DE2428891A1 - Verfahren zum schmelzen in einem schachtofen sowie schachtofen zwecks ausuebung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum schmelzen in einem schachtofen sowie schachtofen zwecks ausuebung des verfahrensInfo
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Description
5 Köln 1 / Postfach 250 265
Verfahren zum Schmelzen in einem Schachtofen sowie
Schachtofen zwecks Ausübung des Verfahrens.
Beim Schmelzen von verschiedenen Arten von Materialien, insbesondere
von Mineralien und dabei als ein ausgewähltes Beispiel beim Schmelzen von
Stein, Schlacken ur>.a dergleichen zwecks Erreichung einer Schmelze, die zu
Mineralwolle gesponnen werden kann, hat man bisher praktisch ausschliesslich
Schachtöfen oder Kupolöfen benutzt, und man hat auch grosse und umfassende Erfahrung von der Arbeit mit solchen öfen. Öfen dieser Art haben ausserdem
ihre meist umfassende Benutzung in Anschluss an Schmelzen von Eisen erreicht, aber auch für Schmelzen von anderen Metallen bei der Herstellung von verschiedenen Arten von Legierungen.
Man weiss aus Erfahrung, dass solche öfen nicht ebensogut allen denjenigen Wünschen zufriedenstellen, die in Anschluss an der Benutzung davon aufgestellt werden können. Sie fordern beispielsweise einen sehr grossen Brennstoffverbrauch. Dies hängt davon ab, dass die aufsteigenden Verbrennungsgase
zwar anfangs zu ihrem hauptsächlichen Anteil aus Kohlendioxyd (CO.) bestehen, aber während der aufsteigenden Bewegung begegnen sie noch nicht verbrenntes
Brennstoff (C), üblicherweise in der Form von Koks, wobei eine Reduktion unter
Bildung von Kohlenmonoxyd (CO) stattfindet.
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CO enthält weiter eine wesentliche Energiemänge, welche durch Verbrennung hätte unter Bildung von weiterem CO. nutzbar gemacht werden können, und
die Reduktion unter Bildung von CO bedeutet ausserdem Verbrauch eines Teiles desjenigen C, welches besser hätte als Brennstoff in der Schmelzzone des Ofens
benutzt werden können.
Diese beiden !Anständen müssen angesehen werden, die meist auffallenden
Übelstände bei den älteren Öfen zu bilden, diese leiden indessen auch von
weiteren Ubelständen. Gebildetes CO wurde in der Regel in die Aussenluft
hinausgelassen. Es ist stark giftig und bedeutete deshalb eine ungebungszerstörende Erscheinung.
In der Regel enthält weiter Koks auch bestimmte Mengen von Schwefel (S).
Auch der hauptsächliche Anteil von diesem Schwefel wird in der Schmelzzone unter Bildung von Schwefeldioxyd (SO») verbrannt. Man kann jedoch nicht verhindern, dass auch eine Reduktion von SO unter tütwirkung von in den Verbrennungsgasen vorhandenes H„0 stattfindet, und bei der letzterwähnten Reduktion bildet sich Schwefelwasserstoff (H2S). Sauerstoff, welcher dabei freigemacht wird, reagiert sich mit dem glühenden Koks unter Bildung von weiterem
CO. H„S ist zwar an sich ebenfalls stark giftig, kommt aber in derart kleinen
!■!engen vor, dass seine Giftwirkung in der Regel vernachlässigt werden kann.
Ernst ist indessen der intensive und unangenehme Geruch, den EUS besitzt,
auch wenn es in sehr kleinen Mengen vorhanden ist, und welcher als ein grosser Ubelstand aufgefasst wird.
Man muss somit irgendeine Art von einer Kompromisse finden, bei welcher
man sowohl die Menge an CO wie die Menge an H„S vermindert, damit die Umgebungsbedingungen gut zufriedengestellt sein sollen, gleichzeitig als die ökonomischen Betriebsbedingungen ebenfalls zufriedengestellt werden. Dabei ist
zu bemerken, dass es sich in Praxis gezeigt hat, dass ein bestimmter, nicht völlig klargelegter Zusammenhang zwischen der Menge CO und der Menge H-S in
den Rauchgasen vorhanden ist, so dass man durch Massnahmen, die zu einer Ver-
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minderung der Bildung an CO oder zu einer Verminderung der Menge zurückbleibenden
CO in den Rauchgasen leiten, in der Regel auch eine bestimmte Verminderung
der Bildung von H„S bzw. von der Menge in den Rauchgasen zurückbleibenden
FLS erreicht. Es dürfte möglich sein in dieser Weise mit an sich bekannten
Mitteln die Menge zurückbleibenden CO und H?S so weit zu vermindern, dass die
Gefahr für eine Umgebungszerstörung auf Grund von zurückbleibender Menge CO als in der Hauptsache aus der ITeIt gebracht betrachtet werden kann, aber auf
Grund des intensiven Geruches von H_S bleibt bei dieser Verminderung jedoch
immerfort ein so starker Geruch zurück, dass dieser als ein ungebungsstörendes
Moment aufgefasst wird.
