DE912850C - Flugaschen-Schmelzanlage - Google Patents

Flugaschen-Schmelzanlage

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Publication number
DE912850C
DE912850C DEP36569A DEP0036569A DE912850C DE 912850 C DE912850 C DE 912850C DE P36569 A DEP36569 A DE P36569A DE P0036569 A DEP0036569 A DE P0036569A DE 912850 C DE912850 C DE 912850C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fly ash
boiler
melting
melting furnace
furnace
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Expired
Application number
DEP36569A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Nuber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Kesselwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Kesselwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE912850C publication Critical patent/DE912850C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J1/00Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2700/00Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
    • F23J2700/002Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces

Description

  • Flugaschen-Schmelzanlage Die Erfindung betrifft eine Flugaschen-Schmelzanlage zum Einschmelzen abgefangener Kesselflugasche in einem mit Hilfsfeuerung, z. B. Kohlenstaubfeuerung, beheizten Schmelzofen.
  • Es ist bekannt, daß die bei kohlenstaubbefeuerten Kesselanlagen ständig in großen Mengen anfallende Flugasche, welche infolge unvollständiger Verbrennung etwa noch 15 bis 35N Verbrennliches enthält, nach teilweiser Entziehung des Kohlenstoffgehalbes einten sehr wertvollen Baustoff darstellt.
  • Das Bestreben, die abgefangene Flugasche einem nützlichen. Verwendungszweck zuzuführen, lag um so näher, als sich dieselbe mit der Zeit in großen Bergen ansammelt, wodurch die Übersichtlichkeit, der Verkehr und die Ausnutzung des Geländes sehr stark beeinträchtigt und gestört wird. Die Umlagerung bzw. Beseitigung der Aschenhalden ist nicht nur mit großen Schwierigkeiten verknüpft, sondern verursacht auch jährlich außerordentlich hohe Unkosten, welche nur durch eine Verwertung der Flugasche größtenteils wieder ausgeglichen bzw. vermieden werden können. Die Entfernung des für den zu gewinnenden Baustoff schädlichen Kohlenstoffes erfolgt zweckmäßig durch das Einschmelzen der Flugasche, wobei zur Erzielung der erforderlichen Schmelzwärme der in der Flugasche im überschuß enthaltene Kohlenstoff voll und ganz ausgenutzt werden kann. Zum Einschmelzen der Flugasche bedarf es nur eines Bruchteiles der im Verbrennlichen enthaltenen Wärme, so daß ein großer Teil der Wärme nach außen abgegeben werden kann. Die geschmolzene Schlacke wird einem Wasserbad zugeführt, wobei man durch das Granulieren der Schlacke den sogenannten Schlackensand in etwa Getreidekorngröße erhält, der zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten bietet.
  • Bei einer bekannten Anlage wird die Flugasche bei langsamer Verbrennung des Kohlenstoffes auf einem Sinterband verarbeitet, wobei aber die frei werdende überschüssige Wärme ungenutzt ins Freie abgeführt wird. Dies ist unwirtschaftlich, auch sind derartige Anlagen sehr verwickelt, teuer und platzraubend. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Einschmelzen der Flugasche in einer mit dem Brennraum der Kohlenstaubfeuerung eines Kessels in Verbindung stehenden rotierenden oder feststehenden Schmelztrommel vorzunehmen, so daß die dabei anfallende Abwärme des Schmelzofens unmittelbar dem Brennraum des Kessels zugeführt wird, was eine wesentliche Verbesserung des Kesselwirkungsgrades zur Folge hat.
  • Die Zuführung der Ofenabgase unmittelbar in den Brennraum bat aber eine Reihe von Nachteilen: So ist es z. B. erforderlich, den Schmelzofen dicht beim Feuerraum aufzustellen, was räumlich nicht immer möglich ist und für den Fall, daß der Kessel. betrieb weitergehen, soll, obwohl -der Schmelzofen außer Betrieb gesetzt werden mußte, macht die Absperrung des Ofens gegen den Feuerraum erhebliche Schwierigkeiten.
  • Alle diese Nachteile und Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch beseitigt,- daß die Abgase des Schmelzofens nach Abgabe ihrer Wärme an nachgeschaltete Berührungsheizflächen. zur Weiterleitung an den Hauptkessel einem für diesen und den Schmelzofen gemeinsamen Flugaschenabscheide- und -sammelbehälter zugeführt werden, worauf die gereinigten Abgase beider Kesselanlagen gemeinsam unmittelbar ins Freie und die angesammelte Flugasche beider Anlagen. laufend dem Schmelzofen zugeführt werden.
