DE552236C - Vorrichtung zum Behandeln von mehligem, schlammigem oder kleinstueckigem Gut mittelsGas, Luft oder Dampf - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln von mehligem, schlammigem oder kleinstueckigem Gut mittelsGas, Luft oder DampfInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/43—Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
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- C04B11/00—Calcium sulfate cements
- C04B11/02—Methods and apparatus for dehydrating gypsum
- C04B11/028—Devices therefor characterised by the type of calcining devices used therefor or by the type of hemihydrate obtained
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herbeiführung einer Trocken- oder Brennwirkung
in mehligem, schlammigem oder kleinstückigem Gut mittels Gas, Luft oder Dampf, und
sie betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln derartigen Gutes mittels des genannten Mittels
unter gleichzeitiger Förderung des Gutes. Das Neue besteht dabei darin, daß in eine
zur Durchführung der Behandlung dienenden feststehenden Kammer Leitungsmündungen
oder Düsen zum Einführen des Gases, Dampfes oder der Luft in derartiger Neigung einmünden,
daß das emporgeworfene Gut infolge schrägen Wurfes stets auf eine andere Stelle des Bodens der Kammer niederfällt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein sehr vollständiges Durcharbeiten des
behandelten Gutes erzielt, während sich gleichzeitig die Verwendung von Schaufeln,
Schnecken oder anderen Rühr- oder Umwälzvorrichtungen erübrigt, die viel Kraft gebrauchen,
sich stark abnutzen und das behandelte Gut oft in unerwünschter Weise zerkleinern
oder sonstwie beschädigen.
Die Erfindung ist beispielsweise vorteilhaft für die Zementherstellung, denn bei dieser
wird bekanntlich das fein gemahlene Rohmehl vielfach zu Ballen oder Streuseln geformt,
welche zwar eine genügende Festigkeit besitzen, um geschüttelt oder geworfen werden
zu können3 die aber durch Rührschaufeln oder sonstige bewegte .Mittel leicht wieder
zermahnt würden.
Gegebenenfalls können derartige Mittel jedoch nebenbei verwendet werden, um die Bewegung
des Gutes noch zu vermehren oder auf solche Stellen einzuwirken, an denen von dem Gas, Luft oder Dampf keine oder keine
genügende Bewegung bewirkt wird. Zur Ausführung des Verfahrens können geeignete Vorrichtungen
verschiedener Art benutzt werden: bei der Zementherstellung kann das erfindungsgemäße
Verfahren für das Trocknen des Rohmehles, für das Austreiben der Kohlensäure aus demselben, für das Brennen
selbst und endlich für das Kühlen des erbrannten Klinkers angewendet werden.
Als erfindungsgemäße Vorrichtungen sind demnach anzusehen Trockenkammern, Entsäuerungskammern,
Brennöfen oder Kühlräume, in die von unten her Luft, Gas oder Dampf eingeblasen wird mittels schräg gerichteter
Düsen, welche zweckmäßig von einer Schicht des angesammelten Gutes bedeckt sind. Die Schrägstellung der Düsen kann
dabei auf die Lotrichtung an sich oder auf die Bodenfläche bezogen sein, auf welcher
die Schicht gebildet wird, je nachdem, ob
diese Bodenfläche waagerecht oder schräg angeordnet ist, wenn nur das durch die Strahlen
emporgeworfene Gut immer wieder auf eine andere Stelle der Schicht bzw, des Bodens fällt. Wie bereits erwähnt, können
außerdem Rühr- und Umwälzmittel von an sich bekannter Art vorgesehen sein. Die einzublasende
Luft kann auch vorgewärmt werden, und es können Ofenabgase zum Einblasen verwendet werden.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigt
in Abb. ι im Längsschnitt eine Trockenkammer,
in Abb. 2 und 3 ebenso Brennofen in verschiedenen Ausführungen,
in Abb. 4 einen Entsäuerungsraum. Das zu trocknende Gut wird in hier nicht
dargestellter Weise durch den Einlauf 1 (Abb. 1) auf den Boden 2 der Trockenkammer
gebracht, so daß es die erste Düse 4 bedeckt, durch welche Preßluft von dem Gebläses eingeblasen wird.
Das Gut wird infolgedessen schräg emporgeschleudert, so daß es bei seinem Niederfallen
die weiteren. Düsen 5 und 6 bedeckt, von denen es abermals emporgeschleudert
wird; es fällt hierbei auf die nächsten Düsen 7 und 8 und wird schließlich in den Auslauf 9
der Kammer hinausgeschleudert. Da die eingeblasene Luft ebenfalls durch diesen Auslauf 9
oder durch den Einlauf 1 abzieht, wird eine sehr innige Berührung der Luft mit dem
durch das Aufwirbeln fein verteilten Trockengut erreicht, und zwar teils im Gleichstrom,
teils im Gegenstrom.