Es ist offenbar, dass hier eine wesentliche Aufgabe in Anschluss zu dem
Betrieb von Kupolofen und Schachtöfen vorhanden ist. Mehrere verschiedene
Weisen mit den genannten übelständen zurecht zu kommen sind deshalb vorgeschlagen
worden.
Beispielsweise hat man vorgeschlagen unter Benutzung von zwei konzentrischen
oder parallelen Schachten Koks zwecks Verbrennung und Temperaturerzeugung auf einem Wege zuzuführen und den in der erhöhten Temperatur zu schmelzenden
Gut in einem anderen Wege zuzuführen und die Verbrennungsgase ausschliesslich durch denjenigen Kanal zu entfernen, in dem der Schmelzgut zugeführt
wird. Hierdurch würde man somit verhindern können, dass.die Rauchgase
in direktem Kontakt mit dem eingeladenen Koks kommt, und die oben erwähnte Reduktion würde somit nicht zu Stande kommen. Diese Art und Weise hat
jedoch nicht gute Ergebnisse ergeben. Vor allem stösst man auf praktisch gesprochen
unüberwindbaren konstruktiven und materialtechnischen Schwierigkeiten.
Man hat auch vorgeschlagen, Verbrennungsluft in vielen verschiedenen
Höhen einzuleiten, und man hat dabei damit gerechnet, dass Verbrennungsluft, welche in einer verhältnismässig hohen Höhe eingeleitet wird» Verbrennung des
entstandenen CO bewirken würde. Auch diese Methode hat indessen zu in der
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Praxis nicht annehmbaren Ergebnissen in dieser Hinsicht geleitet, denn auch
falls man in solcher Weise zufällig das Gehalt an CO vermindern könnte, ehe die Rauchgase in die Aussenluft hinausgelassen werden, so bildet sich danach
jedoch nochmals neues CO. Auch falls solche Kupolofen mit mehreren Gebläsehöhen
unter anderem höhere Kapazität und verminderten Verbrauch an Brennstoff
ergeben haben, ist jedoch die Zusammensetzung der Abgase nicht wesentlich
verändert worden.
Eine Weise, die einen gewissen Ergebnis erzielt hat, jedoch von begrenzter
Umfassung, war die Reaktion zwischen abwärts beweglichem Koks einerseits
und aufwärts beweglichem C0„ andererseits für Bildung von CO zu verhindern,
dadurch dass man die Koksstückchen mit einer Schutzumhüllung von einem Material mit ziemlich hohem Schmelzpunkt versehen hat. Diese Massnahme
ist Gegenstand des Patentes 348.710. Nach derjenigen Erfindung, die Gegenstand dieses Patentes bildet, versieht man somit die dem Schachtofen als
Heizquelle zugeführten Koksstückchen vor dar Zufuhr zum Schachtofen mit einer
äusseren Schicht mit einem Schmelzpunkt, welcher in Verhältnis zu den im Schachtofen ausserhalb von der eigentlichen Verbrennungszone vorhandenen
Temperaturen hoch ist.
Die Koksstückchen können somit in einen Schlamm oder dergleichen getauft
werden oder damit bespritzt werden, wonach die zugeführte Schicht ganz oder teilweise vor der Zufuhr des Koks zum Schachtofen getrocknet wird. Man
kann beim Zuführen von dem Schlamm ein Bindemittel einführen, welches die erhaltene Schutzschicht verstärkt.
Die in dieser Weise aufgeführte Schutzumhüllung wird dann nicht früher
geschmolzen als wenn der Koks in die Schmelzzone, wo CO gebildet wird, gekotmen
ist, aber der aufsteigende Gas wird erwartet, nicht durch die noch nicht geschmolzene Schicht in der Schutzumhüllung durchdrängen zu können, und
man rechnet hierdurch damit, die genannte Reaktion verhindern zu können. In
Praxis stimmt dies indessen nicht ganz. Der Koks ist während seiner Bewegung
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durch die Schacht in dem Schachtofen einer Bewegung unter Reibung und unter
Stössen zwischen den einzelnen KoksStückchen ausgesetzt, und unter Beeinflussung
von dieser mekanischen Beeinflussung wird wenigstens flSchenweise die
Schutzumhüllung zerstört. Ähnliche Schaden in der Schutzumhüllung können in
noch höherem Umfange während der Handhabung von dem Koks oder während der Aufführung der Schutzumhüllung entstehen und insbesondere während der Überführung von dem Koks zu dem Schacht des Ofens.
Hinzu kommt, dass die primäre Verbrennung in dem unteren Teil des Schachtofens
auf Grund von der komplizierten Reaktionschinetik trotz der hohen Temperatur
Veranlassung zu Bildung von CO- sowie CO geben muss. Die Methode gibt zwar eine wahrnehmbare Verminderung an CO in den Abgasen. Die gleichzeitig
eintretende Verminderung an H-S ist indessen klar unzufriedenstellend.
