DEP0031856DA - Kohlenstaubfeuerung - Google Patents
KohlenstaubfeuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kohlenstaubfeuerung für stark wasserhaltige Brennstoffe mit Mahltrocknung und unmittelbarer Staubeinblasung in die Brennkammer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kohlenstaubfeuerungen für die Verarbeitung von stark wasserhaltigen Brennstoffen zu verbessern. Im allgemeinen wurden bisher derartige Kohlenstaubfeuerungen so gebaut, daß der wasserhaltige Brennstoff während der Vermahlung gleichzeitig unter Zusatz von Rauchgasen und Heißluft getrocknet wurde. Verschiedentlich wird auch die Rohkohle vor Eintritt in die Mühle einer Trocknung unterzogen. Im allgemeinen ist es hierbei üblich, die aus der Trocknung stammenden Dampfschwaden gemeinsam mit dem Kohlenstaub in die Brennkammer des Kessels einzublasen. Die Feuergase der Kesselanlage sind daher in starker Weise - je nach dem Wassergehalt der Rohkohle - mit Wasserdampf angereichert. Es ergibt sich dadurch ein relativ großes Gasvolumen, das große Zugquerschnitte und leistungsfähige Saugzüge erfordert.
Diese Nachteile sollen nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß eine stufenweise arbeitende Doppelmühle vorgesehen ist, in der der Trocknungs- und Mahlvorgang in zwei Arbeitsgängen durchgeführt wird, wobei die aus dem ersten Trocknungsvorgang stammenden Dampfschwaden oben in der ersten Mühle, vor dem Eintritt in den Feinvermahlungsteil, abgeschieden werden. Zu diesem Zweck wird eine Doppelmühle aufgestellt, die in zwei Mahlkammern unterteilt ist. In dem Teil der Mühle, in dem die Rohkohle zuerst aufgeworfen wird, findet nur eine Grobvermahlung statt, wobei durch Zusatz von Feuergas auch eine teilweise Verdampfung des Wassergehaltes erfolgt. Zweckmäßiger-
weise wird dieser Teil der Mühle für eine entsprechende Gebläsewirkung ausgelegt, so daß sie in der Lage ist, die für die teilweise Abtrocknung des Wassergehaltes erforderlichen Feuergasmenge aus der Brennkammer des Kessels abzusaugen.
Auf der Auswurfseite ist keinerlei Sichtvorrichtung vorgesehen, so daß hier nur eine Grobvermahlung stattfindet. Der Austragschacht ist begrenzt durch eine Umlenkhaube, wodurch die ausgeworfenen Kohlenteilchen aus der aufwärtssteigenden Bewegung in eine Fallbewegung umgelenkt werden. Die Kohlenteilchen werden auf diese Weise in den unmittelbar benachbarten Feinvermahlungsteil der Doppelmühle eingeschleudert.
Unterhalb der Umlenkhaube befindet sich eine Austrittsöffnung oder zwei Austrittsöffnungen in den Stirnwänden, aus der oder aus denen die Dampfschwaden durch einen oberhalb der Umlenkhaube aufgestellten Ventilator abgesaugt werden. Die Umlenkung ist also gleichzeitig als Abscheider ausgebildet. Der Absaugventilator kann entweder unmittelbar ins Freie ausblasen, es besteht aber auch die Möglichkeit, im Bedarfsfall vor oder hinter dem Ventilator einen Entstauber einzuschalten, der den aufgefangenen Staub in den Aufgabeschacht des Feinvermahlungsteiles der Doppelmühle aufgibt.
Im unteren Teil des genannten Aufgabeschachtes ist ein Luftzutritt für den Feinvermahlungsteil vorgesehen. Hier kann im Bedarfsfall Warm- oder Kaltluft je nach dem Trocknungsbedarf der Kohle zugegeben werden. Oberhalb des Feinvermahlungsteiles wird in an sich bekannter Weise ein Sichter eingebaut, der den brennfertigen Staub zum Brenner durchläßt, während das Grobkorn durch den Sichter der Feinmühle wieder zugeführt wird.
Durch die in einfacher Weise gelöste Aufgabe der Trennung der Dampfschwaden von den Kohleteilchen ist eine Ausführungsform gefunden, durch die es möglich ist, die Kesselanlage von dem Wasserballast der Rauchgase zu befreien. Hierdurch können kleinere Kesselabmessungen vorgesehen werden. Außerdem ist der Abgasverlust des Kessels geringer, da die Brüdentemperatur beim Austritt wesentlich niedriger ist als die erreichbaren Abgastemperaturen der Kesselanlagen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Der Brennstoff gelangt durch den Rohkohlenzuteiler a in den gasbeheizten Kohlenfallschacht c, dem das Feuergas durch die Gasansaugeöffnung b zugeleitet wird. Unterhalb des beheizten Kohlenfallschachtes der Mühle befindet sich der Grobvermahlungsteil d. Auf dessen Austragseite ist der Austragschacht e, der oben in die Umlenkhaube f einmündet. Der Dampfschwadenabgang g ist mit der Saugseite des darüber befindlichen Ventilators h, der in das Ausgangsrohr i bläst, verbunden. Im unteren Teil des Zufuhrschachtes zum Feinvermahlungsteil befindet sich die Luftzufuhr k. Der Feinvermahlungsteil l der Mühle ist in gleicher Höhe wie der Grobvermahlungsteil angeordnet, darüber ist der Sichter m dargestellt. Der Sichter mündet in ein Übergangsstück oder mehrere Übergangsstücke n, die ihrerseits zu den Brennern o führen.
Claims (5)
1) Kohlenstaubfeuerung für stark wasserhaltige Brennstoffe mit Mahltrocknung und unmittelbarer Staubeinblasung in die Brennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß eine stufenweise arbeitende Doppelmühle vorgesehen ist, in der der Trocknungs- und Mahlvorgang in zwei Arbeitsgängen durchgeführt wird, wobei die aus dem ersten Trocknungsvorgang stammenden Dampfschwaden oben in der ersten Mühle, vor dem Eintritt in den Feinvermahlungsteil, abgeschieden werden.
2) Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobvermahlungsteil der Doppelmühle so ausgebildet ist, daß er die für die Trocknung der Rohkohle erforderliche Wärmemenge in Form von Rauchgasen aus der Brennkammer ansaugt.
3) Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung für das gesamte Trocknungsmittel oder einen Teil des Trockenmittels am oberen Teil des Kohlenfallschachtes angeordnet ist, so daß das Trocknungsmittel im Gleichstrom mit der Rohkohle der Mühle zugeführt wird und im Gleichstrom mit der zerkleinerten Kohle die Mühle wieder verläßt.
4) Kohlenstaubfeuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Umlenkhaube zwischen Grob- und Feinmühle eine Abgangsöffnung (g) oder zwei Abgangsöffnungen (g) für den Abzug der Dampfschwaden angeordnet sind, so daß die Umlenkung gleichzeitig als Abscheider wirkt.
5) Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgangsöffnung (g) für die Dampfschwaden an der Stelle angeordnet ist, wo die Aufwärtsbewegung der ausgeschleuderten, vorzerkleinerten Kohle in eine Abwärtsbewegung umgelenkt wird.
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