In Abb. 2, in welcher ein schwach geneigt angeordneter Brenntunnel 10 dargestellt ist,
der mittels einer Flamme 11 beheizt wird, sind die Düsen 12 gegen das untere Ende des
Tunnels hin geneigt, so daß das von der oberen Mündung 13 herkommende Rohgut
mittels der Preßlufteinblasung nach und nach durch die ganze Länge des Brenntunnels geschleudert
wird, wobei die Förderung durch die Neigung der Tunnelsohle gegen die Austragung
14 hin verstärkt wird. Um ein Festlagern des Gutes auch an den nicht von den
aus den Düsen tretenden Strahlen erreichten Stellen zu verhindern, sind Aufwirbelräder 15
vorgesehen, die in hier nicht dargestellter Weise in Umlauf versetzt werden. Die aus
den Düsen ausgeblasene Luft strömt vorher durch Kanäle 16, welche im Ofenmauerwerk
angeordnet sind, und wird hierbei angewärmt. Bei dem in Abb. 3 dargestellten Brennofen
besitzt die Ofensohle 17 eine so starke Neigung, daß das Brenngut auf ihr herunterrieselt
oder -gleitet; die Düsen 18, 19 und 20 sind hier gegenüber der Sohle nach dem Eintragende
hin geneigt; ihre Neigung ist dabei verschieden, so daß sie teilweise senkrecht stehen. Sie schleudern daher das Gut senkrecht
oder in steilem Bogen empor, teils seiner Gleitrichtung entgegen, teils in derselben,
wobei es in allen Fällen jedoch auf einer anderen Stelle der niedergleitenden
Schicht gelangt als derjenigen, von der es entnommen ist. Zum Einblasen werden durch
das Gebläse 21 Ofenabgase entnommen.
Abb. 4 stellt endlich ein zum Entsäuern des Zementrohgutes dienende Vorrichtung dar,
bei welcher durch die Zuleitung 22 das Rohgut dem Boden 23 der Entsäuerungskammer
aufgegeben wird und auf diesem durch die aus den schräggestellten Düsen 24 ausgeblasenen
Strahlen aufgewirbelt und dabei allmählich von Düse zu Düse bis in die zu dem Drehrohr 25 führende Schurre 26 gebracht
wird. Da das zu entsäuernde Rohgut, sobald es nach dem Trockenverfahren aufgearbeitet wurde, zu besonders starker
Staubentwicklung neigt, wird auch bier vorteilhaft eine Vorrichtung vorgesehen, welche
diesen von den Abgasen mitgerissenen Staub auffängt und immer wieder der Entsäuerungszone zuführt.
Zu diesem Zweck ist vor der Entsäuerungskammer ein Wanderrost 27 angeordnet, auf
welchen die Abgase durch die Leitung 28 von oben her geführt und durch die Leitung 29
nach unten hin abgeleitet werden, so daß der in ihnen enthaltene Staub sich auf der
siebartigen Fläche des Wanderrostes niederschlägt und bei dem Umlauf desselben auf
die nach dem Calcinierraum führende Schurre 30 gestürzt wird.
In allen Fällen können die Fülldüsen durch Schnellauf ende Flügelräder o. dgl. ersetzt werden
und dauernd das Gut über den Querschienen des Calcinierraumes fein versprühen und so in derselben Weise wie die Fülldüse
eine gute Wärmeausnutzung sicherstellen. Bei Drehtrommeln hat man schon in ähnlicher
Weise gearbeitet. Die Düsen waren hier radial durch den Trommelmantel gerichtet.
Das Fördern des Gutes geschah dabei durch die übliche geringe Schräglage der Trommel. Mit der Vorrichtung nach der
Erfindung kann man ein ähnliches Ergebnis auch bei feststehenden Trocken- oder Brennräumen
erzielen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Behandeln von mehligem, schlammigem oder kleinstückigem Gut mittels Gas, Luft oder Dampf unter gleichzeitiger Förderung des Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß in eine zur Durchführung der Behandlung dienenden feststehenden Kammer Leitungsmündungen oder Düsen zum Einführen des Gases,Dampfes oder der Luft in derartiger Neigung einmünden, daß das emporgeworfene Gut infolge schrägen Wurfes stets auf eine andere Stelle des Bodens der Kammer niederfällt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen oder Leitungsmündungen an Stellen des Kammerbodens angebracht sind, die im Betrieb stets von Gut bedeckt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE552236T | 1930-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552236C true DE552236C (de) | 1932-06-10 |
Family
ID=6563332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930552236D Expired DE552236C (de) | 1930-09-09 | 1930-09-09 | Vorrichtung zum Behandeln von mehligem, schlammigem oder kleinstueckigem Gut mittelsGas, Luft oder Dampf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552236C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000734B (de) * | 1953-02-04 | 1957-01-10 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Einrichtung zum Erhitzen von Zementrohmehl |
DE975114C (de) * | 1953-02-12 | 1961-08-17 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Einrichtung zum Erhitzen von Zementrohmehl |
-
1930
- 1930-09-09 DE DE1930552236D patent/DE552236C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000734B (de) * | 1953-02-04 | 1957-01-10 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Einrichtung zum Erhitzen von Zementrohmehl |
DE975114C (de) * | 1953-02-12 | 1961-08-17 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Einrichtung zum Erhitzen von Zementrohmehl |
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