Man muss deshalb feststellen, dass man bisher keine zuverlässige Art
und Weise gefunden hat, in Anschluss an die Verbrennung in einem Schachtofen die oben erklärten !!beistände aus der Welt zu bringen.
Man hat deshalb zwei weiteren Wegen zu diesem Zwecke vorgeschlagen,
welche nicht direkt mit dem Verbrennungsverlaufe in dem eigentlichen Ofenschacht
zu tun haben.
Somit hat man die Benutzung von sehr hohen Schornsteinen vorgeschlagen,
durch welche die Verbrennungsgase abgeleitet werden. Man hat damit gerechnet, dass hierdurch die umgebungszerstörenden Verbrennungsgase unmittelbar verdünnt
werden sollten. Auf Grund des durch dringenden Geruches von HjS fordert
diese Methode indessen, damit sie zu einer wahrnehmbaren Wirkung leiten
soll, sehr hohe Schornsteine, üblicherweise mit einer Höhe von mehr als 100 m, was einen bautechnischen übelstand bedeutet, mit den hohen Kosten für
einen solchen Schornstein zusammenwirkend.
Man hat auch die Anordnung von besonderen Nachverbrennungs ge raten vorgeschlagen,
durch welche die Verbrennungsgase abgeleitet werden, und in denen man dem vorliegenden CO und HjS eine Nachverbrennung unter Bildung von COj und
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SO. unterwerfen könnte. Dabei wird die störende Wirkung der Gase in genügendem
Masse eliminiert. Durch Zusatz von Verbrennungsluft und Hitze, die letzterwähnte
beispielsweise von einem Ölbrenner erhalten, wurde man somit eine
praktisch gesprochen vollkommene Nachverbrennung von CC sowie von H2S erreichen
können.
Dieses Verfahren zeigt sich theoretisch sehr zusprechend, hat aber eine
ganze Reihe von praktischen übelständen. Entweder nuss aan so viel Nachverbrennungsbrennstoff benutzen, dass das Verfahren aus betriebsökonomischen
Gründen nicht annehmbar wird, oder aber man muss sehr grossen, schweren und platzräubenden Nachverbrennungskammern benutzen, welche Verbrennung bei niedriger
Temperatur erlauben, und die Investierung in diesen maschinellen Vorrichtungen wird deshalb zu schwerwiegend. Hierbei nuss aan auch in Erinnerung haben, dass man selbstverständlich in erster Reihe versuchen muss, eine
so vollständige Verbrennung wie möglich bei der primären Verbrennung zu bewirken,
aber je vollständiger dieser wird, um so kleinere Mengen an CO und
H_S sind in den Rauchgasen vorhanden, aber hierdurch vergrossert sich das
Bedürfnis an Brennstoff in der Nachverbrennungsanlage in entsprechenden Masse, denn dieser Brennstoff muss die ganze Gasmenge zu Verbrennungstemperatur erhitzen,
unabhängig davon, wie gross das Gehalt an unverbrannten Gasen ist.
Es ist somit deutlich, dass sehr grosse Schwierigkeiten bei Feuerung
in einem Schachtofen zwecks Schmelzen von Mineralien, Metallen oder dergleichen vorhanden sind, und dass diese Schwierigkeiten bisher keine zufriedenstellende
Lösung gefunden haben.
Die vorliegende Erfindung, welche sich auf eine eingehende Untersuchung
der Verbrennungstechnologie in Schachtöfen basiert, weist indessen eine Lösung an. Dabei ist man dazu gekommen, dass der Zuschuss an sekundärer Verbrennungsluft
nicht früher stattfinden soll als die Reduktion von C0_ in CO und die
bei etwa demselben Temperaturbereiche stattfindende Reduktion von SO. zusammen mit H-O in H2S vollgeführt worden ist, und keine weitere solche Reduktion
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mehr zu befürchten ist, oder wenigstens bis die Reduktion so stark herabgesetzt
worden ist, dass die zurückbleibende Reduktion keine fühlbaren Ubelstände
mit sich bringt.
Weiter ist man von dem Prinzip herausgegangen, dass die erwähnte Nachverbrennung
nicht solcher Art sein darf, dass sie die Hochtemperaturprozesse in dem Schachtofen stören. Ausserdem ist man davon ausgegangen, dass die
Nachverbrennung nicht zu einer so spaten Zeit stattfinden soll, dass die
Rauchgase Zeit genug gehabt haben in wesentlichen Masse kalt zu werden, denn dann entsteht eine Schwierigkeit die Nachverbrennung bei demjenigen Gelegenheiten
zu zünden, wenn sie gegebenenfalls auf Grund von Abwesenheit von verbrennungsbaren
Gasen zufälligerweise gelöscht worden ist.
