DE498406C - Schachtofen zur Herstellung von Zement o. dgl., bei dem der Rohstoff von unten nach oben eingeblasen wird - Google Patents

Schachtofen zur Herstellung von Zement o. dgl., bei dem der Rohstoff von unten nach oben eingeblasen wird

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DE498406C
DE498406C DED54638D DED0054638D DE498406C DE 498406 C DE498406 C DE 498406C DE D54638 D DED54638 D DE D54638D DE D0054638 D DED0054638 D DE D0054638D DE 498406 C DE498406 C DE 498406C
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nozzles
cement
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blown
furnace
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DED54638D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

Description

  • Schachtofen zur Herstellung von Zement o. dgl., bei dem der Rohstoff von unten nach oben eingeblasen wird Die Erfindung bezieht sich auf einen Schachtofen zur Herstellung von Zement o. dgl. Der Ofen gemäß der Erfindung gehürt zu derjenigen Gattung, bei welcher der Rohstoff von unten nach oben eingeblasen wird und in Gestalt einer Wolke wieder nach unten fällt. Der Ofen gemäß der Erfindung istdadurch gekennzeichnet, daß die Düsen für Idas Gut dicht unterhalb einer &rch in der Schachtwandung untergebrachte Brenner erzeugten, im wesentlichen eine waagerechte Ebene bildenden Flammenzone angeordnet sind. Das vorzugsweise feuchte Ausgangsgut für die Zementherstellung wird hierbei auf einem Wege eingeblasen, der im wesentlichen parallel mit der Längsrichtung des Ofens läuft.
  • Das feuchte Ausgangsgut wird aus den üblichen Mischungen mit z. B. Kreide oder Kalkstein und Ton oder Schiefer mit Wasser hergestellt und hat ein spezifisches Gewicht von weniger als :2,o. Beim Trocknen erhöht sich das spezifische Gewicht,dutch Entfernung des Wassers auf über 2"o, und beim weiteren Erhitzen wird Kohlensäure aus dem Calciumcarbonat ausgetrieben, und das spezifische Gewicht steigt auf etwa 3, 1. Beim weiteren Erhitzen auf eine Temperatur von ungefähr 1 400' C (KUnkertemperatuT) wird das spezifische Gewicht nicht mehr verändert, aber die scheinbare Dichte der Teilchen wird durch Schrumpfen vermehrt. An Stelle des feuchten Rohgutes kann dieses auch in Form eines trockenen Pulvers in -den Ofen eingeführt werden.
  • Mian kann unter Berücksichtigung des Vorstehenden durch Einstellung- der Luftgeschwindigkeiten im Ofen in Verbindung mit .der Einstellung des Grades der Zerstäubung des feuchten Ausgangsgutes die Teilchen im Schwebezustand halt-en, bis ihre wirkliche Dichte 3,1 erreicht und die scheinbare Dichte genügend groß ist, um das Herabfallen Ader Teilchen zu veranlassen, wobei dann ihre Umwandlun#g in Zementklinker vollendet wird.
  • Es ist zweckmäßig, Vorkehrungen zu treffen, um die Flammenternperatur einzustellen, so daß in Verbindung mit dem Grade der Zerstäubung des feuchten Ausgangsgutes die Zeitdauer des Hindurchfallens durch die Flamme genügend ist, um die Temperatur des Gutes auf Klinkertemperatur züi steigern, die etwa bei 1400'C liegt, d.h. daß bei grob verteiltetnAusgangsgut die Dauer desWärtnedurchgangs durch die Teilchen länger sein wird und daß in solchen Fällen die Flammentemperatur gesteigert werden muß, und umgekehrt.
  • Die Flamme kann auch in bezug auf Form und ihr sonstiges Verhalten einstellbar gemacht werden, so daß, falls nötig, ihr eine wirbelnde Bewegung erteilt werden kann, um das Erhitzen des Gutes für die erforderliche Zeitdauer zu erleichtern.
  • In einem stehenden Ofen gemäß der Erfindung wird das feuchte Ausgangsgut oder das Rohmehl durch eine oder mehrere Düsen eingeführt, die an oder in der Nähe. eines Endes des Ofens, und zwar vorzugsweise an der Sohle-, lieg-en.
  • Bei einer Ausführungsform sind zwei Dü- sen zur Einführung des Ausgangsgutes vorgesehen, die in der Nähe der Ofenwandung liegen. -,#£ußerdel-n sind vier 01-, Kohlen-oder andere BTenner paarweise und einander (#e(1#enüberliegend angeordnet, wobei eine Düse für das Ausgangsgut je-weils zwischen jedem Brennerpaar liegt, so daß der Strahl des Aus-an-s- tes e:inen freien Weg beim t' t' 9u Verlassen der Düse hat.
  • Eine derartige Bauart besitzt 4en Vorteil, daß eine Austragsöffnung für den Klinker im Ofenherd vorgesehen werden kann. Vorzugsweise ist der Ofenherd nach unten und nach der 'Mitte schräg zulaufend ausgebildet, so (-la3 eine mittlere Austra,-sÖffnung entsteht.
  • Der Klinker kann nach dem Durchgang durch den Ofen auf eine Fläche fallen, von der er durch Fördervorrichtungen entfeimt wird, oder wenn es erwünscht ist, den Wärrnegehalt des Klinkers zu gewinnen, kann er in Berührung mit einem Luftstrom gebracht werden, der dann für Heizzwecke benutzt werden kann.
