DE447627C - Verfahren zur Verbrennung von Muell - Google Patents

Verfahren zur Verbrennung von Muell

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DE447627C
DE447627C DEP50503D DEP0050503D DE447627C DE 447627 C DE447627 C DE 447627C DE P50503 D DEP50503 D DE P50503D DE P0050503 D DEP0050503 D DE P0050503D DE 447627 C DE447627 C DE 447627C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment

Description

  • Verfahren zur Verbrennung von-Mäll. Es ist ein Verfahren bekannt, bei welchem das Rohmüll, welches zwecks Verbrennung einem Müllverbrennungsofen zugeführt wird, durch eine besondere Aufgabevorrichtung in grobe und feine Bestandteile zerlegt und das gn den feineren Bestandteilen enthaltene Feinmüll innerhalb des Ofens, durch zugeführte Luftströme teilweise ausgeblasen, in einer besonderen Veraschungskammer niedergeschlagen und durch die abziehenden Rauchgase der Müllverbrennungsöfen verascht wird, um als glühende Flugasche aus der Kammer entfernt zu werden.
  • .Nach anderen Verfahren wird dasselbe Ziel dadurch erreicht, daß das innerhalb des Ofens durch mechanische Absiebung vorn Grobmüll, getrennte Feinmüll in eine Veraschungskarnmer gelangt und dort durch die abziehenden Rauch- ga se des Müllverbrennungsofens sterilisiert wird.
  • Feiner sind Verfahren bekannt, nach welchen das Feinmüll vor dessen Aufgabe in den Müllverbreimungsofen mechanisch vom Grobmüll getrennt und unter entsprechenden Zuschlägen in besonderen Ofen unter Aufwendung von großen Brennstoffmengen zu glas-oder basaltartigen Erzeugnissen verschmolzen wurde. Diese Schmelzung ist bei dem eingangs erwähnten Verfahren nicht möglich, da dem nach diesem Verfahren ausgeqchiedenen Feinmüll nicht die unerläßlich erforderlichen Zuschläge gleichmäßig beigemischt werden, können und dic durch die Grobmüllverbrennung erzeugte Temperatur der Verbrennungsgase zur Verflüssigung des Feinmülls zu gering ist.
  • .Nach dem vorliegenden Verfahren wird das Müll statt wie bisher in getrennten Anlagen in einer einzigen Verbrennungs- und Schmelzanlage vei.Lrbeitet, wobei zur Durchführung des Feininüllschinelzvorganges unter Anwendung der erfordeilichen Zuschläge zum Feilii-nüll die heißen Verbrennungsgase des Grobmülls sowie einer Öl- oder Kohlenstaubzusatzfeuerung benutzt werden. Das Müll wird, wie in der Zeichnung dargestellt, nach vorausgegangener Trennung in grobes und feines durch Fördervorrichtungen in zwei Behälter a und b, und zwar das Grobmüll in den mit a bezeichneten, über dem Müllverbrennungsofen angeordneten Behälter und das Feini-nüll in den mit b bezeichneten, über dem Schmelzofen befindlichen Behälter Z> Crelagert- Aus dem Behälter a wird das Grobmüll mit Hilfe einer Aufgabevorrichtung c deni Trockenrost d zugeführt, auf welchem dasselbe durch die strahlende Wärme des Ofens getrocknet wiid. Die bei der Trocknung entstehenden Wasserdämpfe werden, um den Verbrennungsvorgang auf den eigentlichen Müllverbrennungsrosten c nicht schä-J-lich zu beeinflussen, durch den Kanal f dem Rauchkanal g zugeführt. Nach erfolgtei Trocknung gelangt das Grobinüll auf die Verbrennungsroste, auf welchen es unter Zuführung der erforderlichen Verbrennungsluft verbrannt wird. Die durch die Verbrennung erzeugte Schlacke wird nach vorausgegangener Aufbereitung in bekannter Weise, wobei der in der Verbrennungsschlacke noch vorhandene Koks in ebenfalls bekannter Weise zurückgewonnen wird, einer Steinfabrik zugeführt und zu Bausteinen verarbeitet, während die durch die Verbrennun-- des Grobmülls entstehenden Heizgase zunächst dadurch nutzbar zemacht werden, daß sie <lern neben dem Müllverbrennungsofea angeordneten Schmelzofen h zur Schmelzung des Feinmülls zugeleitet werden. Das in dem Behälter b oberhalb des Schmelzofens lagernde, vorher bereits mit den erforderlichen Zuschlägen %,ermischte Feinmüll wird durch eine Abfüllvorrichtung i, und zwar durch die seitlich des Schmelzofens befindlichen Beschicköffnungen k, dem Schmelzofen selbst in geeigneter Weise zugeführt. Durch die seitliche Zuführung des Peinmülls wird erreicht, daß das Feinmüll an den seitlichen Wänden innerhalb des Schmelzofens lagert, wodurch dasselbe nicht durch den im Schmelzofen herrschenden Zug mitgerissen wird, die seitlichen Wände vor zu hoher Temperatur geschützt und die Wärmeverluste auf ein Mindestmaß beschränkt sind. Die Schmelztemperatur des Feinmülls beträgt bekannterweise 12- bis 1300' C. Durch die aus der Grobmüllverbrennung herrührenden Heizgase stehen mindestens iooo' C für den Schmelzvorgarg kostenlos zur Verfügung. Die noch fehlende %7erhältnismäßig geringe Wärmemenge wird dem Schmelzofen durch eine Öl- bzw. Kohlenstaufifeuerung 1 zugeführt. Hierbei kann der bei der Aufbereitung der Grobmüllverbrennungsschlacken zurückgewonnene Koks restlos verwertet werden. Das flüssige Feinmüll wird, nachdem das Eisen durch ein Abstichloch m in bekannter Weise abgezogen ist, in ebenfalls bekannter Weise durch die Abstichlöchern dem Schmelzof en entnommen und in gleichfalls bekannter Weise zu irgendwelchen Erzeugnissen, gegebenenfalls unter Zusatz feinkörniger Bestandteile, vergossen. Die die Anlage verlassenden Abgase werden in dem Dampfkessel o zur Dampferzeugung ausgenutzt. Falls erforderlich, können die aus der Grobmüllverbrennung sich ergebenden Heizgase durch einen neben dem Schmelzofen angeordneten Umlauf kanal p auch unmittelbar dem Dampfkessel zugeführt werden, wobei die seitlich unterhalb der Öl- bzw. Kohlenstaubfeuerung befindliche Öffnung q durch einen Schieber r und ferner die öffnungs durch einen Schieber t ;#,erschlossen werden können.
  • Die Erfindung ist somit geeignet, die weitere Durchführung der Müllverwertung wirtschaftlich sicherzustellen.