Der erwähnte Gesichtspunkt spricht somit dafür, dass die Nachverbrennung
ziemlich nahe der primären Verbrennungszone unternommen werden soll, aber sie
darf auch nicht zu nahe an dieser Zone stattfinden, denn in einem solchen Falle entsteht ein Risiko dafür, dass bei dem Nachverbrennen entstehende
Hitze zu einer solchen Erhöhung der Gastemperatur leitet, dass danach eine erneute Reduktion unter Bildung von CO und gegebenenfalls auch von H^S nicht
mehr verhindert werden könnte. Andererseits darf man sich auch nicht zu viel von der primären Verbrennungszone entfernen, denn dann würde die Temperatur
der Gase so weit herabgesunken sein, dass Zündung des Gasgemisches gar nicht oder nur mit Schwierigkeit stattfinden kann.
Schliesslich ist man dazu gekommen, dass man solchen Koks benutzen
sollte, welcher mit einer Schutzumhüllung nach dem Obigen versehen worden ist. Schon das Vorhandensein dieser Shutzumhüllung leitet zu einer wesentlichen
Verminderung der nicht erwünschten Gasbestandteile CO und H-S. Die Schutzumhüllung
kann mit ziemlich einfachen Mitteln aufgeführt werden, und sie kann
zusätzlich dazu andere Vorteile erzeugen. Diese Gasbestandteile sollen in ihrer Reihe durch in besonderer Weise zugeführte Verbrennungsluft unschädlich
gemacht werden, wobei die Schutzumhüllung, und dies ist ihre hauptsächliche
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Aufgabe, eine erneute Bildung von CO und H„S verhindern soll. Der Mechanisipus
ist hierbei doppelseitig. Teils wird der Koks davon verhindert, CO- in CO zu reduzieren, teils wird eine beginnende Verbrennung von dem Koks mit
Hilfe von Sauerstoff in der zuletzt zugeführten Gebläseluft verhindert. Dies würde ja die Temperatur erhöhen, so dass die Bildung von CO nochmals beginnen
könnte.
Han steht deshalb hier vor einer technischen Kompromisseaufgabe, welche
indessen leicht mit denjenigen Lösungen bemeistert werden kann, die durch die Erfindung angegeben werden.
Beim Lösen der oben erwähnten Kompromisseaufgabe und bei der Benutzung
deren Lösung nach der vorliegenden Erfindung stösst man indessen auch auf bestimmte sekundäre Aufgaben. Unter diesen sollen die folgenden erwähnte
werden:
Die Einführung von Verbrennungsluft in einen Schachtofen kann kaum
unter derart gleichmässiger Verteilung der Verbrennungsluft stattfinden wie
erwünscht wäre, da die Charge in dem Ofen für die ebene Verteilung verhindernd wirkt. Aus demselben Grunde kann es schwer sein, insbesondere bei grösseren
Schachtöfen, eine gleichmässige Verteilung von der Sekundärluft über den
Querschnitt des Schachtofens zu bewirken, aber die erwünschte Verbrennung von CO kann nur mit einem Minimum von zugeführter Sekundarverbrennungsluft
stattfinden, falls diese ganz besonders gleichmässig über den Querschnitt des Ofens verteilt ist. Diese Schwierigkeit kann nur zum Teil durch Wahl
von geeigneten EinStrömungsgeschwindigkeiten beherrscht werden, da die Menge
und dadurch auch die Geschwindigkeit veränderlich sein muss. Eine wesentlich mehr zweckmässige Weise wäre dann, die Verbrennungsgase von dem Ofenschacht
abzuleiten, wie mit Sekundärluft für die Nachverbrennung zu mischen, und die Nachverbrennung stattfinden zu lassen, sowie danach aufs neue die Verbrennungsgase in den Ofenschacht einzuführen. Hierdurch erzielt man volle Kontrolle
über den Verbrennunp.sverlauf, gleichzeitig als man mit einfachen Mitteln
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die Temperatur des entgültigen Verbrennungsgases in eine erwünschte Höhe
halten kann.
Die ganze Menge von Verbrennungsgasen braucht nicht wieder in den Ofenschacht hineingeführt werden, sondern Teilmengen können in an sich bekannter
Weise für allerlei seitlichen Aufgaben benutzt werden, beispielsweise für Vorwärmung der Gebläseluft zu dem Ofen und so weiter.
Falls man die Rauchgase von dem Schacht entfernt und sie ausserhalb von
dem Schachte behandelt, erzielt man den weiteren Vorteil, dass man mit zwei separaten Stufen arbeiten kann, und zwar zuerst eine Verbrennungsstufe und
danach eine Abkühlungsstufe. Beide diese Stufen können dabei, unabhängig von einander, unter optimalen Bedingungen getrieben· werfen wodurch man weiter
in dem Hand hat, den chemischen Austausch bei der Verbrennung zu verbessern. Die Abkühlungsstufe braucht auch nicht immer oder für jeden besonderen Zweck
in Tätigkeit sein.