  • Diese Ausführung der Flugaschen-Schmelzanlage gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß dieselbe entfernt von der Kesselanlage stets so aufgestellt werden kann, wie es die Platzverhältnisse jeweils gestatten. Außerdem kann die Schmelzanlage unabhängig von der Kesselanlage betrieben werden. Die aus dem Verbrennlichen der Flugasche zurückgewonnene Wärme wird der Kesselanlage gemäß der Erfindung nicht in Form von Feuergasen, sondern in Form von Dampf-,Wasser- oder Luftwärme zugeführt, so daß sauf diese Weise die gleiche Wirkungsgraderhöhung der Kesselanlage wie bei der Verbindung des Ofens mit dem Kesselfeuerraum erzielt wird.
  • Am zweckmäßigsten und einfachsten dürfte in der Regel die Ausnutzung der Ofenabgase durch Erhitzung der Verbrennungsluft, und zwar der Luft für Ofen und Kessel sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch im Aufriß dargestellt.
  • Mit i ist der zum Einschmelzen der Flugasche dienende, an einer beliebigen Stelle des Kesselhauses aufstellbare Schmelzofen bezeichnet, der mittels eines Kohlenstaubbrenners 2 beheizt wird. Die zu schmelzende Flugasche wird .durch die Zuführungsleitung 3 mittels -einer Streudüse 19 von. oben in den. Heizraum des Schmelzofens derart eingeführt, daß die mit Kohlenstoff durchsetzten Aschenteilchen in der Schwebe verbrannt bzw. geschmolzen werden können. Die flüssige Schlacke fällt auf den abgeschrägten Boden 4 der Schmelzkammer, von wo sie durch die Ablauföffnung 5 in bekannter Weise in ein Schlackenbad gelangt, in welchem sie zu Schlackensand granuliert wird.
  • Die Abgase der Schmelzkammer werden in einem aufwärts gerichteten Zuge den nachgeschalteten Heizflächen eines Lufterhitzers oder mehrerer Lufterhitzer 6 zugeleitet und dann durch die Leitung 7 in das Staubfilter 18 der Kesselanlage 9 abgeführt, während die in den Lufterhitzern 6 erzeugte Heißluft unter der Wirkung des Gebläses 21 durch die Leitung io in den Feuerraum des Kessels gelangt, soweit sie nicht für den Ofenbetrieb benötigt wird.
  • Der Kessel 9 wird mit Kohlenstaubbrennern i i beheizt. Die anfallende Asche oder Schlacke wird durch den Schlackenablauf 12 dauernd abgezogen. Die Rauchgase der Kesselfeuerung durchstreichen in Pfeilrichtung die Kesselzüge, wobei sie nacheinander den Dampfüberhitzer 13, Speisewasservorwärmer 14 und Lufterhitzer 15 passieren, worauf sie dann in das zwischen Schornstein 16 und Fuchs 17 eingebaute Staubfilter 18 eintreten. In letzterem wird die von den Rauchgasen mitgerissene Flugasche abgesondert, die dann durch die Leitung 3 mit Absperrorgan 2o dem Schmelzofen i, wie oben beschrieben, laufend zuggeschleust wird, während die von Flugasche befreiten Rauchgase .durch den Schornstein i 6 ,entweichen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sowohl die Anordnung als auch die Verwendung der nachgeschalteten Heizflächen kann auch in anderer Weise vorgenommen werden. Auch die Zuführung und Schmelzung der Flugasche kann in anderer Weise als dargestellt er-folgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flugaschen-Schmelzanlage zum Einschmelzen .abgefangener Kesselflugasche in einem mit Hilfsfeuerung, z. B. Kohlenstaubfeuerung, beheizten und von der Kesselanlage örtlich getrennt aufgestellten Schmelzofen, .dadurch gekennzeichnet, . daß die Abgase des Schmelzofens (i) nach Abgabe ihrer Wärme an nachgeschaltete Berührungsheizflächen (6) zur Weiterleitung an den Hauptkessel (9) einem für diesen und den Schmelzofen gemeinsamen Flugabscheide- und -sammelbehä.lter (18) zugeführt werden, worauf die gereinigten Abgase beider Kesselanlagen gemeinsam unmittelbar ins Freie und die angesammelte Flugasche beider Anlagen laufend dem Schmelzofen zugeführt werden.
  2. 2. Flugaschen-Schmelzanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in. dem aufsteigenden Zug des Schmelzofens (i) .ein Lufterhitzer (6), ein. Wasservorwärmer oder .eine Kombination derselben eingebaut ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 384 877.
DEP36569A 1949-03-12 1949-03-12 Flugaschen-Schmelzanlage Expired DE912850C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP36569A DE912850C (de) 1949-03-12 1949-03-12 Flugaschen-Schmelzanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP36569A DE912850C (de) 1949-03-12 1949-03-12 Flugaschen-Schmelzanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE912850C true DE912850C (de) 1954-06-03

Family

ID=7374847

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DEP36569A Expired DE912850C (de) 1949-03-12 1949-03-12 Flugaschen-Schmelzanlage

Country Status (1)

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DE (1) DE912850C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114972B (de) * 1954-09-08 1961-10-12 Babcock & Wilcox Dampfkessel Brennstaubfeuerung mit einem als Zyklonmuffel ausgebildeten Flugaschenschmelzofen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB384877A (en) * 1931-03-26 1932-12-15 Int Comb Ltd Method of and apparatus for disposing of fly ash of furnaces

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