchgasluftgemisch 40 tritt mit 200°C-350°C und
einem O2-Gehalt von 14% bis 16% aus und wird über ein
Gebläse 42 bei 24 in den Brennraum 22 eingedüst.
Die Lufteindüsung 14 bzw. 36 kann gemäß Fig. 4 ausgebildet
sein. Zwei Injektoren 54 sind unter einem Winkel α
von beispielsweise 15° bis 30° zur Achse des Rauchgaskanals
50 angeordnet. Durch die Verhältnisse hinter dem Ventilator
wird die Lufteindüsung von der Größe der dortigen
Temperatur gesteuert.
Regelbare Klappen 56 sorgen für die notwendige
Luftzuführung. Die Klappen können über einen Motor geregelt
werden.
Im dargestellten Beispiel erweitert sich, da ja nunmehr
größere Fluidmengen gehandhabt werden müssen, der Kanal.
Die Temperaturen haben sich abgekühlt. Der gemauerte Kanal
geht in einen Blechkanal mit Isolierung 52, in dem
Schikanen eingebaut sein können, über.
Nach einer Variante kann der Rauchgaskanal als Venturirohr,
mit Einlässen für Luft an der engsten Stelle, ausgebildet
sein.
Der Müllofen 22 kann mit einem beliebigen Rost 60, im
dargestellten Fall einem Stufenrost, mit Zuteiler 62 und
Schlackenabzug 64, Müllaufgabe 66 und Rauchgasabzug 68
ausgestattet sein.
Die vorher erwähnte Sekundär- oder Tertiärluft wird über
einen Verteilerbalken 70 mit Düsen 72 in den Bereich der
Nachverbrennung im Feuerraum 22 eingedüst. Die Rauchgase 68
werden der gemeinsamen Rauchgasreinigungsanlage (gemeinsam
für Klinikmüll- oder Müllverbrennungsofen) zugeleitet.
Bekannt ist andererseits, die Rauchgase aus der
Klinikmüllverbrennung in einem Dampfkessel zu kühlen und
die auf ca. 350°C abgekühlten Rauchgase in den Bereich
hinter den Müllkesseln zu geben, wo sich dann die Rauchgase
verschiedenen Ursprungs bei etwa gleicher Temperatur am
besten vermischen.
Eine besonders interessante Weiterbildungsform der Er
findung ist darin zu sehen, den in den Rauchgasen des
Müllverbrennungsofens verbleibenden unverbrannten Rück
stand (Stäube; Aschen; evtl. sonstige feste Partikel)
zu verpressen, sei es durch eine Schneckenpresse
oder eine Brikettierpresse oder auf irgend eine andere
Weise, um diesen verfestigten Rückstand dann in den
Brennraum der Klinikmüllverbrennung einzuführen.
Man kann zweckmäßig diese verpreßten oder gegebenenfalls
pellitisierten Rückstände, Stäube etc. in einen Bereich
der Brennkammer für Klinikmüll geben, wo dieser Klinik
müll sich bereits im flüssigen oder teigigen Zustand
befindet. Dadurch ist eine vollständige und nach
haltige Entstaubung gegeben. Eines eigenen Austrags für
festen Rückstand bei der Müllverbrennung bedarf es dann
nicht. Nur eine Entsorgung ist notwendig.
Durch die Verglasung der verpreßten Stäube sind die
eingeschlossenen Schadstoffe (Schwermetalle) nicht
mehr eluierbar. Eine gemeinsame Deponierung mit der
Schlacke ist daher ohne Grundwassergefährdung auf jeder
Deponie grundsätzlich möglich.
Der Klinikmüll entsorgt also die Filterstäube.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Behandeln der etwa 1000°C-1200°C
heißen Rauchgase aus Sondermüll- und
Klinikmüllverbrennungsanlagen, mit Einführung des
Rauchgases in den Brennraum eines Müllverbrennungsofens,
gekennzeichnet durch Lufteinführungseinrichtungen (16)
in den gemauerten Rauchgaskanal (50) sowie einen
Ventilator (20) im Weg des Rauchgasluftgemisches.
2. Vorrichtung zum Behandeln der etwa 1000°C-1200°C
heißen Rauchgase aus Sondermüll- und
Klinikmüllverbrennungsanlagen, mit Einführung des
Rauchgases in den Brennraum eines Müllverbrennungsofens,
gekennzeichnet durch einen Wärmetauscher (28), eine
Luftzuführung (32) und einen Ventilator (34) vor der
Sekundär- oder Tertiärlufteinführung (24) in den
Brennraum (22) des Müllverbrennungsofens.