Es ist selbstverständlich aus brennstoffökonomisehern Gesichtspunkt von
Bedeutung, dass der grösst möglichste Anteil des bei der Verbrennung entstehenden
Gas, welcher aufwärts in dem Schacht strömt, vorzugsweise all dieser Gas ausgeholt xtfird. Dies wird unterleichtert, falls man den Ofenschacht unmittelbar
oberhalb der Stelle für Ausnahme der Gase verdrängt. Um sicherzustellen, dass kein Gas aufwärts durch die Verdrängung unter Mitführen von unverbrenntem
CO und/oder H„S heraufströmt, kann man mit besonderen Mitteln die Druckdifferenz
zwischen den Ausnahmeöffnungen und den Einführungsöffnungen in den Schacht vergrössern, so dass man sogar eine bestimmte abvrärtsgerichtete Strömung
von sekundären Verbrennungsgasen durch die Verdrängung erhält.
Die Erfindung betrifft somit in erster Reihe ein Verfahren um in einem
Schachtofen Material zu schmelzen, beispielsweise solches Material, welches für Herstellung von Mineralwolle benutzt wird, unter Verbrennung von Koks.
Gebläseluft für die Verbrennung von diesem Koks wird durch Windformen in
der Nähe des Ofenbodens zugeführt.
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Erfindungsgeraäss wird bei der Verbrennung von dem Koks entstehendes
CO und/oder H„S unter Reaktion zwischen den Rauchgasen, einerseits, und einer
davon abgetrennten Gebläseluft, welche in einer Höhe zugeführt wird, wesentlich oberhalb von derjenigen, wo die erstgenannte Gebläseluft zugeführt, andererseits,
nachverbrannt. Die weitere Gebläseluft wird dabei in einer Höhe zugesetzt, bei welcher Bildung von CO wenigstens in der Hauptsache aufgehört
hat, und wo die Tenperatur immerfort derart hoch ist, dass das Gemisch von
Gas und Luft selbstbrennend ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung benutzt man als
Brennstoff Koks, der in an sich bekannter Weise mit einer Schutzschicht versehen
worden ist mit einem Schmelzpunkt, welcher in Verhältnis zu den im Schachtofen ausserhalb von der eigentlichen Verbrennungszone vorhandenen
Temperaturen hoch ist.
Die Erfindung betrifft indessen auch einen Schachtofen für Ausübung
des erwähnten Verfahrens.
Nach diesem Anteile der Erfindung enthält der Schachtofen einen unteren
Teil für Bewirkung der eigentlichen Verbrennung sowie einen oberen Teil zwecks Nachverbrennung, durch eine Verdrängung abgetrennt. Bei einer Stelle innerhalb
des unteren Teiles sind Vorrichtungen vorhanden zwecks Ableitung von Verbrennungsgasen und Vermischung von ihnen mit weiterer Verbrennungsluft,
und ein Kanal ist vorhanden zwecks Wiedereinführung des Gemisches von Verbrennungsgasen
und zusätzlicher Verbrennungsluft zu einer Stelle oberhalb von der Verdrängung. Im Wege der somit abgeleiteten Verbrennungsgase sind druckvergrössernde
Geräte vorhanden, vorzugsweise in Form von Ejektoren.
Die Erfindung wird unten näher in Anschluss an ein Ausführungsbeispiel
erklärt werden, in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht, es ist aber unterverstanden, dass die Erfindung nicht auf dieses besondere Ausführungsbeispiel
eingeschränkt ist, sondern dass allerlei verschiedene Abänderungen innerhalb des Rahmens der Erfindung vorkommen können.
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■ Vf
In der Zeichnung wird somit ein Schachtofen gezeigt, für Ausübung des
Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung ausgebildet.
Der Ofenschacht besteht aus zwei Hauptteilen, und zwar aus einem unteren
Teil 10 und aus einem oberen Teil 11, mittels einer solchen Verdrängung
wie oben erwähnt abgetrennt. In der unteren Partei des unteren Teiles 10 ist eine aus hochwertigem, feuerfestem Material ausgeführte oder mit Wasserkühlung
versehene Vermantelung 13 angeordnet. Oberhalb davon ist der Ofenschacht
14 angeordnet, beispielsweise durch Mauerwerk hergestellt. Windformen 15 sind in dem untersten Teil der Partei 13 zwecks Zufuhr von Gebläseluft
durch Kanälen 16 angeordnet, welche von einem ringsum den Ofen laufenden
Gebläseluftkasten 17 gespeist werden. Da es vorteilhaft ist, dass diese Gebläseluft
vorerwärmt ist, sollte der Gebläsekasten 17 sowie die Kanäle 16 wärmeisolierend sein, wie dies durch die Isolationsschichte 18 angegeben
worden ist.