  • Bei einer Ausführungsform kann der Klinker in eine Grube fallen, die unterhalb der, Austragsöffnung des Ofens liegt und in die el Luft eingeblasen wird.
  • Wenn Kohle als Brennstoff benutzt wird, kann die heiße Luft, die über den Klinker geführt worden ist, zum Einblasen dei Kohle in den Ofen benutzt werden.
  • Ingewissen Fällen kann es erwünscht sein, das Ausgangsgut beim Durchgang durch den Ofen zu rühren, und es wird vorzugsweise die heiße Luft zu diesem, Zweck benutzt, indem eine oder mehrere Einlaßdüsen in den Wandungen des Ofens vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise sind die Düsen in solchem Winkel eingesetzt, daß die Spitze des Strahls mit einem Punkt in der Ofenachse ani oberen Teil des Ofens zusammenfällt. Die Düsen für das Ausgangsgut können so gestaltet sein, daßj sie leicht einstellbar sind, um den Grad der Zerstäubung und den Winkel des Strahls zu verändern.
  • Die Verbrennungsgase aus dein Ofen oder die heiße Luft von dem Klinker können benutzt werden, uin einen Dampfkessel. zu erhitzen.
  • Es ist ersichtlich, daß d.ie Düsen für das Rohgut, die an der unteren Seite und an der Außenseite des Ofenherdes angeordnet sind, nicht in Berührung -mit den Gasen von hoher Temperatur kommen.
  • Der Ofen hat den weiteren Vorteil, daß Klinker von kleiner Korngröße erzeugt wird, so daß die Schlußmahlung erleichtert wird, welchedie nächste Stufe, bei der Zementherstellung bildet.
  • Die Zeichnung stellt schematisch eine Vorrichtung gemäß, der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dar und zeigt einen stehenden Ofen für die Herstellung von Zement.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt.
  • Fig. 2 ist ein anderer senkrechter Schnitt, der im. rechten Winkel zu dem ersteren genomnien, ist.
  • In der Zeichnung ist a die senkrechte Wand des Ofens und b das feuerfeste Futter.
  • Das untere Ende des Ofens läuft bei c nach der Mitte schräg zu und ist mit einer Austragsö#ffnung d für den Klinker versehen.
  • Zwel - Düsen e zum Einblasen des Gutstrahls sind in der 7eichn-ung,dargestellt; je-de andere geignete Zahl von Düsen kann benutzt werden. Die Düsen e sind einstellbar (nicht dargestellt) in bezug auf den Wurfwinkel, so da13 die Spitze des Strahls etwa bei f so gerichtet werden - kann, daß die gewünschte Länge des Gutweges tdurch die heißen Gase erhalten wird.
  • Vier Brenner-h sind vorgesehen, welche bei dem -dar-gestellten Of-en mit beispielsweise rechteckigem Querschnitt in den Endwänden zu beiden Seiten des Gutstrahls und paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind. Selbstverständlich werden bei einem runden Schachtofen die Brenner ringförmig angeordnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE -. i.
  2. Schachtofen zur Herstellung von Zement o. dgl., bei dem der Rohstoff von ,unten nach oben eingeblasen wird und in Gestalt einer Wolke wieder nach unten fällt, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen für das Gut dicht unterhalb einer durch in der Schachtwandung untergebrachte Brenner erzeugten, im wesentlichen eine waagerechte Ebene bildenden Flammenzone angeordnet sind. 2.
  3. Schachtofen nach Anspruch i, #dadurch gekennzeichnet, daß, die Brenner paarweise gegenüberliegend angeordnet el sind, und daß die Düsen für das Gut zwischen den Brennerpaaren liegen. 3. Schachtofen nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, #daß die Düsen fü,r das Gut einstellbar sind, um den Wurfwinkel sowie die Geschwindigkeit des Einblasens zu verändern.
DED54638D 1927-10-11 1927-12-22 Schachtofen zur Herstellung von Zement o. dgl., bei dem der Rohstoff von unten nach oben eingeblasen wird Expired DE498406C (de)

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GB498406X 1927-10-11

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DE498406C true DE498406C (de) 1930-05-22

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ID=10453741

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DED54638D Expired DE498406C (de) 1927-10-11 1927-12-22 Schachtofen zur Herstellung von Zement o. dgl., bei dem der Rohstoff von unten nach oben eingeblasen wird

Country Status (1)

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DE (1) DE498406C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194756B (de) * 1955-02-11 1965-06-10 Keramische Ind Bedarfs Kom Ges Einrichtung zur Waermebehandlung feuchter, keramischer Rohmassen, insbesondere von Tonen
DE1199176B (de) * 1961-05-27 1965-08-19 Veit Dennert K G Baustoffbetie Intermittierendes Verfahren zum Herstellen von Blaehton

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194756B (de) * 1955-02-11 1965-06-10 Keramische Ind Bedarfs Kom Ges Einrichtung zur Waermebehandlung feuchter, keramischer Rohmassen, insbesondere von Tonen
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