Claims (1)

  1. PATFNTANSPPUCII: Verfahren zur Verbrennung von Müll unter vorheriger Trennung in Grob- und Feinmüll, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Verbrennung des Grobmülls erzeugten Feuergase zur Schmelzung des Z, mit den erforderlichen Zuschlägen versehenen Feinmülls in einer sich an den Grobmüllverbrennungsraum anschließenden Kammer benutzt werden, die mit einer Öl- oder Kohlenstaubfeuerung versehen ist.
DEP50503D 1925-05-10 1925-05-10 Verfahren zur Verbrennung von Muell Expired DE447627C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155878B (de) * 1957-02-07 1963-10-17 Helga Mueller Geb Knorr Einrichtung zum Verbrennen von Abfaellen in oelgefeuerten Heizkesseln
DE1177273B (de) * 1959-06-30 1964-09-03 Josef Riepl Verfahren zum Aufbereiten von gegebenenfalls vorklassiertem Muell zu Brennstoff
DE1181360B (de) * 1959-10-16 1964-11-12 Siemens Ag Verfahren und Anlage zur Muellverbrennung in einem Dampferzeuger
DE1243315B (de) * 1959-11-11 1967-06-29 Johannes Wotschke Dr Ing Schachtofen fuer Muellverbrennung mit Zusatzfeuerung in der Flammenkammer

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DE1181360B (de) * 1959-10-16 1964-11-12 Siemens Ag Verfahren und Anlage zur Muellverbrennung in einem Dampferzeuger
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