Zwecks Herabführung der Verbrennungsgase aus dem Ofen ist eine Ejektorvorrichtung
vorhanden, wobei man von einem ringförmigen, ringsum die Drosselstelle 19 angeordneten Luftverteilungskflsten 20 Ejektorluft durch Rohren
hineinführt, welche in der Drosselstelle der Ejektormundstücke 21 münden, so dass die Verbrennungsgase zusammen mit der Treibluft in die ringförmige
Kammer 23 angehäuft werden, in welcher ausserdem züfldbrenner 24 angeordnet
sind um, falls die Verbrennung auf Grund von zufälligem Mangel an brennbarem
Material wie CO oder H«S erlöschen sollte, diese Verbrennung wieder anzuzünden,
wenn brennbares Material in genügender Menge wieder vorhanden ist. Ein Teil der Verbrennungsgase kann aus der ringförmigen Kammer 23 durch Rohren
25 entfernt werden und wird dann beispielsweise zu einem Wärmetauscher zwecks Erwärmung der Gebläseluft oder dergleichen geleitet. Von derselben
Kammer 23 wird wenigstens ein Teil der Verbrennungsgase aufwärts geleitet, beispielsweise durch ein Ejektormundstück 26 und mit Hilfe von Treibluft unter
Druck, welche von einem Sammelkanal 27 zugeführt wird und durch Treibmund-
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stücke 28 zu einer Sammelkammer 29, welche gleich den übrigen Luft oder Gaskammern
in der Vorrichtung vorzugsweise ringförmig angeordnet ist und den Ofen umgibt. Es soll erwähnt werden, dass wenn man oben von Treibluft für
die Ejektorvorrichtungen gesprochen hat, so wird damit nicht gemeint, dass
es sich notwendigerweise um Luft in eigentlichem Sinne handeln muss, sondern dass man mit gleichem Vorteil einen anderen Gas unter Druck benutzen kann,
beispielsweise Verbrennungsgase, wenn solche zu Verfügung stehen, insbesondere in gegebenenfalls vorhandenen anderen Ejektoren. Es ist in vielen Fällen
auch vorteilhaft, bei der Herstellung dieser Treibluft Wasser in solcher
Form zuzusetzen, dass die Treibluft in angemessenem Nasse mit Wasserdampf versetzt wird, in die Verbrennungskammer 23 zwecks Katalyse der CO-Verbrennung
in der Verbrennungskammer 29 zwecks Kühlung des Gasgemisches.
Von der Sammelkammer 29 leiten Rohre 30 zu Löchern 31 im Boden des
oberen Ofenteiles 11 oberhalb von der Einschnührung 19. Durch diese Rohre werden somit Verbrennungsgase von der Kammer 29 zugeführt. Die Menge von
solchen Verbrennungsgasen wird so gewählt, dass man eine geeignete Vorwärmung des Schmelzgutes in dem Schachte 32 innerhalb von dem oberen Ofenteil 11
erhält. Schliesslich werden die somit behandelten Rauchgase von dem Ofenschacht durch eine Rohrleitung 33 entfernt, nachdem sie durch das chargierte
Material passiert sind, welches durch die Schachtmündung 34 aufgefüllt worden ist. Die obere Fläche des Materiales ist durch die Kontourlinie 34a angedeutet
worden.
Es soll bemerkt werden, dass zwecks Verbesserung der WärmeÖkonomie in
dem Ofen dieser im Ganzen mittels eines wärmeisolierenden Materiales in Form von den Wänden 35 umgeben ist, welche ebenfalls die Hilfskammer und -Kanäle
in erwünschtem Umfange umschliesst.
Die jetzt beschriebene Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise:
Je nachdem die Verbrennung in der eigentlichen Verbrennungszone innerhalb von der unteren Partei des Teiles 10 in dem Ofen stattfindet, sinkt das
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chargierte Material abwärts in dem Schachte 11. Es wird während dieser ganzen
Zeit auf Grund von den aufsteigenden heissen Gasen vorerwärmt, welche durch die Löcher 31 eingeführt werden, und da diese Gase sich in Gegenstrom
gegen das Herabsinken des chargierten Materiales bewegen, wird dieses Material eine höhere Temperatur zeigen, je weiter abwärts in dem Schachte es sich
befindet. Falls es sich beispielsweise um einen Schachtofen für Schmelzung von Mineral zwecks Herstellung von Mineralwolle handeln würde, wird das Material
durch den Schachttrichter 34 hineingeführt, mit Brennstoff vermischt,
beispielsweise mit Koks. Die Schmelze wird danach in der untersten Ebene innerhalb von dem Teile 13 angehäuft um durch Löcher 16 abgezapft zu werden,
welche oberhalb der Bodentüre 37 angeordnet sind.