3. Vorrichtung zum Behandeln der etwa 1000°C-1200°C
heißen Rauchgase aus Sondermüll- und
Klinikmüllverbrennungsanlagen, mit Einführung des
Rauchgases in den Brennraum eines Müllverbrennungsofens,
gekennzeichnet durch Lufteinführungseinrichtungen (36)
und diesen nachgeschaltet einen Wärmetauscher (38),
insbesondere Plattenwärmetauscher z. B. Luftvorwärmer, im
Rauchgasweg sowie einen Ventilator (42) im Weg des
Rauchgasluftgemisches.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lufteinführungseinrichtungen in
einem gemauerten Rauchgaskanal (50) als Injektoren (54)
mit regelbarer Klappe (56) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Injektoren einen Winkel (α) von 15°-30° zur Achse
des Rauchgaskanals (50) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klappen vom Istwert der Temperatur hinter dem
Ventilator steuerbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Injektoreintritt
in den Rauchgaskanal (50) dieser in einen Blechkanal
(52) größeren Querschnitts mit Isolierung übergeht, in
welchem gegebenenfalls Schikanen eingebaut sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch Verteilerbalken (70) mit Düsen
(72), die im wesentlichen in den Bereich oberhalb des
brennenden Müllbettes im Müllofen gerichtet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (20; 34; 42) für
das Rauchgasluftgemisch gleichzeitig als Saugzuggebläse
der Sondermüll- bzw. Klinikmüllverbrennungsanlage zur
Steuerung auf konstantem Feuerraumunterdruck ausgebildet
ist.
10. Verfahren zum Behandeln der etwa 1000°C-1200°C heißen
Rauchgase aus Sondermüllverbrennungen, insbesondere
Klinikmüllverbrennungen, unter Einleiten der Rauchgase
in die Müllverbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß in
die der Sondermüllverbrennung entstammenden Rauchgase
Luft derart eingedüst wird, daß die Temperatur des
Rauchgasluftgemisches auf 200°C-350°C abgesenkt wird
und das Rauchgasluftgemisch über ein Gebläse,
insbesondere als Sekundär- oder Tertiärluft, in den
Brennraum des Ofens eingeblasen wird.
11. Verfahren zum Behandeln der etwa 1000°C-1200°C heißen
Rauchgase aus Sondermüllverbrennungen, insbesondere
Klinikmüllverbrennungen, unter Einleiten der Rauchgase
in die Müllverbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Sondermüllverbrennung entstammenden Rauchgase in
einem Wärmeaustauscher, insbesondere Luftvorwärmer, auf
Temperaturen im Bereich von 200°C-350°C abgekühlt
werden und diese gegebenenfalls unter Zusatz von Luft
vor dem Müllofen als Sekundär- oder Tertiärluft in den
Brennraum des Ofens über ein Gebläse eingeführt werden.
12. Verfahren zum Behandeln der etwa 1000°C-1200°C heißen
Rauchgase aus Sondermüllverbrennungen, insbesondere
Klinikmüllverbrennungen, unter Einleiten der Rauchgase
in die Müllverbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß in
die der Sondermüllverbrennung entstammenden Rauchgase
Luft derart eingedüst wird, daß die Temperatur des
Rauchgasluftgemisches auf Werte um 650°C abgesenkt,
dann durch einen Wärmeaustauscher, z. B.
Plattenwärmetauscher, insbesondere Luvo geleitet
wird, und anschließend über ein Gebläse, insbesondere
als Sekundärluft oder Tertiärluft in den Brennraum
des Ofens eingeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eindüsung des Rauchgas/Luftgemisches aus
gehend von der Größe der Temperatur hinter dem Ventilator gesteuert
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luft in den Rauchgasstrom unter einem Winkel von
15°-30° eingedüst wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Rauchgasen des
Müllverbrennungsofens anfallenden Stäube und/oder
Aschen bzw. eventuelle sonstigen festen Partikel
verpreßt werden und in den Brennraum der Klinikmüll
verbrennung eingeführt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß diese verpreßten oder gegebenenfalls pelletisierten
Stäube in einen Bereich der Brennkammer für Klinik
müll gegeben werden, wo letzterer sich bereits im
flüssigen oder teigigen Zustand befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4006288A DE4006288A1 (de) | 1989-03-23 | 1990-02-28 | Verfahren und vorrichtung zum behandeln der rauchgase aus sondermuell- und klinikmuellverbrennungsanlagen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3909739 | 1989-03-23 | ||
DE4006288A DE4006288A1 (de) | 1989-03-23 | 1990-02-28 | Verfahren und vorrichtung zum behandeln der rauchgase aus sondermuell- und klinikmuellverbrennungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006288A1 true DE4006288A1 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=25879164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4006288A Withdrawn DE4006288A1 (de) | 1989-03-23 | 1990-02-28 | Verfahren und vorrichtung zum behandeln der rauchgase aus sondermuell- und klinikmuellverbrennungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006288A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1990
- 1990-02-28 DE DE4006288A patent/DE4006288A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |