DE589066C - Einrichtung zur Trocknung von nass aufbereitetem, vorentwaessertem Gut - Google Patents

Einrichtung zur Trocknung von nass aufbereitetem, vorentwaessertem Gut

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DE589066C
DE589066C DEW86887D DEW0086887D DE589066C DE 589066 C DE589066 C DE 589066C DE W86887 D DEW86887 D DE W86887D DE W0086887 D DEW0086887 D DE W0086887D DE 589066 C DE589066 C DE 589066C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Trocknung von naß aufbereitetem, vorentwässertem Gut Die Vorteile der Herstellung von Zement nach dein Naßverfahren unter Verwendung von Drehrohröfen werden durch zwei Hauptnachteile beeinträchtigt. Diese bestehen in der unwirtschaftlichen Wärmeausnutzung, d. i. in dem großen Wärmeaufwand für die Verdampfung erheblicher Wassermengen, und in- der ungleichmäßigen Beschaffenheit, die der Schlamm während der Vortrocknung im Drehrohröfen annimmt und die die Erzeugung . eines gleichmäßig durchgebrannten Klinkers erschwert.
  • Durch die Anwendung von Saugzellenfiltern wird in neuerer Zeit eine wesentliche Verringerung der zu verdampfenden Wassermengen erzielt und dadurch die Wirtschaftlichkeit erhöht. Trotzdem aber ist die Wärmeausnutzung noch ziemlich unvollkommen, ebenso wie der Nachteil der ungleichmäßigen Aufteilung des im Ofen befindlichen Gutes noch besteht.
  • Zur Herabsetzung der Temperaturen der Abgase ist man seit längerer Zeit auf den Gedanken verfallen, diese Abgase zur Vortrocknung des Rohschlammes zu verwenden, und hat dafür zählreiche Einrichtungen getroffen. Die Hauptschwierigkeit bei -der Durchführung liegt darin,-daß Trocknungsvorrichtungen, die mechanisch betätigt werden müssen, bei den in Frage kommenden hohen Temperaturen kaum in Anwendung gebracht werden können. Ferner ist Voraussetzung für eine sachgemäße und wirtschaftliche Trocknung, daß das zu trocknende Gut vorher in möglichst gleichmäßige Einzelteile zerlegt wird. Diese selbe Voraussetzung gilt für einen wirklich einwandfreien Betrieb des Drehrohrofens und die Erzeugung eines völlig gleichmäßigen Klinkers.
  • Die Zerlegung des Gutes ist bei der nähklebrigen Beschaffenheit des eingedickten Zementrohschlammes aber äußerst schwierig. Die bisher dafür in Anwendung gekommenen Einrichtungen haben sich in der Praxis nicht durchgesetzt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun als Vortrocknungseinrichtung für den entwässerten Rohschlamm eine Vorrichtung benutzt, die aus geneigten, zickzackförmig angeordneten Flächen besteht; über die das Gut sich in geschlossener Schicht langsam nach unten beivegt. Den Abgasen des Brennofens wird so eine verhältnismäßig große Gutoberfläche dargeboten.
  • Diese dem Gasstrom zur Berührung und Durchdringung gebotene Gutschicht ist insofern besonders wirksam, als durch die langsame Fortbewegung der Schicht eine fortwährende Umlagerung der einzelnen Stückchen vor sich geht, durch welche immer neue Flächen des einzelnen Teiles dem Gasstrom entgegengehalten werden. Durch eine häufig wiederholte Unterbrechung und Auflockerung der Schicht bei gleichzeitiger Fieigabe des Durchtrittes der Gase wird diese Wirkung wesentlich erhöht.
  • Zur Erhöhung der Wärmeabgabe können die Gase mehrmals in entgegengesetzter Richtung durch die Gutschicht hindurchgeführt werden. Es werden zweckmäßigerweise die heißesten Gase, die den meisten Staub mit sich führen, mit dem ankommenden feuchten Gut in Berührung gebracht. Hierdurch wird ein schnelles Abtrocknen der Oberfläche der einzelnen Stückchen erreicht, auf denen gleiohzeitig ein Teil des mit den Gasen ankommenden Staubes haftenbleibt; so daß dein Zusammenkleben der feuchten Stücke vorgebeugt wird. Die Gase werden durch entsprechende Umleitung alsdann ein zweites und - je nach Bedarf - auch ein drittes Mal oder öfter durch andere, in der Trocknung bereits weiter vorgeschrittene Teile der Schicht geleitet. Sie geben dabei den größten Teil ihrer Wärme sowie gleichzeitig den mitgeführten Staub ab, so daß sie mit der praktisch zulässigen niedrigsten Temperatur und staubfrei durch den Schlot abgeführt werden können.
  • Das feuchte Gut wird durch die wiederholte strömende Berührung finit den heißen Gasen im Laufe der langsamen Fortbewegung nach unten so weit von seiner Feuchtigkeit befreit, daß die einzelnen Stückchen in vollkommen fester, widerstandsfähiger Beschaffenheit aus der Vortrocknungsvorrichtung herausgezogen werden. Sie können dann mittels irgendeiner Fördervorrichtung demDrehrohr zugeführt werden, wo sie als völlig und gleichmäßig vorgetrockneter Rohschlamm in Stückchenforrn eine Abwickelung des Brennvorganges ermöglichen, die von den eingangs erwähnten Nachteilen völlig frei ist. Infolge der Gleichmäßigkeit des Brandes weist der erzeugte Klinker eine besonders hohe Güte auf.
  • In der Zeichnung ist angenomineii, daß die die Erfindung bildende Vorrichtung in einer Umführung des Abgasekanals untergebracht ist. In einem senkrechten Schacht i von beliebiger Breite sind in senkrechter oder schräger Grundrichtung schräge Flächen a untergebracht, die im Zickzack verlaufen. Jede von ihnen weist mehrmalige Unterbrechungen 3 auf, die sich in Form von Spalten über die ganze Breite der Flächen erstrecken. Durch das dachziegelförmige Übereinandergreifen-der schrägen Flächen wird hierbei ein Hindurchfallen von Gut verhütet. Infolge der sich hierdurch ergebenden Unebenheiten wird die Gutschicht unterbrochen, aufgelockert und in sich verschoben, während andererseits die Spalten den Durchtritt der Gase freigeben, so daß diese unmittelbar in die Schicht eindringen und .diese durchströmen können.
  • Die Zuführung des eingedickten feuchten Gutes geschieht durch eine geeignete Vorrichtung bekannter Art, beispielsweise ein Zellenrad q., welches hier über die ganze Breite des Schlotes ausgedehnt ist. Es hat gleichzeitig den Abschluß nach außen und .die Verhinderung des Zuströrnens kalter Luft zum Zweck. Vor Auftreffen auf die schrägen Flächen geht das feuchte Gut durch eine Vorrichtung an sich bekannter Art hindurch, durch welche es in die vorgesehene kleinstöckige Form gebracht wird, soweit es sie bei Eintritt in den Trockenschacht nicht bereits besitzt. In der Zeichnung ist für diesen Zweck ein Walzenpaar 5 vorgesehen, das sich in geeignetem Abstand gegeneinander dreht und auf seiner Oberfläche mit Vertiefungen zur Hervorbringung einer bestimmten Form der Preßlinge versehen sein kann.
  • Die Fortbewegung der Gutstückchen erfolgt auf Grund der Schwerkraft. Ihre Geschwindigkeit wird in der Hauptsache durch die Entfernung des getrockneten Gutes im untersten Teile der- Trocknungsvorrichtung geregelt. Diese Regelung kann dadurch unterstützt werden, daß man die Neigung der schrägen Flächen verstellt und schließlich auch dadurch, daß man den schrägen Flächen eine hin und her gehende oder eine kurze Schwenkbewegung erteilt.