In den Abgasen von der Schmelzzone wird es somit sowohl CO wie H„S vorhanden
sein. Diese sind die nicht erwünschten gasformigen Erzäugnisse, welche
nach der vorliegenden Erfindung verbrannt werden sollen. Für diese Verbrennung
wird teils gefordert, dass in der Stelle der Nachverbrennung eine angepasste
Temperatur vorhanden ist, teils auch dass in dieser Stelle sauerstoffreiche
Luft oder etwas entsprechendes \Torhanden ist. Die Verbrennung soll in der
Hauptsache mit Hilfe von Luft stattfinden, welche von dem Sammelkanal 20 durch Ejektormundstücken 21 eingeführt wird. Die Temperatur des sich ergebenden
Verbrennungsgases wird beispielsweise durch Zusatz von kälteren Verbrennungsgasen
durch die Mundstücke 28 geregelt. Die Verteilung und die Menge ■ dieses Mischgases wird in geeigneter Weise geregelt, vorzugsweise durch temperaturfühlenden Mitteln 38 in den Rauchgasleitungen 30, welche Impulse zwecks
Regelung zu einem Zählwerk oder einem Kalkulator 39 geben, welche in ihrer Reihe Ventile 41 in den Rohrleitungen 28 betätigen. Nur ein solches Ventil
ist in der Rohrleitung in der Zeichnung gezeigt worden, es ist aber offenbar,
dass man eine Mehrzahl von solchen Ventilen anordnen kann, und ebenfalls, dass man die Ventile in anderen Stellen in der Anlage anordnen kann, wobei
man jedoch dafür Sorge tragen muss, dass sie gemeinsam die Menge und die Tem-
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peratur der Nachverbrennungsluft regeln, welche durch die Löcher 31 zugeführt
wird. In den Leitungen 30 sind weiter Ventile 40 eingesetzt worden um die Menge des zum Ofenschachte zurückgeführten Gases zu regeln.
Wie diese Nachverbrennung stattfindet, dürfte dem Obigen zu entnehmen
sein. Dabei ist es von Wichtigkeit, dass man den eigentlichen Verbrennungsraum in dem unteren Teile 10 des Schachtofens von dem Nachverbrennungsräume
in dem oberen Teile 11 des Schachtofens hat abtrennen können, was durch die Drosselung stattfand, die innerhalb des mittleren Teiles 12 des Schachtofens
zurückzufinden ist. Diese Drosselung leitet dazu, dass die aufsteigenden Rauchgase leichter einen Abweg durch die Ejektorvorrichtungen 21, 22 zu der
ringförmigen Kammer 23 finden, gleichzeitig als die ganze Verbrennung und der dabei entstehende Druchzustand in einer Weise stabilisert wird, welche
die nachfolgende Regelung der Menge und der Temperatur der Nachverbrennungsluft unterleichtert.
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Claims (18)
1. Verfahren in einem Schachtofen Material zu schmelzen, z.B. solches
Material, xrelches für Herstellung von Mineralwolle benutzt wird, unter Verbrennung
von Koks (C), wobei Gebläseluft für die Verbrennung dieses Kokses (C) durch Windformen (15) nahe aa den Ofenboden (37) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet dass bei der Verbrennung des Kokses
(C) entstehendes CO und/oder H-S unter Reaktion zwischen den Rauchgasen, einerseits, und einer davon abgetrennten Gebläseluft, welche in einer Höhe
zugeführt wird, wesentlich oberhalb von derjenigen, wo die erstgenannte Gebläseluft
zugeführt wurde, andererseits, nachverbrannt werden, wobei die weitere Gebläseluft in einer Höhe zugesetzt wird, in welcher Bildung von
CO wenigstens in der Hauptsache aufgehört hat, und wo die Temperatur immerfort
derart hoch ist, dass das Gemisch von Gas und Luft selbstverbrennend ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
dass als Brennstoff Koks benutzt wird, welcher in an sich bekannter Weise mit einer Schutzschicht mit einem Schmelzpunkt versehen worden
ist, welcher in Verhältnis zu den im Schachtofen ausserhalb von der eigentlichen
Verbrennungszone (13) vorhandenen Temperaturen hoch ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass die zusätzliche Gebläseluft in solcher Weise, in einer
solchen Stelle, mit einer solchen Temperatur und in solcher Menge bzw. Zusammensetzung
sowie gegebenenfalls unter solchem Zusatz von Wasser (H2O)
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zugeführt wird, dass einerseits praktisch vollkommene Verbrennung von dem
gebildeten CO stattfindet, andererseits aber bei dieser Verbrennung entstehende Färrae nicht zu einer Temperaturerhöhung solcher Grosse leitet,
dass erneute, wahrnehmbare Reduktion von CO9 zu CO stattfinden kann.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
dass Rauchgas von dem Ofenschacht entnommen wird, welcher durch Reduktion gebildetes CO enthalten kann, und dass dieser Rauchgas mit der
weiteren Gebläseluft vermischt xiird, und zwecks Verbrennung von der vorhandenen
Menge von CO und H„S unter Luftüberschuss angezündet wird, wonach
die dabei entstehenden Verbrennungsgase wenigstens teilweise zwecks Vorwärmung der Charge benutzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
dass das Gemisch von Verbrennungsgas und zusätzliche Verbrennungsluft mit einem durch Ejelctoren (21, 22; 26, 28) bewirkten, erhöhten
Druck zu der Stelle (31) für die Vorerwärmung zugeführt vjird.
6. Verfahren nach Anspruch 5S dadurch gekennzeichnet
dass ein in solchem Masse erhöhter Druck für die zusätzlich zugeführte Gebläseluft benutzt wird, dass diese beim Wiedereintritt in den
Ofenschacht den Druck von den aufsteigenden Rauchgasen überwindet.
7. Verfahren nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet dass die vorhandene Menge von CO in den Verbrennungsgasen,
ehe sie zu dem Ofenschacht in einer höheren Stelle (31) zugeführt werden,
verbrannt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
dass kältere Gase zu den Verbrennungsgasen für deren Verdünnung
und Kühlung zugesetzt werden.
9. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
dass die Temperatur der zum Ofenschacht zurückgeführten Verbrennungsgase durch Einmischen von Rauchgasen, vorzugsweise von
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den eigenen Rauchgasen des Ofens, begrenzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch g e kennzei
chnet dass in Reihe nach einander zwei Ejektoren (21, 22;
26, 28) zwecks übertragung der Verbrennungsgase von der Verbrennungszone (10)
zu dem oberen Teil des Ofenschachtes benutzt werden, und dass die Verbrennung der in den abgeleiteten Verbrennungsgasen vorhandenen CO ausserhalb von dem
Ofenschacht stattfindet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-9, dadurch gekennzeichnet
dass die Temperatur und die Menge der zwecks Vorwärmung der Charge eingeführten Rauchgase sowie der zusätzlichen Verbrennungsluft
geregelt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet
dass die Regelung der Temperatur der Gase wenigstens zum Teil durch Einblasen in dieser Gase von Wasser und/oder Wasserdampf stattfindet.
13. Schachtofen zwecks Ausübung des Verfahrens nach einem der obigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Schachtofen einen unteren Teil (IQ) zwecks Bewirkung der eigentlichen Verbrennung
und einen oberen Teil (11) zwecks Vorwärmung der Charge enthält, durch eine
Verdrängung (12) abgetrennt, und dass bei einer Stelle innerhalb von dem
unteren Teile (10) Vorrichtungen (21, 22) für Ableitung von Verbrennungsgasen und Vermischung davon mit zusätzlicher Verbrennungsluft vorhanden sind,
und dass ein Kanal (26, -28, 2S, 30) zwecks Wiedereinführung des Gemisches
aus Verbrennungsgasen und zusätzlicher Verbrennungsluft zu einer Stelle (31)
oberhalb von der Verdrängung (12) angeordnet ist, wobei im Wege der somit abgeleiteten
Verbrennungsgase druckvergrössernde*Geräte angeordnet sind, vorzugsweise in der Form von Ejektoren (21, 22; 26, 28).
14. Schachtofen nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (23) zwecks Verbrennung von in den abgeleiteten
Verbrennungsgasen vorhandenem CO und/oder H2S mit Hilfe von der zusätzlich
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zugeführten Verbrennungsluft, ehe das Gemisch von abgeleiteten Verbrennungsgasen und weiterer Verbrennungsluft der Stelle (31) in dem Schachtofen oberhalb
von der Verdrängung (12) zugeführt worden ist.
15. Schachtofen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet
dass Zündbrenner in der Kammer 23 zwecks Wiederanzünden der Verbrennung von CO und/oder H„S angeordnet sind, falls diese
Verbrennung sich erlöchen würde.
16. Schachtofen nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch
gekennzei chnet dass Vorrichtungen zum Einmischen von Wasser und/oder Wasserdampf in den Gasstrom bei einer Stelle vorhanden sind, ehe
dieses Gemisch in den Schachtofen bei der Stelle (31) oberhalb von der Verdrängung
(12) wiedereingeführt worden ist.
17. Schachtofen nach einem der Ansprüche 13-16, dadurch gekennzeichnet dass die vorhandenen Ejektoren (21, 22; 26, 28)
angeordnet sind, mit Luft unter einem Druck, gegebenenfalls unter Zusatz
von Wasser und/oder Wasserdampf gespeist zu werden,, so dass die Zufuhrluft
zusammen mit deren gegebenenfalls vorhandenen Zusätzen in die zusätzliche
Verbrennungsluft enthalten sein werden.
18. Schachtofen nach einem der Ansprüche 13 - 17, gekennzeichnet durch einen Kanal (25) zum Ableiten des ÜbelSchusses
in den abgeleiteten Verbrennungsgasen zu einem Vorwärmer für die der Verbrennungszone
(10) des Schachtofens zugeführte primäre Verbrennungsluft.
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