  • Die Abführung des getrockneten Gutes erfolgt durch eine als Abschluß der schrägen Flächen gedachte Fördervorrichtung bekannter Art, in der Zeichnung als Förderschnecke 6 angedeutet, die von außen angetrieben und deren Arbeitsgeschwindigkeit nach der gewünschten Schnelligkeit der Fortbewegung der Schicht eingestellt wird.
  • Die heißen Gase treten bei 7 in den Schacht ein und treffen zunächst auf .das soeben eingetretene feuchte Gut auf. Sie durchströmen seine Schicht in waagerechter Richtung, treten mit Hilfe einer Umführung 8 in den zweiten, hier mittleren Teil des Schachtes, um durch eine zweite Umführung g in den untersten Teil zu gelangen und hier zum letzten Male durch die jetzt schon fast trockene Schicht hindurchzuströmen. Bei io verlassen sie den Schacht, um durch den Schlot abzuziehen. Das Gebläse i i dient zur Ansaugung des Gasstromes mit der erforder-, lichen Geschwindigkeit. Um die notwendige Führung der Gase zu ermöglichen, wird der Schacht in senkrechter Richtung durch geeignete Trennwände 1z in einzelne Abteilungen zerlegt.
  • Im unteren Teil des Schachtes wird zweckmäßig eine Vorrichtung 13 zur Rückgewinnung und Abführung derjenigen Staubmengen vorgesehen, die sich nicht innerhalb der Gutschicht abgeschieden haben.
  • 1q. ist die nicht zur Erfindung gehörige Vorrichtung, mittels welcher das feuchte Gut bis zum Eintritt in den Trocknungsschacht herangeführt wird. Zickzackförmig angeordnete Flächen sind sowohl bei Entstaubungseinrichtungen wie bei Trockenvorrichtungen bekannt. Bei Entstaubungseinrichtungen handelt es sich aber nicht um feuchtes, klebriges Gut, das über die Flächen niederrieselt. Bei Trockenvorrichtungen kommen bedeutend niedrigere Gastemperaturen zur Anwendung. Diesen ähnlichen Trockenvorrichtungen gegenüber ist also die Erfindung darin zu sehen, daß.die Einrichtung auch für die hier in Frage kommenden hohen Temperaturen geeignet ist und daß sie gleichzeitig als Staubfangvorrichtung benutzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTAN SPRÜCHE: i. Einrichtung zur Trocknung von naß aufbereitetem, vorentwässcrtcin Gut, insbesondere Zementrohschlamm, wobei der vorentwässerte Schlamm zu einer Schicht ausgebreitet wird, durch die die staubbeladenen Abgase des dahintergeschalteten Fertigbrennofens ziehen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbreitung des Gutes an sich bekannte, übereinanderliegende, schräge, abwechselnd aufeinander zu gerichtete Bleche (2) o. dgl. dienen., die in waagerechter Richtung verlaufende 'Unterbrechungen (3) aufweisen und zum Teil eine ständige Bewegung ausführen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zerlegung des vorentwässerten, eingedickten Gutes in kleinere Stücke dienende Formvorrichtung (5) der Einwirkung der licißen Gase ausgesetzt ist.
DEW86887D 1931-09-02 1931-09-02 Einrichtung zur Trocknung von nass aufbereitetem, vorentwaessertem Gut Expired DE589066C (de)

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DE (1) DE589066C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3110156A1 (de) * 1981-03-16 1982-10-14 Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen Vorrichtung zum trocknen und/oder vorerhitzen von feinkoernigen und/oder staubfoermigen feststoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3110156A1 (de) * 1981-03-16 1982-10-14 Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen Vorrichtung zum trocknen und/oder vorerhitzen von feinkoernigen und/oder staubfoermigen feststoffen

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